Hallo, welche IDE (wenn überhaupt) benutzt ihr im eure Controller zu programmieren (im speziellen AVR). Habe Atmel-Studio 7 installiert, da wird aber ja auch noch alles mögliche weitere installiert (VisualStudio 2015 Shell). Was benutzt ihr?
Arduino IDE, Visual Studio Code (mit platformio) und Visual Studio (mit platformio).
Johannes schrieb: > Hallo, > welche IDE (wenn überhaupt) benutzt ihr im eure Controller zu > programmieren (im speziellen AVR). Habe Atmel-Studio 7 installiert, da > wird aber ja auch noch alles mögliche weitere installiert (VisualStudio > 2015 Shell). > > Was benutzt ihr? Was soll die Frage? Wenn Du einfach mal ein paar Beiträge liest, wirst Du schnell erkennen, dass von vi bis eclipse alles nur Erdenkliche dabei ist. Was bringt Dir das?
John Doe schrieb: > Was soll die Frage? Na ja, ein AVR-Verwender kann da schon ins Grübeln kommen. Nach dem Kauf von Atmel durch Microchip war ja die Frage, was überleben wird. Inzwischen ist klar, dass AtmelStudio quasi End Of Life (im Klartext: tot) ist, und die eine unterstützte und noch erhältliche Debuggerhardware (AtmelICE) kostet als Komplettpaket deutlich mehr als 100€. Klar, ISP-Programmer gibts zu Dutzenden, aber damit kann man ja nur Code ins Flash laden, aber nicht wirklich debuggen. Auf der anderen Seite baut Microchip AVR und ARM-Support in die klassischen PIC-Tools MPLAB X, XC-Compiler und PICKIT4/ICD4 ein und schafft damit eine Brücke für die ex-Atmel-Kundschaft. Wer über diese Brücke gegangen ist, ist dann auch eher bereit, sich auch die deutlich leistungsfähigeren PIC24 und PIC32 Controller anzuschauen, wobei nicht nur die Prozessoren schneller sind, sondern auch die Peripherie deutlich besser und mehr. Programmable Pin Select PPS, d.h. die Fähigkeit quasi jede Funktion auf fast jeden Pin legen zu können, ist schon ungemein praktisch. So abwegig finde ich die Frage nicht. fchk
Frank K. schrieb: > John Doe schrieb: > >> Was soll die Frage? > > Na ja, ein AVR-Verwender kann da schon ins Grübeln kommen. Eigentlich nicht. Niemand braucht zum programmieren eine IDE. Ganz egal, ob er für einen AVR programmiert oder für seinen PC. Was man mindestens braucht, ist ein Assembler; bzw. besser ein Compiler für die gewünschte Programmiersprache. Und die dafür benötigten Definitionen der IO-Register. Und dann braucht man noch die Hard/Software, um das Progamm in den µC zu kriegen. Nett ist auch ein Debugger. Aber ein GUI, das alle diese Komponenten zusammenfaßt, samt (meist) schlechter Projektverwaltung, (meist) grauenhaftem Editor und sonstigem Hipstergedöhns wie Codegenerator, Pinbelegungsvisualisierung ... das braucht kein ernsthafter Programmierer. Natürlich möchten die Hersteller gern, daß die Leute glauben, sie würden das brauchen. Am besten, daß sie sich so daran gewöhnen, daß sie davon abhängig werden und dann nicht mehr zur Konkurrenz wechseln. @ Johannes (Gast): Um auf deine Frage zurückzukommen: ich benutze gar keine IDE für den AVR. Meinen Editor habe ich mir schon vor 25 Jahren ausgesucht, da gab es noch gar keine AVR. Makefiles schreibe ich auch schon länger, als es die AVR gibt. Und der Rest (avr-gcc, avr-gdb, avrdude) ist mit einem Tastendruck in aptitude installiert.
Axel S. schrieb: > Eigentlich nicht. Niemand braucht zum programmieren eine IDE. Stimmt. Wirklich notwendig ist es nicht. Ich nehme solches "Hipstergedöhns" aber trotzdem gerne mit, wenn es mir hilft, Fehler zu vermeiden und/oder Zeit zu sparen. Ich verdiene damit mein Geld, und damit ist jede Arbeitsstunde teuer. Vor 30 Jahren wäre ich auch noch mit einem VT102 oder einem Wyse 50 zufrieden gewesen. Die Welt halt sich aber weiter entwickelt. Aber jeder wie er mag. fchk
Frank K. schrieb: > Ich verdiene damit mein Geld, und > damit ist jede Arbeitsstunde teuer. Das wäre ein Grund mehr, einen Editor mit make zu verwenden.
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Gehirnamputierter Coronapaniker schrieb: > Atmel Studio 7.... Johannes schrieb: > Habe Atmel-Studio 7 installiert ;-(
>Das wäre ein Grund mehr, einen Editor mit make zu verwenden.
MPLABX spannt dazu gnu-make ein. Lässt sich auch von der Konsole aus mit
Aufruf von "make" bewerkstelligen.
neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #6227832: > MPLABX spannt dazu gnu-make ein. Lässt sich auch von der Konsole aus mit > Aufruf von "make" bewerkstelligen. Und wozu dann noch das Klickibunti außen rum? Ist ja alles Geschmackssache (jeder spielt halt ganz gerne), aber Frank K. sprach von zeitsparend und Geld damit verdienen.
Frank K. schrieb: > Auf der anderen Seite baut Microchip AVR und ARM-Support in die > klassischen PIC-Tools MPLAB X, XC-Compiler und PICKIT4/ICD4 ein und > schafft damit eine Brücke für die ex-Atmel-Kundschaft. Naja, wenn man das wirklich mal ausprobiert dann stellt man schnell fest, dass das weder richtig funktioniert, noch überhaupt ansatzweise so durchdacht ist wie Atmel-Studio. Dazu kommen kastrierte Compiler die man nicht kommerziell nutzen darf. Und bei den ATSAM ist Microchip noch einen Schritt weiter gegangen und hat die neuen Include Pakete für ATSAMC2x und ATSAMD5x/ATSAME5x inkompatibel zu den Versionen gemacht die beim Atmel Studio dabei sind. Na herzlichen Dank auch. Ich habs ausprobiert bis zur aktuellen v5.35. Und mein Microchip SNAP ist immer noch unbrauchbar. Ach ja, Debugger, ein J-Link funktioniert übrigens super im Atmel Studio 7, das deckt zumindest mal die ATSAM ab. Dann doch lieber PlatformIO mit VSCode als MPLAB-X. Inzwischen halte ich Ausschau nach einer Controller-Familie von einem anderen Hersteller. Frank K. schrieb: > Wer über diese > Brücke gegangen ist, ist dann auch eher bereit, sich auch die deutlich > leistungsfähigeren PIC24 und PIC32 Controller anzuschauen, Leistungsfähiger als was? Als PIC8? Das ist nun wirklich keine Kunst.
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Sen P. schrieb: > Geany & avrdude Ich benutze Kate & avrdude. Den Vorteil von Geany konnte ich noch nicht so entdecken. Bin halt Kate gewohnt.
>Dazu kommen kastrierte Compiler die man nicht kommerziell nutzen darf.
Nö. Die Lizenz der XC Compiler limitiert dich nicht auf Freeware. Du
musst halt nur Produkte von MCHP verwenden; also deren uC. Dann darfst
du das auch verkaufen.
Und immer wieder diese kastrierten Compiler Kritiker. Wenn du unbedingt
-O3 oder -Os für die Funktion deiner Software brauchst, dann hakt es
sowieso ganz wo anders.
Johannes schrieb: > welche IDE (wenn überhaupt) benutzt ihr im eure Controller zu > programmieren (im speziellen AVR). Für AVR: QT Creator Für Arduino: QT Creator Für STM32: Früher die System Workbench, heute die STM32 Cube IDE (beide basieren auf Eclipse) Netbeans geht auch, aber QT Creator zeigt mehr Hinweise bei möglichen Programmierfehlern an.
>Was benutzt ihr?
Vieles, u.a. den compiler explorer.
Johannes schrieb: > Habe Atmel-Studio 7 installiert, da > wird aber ja auch noch alles mögliche weitere installiert (VisualStudio > 2015 Shell). Atmel Studio basiert darauf und könnte als Visual Studio für ehemalige Atmel controller bezeichnet werden. > Was benutzt ihr? AVR8: Atmel Studio 7 Ansonten VS und Eclipse.
Produkte von mikroelektronika: Basic, Pascal und C.
neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #6228041: >>Dazu kommen kastrierte Compiler die man nicht kommerziell nutzen darf. > > Nö. Die Lizenz der XC Compiler limitiert dich nicht auf Freeware. Du > musst halt nur Produkte von MCHP verwenden; also deren uC. Dann darfst > du das auch verkaufen. Hast Du mal einen Link dazu? Ich finde das nicht mehr. neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #6228041: > Und immer wieder diese kastrierten Compiler Kritiker. Wenn du unbedingt > -O3 oder -Os für die Funktion deiner Software brauchst, dann hakt es > sowieso ganz wo anders. In der Free Version optimiert der auf GCC basierte XC32 Compiler nur mit -O0 oder -O1. Ich benutze aktuell vorzugsweise -O2 mit den ATSAM und ja, das macht einen messbaren Unterschied in meinen Anwendungen. Die kleinste Lizenz mit -O2 wäre eine Standard Lizenz für 90 Euro im Jahr. https://www.microchipdirect.com/product/search/all/XC32 Für einen GCC wohlgemerkt. Da könnte ich eher Argumente für die "MPLAB XC32 PRO Functional Safety Compiler License" finden, die hätte wenigstens einen Mehrwert. Aber dann hätte ich immer noch MPLAB-X als Hindernis zu wechseln.
Frank K. schrieb: > Inzwischen ist klar, dass AtmelStudio quasi End Of Life (im Klartext: > tot) ist, Ist das so?
>In der Free Version optimiert der auf GCC basierte XC32 Compiler nur mit -O0 oder -O1 In der Tat benötigt man einen aktuellen XC Compiler für -O2. Benutzt du vielleicht eine pre 2019 Version? >Hast Du mal einen Link dazu? Ich finde das nicht mehr. Sollte zusammen mit dem Compiler auf der Platte landen. Bei mir z.B. unter /usr/share/licenses/microchip-mplabxc8-bin/LICENSE Zudem erinnere ich mich noch an einen Beitrag in einem Elektronik Magazin, wo MCHP gerade dies als Vorzug anpries. Kostenlose IDE, kostenloser Compiler, kommerzielle Produkte -> kein Problem.
neuer PIC Freund schrieb im Beitrag #6228621: >>In der Free Version optimiert der auf GCC basierte XC32 Compiler nur mit -O0 oder > -O1 > > In der Tat benötigt man einen aktuellen XC Compiler für -O2. Benutzt du > vielleicht eine pre 2019 Version? Nein, Microchip verteilt vielleicht veraltete Dokumente. Wobei auch im "MPLAB® XC32 C/C++ Compiler User’s Guide for PIC32C/SAM MCUs" von 2019 nichts anderes drin steht. Nur wird dort die Standard Version nicht mehr erwähnt. Dokument DS50002895A. https://www.microchip.com/mplab/compilers Reiter XC32 Documents https://www.microchip.com/mymicrochip/filehandler.aspx?ddocname=en611463 Jetzt ziehe ich mir mal den XC32 2.40 und installiere den.
Nope, es gibt mit der Installation vom aktuellen XC32 weder Lizenz-Bedingungen für die einzelnen Lizenzen, noch eine andere Information zu der Optimierung. Free geht nur bis -O1, -O2 ist ab PRO.
Du kennst https://github.com/cv007/XC3216 ? Hatte ich aber nie wirklich gebraucht.
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Bearbeitet durch User
>Nein, Microchip verteilt vielleicht veraltete Dokumente. Es datiert wohl etwas länger zurück https://www.eetimes.com/free-mplab-xc32-compiler-from-microchip Auch sind die LIZENZ-Infos in meinem aktuellen System mit "Copyright 2012" versehen. Da hat sich wohl nichts geändert. Die SAMCxx sind bei meinem v2.30 noch nicht so weit. Da läuft nicht mal ein Minimalbeispiel. Muss aber mal was werden, habe ja noch ein SAMCxx-Projekt auf der ToDo-Liste.
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