Ich besitze insgesamt 4 Funkuhren der Marken Technoline und Hama, also keine China-Billigware, die allesamt ein DCF77 Signal decodieren können, also Funkuhren sind. Trotzdem kommt es oft vor dass JEDE davon über Nacht oder während des Tages das DCF77 Signal verliert, ohne dass der Standort der Geräte verändert wurde. Also kann es nur an der Signalqualität liegen, denn ich glaube kaum dass über Nacht 4 (!) Funkuhren allesamt defekt werden und kein Zeitsignal empfangen können. Also meine Beobachtung ist dass die Signalstärke des DCF77 Senders sehr unterschiedlich ist, auch bei gleichen Wetterlagen.
In Wien ist das Signal sehr schwach. Es lässt sich mit einem digitalen Oszilloskop (8 Bit) kaum messen. Sind dann noch Störer vorhanden, dann wird es für die Uhren sehr schwer das Signal auszuwerten. Es benötigt Uhren, die bei Wegfall des Signal mit einem Quarz weiterlaufen. Auch die Ausrichtung ist wichtig. Sind die 4 Uhren baugleich und werden diese mit Batterie betrieben?
Funkuhren Wien schrieb: > Ich besitze insgesamt 4 Funkuhren der Marken Technoline und Hama Stromversorgung Batterie oder Netzbertrieb? > Trotzdem kommt es oft vor dass JEDE davon über Nacht oder während des > Tages das DCF77 Signal verliert... Wie beurteilst Du dass die Uhren das Signal verlieren? Bei Batteriebetrieb werden die Uhren vermutlich nur einmal in 24 Std. in der Nacht synchronisiert. Zeigen die Uhren irgendwie an das DCF-Empfang vorhanden ist? > Also kann es nur an der Signalqualität liegen, denn ich > glaube kaum dass über Nacht 4 (!) Funkuhren allesamt defekt... Nein, nur daran kann es nicht liegen. Störquellen gibt es viele. Die können auch aus der Nachbarschaft kommen.
Funkuhren Wien schrieb: > Also meine Beobachtung ist dass die > Signalstärke des DCF77 Senders sehr unterschiedlich ist Zeigen die Uhren das an? Oder woher stammt deine Info? Generell muss die Ursache nicht unbedingt ein Senderausfall des DCF sein. Sehr wahrscheinlich sind Störungen aus dem direkten Umfeld des Aufstellortes, sprich deinem Haus/Haushalt, dem deiner Nachbarn usw. Z.B. Schaltnetzteile in irgendwelchen Geräten, früher gerne (heute nicht mehr so häufig) Röhrenferneseher (Stichwort: Vielfaches der Zeilenfrequenz), aber auch (eigene Erfahrung) Oszilloskop, nämlich dessen Bildröhren-Ansteuerung. Natürlich zählen auch Laptops usw. mit den entsprechenden Netzteilen dazu sowie viele viele andere Kleingeräte wie USB-Lader etc.
Michael M. schrieb: > Generell muss die Ursache nicht unbedingt ein Senderausfall des DCF > sein. Das ist vermutlich die unwahrscheinlichste Ursache. Die Verfügbarkeit wird mit 99,7% zugesagt, Ausfälle durch höhere Gewalt werden dabei nicht mitgezählt. https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/verfuegbarkeit-und-empfangsberechtigung.html https://dcf77logs.de/live Andreas M. schrieb: > Schaltnetzteile in der Nähe der Uhren sind der Tod für DCF. Powerline, Handy in der Nähe, Funkmasten usw. usw. können auch Ursachen sein.
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Bei batteriebetriebenen Uhren wird der Empfangsteil typischerweise einmal am Tag eingeschaltet um die Batterien zu schonen. Die restliche Zeit läuft die Quarzuhr. Unterchätze nicht die Störungen, die von heutigen LED-Leuchtmitteln ausgehen - das ist die Pest!
Beitrag #6224051 wurde von einem Moderator gelöscht.
Funkuhren Wien schrieb: > Also meine Beobachtung ist dass die > Signalstärke des DCF77 Senders sehr unterschiedlich ist, auch bei > gleichen Wetterlagen. Komisch - Mittelwellensender sind auch tageszeitabhängig sehr unterschiedlich gut zu empfangen. Aus den PTB-Mitteilungen 119 (2009), Heft 3 Abschnitt 7 Ausbreitung des DCF77-Signals (S.229/13) https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_4/4.4_zeit_und_frequenz/pdf/2009_Bauch_PTBM__DCF77.pdf
Funkuhren Wien schrieb: > Also kann es nur an der Signalqualität liegen Richtig. Das Übel sind Störer in Deiner Nähe. Nimm Deine Uhren mit in Urlaub und teste dort. Es gibt Leute, die haben in Afrika und in Moskau noch DCF-Uhren betrieben.
Es kommt bei mir (einer Wetterstadion aus China g) zu ein ähnlichen Problem. In den Fall ist es die Position (Höhe vom Boden) die zu Empfangsproblemen führt. Die meisten Teile machen genau das was mein Vorschreiber sagte. Sie sync. einmal am Tag. Meist um Mitternacht weil da die Funkstörungen am wenigsten sind. Dieser Vorgang dauert fast immer max. 5 Minuten. Schaffen sie es in der Zeit nicht, dann wird es erst beim nächsten Zyklus wieder versucht (nac 23:45 Stunden). Und eine 2032 reicht in der Regel mehrere Jahre als Stützbatterie. Deshalb verbauen die viele Hersteller für ihre Funkteile. Sogar meine 1 Euro DCF-77Funkmodule für ein 1 Euro.haben so eine ;) Gruß Pucki
Jörg R. schrieb: > Die Verfügbarkeit wird mit 99,7% zugesagt, > Ausfälle durch höhere Gewalt werden dabei nicht mitgezählt. 0,3% sind gut 26 Stunden pro Jahr. Wenn meine DCF Error anzeigt, gucke ich bei https://dcf77logs.de/live. Der sitzt rund 300 km von mir entfernt, zeigt der auch Störung, muß ich mir keine Gedanken über eine lokale Störquelle machen. Analoge Wanduhren oder Funkwecker synchronisieren nur einmal pro Tag (eine habe ich, die es viermal tut, Ausnahme), da würde ich einen DCF-Ausfall über längere Zeit garnicht bemerken. Im Mikrominidisplay meiner analogen Arbanduhr blinkt im Fehlerfall der Sendeturm, auch da gucke ich praktisch nie drauf und würde es über Tage auch nicht erkennen. Andreas M. schrieb: > Schaltnetzteile in der Nähe der Uhren sind der Tod für DCF. So ist das! Ich hatte hier im Haus einen DCF-Ausfall, den ich bemerkt habe, weil meine Eigenbau-DCF mit Netzbetrieb ständig synchronisiert und Störungen sofort anzeigt. Zwei Tage ohne DCF ist nicht normal, ein Rundgang zeigte dann, dass alle acht analogen DCF-Wanduhren ein paar Sekunden Versatz hatten und auch die zwei digitalen Funkwecker Ausfall zeigten. Ich bin dann auf Suche nach dem Störer gegangen: Im Schaltnetzteil vom SAT-Multiswitch war der Netzelko tot, das bläst dann kräftig über die Netzzuleitung.
Manfred schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Die Verfügbarkeit wird mit 99,7% zugesagt, >> Ausfälle durch höhere Gewalt werden dabei nicht mitgezählt. > > 0,3% sind gut 26 Stunden pro Jahr. Das stimmt und klingt viel. 99,7% sind aber 8734 Stunden in denen gesendet wird. Die „Ausfälle“ des Senders sind nicht das Problem des TO. Manfred schrieb: > Analoge Wanduhren oder Funkwecker synchronisieren nur einmal pro Tag... Meines Wissens nach i.d.R. in der Nacht gegen 2 oder 3 Uhr. Ich überlege gerade wie es am besten ist, Stichwort Zeitumstellung.
Jörg R. schrieb: >> Analoge Wanduhren oder Funkwecker synchronisieren nur einmal pro Tag... > > Meines Wissens nach i.d.R. in der Nacht gegen 2 oder 3 Uhr. Ich überlege > gerade wie es am besten ist, Stichwort Zeitumstellung. Es gab Denkansätze, zu welcher Uhrzeit die Decodierung möglichst einfach zu realisieren ist, in Hardware. Seit Erfindung der billigen Mikrocontroller sollte das kein Thema mehr sein. Die Zeitumstellung wird angekündigt, die könnte die Uhr sogar, wenn zu der gegebenen Uhrzeit der Empfang gestört ist. Was die Dinger wirklich tun, kann wohl nur der Entwickler beantworten - vermutlich in Schriftzeichen, die wir beide nicht lesen können.
Jörg R. schrieb: >Ich überlege gerade wie es am besten ist, Stichwort Zeitumstellung Da ein Zeitumstellungsbit gestzt wird: 2 Uhr. Meine beste Funkuhr, ein fast 20 Jahre alter Tempic Wecker (Frühere Karstadt Hausmarke) Synchronisiert mehrmals täglich. Läuft aber auch an Orten mit schlechtem Empfang, also mit Quarz genau. Der zeigt sogar an wenn ein Minuten-Sync gefunden wurde. Die schlechteste war eine Mebus Wetterstation. Die synchronisierte sich 1x nachts und ging am Abend mehrere Sekunden falsch (2 stellig). Wurde nach 2 Tagen der Bildung wegen geschlachtet.
Jörg R. schrieb: > i.d.R. in der Nacht gegen 2 oder 3 Uhr ... oder nach Spannungsausfall. In der Nacht sind die Reichweiten allgemein besser, weshalb man üblicherweise in der Nacht (möglichst nach der Zeitumstellung) synchronisieren sollte. Wichtig ist jedoch, dass man das Datentelegramm jetzt nie ungeprüft verwendet. Sonst hat man kuriose Zeiten wie 26:75 Uhr bei Störungen.
oszi40 schrieb: > Sonst hat man kuriose Zeiten wie 26:75 Uhr bei Störungen. Aber auch nur wenn man garnichts prüft. Pulslängen und Parität reichen eigentlich schon um so grobe Fehler zu vermeiden. Plausibilitat ist natürlich auch nicht verkehrt. Übereinstimmung mit der aktuellen RTC Zeit schon fast wieder eine philosophische Frage.
Jörg R. schrieb: > Meines Wissens nach i.d.R. in der Nacht gegen 2 oder 3 Uhr. Ich überlege > gerade wie es am besten ist, Stichwort Zeitumstellung. Die frühen Morgenstunden sind tatsächlich am störungsärmsten. Ich hatte mal einen Funkwecker, der sich stündlich (!) synchronisierte und im LCD eine kleine Zusatzanzeige 00 bis 99 hatte, auf der er anzeigte, seit wievielen Stunden er auf Quarzreserve lief, sich also nicht synchronisieren konnte. Diese Teil hatte im Urlaub in die Türkei in die Nähe von Alanya mitgenommen, und morgens konnte ich dann fast immer sehen, dass die letzte Synchronisation um 3 oder 4 Uhr MESZ erfolgte. Tagsüber oder abends war kein Empfang über diese 2400km möglich. P.S. 1992 war allerdings noch nicht alles durch Energiesparlampen und Schaltnetzteile gestört. Im Sommer sind tagsüber aber fast immer irgendwo Gewitter, die den Langwellenempfang stören.
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Funkuhren Wien schrieb: > Also meine Beobachtung ist dass die > Signalstärke des DCF77 Senders sehr unterschiedlich ist, auch bei > gleichen Wetterlagen. Während der Dämmerung ist das in deiner Entfernung normal, weil sich da die konstante Bodenwelle und die veränderliche Raumwelle überlagern und das zu Fading (=Auslöschung oder Verstärkung) führt. Tagsüber solltest du aber nur die Bodenwelle mit konstanter Stärke empfangen.
Hp M. schrieb: > Ich hatte mal einen Funkwecker, der sich stündlich (!) synchronisierte > und im LCD eine kleine Zusatzanzeige 00 bis 99 hatte, auf der er > anzeigte, seit wievielen Stunden er auf Quarzreserve lief, sich also > nicht synchronisieren konnte. Einen ähnlichen Wecker hatte ich auch. Der synchronisierte auch auf den kanarischen Inseln.
Hp M. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Meines Wissens nach i.d.R. in der Nacht gegen 2 oder 3 Uhr. Ich überlege >> gerade wie es am besten ist, Stichwort Zeitumstellung. > > Die frühen Morgenstunden sind tatsächlich am störungsärmsten. Ich bin bisher davon ausgegangen dass die Synchronisation wegen der Zeitumstellung in der Nacht stattfindet. Angenommen die Synchronisation würde irgendwann am Tag stattfinden...würde die Uhr in der Nacht der Zeitumstellung bis dahin falsch laufen, mit 1 Stunde Unterschied. > Ich hatte mal einen Funkwecker, der sich stündlich (!) synchronisierte > und im LCD eine kleine Zusatzanzeige 00 bis 99 hatte, D.h. die Uhr hat in der Zusatzanzeige Fehlversuche beim Sync angezeigt? Hier noch ein Youtube-Link für eine DCF-Uhr: https://youtu.be/ZadSU_DT-Ks
Jörg R. schrieb: > D.h. die Uhr hat in der Zusatzanzeige Fehlversuche beim Sync angezeigt? Ja. War ein Reisewecker aus deutscher Fertigung, den ich so 1987 oder 88 im Zigarrengeschäft für iirc ca 70 DM gekauft hatte. Das Teil brauchte nur eine AA-Zelle. Leider ist es beim Umzug vor ein paar Jahren verschollen.
Hp M. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> D.h. die Uhr hat in der Zusatzanzeige Fehlversuche beim Sync angezeigt? > > Ja. > War ein Reisewecker aus deutscher Fertigung, den ich so 1987 oder 88 im > Zigarrengeschäft für iirc ca 70 DM gekauft hatte. Das Teil brauchte nur > eine AA-Zelle. > Leider ist es beim Umzug vor ein paar Jahren verschollen. Jetzt dämmert es auch bei mir, so eine Uhr hatte ich auch mal. Es war meines Wissens die erste (oder eine der ersten) Funkuhren die man kaufen konnte, eine Junghans Mega. Die hatte auch solch eine Anzeige. Kostenpunkt um die 130,- DM. https://uhrforum.de/threads/frage-zu-junghans-mega-alarm-1-rc-alarm-1.210160/
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Hp M. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> D.h. die Uhr hat in der Zusatzanzeige Fehlversuche beim Sync angezeigt? > > Ja. > War ein Reisewecker aus deutscher Fertigung, den ich so 1987 oder 88 im > Zigarrengeschäft für iirc ca 70 DM gekauft hatte. Das Teil brauchte nur > eine AA-Zelle. > Leider ist es beim Umzug vor ein paar Jahren verschollen. Ich habe so einen im Büro stehen, den ein Kollege vor Jahren mal entsorgen wollte. Wegen der vielen Störer dort zeigt der praktisch immer 99 an und wird von mir 2 mal im Jahr auf das letzte Ende der Fensterbank gestellt, damit er die Zeitumstellung mitbekommen. Immerhin hab ich hier was dazugelernt, denn diese Zusatzanzeige hab ich bis gerade eben nie verstanden, aber auch nicht wirklich untersucht.
Jörg R. schrieb: > Angenommen die Synchronisation würde irgendwann am Tag stattfinden Wenn die Uhr über einen MC gesteuert wird, dann könnte dieser extra nach 3 Uhr eine Synchroniesierung durch führen. Eine intelligente Steuerung könnte als Synchronisationszeitpunkt jene Zeit auswählen zu der die größte Feldstärke herrscht. Hp M. schrieb: > Tagsüber solltest du aber nur die Bodenwelle mit konstanter Stärke > empfangen. Dann sollte man, wenn die Uhr nicht synchronisiert, die Batterien tagsüber neu einlegen und so eine Synchronisierung auslösen.
Namechanger schrieb: > Die synchronisierte sich 1x nachts > und ging am Abend mehrere Sekunden falsch (2 stellig). Mein Digitalwecker von Pearl läuft über den Tag 'nur' 2..4 Sekunden weg. Namechanger schrieb: > Aber auch nur wenn man garnichts prüft. > Pulslängen und Parität reichen > eigentlich schon um so grobe Fehler zu vermeiden. Da habe ich mit meinem ersten TTL-Grab deutlich andere Erfahrungen genacht. Die Paritätsbits taugen wenig, da Doppelfehler nicht erkannt werden. Einen zuverlässiger Betrieb ohne Plausibilitätsprüfung ist nicht machbar. Jörg R. schrieb: > Ich bin bisher davon ausgegangen dass die Synchronisation wegen der > Zeitumstellung in der Nacht stattfindet. Angenommen die Synchronisation > würde irgendwann am Tag stattfinden...würde die Uhr in der Nacht der > Zeitumstellung bis dahin falsch laufen, mit 1 Stunde Unterschied. Ich habe heute um kurz nach 00:00 und 01:00 geschaut: Der Pearlwecker hat sich um 01:00 synchronisiert. Die Zeitumstellung braucht keinen Empfang, weil diese per Ankündigungsbit rechtzeitig bekannt wird und man am Sommerzeitbit sehen kann, in welche Richtung. Wenn natürlich zufällig gerade die Synchronisation kurz vorher schief gegangen ist, gibt es eine falsche Uhrzeit. Gerald K. schrieb: > Eine intelligente Steuerung könnte als Synchronisationszeitpunkt > jene Zeit auswählen zu der die größte Feldstärke herrscht. Entfällt wegen Bodennebel: Um das zu tun, müsste der Empfänger ständig laufen. Genau das will man nicht, weil er der größte Stromverbaucher ist. -------- Ich bekam neulich eine nette url, eigener DCF-Sender mit GPS-Empfang auf Basis Raspberry: https://hackaday.com/2018/09/10/no-signal-for-your-radio-controlled-watch-just-make-your-own-transmitter/
Manfred schrieb: > Die Zeitumstellung braucht keinen Empfang, weil diese per > Ankündigungsbit rechtzeitig bekannt wird und man am Sommerzeitbit sehen > kann, in welche Richtung. Wenn natürlich zufällig gerade die > Synchronisation kurz vorher schief gegangen ist, gibt es eine falsche > Uhrzeit. Dann müssen dieses Bits aber auch ausgewertet werden. Ob dass alle DCF-Empfänger machen?? Das Thema Zeitumstellung hat sich ja eh bald erledigt. Mal sehen was die PTB mit den Bits dann macht. Vermutlich bleiben sie aber für den Zweck reserviert, falls die Zeitumstellung doch wieder eingeführt wird.
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Manfred schrieb: > Die Zeitumstellung braucht keinen Empfang, weil diese per > Ankündigungsbit rechtzeitig bekannt wird und man am Sommerzeitbit sehen > kann, in welche Richtung. Wenn natürlich zufällig gerade die > Synchronisation kurz vorher schief gegangen ist, gibt es eine falsche > Uhrzeit. Ich habe mehrere DCF-Uhren, die die Änderung der Stundenanzeige erst am zweiten Tag schaffen (oder mit "Zwangssynchronisierung").
Ich habe so eine komische Funkuhr (gab es billig), die die Sommerzeit nicht richtig begriffen hat: die verstellt sich immer um 2 Stunden und wenn alle anderen ihre Uhren eine Stunde vor stellen muss ich bei der 1 Stunde zurück. Bei den älteren Uhren waren falsche Werte gar nicht so selten. Meinen ersten Funkwecker habe ich aus dem Grund ausgemustert - einfach nicht zuverlässig. Irgendwas mit 26 Uhr hatte ich da auch schon. Die Ausrichtung zum Sender und lokale Störer können schon einen deutlichen Unterschied machen. Wenn es mit dem Empfang zwischen 2 und 3 Uhr nicht klappt könnten sie es ja noch mal um 4 versuchen.
Manfred schrieb: > Gerald K. schrieb: >> Eine intelligente Steuerung könnte als Synchronisationszeitpunkt >> jene Zeit auswählen zu der die größte Feldstärke herrscht. > > Entfällt wegen Bodennebel: Um das zu tun, müsste der Empfänger ständig > laufen. Genau das will man nicht, weil er der größte Stromverbaucher > ist. Größte Feldstärke auswählen heißt auch den schönsten STÖRER auswählen? Sinnvoller wäre auf gesundE ImpulstelegrammE warten.
Namechanger schrieb: > ... und ging am Abend mehrere Sekunden falsch (2 stellig). Das ist ja noch schlimmer als der 20:00-Gong im Livestream der Tagesschau ;-)
Jörg R. schrieb: > Mal sehen was die PTB mit den Bits dann macht. In Zeiten in denen ein Rundfunksender nach dem anderen abgeschaltet wird und DVB-T und DAB Geräte nach wenigen Jahren Elektroschrott sind, muss man sich ja fragen: Was macht die PTB wenn der Sender ausgemustert wird? 31010400 Bits im Jahr. Wohin damit? Momentan ist es noch die einzige Gesetzliche Zeit. Aber das kann sich ändern. Womöglich mit Galileo?
> Was macht die PTB wenn der Sender ausgemustert wird? > Momentan ist es noch die einzige Gesetzliche Zeit. Aber das kann sich > ändern. Womöglich mit Galileo? In absehbarer Zeit wird der Sender aus den unterschiedlichsten Gründen wohl kaum abgeschaltet. Beispielsweise lassen sich Satelliten durch starke Störsignale funktionsunfähig machen oder mittels EMP zerstören. Ein Ausfall von DCF 77 ist eher unwahrscheinlich. Denn am Standort Mainflingen steht ein kompletter Ersatzsender zur Verfügung, der obendrein eine Reserveantenne speisen kann. Zusätzliche Betriebs- sicherheit bietet eine USV.
Jörg R. schrieb: > Mal sehen was die PTB mit den Bits dann macht. Vermutlich bleiben sie > aber für den Zweck reserviert, falls die Zeitumstellung doch wieder > eingeführt wird. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als sie als Reserved zu betrachten und nicht weiter zu verwenden. Alles andere könnte zu Fehlfunktionen in aktuellen Uhren führen. Funkuhren Wien schrieb: > Also kann es nur an der Signalqualität liegen, denn ich > glaube kaum dass über Nacht 4 (!) Funkuhren allesamt defekt werden und > kein Zeitsignal empfangen können. Also meine Beobachtung ist dass die > Signalstärke des DCF77 Senders sehr unterschiedlich ist, auch bei > gleichen Wetterlagen. Der Empfang ist tatsächlich teilweise gestört. Gewitter in der Nähe können solche Probleme versuchen. Auch schon die erwähnten Schaltnetzteile. Der Sender selbst scheint auch teilweise auszufallen, wenn auch nur kurz. Einen Ausfall sollten die allermeisten Uhren aber ohne große Probleme abkönnen. Die internen Quarze sind genau genug dass es nicht stören sollte. Kritischere Systeme haben dann gerne noch anständige Antennen für GPS etc. auf dem Hausdach, dann gibt es noch einen Kanal und auch bessere Genauigkeit. Das kostet dann aber "etwas" mehr als der normale Funkwecker.
Pucki schrieb: > Sogar meine 1 > Euro DCF-77Funkmodule für ein 1 Euro.haben so eine ;) Wo hast du sie her? Kannst du ein Link posten?
Jörg R. schrieb: > Das Thema Zeitumstellung hat sich ja eh bald erledigt. Nö, denn es soll ja eine einheitliche Einigung mit den EU-Mitgliedern werden. Also kein Flickenteppich der Zeitzonen mit/ohne Umstellung.
Lurchi schrieb: > Ich habe so eine komische Funkuhr (gab es billig), die die Sommerzeit > nicht richtig begriffen hat: die verstellt sich immer um 2 Stunden und > wenn alle anderen ihre Uhren eine Stunde vor stellen muss ich bei der 1 > Stunde zurück. Hat die evtl. eine Zeitzoneneinstellung?
Manche Funkwecker haben auch einen zusätzlichen Empfänger für MSF60KHz. Wenn der DCF77 ausfällt dann kann es sein das der Wecker sich die Zeit von MSF holt und schon geht der 1 Std vor. In der Schweiz gab es auch mal einen Zeitzeichen Sender. Auf welcher Frequenz hatte der Gesendet?
Michael M. schrieb: > Manche Funkwecker haben auch einen zusätzlichen Empfänger für MSF60KHz. Braucht man da wirklich einen extra-Empfänger oder wird ein Emfänger nur passend umgeschaltet?
Harald W. schrieb: > Braucht man da wirklich einen extra-Empfänger oder wird ein > Emfänger nur passend umgeschaltet? Meine Casio hat einen Weltempfänger (soweit ich weiß D, US, GB, JP) aber nur eine Antenne. Da wird wohl die Resonanz über die Caps angepasst.
Jens M. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Braucht man da wirklich einen extra-Empfänger oder wird ein >> Emfänger nur passend umgeschaltet? > > Meine Casio hat einen Weltempfänger (soweit ich weiß D, US, GB, JP) aber > nur eine Antenne. > Da wird wohl die Resonanz über die Caps angepasst. So vielleicht: https://www.hkw-shop.de/out/media/UE6015_DIT_DE.pdf
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Harald W. schrieb: > Braucht man da wirklich einen extra-Empfänger oder wird ein > Emfänger nur passend umgeschaltet? Ausser in schlechten Billigst-Lösungen wird eine separate Signalaufbereitung wohl schon wegen der unterschiedlichen Trägerfrequenzen und Modulationsverfahren zweckmäßig sein. Um die unterschiedlichen Protokolle kann sich dann ohne grossen Aufwand ein µC kümmern. Carl D. schrieb: > So vielleicht: > https://www.hkw-shop.de/out/media/UE6015_DIT_DE.pdf Interessant, dass in dem verlinkten Datenblatt von 2014 erwähnt wird, dass man damit den HBG75 empfangen kann. Schon 2012 wurde dessen Betrieb eingestellt und die Sendemasten gesprengt. Vielleicht kann er auch den Geist von OMA50 noch einfangen? https://www.npl.co.uk/products-services/time-frequency/msf-radio-time-signal/msf_time_date_code https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzeichensender
Hp M. schrieb: > Carl D. schrieb: >> So vielleicht: >> https://www.hkw-shop.de/out/media/UE6015_DIT_DE.pdf > > Interessant, dass in dem verlinkten Datenblatt von 2014 erwähnt wird, > dass man damit den HBG75 empfangen kann. > Schon 2012 wurde dessen Betrieb eingestellt und die Sendemasten > gesprengt. > Vielleicht kann er auch den Geist von OMA50 noch einfangen? Es ging mir eigentlich um ein Beispiel für einen Chip, der Frequenumschaltung für verschiedene Zeitsender beherrscht/unterstützt.
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