Hallo, Vorweg, ich bin Elektronikanfänger, daher bitte etwas Nachsicht walten lassen ;) Die erste Frage bezieht sich auf die Schaltung in den ersten beiden Screenshots. Dies ist zwar nur eine Simulation mit iCircuit, aber das Verhalten habe ich 1:1 auch wenn ich diese Schaltung nachbaue. Benutzte Komponente: - Gleiche Stromquelle für Gate und Source-Drain (3.3V) - rote LED (2V / 10mA) - IRFU 9024 P-Channel Mosfet Wieso ist Vsd bei 2.4V resp. es liegt an der LED ca. 0.9V an? Der Mosfet sollte doch bei Vgs = 0V komplett sperren oder nicht? In der realen Schaltung leuchtet die LED auch im gesperrten Zustand ganz leicht (nur bei absoluter Dunkelheit zu sehen). Wie kann ich das verhindern? In der realen Schaltung möchte ich gerne die Sensoren vom ESP32 entkoppeln. Zum einen, weil die GPIO Pinks nur begrenzt belastbar sind (einige sprechen von 12mA andere von 40mA), zum anderen möchte ich den ESP32 zwischen den Messungen in den DeepSleep Modus versetzen und die Sensoren von der Stromversorgung trenne, um die Batterielaufzeit zu erhöhen. Die Stromversorgung während der Entwicklung geschieht über den 5V USB Anschluss (der Verbaute Spannungsregler nach 3.3V ist gemäss Aussagen nicht der effizienteste), daher will ich auch keine Powerbank nutzen. Da der ESP32 (Lolin32) einen Lipo-Anschluss bereitstellt, nutze ich einen 18650 Li-Ion Akku mit Schutzelektronik. Ist die Schaltung so in etwa realisierbar und praktikabel? Grundsätzlich funktioniert sie. Aber bin der Meinung, dass kleine Änderungen zu einem robusteren und sicheren Projekt führen. Aber dazu benötige ich ein paar Inputs und Gedankenanstösse. Der verwendete IRFU 9024 ist mal da, weil ich keinen anderen Mosfet habe, der mit Logic-Level umgehen könnte, aber sicherlich nicht der optimalste. Was würdet ihr empfehlen? Vielen Dank und Gruss Danny
Danny M. schrieb: > Wieso ist Vsd bei 2.4V resp. es liegt an der LED ca. 0.9V an? Der Mosfet > sollte doch bei Vgs = 0V komplett sperren oder nicht? Tut er doch, es fließen noch 23nA. Und eine LED ist kein Widerstand, selbst bei dem geringen Reststrom hat sie eben noch 0.9V Spannungsabfall. Mach mal einen hochohmigen Widerstand parallel zur LED, z.B. 100k. Zur realen Schaltung: wenn es tatsächlich der IRFU 9024 ist, dann ist das die maximal schlechte Wahl, wenn man ihn mit 3.3V betreiben möchte. Der muss dann, je nach Exemplar nicht mal unbedingt 250µA fließen lassen. Nominal sollte er im EIN-Zustand ≥10V U_GS bekommen und nicht nur 3.3V. Dass in der Simulation trotzdem 10mA fließen spricht nicht für deren Qualität! Es gibt doch LL-pMOSFETs in der Klasse, z.B. den IRLML 2244 (bei Reichelt 17ct). > Ist die Schaltung so in etwa realisierbar und praktikabel? Ja, richtig, vom Prinzip her - nur der falsche MOSFET. > Der verwendete IRFU 9024 ist mal da, weil > ich keinen anderen Mosfet habe, der mit Logic-Level umgehen könnte, Wie gesagt: 10V U_GS ist nicht LogicLevel! Der richtige MOSFET muss eine Wertangabe für den RDS_on bei einer Spannung <3.3V haben.
> > Es gibt doch LL-pMOSFETs in der Klasse, z.B. den IRLML 2244 (bei > Reichelt 17ct). > Danke für den konkreten Vorschlag. Als SMD (SOT-23) gibt es einige LL-pMOSFETs. Gibt es gebräuchliche THT (TO-220)? Wenn ich das ganze auf einer Platine verlöte, ist SOT-23 okay, aber für Prototyping gefallen mir die TO-220 besser, die lassen sich direkt auf das Breadboard stecken. Leider ist die Auswahl in der Schweiz auf wenige Anbieter begrenzt, wenn man nicht Wochen auf die Ware warten will oder Unsummen für die Versandkosten. Wenn du oder ein anderer Leser bessere Alternativen als Distrelec oder auch Conrad (zum Abholen) kennt, bitte melden. Gruss Danny
Danny M. schrieb: > Als SMD (SOT-23) gibt es einige > LL-pMOSFETs. Gibt es gebräuchliche THT (TO-220)? Du wirst verstehen, dass ich keinen totalen Überblick über die Halbleiterwelt habe. Mein Vorschlag kam daher, weil ich den erst kürzlich selber eingesetzt habe. Letztlich wirst du die Recherche selber durchführen müssen; es ist manchmal aufwändig, das muss ich zugeben. Aber die einschlägigen Hersteller haben meist eine sehr gute Webseite, auf der man eingrenzen kann. Da aber LL-FETs eher jung sind und THT eher älter ist, kann die Schnittmenge schon etwas mager ausfallen ... Was hindert dich, an einen SOT-23 fürs Steckbrett Drähtchen anzulöten? Zu den Anbietern: - ich kenne die Möglichkeiten für die Schweizer nicht - Reichelt hatte ich genannt, auch dor sind mir oft die Versandkosten ein Dorn im Auge und ich weiß nicht, ob sie in die Schweiz liefern - immer mal wieder wird hier im Marktforum eine Sammelbestellung bei z.B Mouser organisiert, um bez. Mindestbestellmenge und Versandkosten Geld zu sparen. Schau dir das ggf. mal an.
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