Forum: PC Hard- und Software Internetgeschwindigkeit Garantie vor Vertragsabschluss


von Dussel (Gast)


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Moin,

für mich steht es jetzt zum ersten Mal an, einen Internetvertrag 
abzuschließen. Da bräuchte ich mal Erfahrungen.
Bekommt man die tatsächliche Geschwindigkeit normalerweise vor 
Vertragsabschluss mitgeteilt? Jeder kennt ja die "Bis zu"-Täuschung. 
Beispielsweise gibt Congstar für den 16-MBit-Tarif "Minimal 0,75 mbit/s" 
an. (Millibit? Die haben ja Ahnung)
Natürlich habe ich keine Lust, für weniger als 5% der Leistung 100% zu 
bezahlen.
Also, bekommt man normalerweise vorher eine Angabe, wie viel tatsächlich 
verfügbar ist oder gibt es nur "mindestens fast 0"?

von Dussel (Gast)


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Ergänzend noch, wenn jemand von bestimmten Anbietern abraten kann oder 
gute Anbieter kennt, wäre die Information hilfreich. Wobei man da ja 
auch viele Erfahrungsberichte findet.

von Sven B. (scummos)


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Gibt's in Deutschland nicht, du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera. 
Wenn du Glück hast bekommst du was du kaufst, wenn du Pech hast nicht 
oder nicht immer, und du kannst ziemlich genau gar nichts dagegen tun.

Wird Zeit, dass eine funktionierende Internetverbindung als Grundrecht 
(wie Strom und Wasser) geregelt wird, dann könnte man wenigstens die 
Rechnung kürzen oder so wenn's nicht vernünftig funktioniert.

von mh (Gast)


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Dussel schrieb:
> Beispielsweise gibt Congstar für den 16-MBit-Tarif "Minimal 0,75 mbit/s"
> an. (Millibit? Die haben ja Ahnung)

Lies dir die AGB durch, da wird erklärt was das heißt. Und 2 Minuten 
googlen gibt dir ne Antwort darauf, was der Anbieter darf, und wann du 
kündigen darfst.

Wenn du genauer wissen willst wie schnell die Verbindug wahrscheinlich 
sein wird, sprich mit dem Vormieter. Dann kannst du auch gleich 
feststellen, was er/sie mit dem Vertrag gemacht hat. Mitgenommen -> OK, 
gekündigt 6 Monate vor Ende der Mindestlaufzeit und nicht aus dem 
Vertrag gekauft -> viel Spass beim warten.

von Dussel (Gast)


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mh schrieb:
> Und 2 Minuten googlen gibt dir ne Antwort darauf, was der Anbieter
> darf, und wann du kündigen darfst.
Es geht darum, wie es praktisch gemacht wird.

Sven B. schrieb:
> Gibt's in Deutschland nicht, du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera.
> Wenn du Glück hast bekommst du was du kaufst, wenn du Pech hast nicht
> oder nicht immer, und du kannst ziemlich genau gar nichts dagegen tun.
Also wie befürchtet.

Danke schonmal für die Informationen.

Sven B. schrieb:
> Wird Zeit, dass eine funktionierende Internetverbindung als Grundrecht
> (wie Strom und Wasser) geregelt wird, dann könnte man wenigstens die
> Rechnung kürzen oder so wenn's nicht vernünftig funktioniert.
Einfach die Preise entsprechend der gelieferten Leistung anpassen. Nur 
20% des Beworbenen, also auch nur 20% der Kosten. Ohne auf "Bis zu" 
einzugehen.

von Reinhard S. (rezz)


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Such dir am besten einen Anbieter/Tarif mit kurzen Laufzeiten. Gibts 
bspw. von 1&1 und o2.

Macken haben alle und je nach Ort/Auslastung kannst du mal mehr, mal 
weniger Probleme haben. Der Service von Vodafone Kabel Deutschland (also 
nicht Ex-Unitymedia, die sind noch in der Findungsphase) soll recht gut 
sein, was man so hört. Wenn du da aber in einem überlastetem Segment 
bist hast du abends halt nicht mehr viel davon.

Ich würd zu o2 in einem Flex-Tarif gehen.

Sven B. schrieb:
> Wird Zeit, dass eine funktionierende Internetverbindung als Grundrecht
> (wie Strom und Wasser) geregelt wird, dann könnte man wenigstens die
> Rechnung kürzen oder so wenn's nicht vernünftig funktioniert.

Gibts schon lange im TKG. Aber auch eine ISDN-Internetverbindung 
funktioniert halt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie soll man jemandem zu etwas raten, wenn alle Details fehlen?

Wohnst Du ländlich wirst Du nehmen müssen was geht.

Wohnst Du in der Stadt, dann hast Du ggf. die Wahl zwischen 
verschiedenen Netzbetreibern mit eigenen Leitungen und eigener Technik.

Ich bin bei O2, da die die einuigen waren ohne feste Vertragslaufzeit.

Kleinstes Paket, wenn ich die entsprechende Datenmenge überschritten 
habe, werde ich gedrosselt auf das was die Leitung ohnehin hergibt.

Dabei ist eine Flat in das Handynetz.

Wenn es einen Kabelanbieter geben würde, wäre ich bei diesem, diese sind 
Preis-Leistungsmäßig immer ganz gut.

Grundsätzlich gilt, solange alles funktioniert, sind alle gleich gut, 
wenn es mal ein Problem gibt, sind alle gleich schlecht.

von Oliver S. (oliverso)


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Dussel schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Gibt's in Deutschland nicht, du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera.
>> Wenn du Glück hast bekommst du was du kaufst, wenn du Pech hast nicht
>> oder nicht immer, und du kannst ziemlich genau gar nichts dagegen tun.
> Also wie befürchtet.

So pauschal ist das natürlich Unsinn. In den allermeisten Fällen 
bekommst du, was du kaufst. Anschlüsse mit technischen Problemen gibt es 
bei allen, aber die Mehrzahl funktioniert. Ebenso ist bei allen der 
Service ziemlich unterirdisch.

Allerdings sollte dir klar sein, daß ein Anschluß der mit „mindestens 
0.75Mbit/s“ beworben wird, dir auch genau das liefert. Wer sich 
hinterher darüber beschwert, ist selber schuld.

Die meisten Anbieter schreiben aber min und Max-Werte in die 
Beschreibungen, lies dir die halt durch.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Nachtrag: jemand, der sich ernsthaft die „bis zu 16MBit/s“- Tarife 
anschaut, braucht nicht wirklich Internet.

Oliver

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

naja, eigentlich sind es zwei Sachen. Einmal der Weg zum Provider:
bei klassischem DSl ist da fast alles und nichts möglich, weil da die 
Leitungslänge der TAL entscheidet.
Bei VDSL bekommt eigentlich immer die 25 oder 50MBit, bei Vectoring 
durchaus auch die 100MBit.
Bei TV-Kabel bekommt man die gekaufte Rate auch, allerdings wird da 
geshared und wenn im Segment genug unterwegs sind, kann es langsamer 
werden (Docsys).
Bei mir angefangen mit DSL bei Telekom, 768kBit, das ging oder man bekam 
eben garkein DSL angeboten.
Später anderer Telefonanbieter, rund 14MBit sync, mehr gab die Leitung 
eben nicht her.
Dann TV-Kabel, erst 32MBit, dann 64MBit und mittlerweile 200MBit.
Bei meinem Kabelanbieter so gut wie immer auch erreicht, zeitweise mal 
für ein paar Wochen abends/Wochenende eEinbrüche, dann haben die 
ausgebaut und es war wieder stabil.
Das zweite ist die Anbindung vom Anbieter ans Internet. Meine stabilen 
200MBit nutzen mir garnichts, wenn dann wegen Überlastung nur 10Mbit vom 
anderen Ende ankommen, egal wer dann da schuld ist.
Nachteil bei Kabel: der Upstream ist prinzipbedingt merklich gerinder 
als bei DSL.
Glasfaser habe ich keine Erfahrungswerte.

Gruß aus Berlin
Michael

von Reinhard S. (rezz)


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Michael U. schrieb:
> > Bei TV-Kabel bekommt man die gekaufte Rate auch, allerdings wird da
> geshared und wenn im Segment genug unterwegs sind, kann es langsamer
> werden.

Geshared wird auch bei DSL, halt erst hinter der ersten Aktivtechnik.

> Nachteil bei Kabel: der Upstream ist prinzipbedingt merklich gerinder
> als bei DSL.

Bei Vodafone kannst du den Upload auf 50 MBit/s aufleveln für 3€/Monat.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Kauf dir einfach einen Anschluss für Rechenzentren, dann gibt es keine 
Probleme.

von Rolf M. (rmagnus)


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Oliver S. schrieb:
> Allerdings sollte dir klar sein, daß ein Anschluß der mit „mindestens
> 0.75Mbit/s“ beworben wird, dir auch genau das liefert. Wer sich
> hinterher darüber beschwert, ist selber schuld.

Naja, die Anbieter nutzen ja auch meist alle Möglichkeiten, die 
gesetzlich zugelassen sind, um das zu verschleiern. Da steht auf dem 
Flyer oder der Webseite in riesigen bunten Lettern was von 100.000 
kBit/s, mit einem kleinen "bis zu" davor, und irgendwo auf Seite 5 vom 
Kleingedruckten kann man mit der Lupe dann die 0,75 Mbit/s finden.

Oliver S. schrieb:
> Nachtrag: jemand, der sich ernsthaft die „bis zu 16MBit/s“- Tarife
> anschaut, braucht nicht wirklich Internet.

Oder hat halt keine andere Wahl, weil's nix anderes gibt.

Michael U. schrieb:
> Bei VDSL bekommt eigentlich immer die 25 oder 50MBit, bei Vectoring
> durchaus auch die 100MBit.

Das stimmt nicht. Ich habe so einen 100MBit-Vectoring-Anschluss, und 
laut Fritzbox würde die Leitung um die 70 MBit/s hergeben, aber schon 
die werden nicht erreicht, weil der DSLAM nur 63 MBit schafft. Die 
Telekom garantiert für den Anschluss ein Minimum von 54 MBit/s. 100 
MBit/s hatte ich an diesem Anschluss noch nie.

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

hmmm, früher hat die Tekeom da dann nur 50MBit Verträge angeboten, keine 
Ahnung, wie sie das heute handhaben.

Reinhard S. schrieb:
> Geshared wird auch bei DSL, halt erst hinter der ersten Aktivtechnik.

prinzipiell richtig, ist mir in den letzten Jahren aber nicht mehr so 
nagativ aufgefallen. Die Outdoor-DLAMs vom VDSL sind ja eigentlich alle 
per Glasfaser angebunden, wie es in kleineren Orten real aussieht, weiß 
ich nicht.
Unangenehm ist einem Bekannten vor wohl 2 Jahre Vodafone, VDSL über 
Telekom-DSLAM und bei der Telekom zu wenig Bandbreite eingekauft, ist 
inzwischen aber auch ok.

> Bei Vodafone kannst du den Upload auf 50 MBit/s aufleveln für 3€/Monat

auch bei TV-Kabel? Wundert mich, gibt Docsis 3.0/3.1 eigentlich nicht 
wirklich her.

Gruß aus Berlin
Michael

von mh (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Der Service von Vodafone Kabel Deutschland (also
> nicht Ex-Unitymedia, die sind noch in der Findungsphase) soll recht gut
> sein, was man so hört.

Dann hast du das Gegenteil von dem gehört, was ich erlebt habe. Vodafone 
hat den miesesten Service, den ich bis jetzt erlebt habe. Die Versuchen 
einen aktiv zu betrügen, das hat nichmal 1&1 gemacht. Da werden einem 
wiederholt Dinge in Rechnung gestellt, die man nie beauftragt hat, oder 
die nie durchgeführt wurden.

Eine kurze Zusammenfassung eines Anrufs bei der Störungshotline.
[Nach 45 Minuten Wartezeit bei der miesesten Warteschleifenmusik, die 
ich bis jetzt erlebt habe, meldet sich ein unhöflicher Mitarbeiter]
Er: "Bitte Kunden oder Vertragsnummer!"
Ich: "Einen Moment Bitte ich muss kurz zurück zum Schreibtisch."
Er: "Das geht so nicht. Ich kann nicht warten. Sie müssen die Daten 
bereit haben."
Und schon hat er aufgelegt.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Oliver S. schrieb:
> Nachtrag: jemand, der sich ernsthaft die „bis zu 16MBit/s“- Tarife
> anschaut, braucht nicht wirklich Internet.
>
> Oliver

Einfach nur unwissend oder doch unglaublich überheblich?

Bis vor etwa 5 Jahren hatte ich hier, in einer durchaus größeren 
Gemeinde die sagenhafte Geschwindigkeit von 368kBit
Die Gemeinde liegt etwa 3 Kilometer zur Stadtgrenze (zu der die Gemeinde 
aber rechtlich nicht gehört) einer etwa 90000 Einwohner Stadt entfernt - 
in jeweils etwa 30km Entfernung gibt es eine Millionenstadt bzw. eine 
Stadt mit etwa 250000 Einwohner.
Also kein Irgendwo im Nirgendwo.

In der Millionenstadt wo ich bis vor 10 Jahren wohnte und so etwa 2002 
meinen ersten DSL Anschluss hatte ging es mit 768kBit los und sehr 
schnell konnte man für mehr Geld einen schnelleren (und auch mit dieser 
Geschwindigkeit funktionierenden) Anschluss erhalten - alles 
Kupfertelefonleitung, kein Glasfaser, kein KabelTV.

16MBit/s sind auch heute 2020 bei weiten, und nicht nur im 500 Dorf in 
Mecklenburg Vorpolen ;-) oder der Hocheifel bei weiten nicht(!)die 
minimale Selbstverständlichkeit, der TO hat wohl schon mal recherchiert 
und festgestellt das mehr bei ihn nur ein feuchter Traum ist (Eine 
bezahlbare echte Flatrate bei ungedrosselten LTE gibt es ja nicht - 
bezahlbar bedeutet maximal 30 Euro im Monat, wobei das eigentlich schon 
mindestens 10Euro zu viel sind...).

Was bei mir immer gut funktioniert hat ist die so gerne gedisste Telekom 
- recht schnelle Reaktion (aber ohne Warteschleife geht es wohl 
nicht...) bei den wenigen technischen Störungen seit 2001 und immer die 
volle Leistung mit der geworben wurde bzw. die auch an erster und 
proninenter Stelle im Vertrag steht.

Nebenbei - aus "meinen" Feldweg mit Maulwurfshügeln (368kBit) wurde 
direkt die dreispurige gut ausgebaute Autobahn mit 50MBit selbst 100MBit 
wären möglich - brauch ich aber nicht solange es mehr kostet - sind zwar 
nur ein paar Euro, aber das brühmte Kleinvieh macht ja jede Menge Mist.

Praktiker

von Bauform B. (bauformb)


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Zwei Argumente für den Störungsfall:
Wenn das Kabel der Firma A gehört und du einen Vertrag mit der Firma B 
hast, können A und B den schwarzen Peter beliebig hin und her schieben.

Bei der Firma T hatte ich eine Störung und dann: Haben Sie den Speedport 
schon resettet? Ach, sie haben keinen Speedport? Ja, dann kann ich 
momentan nichts machen. Drei Wochen später ging's dann wieder, weil der 
Fehler doch nicht an meinem Ende vom Kabel war (was mein Router gleich 
gesagt hatte).

von bingo (Gast)


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Easybell hat eine Bandbreitengarantie 
https://www.easybell.de/bandbreitengarantie.html und kurze Laufzeiten

von Sven B. (scummos)


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mh schrieb:
> Dann hast du das Gegenteil von dem gehört, was ich erlebt habe. Vodafone
> hat den miesesten Service, den ich bis jetzt erlebt habe. Die Versuchen
> einen aktiv zu betrügen, das hat nichmal 1&1 gemacht. Da werden einem
> wiederholt Dinge in Rechnung gestellt, die man nie beauftragt hat, oder
> die nie durchgeführt wurden.

Da kann ich ähnliches bestätigen; ich wurde z.B. nach Abschluss eines 
Internet-Vertrags im Abstand weniger Tage von einem Subunternehmen 
angerufen, das mich fragte, ob ich meinen Fernseher noch benutze, und 
falls ich das Kabelfernsehen-Angebot von Unitymedia nicht zukaufen 
würde, müsse man einen Techniker schicken um das "abzuklemmen". Eine 
Recherche im Internet ergab, dass das Unsinn ist -- da kann man nichts 
einzeln abklemmen. Fernseher habe ich eh keinen, deshalb war mir das 
egal, aber es ist trotzdem eine m.E. betrügerische Geschäftispraxis, 
sowas zu behaupten.

Die haufenweisen Werbeanrufe ließen sich generell nur dadurch beenden, 
dass ich mich beim Unitymedia-Datenschutzbeauftragten beschwert habe mit 
dem Auftrag, meine Telefonnummer aus den Vertragsunterlagen zu löschen; 
bei den einzelnen Werbeanrufen die Löschung zu beantragen endete immer 
mit "ich lösche Sie aus der Kampagne" und nach 2 Tagen startete dann die 
nächste "Kampagne". Drecksladen.

Auch wurde mir gesagt, ich habe den Anrufen "mit meiner Unterschrift 
explizit zugestimmt" ("Ich habe hier Ihre Unterschrift vorliegen!"), was 
Bullshit ist, weil ich überhaupt nie irgendwas unterschrieben dort hin 
geschickt habe (nur online bestellt).

Die Situation mit den ISPs ist halt aber leider generell katastrophal 
und die anderen sind da leider nicht besser. :/

von Sven L. (sven_rvbg)


Angehängte Dateien:

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Sven B. schrieb:
> Eine
> Recherche im Internet ergab, dass das Unsinn ist -- da kann man nichts
> einzeln abklemmen.

Ich denke eher das was Du schreibst ist Unsinn.

Bei Unitymedia wird, zum Teil, wenn kein TV genutzt wird ein 
entsprechender Deckel auf die Dose gesetzt, der nur den F-Anschluss für 
das Modem offen lässt.

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Sven L. schrieb:
> Bei Unitymedia wird, zum Teil, wenn kein TV genutzt wird ein
> entsprechender Deckel auf die Dose gesetzt, der nur den F-Anschluss für
> das Modem offen lässt.

Aber der Techniker hat das doch 3 Tage vor den Anrufen erst installiert. 
Die Masche ist auch bekannt, siehe z.B. 
https://www.ifun.de/nutzen-sie-kabel-tv-unserioese-unitymedia-anrufe-nerven-133879/

von Oliver S. (oliverso)


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Praktiker schrieb:
> Einfach nur unwissend oder doch unglaublich überheblich?
>
> Bis vor etwa 5 Jahren
> bis vor 10 Jahren

Opa erzählt vom Krieg...

Ja, es gibt Gegenden, da geht nicht mehr als 16Mbit. Da gibts dann aber 
auch keine Riesenauswahl an Providern und Tarifen.

Oliver

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sven B. schrieb:
> 
https://www.ifun.de/nutzen-sie-kabel-tv-unserioese-unitymedia-anrufe-nerven-133879/

Das man nach der Installation versucht noch etwas mehr zu verkaufen, das 
ist frech, vorallem wenn es so geschieht wie im Artikel beschrieben.

Trotzdem ist die Behauptung im Artikel falsch, das es technisch nicht 
möglich ist, das TV-Signal zu sperren.

Ein einfacher Deckel auf der Dose tut genau dies. Darüber kommt ein 
Aufkleber mit dem Hinweis das es illegal ist eine Emfangsanlage 
anzuschließen usw.

In Wohnuingen in den kein zahlender Kunde wohnt und auch kein 
Internetanschluss vorhanden ist, habe ich auch schon gesehen das UM 
einen Metalldeckel über die Dose schraubt, welcher plombiert ist.

Wird im ganzen Haus kein Kabel verwendet, dann wird im HÜP ausgeschaltet 
und plombiert.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael U. schrieb:
>> Bei Vodafone kannst du den Upload auf 50 MBit/s aufleveln für 3€/Monat
>
> auch bei TV-Kabel? Wundert mich, gibt Docsis 3.0/3.1 eigentlich nicht
> wirklich her.

Nur bei TV-Kabel. Bei DSL weiterhin die "bis zu" 40 MBit/s.

Diese Option war bei Vodafone sogar die letzten Monate (!) standardmäßig 
und kostenlos in den Tarifen enthalten.

Rolf M. schrieb:
> Die
> Telekom garantiert für den Anschluss ein Minimum von 54 MBit/s. 100
> MBit/s hatte ich an diesem Anschluss noch nie.

Früher hätte man geschimpft, weil die Leitung mehr hergeben würde, aber 
die Telekom maximal 50 anbietet. Inzwischen sieht die Telekom das nicht 
mehr so eng, und die Leute schimpfen wieder...

Was aber auch auffällt: Schlechte Hausverkabelung (falsches Kabel, 
falsche Adern, etc...) kostet auch einiges an Bandbreite, also Kategorie 
5-15 MBit/s. Bei Super-Vectoring auch mal mehr.

von mh (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Trotzdem ist die Behauptung im Artikel falsch, das es technisch nicht
> möglich ist, das TV-Signal zu sperren.
>
> Ein einfacher Deckel auf der Dose tut genau dies. Darüber kommt ein
> Aufkleber mit dem Hinweis das es illegal ist eine Emfangsanlage
> anzuschließen usw.

Das bringt alles nichts. Über die Fritzbox kann man trotzdem noch TV 
gucken, egal wie gut die TV-Buchse zugeklebt ist.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mh schrieb:
> Das bringt alles nichts. Über die Fritzbox kann man trotzdem noch TV
> gucken, egal wie gut die TV-Buchse zugeklebt ist.

oh, Du hast eine Fritzbox mit Antennenausgang für den TV? Beachtlich...

Gruß aus Berlin
Michael

von Dussel (Gast)


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Danke.
Also scheint es im Normalfall keine zufriedenstellende Garantier zu 
geben. Bei Easybell habe ich noch nicht genauer nachgesehen. Vodafone 
(glaube ich) garantiert zumindest 6 MBit/s bei 16 MBit/s.
Dann werde ich mal weitersuchen.

von Dussel (Gast)


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Garantie -.-

von mh (Gast)


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Michael U. schrieb:
> oh, Du hast eine Fritzbox mit Antennenausgang für den TV? Beachtlich...

Nö, ich habe keinen TV. Aber ich habe mehrere Monitore an denen eine 
netzwerkfähgies Gerät hängt. Ich bin mir allerdings sicher, dass man mit 
einem einigermaßen modernen SmartTV den Stream von der Fritzbox gucken 
kann.

von Jens P. (picler)


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Dussel schrieb:
> Natürlich habe ich keine Lust, für weniger als 5% der Leistung 100% zu
> bezahlen.

Das kann dir im Extremfall aber passieren. Schaue ins 
Produktinformations-blatt, da steht das Minimum. Damit musst du unter 
Umständen 24 Monate leben.

Sven B. schrieb:
> Internetverbindung als Grundrecht

Vergiss es. Es gibt in Deutschland keine Grundrechte mehr.

Sven L. schrieb:
> Ich bin bei O2, da die die einzigen waren ohne feste Vertragslaufzeit.

Dito. Ich habe noch einen alten Hansenet-Vertrag, welcher von o2 
übernommen wurde. Und obwohl viele über o2 meckern, muss ich sagen, es 
läuft. Viel besser als bei meinem Nachbarn mit Vodafone-Vertrag. o2 hat 
sogar die bestehende 16Mbit-Leitung von früher mit der VDSL-Umstellung 
auf 25MBit und später auf 50MBit aufgebohrt. Das ganze jeweils 
kostenlos.

@ TE: Frage deinen Vormieter oder die Nachbarn, die können dir schon 
einen ersten Eindruck geben, was bei den jeweiligen Anbietern möglich 
ist. In den braunen Haufen kannst du aber immer greifen wenn du z.B. 
eine schlechte Leitung erwischst. Ach und Finger weg von PYUR, es sei 
denn, du bist Masochist oder stehst auf Krawall.

von mh (Gast)


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Dussel schrieb:
> Danke.
> Also scheint es im Normalfall keine zufriedenstellende Garantier zu
> geben. Bei Easybell habe ich noch nicht genauer nachgesehen. Vodafone
> (glaube ich) garantiert zumindest 6 MBit/s bei 16 MBit/s.
> Dann werde ich mal weitersuchen.

Die Telekom sagt auch minimal 6,304 MBit/s.

von Dussel (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Das kann dir im Extremfall aber passieren. Schaue ins
> Produktinformations-blatt, da steht das Minimum.
Deshalb ja die Frage.

Jens P. schrieb:
> Frage deinen Vormieter oder die Nachbarn, die können dir schon
> einen ersten Eindruck geben, was bei den jeweiligen Anbietern möglich
> ist.
Die Vormieter kenne ich nicht. Andere Hausbewohner sind die Vermieter. 
Aber oft ist es ja auch so, dass die wenig Ahnung haben (noch weniger 
als ich) und nehmen, was gerade im Angebot war. Deshalb wollte ich mich 
auch selber informieren.

mh schrieb:
> Die Telekom sagt auch minimal 6,304 MBit/s.
Vielleicht waren es auch die. Ich habe bei mehreren nachgelesen.

Mit der Firma O2 möchte ich eigentlich möglichst nichts zu tun haben. 
Solchen Firmen will ich nicht noch mein Geld geben.

von Sven B. (scummos)


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Dussel schrieb:
> Jens P. schrieb:
>> Das kann dir im Extremfall aber passieren. Schaue ins
>> Produktinformations-blatt, da steht das Minimum.
> Deshalb ja die Frage.

Die Frage ist halt, was machst du, wenn das versprochene Minimum nicht 
eingehalten wird? Genau, gar nix ... entsprechend viel ist das wert ...

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Dussel schrieb:
> Mit der Firma O2 möchte ich eigentlich möglichst nichts zu tun haben.
> Solchen Firmen will ich nicht noch mein Geld geben.

Das ist deine subjektive Meinung :)

Als Alternative dann halt 1&1 oder easybell. Wobei ich dann halt Firmen 
wie 1&1 nicht mein Geld geben will ;)

Das Problem, das sie nur Wiederverkäufer sind und für die Technik auf 
Telekom angewiesen sind, eint alle drei.

Sven B. schrieb:
> Die Frage ist halt, was machst du, wenn das versprochene Minimum nicht
> eingehalten wird? Genau, gar nix ... entsprechend viel ist das wert ...

Kündigen logischerweise, nachdem du das über längerer Zeit dokumentiert 
hast. Wenn du dir das gefallen lässt, dann bitte.

: Bearbeitet durch User
von Manfred F. (manfred_f)


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mh schrieb:
> Er: "Das geht so nicht. Ich kann nicht warten. Sie müssen die Daten
> bereit haben."
> Und schon hat er aufgelegt.

Und Recht hat er. Du rufst ernsthaft bei der Hotline an und hast deine 
Daten nicht parat? Gibts eigentlich einen DAU-Award?

von Dussel (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ist deine subjektive Meinung :)
Dass ich keine so asoziale Firma unterstützen möchte? O2 ist seit vielen 
Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten das Symbol für 
Sauerstoff. Anderen die Benutzung von O2 für Sauerstoff verbieten zu 
wollen ist kein normales geschäftliches Handeln mehr, sondern einfach 
nur verachtenswert.

von Andi (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Nachtrag: jemand, der sich ernsthaft die „bis zu 16MBit/s“- Tarife
> anschaut, braucht nicht wirklich Internet.
>
> Oliver

Da ist ja luschtig ???, ich wäre froh 16MBit real zu bekommen

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mh schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> oh, Du hast eine Fritzbox mit Antennenausgang für den TV? Beachtlich...
>
> Nö, ich habe keinen TV. Aber ich habe mehrere Monitore an denen eine
> netzwerkfähgies Gerät hängt. Ich bin mir allerdings sicher, dass man mit
> einem einigermaßen modernen SmartTV den Stream von der Fritzbox gucken
> kann.

davon wird es aber immernoch kein Kabel-TV, sondern bleibt in Stream aus 
dem Internet, auch Fritzbox hat damit nichts zu tun, Internet verteilt 
schließlich jeder Router. Hat also mit den Abdecken der Kabel-TV (DVB-C) 
Anschlüsse genau garnichts zu tun.

Gruß aus Berlin
Michael

von mh (Gast)


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Manfred F. schrieb:
> mh schrieb:
>> Er: "Das geht so nicht. Ich kann nicht warten. Sie müssen die Daten
>> bereit haben."
>> Und schon hat er aufgelegt.
>
> Und Recht hat er. Du rufst ernsthaft bei der Hotline an und hast deine
> Daten nicht parat? Gibts eigentlich einen DAU-Award?

Meinst du das ernst? Natürlich hatte ich die Daten "parat". Einen Raum 
weiter auf dem Schreibtisch. Soll ich wirklich 45min an meinem 
Schreibtisch warten, bis jemand bei denen ans Telefon geht? Zu dem 
Zeitpunkt, an dem er aufgelegt, hatte ich übrigens die Hand auf der 
Bürostuhllehne, um ihn aus dem weg zu schieben. Verabschiedet hat er 
sich übrigens auch nicht.

von mh (Gast)


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Michael U. schrieb:
> davon wird es aber immernoch kein Kabel-TV, sondern bleibt in Stream aus
> dem Internet, auch Fritzbox hat damit nichts zu tun, Internet verteilt
> schließlich jeder Router. Hat also mit den Abdecken der Kabel-TV (DVB-C)
> Anschlüsse genau garnichts zu tun.

Wie sicher bist du dir da? Ich bin mir ziemlich sicher (und AVM auch: 
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-6490-cable/wissensdatenbank/publication/show/1528_Fernsehempfang-uber-DVB-C-mit-FRITZ-Box-einrichten/)
1
Die FRITZ!Box verfügt über einen Quad-Tuner für Kabel-TV (DVB-C), und kann somit vier unterschiedliche TV-Sender gleichzeitig an verschiedene Geräte in Ihrem Heimnetz übertragen ("streamen").
Upps ...

von Oliver S. (oliverso)


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Dussel schrieb:
> Also scheint es im Normalfall keine zufriedenstellende Garantier zu
> geben.

Doch, die gibt es im Normalfall. Ob es eine für dich zufriedenstellende 
und auch für dich bezahlbare Garantie gibt, ist eine ganz andere Frage.

Wenn es am Ort gar keinen für dich brauchbaren Internetanschluß gibt, 
kannst du nichts machen. Das ist Pech. Wenn es keine für dich 
bezahlbaren gibt, ist das dein Problem.

Oliver

von Rolf M. (rmagnus)


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Reinhard S. schrieb:
> Früher hätte man geschimpft, weil die Leitung mehr hergeben würde, aber
> die Telekom maximal 50 anbietet. Inzwischen sieht die Telekom das nicht
> mehr so eng, und die Leute schimpfen wieder...
>
> Was aber auch auffällt: Schlechte Hausverkabelung (falsches Kabel,
> falsche Adern, etc...) kostet auch einiges an Bandbreite, also Kategorie
> 5-15 MBit/s. Bei Super-Vectoring auch mal mehr.

Wie gesagt: Bei mir werden die Möglichkeiten der Leitung schon gar nicht 
erst erreicht, weil der DSLAM es nicht hergibt. Ich habe also einen 
100MBit-Anschluss, der nicht mal theoretisch 100Mbit könnte.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Praktiker schrieb:
> (Eine
> bezahlbare echte Flatrate bei ungedrosselten LTE gibt es ja nicht -
> bezahlbar bedeutet maximal 30 Euro im Monat, wobei das eigentlich schon
> mindestens 10Euro zu viel sind...).

Wenn deine Ansprüche nicht zur Realität passen ist es nicht immer die 
Schuld der Realität ;)

Dussel schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das ist deine subjektive Meinung :)
> Dass ich keine so asoziale Firma unterstützen möchte? O2 ist seit vielen
> Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten das Symbol für
> Sauerstoff. Anderen die Benutzung von O2 für Sauerstoff verbieten zu
> wollen ist kein normales geschäftliches Handeln mehr, sondern einfach
> nur verachtenswert.

Das ist geschäftliches Handeln, widerspricht sich aber nicht mit dem 
"verachtenswert". Danke, das war mir neu.

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Reinhard S. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Die Frage ist halt, was machst du, wenn das versprochene Minimum nicht
>> eingehalten wird? Genau, gar nix ... entsprechend viel ist das wert ...
>
> Kündigen logischerweise, nachdem du das über längerer Zeit dokumentiert
> hast. Wenn du dir das gefallen lässt, dann bitte.

Ja toll, und dann? Dann gehe ich zur Telekom, dem einzigen Konkurrenten, 
der mir hier 768 kBit/s anbietet? Oder benutze das Internet einfach gar 
nicht mehr?

Kündigen ist bei dem Thema eine Schein-Option ...

von Dussel (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ist geschäftliches Handeln
'Normal' ist das Stichwort. Falls es dich weiter interessiert: 
https://www.aerzteblatt.de/archiv/46403/O2-ein-Kuerzel-fuer-Sauerstoff-und-Mobilfunk

Alleine die Begründung:
"Die Abmahnung richtete sich gegen die Markenanmeldung „Venti-O2“[…]. 
Darin sollte angeblich eine unlautere Ausnutzung des guten Rufes des 
Mobilfunkanbieters zugrunde liegen."

Damals dachte ich zuerst, das hätte ein übereifriger Praktikant oder 
einzelner Mitarbeiter veranlasst, aber die Firma stand grundsätzlich 
dahinter.

Das ist aber hier nicht das eigentliche Thema.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven B. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Sven B. schrieb:
>>> Die Frage ist halt, was machst du, wenn das versprochene Minimum nicht
>>> eingehalten wird? Genau, gar nix ... entsprechend viel ist das wert ...
>>
>> Kündigen logischerweise, nachdem du das über längerer Zeit dokumentiert
>> hast. Wenn du dir das gefallen lässt, dann bitte.
>
> Ja toll, und dann? Dann gehe ich zur Telekom, dem einzigen Konkurrenten,
> der mir hier 768 kBit/s anbietet?

Lokaler Anbieter, der nicht liefert? Geht mir momentan ähnlich, den muss 
ich auch mal drauf ansprechen. Bei mir liefert Telekom übrigens 384 
kbit/s ;)

> Oder benutze das Internet einfach gar
> nicht mehr?

Ist das einfachste, also warum nicht? :D

> Kündigen ist bei dem Thema eine Schein-Option ...

Nicht, wenn man Alternativen hat.

Dussel schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das ist geschäftliches Handeln
> 'Normal' ist das Stichwort. Falls es dich weiter interessiert:
> 
https://www.aerzteblatt.de/archiv/46403/O2-ein-Kuerzel-fuer-Sauerstoff-und-Mobilfunk
>
> Alleine die Begründung:
> "Die Abmahnung richtete sich gegen die Markenanmeldung „Venti-O2“[…].
> Darin sollte angeblich eine unlautere Ausnutzung des guten Rufes des
> Mobilfunkanbieters zugrunde liegen."

Heise-Artikel (heise.de/-144816) dazu:
> Es gehe dem Mobilfunkanbieter keineswegs darum, die Nutzung des Sauerstoff-
> Kürzels für Medizingeräte zu unterbinden. Vielmehr gehe es in einer
> "spitzfindigen" juristischen Kontroverse darum, die von den Unternehmen
> jeweils beanspruchten Markenbereiche präzise abzugrenzen.

Ne bekloppte Idee wars definitiv. Allerdings halt auch schon 2005.

von Jens P. (picler)


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Dussel schrieb:
> Damals dachte ich zuerst, das hätte ein übereifriger Praktikant oder
> einzelner Mitarbeiter veranlasst, aber die Firma stand grundsätzlich
> dahinter.

Vor einiger Zeit hat die Telekom versucht, die Benutzung der Farbe 
Magenta zu reglementieren. Also kannst du zur Telekom auch nicht gehen. 
Bei anderen Firmen dürfte es auch nicht schwer sein, "asoziales" 
Verhalten zu finden.
Das Problem sind nicht die Firmen, die diese Gesetze ausnutzen, sondern 
eindeutig der Gesetzgeber, der es ihnen ermöglicht. Das ganze heißt dann 
Marktwirtschaft. Das soziale spare ich mir hier mal. Wobei mir seit 30 
Jahren nicht klar ist, was das ausnutzen und "über-den-Tisch-ziehen" des 
Kunden mit Marktwirtschaft zu tun hat. Ein Miteinander würde auf Dauer 
vermutlich mehr bringen, aber egal. Ich schaue mir meine 
"Geschäftspartner" sehr genau an, recherchiere ihren Ruf und ihre 
Geschäftspraktiken und lasse im Zweifelsfall lieber einen Einkauf oder 
Vertragsabschluss sausen... Bisher bin ich damit ganz gut gefahren. Muss 
aber jeder für sich entscheiden.

Zurück zum Thema: Suche dir halt einen Anbieter, welcher eine kurze 
Laufzeit anbietet. Neben o2 wäre das zum Beispiel auch congstar. Da 
kannst du prüfen, wie gut das Versprochene ist und bist im Zweifelsfall 
nach 4 Wochen wieder weg. Oder suchst dir eine der vielen 
Prepaid-Alternativen auf LTE-Basis.

Du willst Meinungen von anderen hören, doch bei jeder Meinung, welche 
dir nicht in den Kram passt, pöbelst du rum. Bitteschön und viel Spaß 
weiterhin. Ich habe meinen Internetanschluss und fahre gut damit...

von Dussel (Gast)


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Jens P. schrieb:
> doch bei jeder Meinung, welche
> dir nicht in den Kram passt, pöbelst du rum.
Wo pöbel ich denn rum? Zeig mir Beispiele. Das mit O2 war könnte man 
entfernt als Pöbeln als bezeichnen. Trotzdem war es einfach eine 
Feststellung.
Also, Beispiele.

von michael_ (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Bei mir liefert Telekom übrigens 384
> kbit/s ;)

Ach, ich weine mit dir und mir kommen die Tränen!

Erzähl ruhig weitere Märchen.

von Nautilus (Gast)


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Jens P. schrieb:
> Ach und Finger weg von PYUR

Wenn das so einfach ginge.

Die haben mir im Wohnzimmer einen Plastekanal 60 x 60 an die Wand 
genagelt,
und der Vermieter hat mir frech gesagt ich müsse das dulen.
Die ausführende Firma aus Chemnitz RCD war die blanke Katastrophe.
Der Meister führte sich auf wie vor dreißig Jahren  der Parteisekretär.
Der beste Mann der Truppe kam übrigens aus Syrien.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Bei mir liefert Telekom übrigens 384 kbit/s ;)
>
> Ach, ich weine mit dir und mir kommen die Tränen!
>
> Erzähl ruhig weitere Märchen.

Märchen, weil es Deinen Horizont übersteigt?

Ein Bekannter in Schleswig-Holstein hatte über Jahre 'Bauern-DSL'. Frage 
G* nach "DSL 384", das gibt es tatsächlich. Vor ein paar Jahren hat dann 
ein lokaler Anbieter Glasfaser gebaut, bis in seinen Keller und er hat 
nun 500 Mbit/s. Natürlich hat T*kotz ihm auch ISDN gekündigt, Telefon 
für die Frau kommt nun in unbefriedigender Zuverlässigkeit per IP über 
ein Speedport.

-----

Ich hatte hier ISDN ohne DSL, ein paar Jahre später immerhin DSL-3000. 
Vor ca. 3 Jahren kam ein Glasfaserüberbau des Landkreises, der an einen 
anderen Anbieter verpachtet wurde. Dieser bringt mir immerhin 50 Mbit/s, 
leider über die letzte Meile T*kotz-Kupfer.

Sauer bin ich, weil der Glasfaserkanal zwei Meter vor meinem Haus 
verläuft und wegen Wasser / Abwasser alles aufgebuddelt wurde - der 
Aufwand wäre gering gewesen, hier FTTB zu bauen.

Auch mir hat T*kotz letztes Jahr ISDN gekündigt und in der Werbung "Das 
Netz der Zukunft mit bis zu 16 Mit/s" angeboten. Das ist einfach eine 
unverschämte Verarschung, dafür ist der Leitungsweg erheblich zu lang.

Es ist wie es ist: Das digitale Deutschland bleibt Entwicklungsland und 
die Anbieter lügen, was das Zeug hält.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jaja die liebe Telekom...

Bei einem Kunden hat die Telekom auch den Anschluss gekündigt, da sie 
ihre Technik auf IP umstellen will, aber nicht in der Lage ist oder war 
entsprechend schnelles DSL für VoIP zur Verfügung zu stellen.

Den FTTC Ausbau hat im entspechendem Gebiet NetCom BW übernommen, die 
Telekom sieht sich nicht in der Lage dort einen Port anzumieten, machen 
die aus Prinzip nicht.

Die versuchen überall den Ausbau zu behindern und den Markt zu 
verzerren, dafür gehört denen mal ein Bußgeld in Millionenhöhe!

Mit dem Geld könnte man dann einen Ausbau finanzieren.

Was Mobilfunk angeht, da hat die BNetzA jetzt gedroht, weil die 
Ausbauraten nicht erreicht wurden. Hier muss man mal zu Gunsten der 
Provider sagen, das es überall Gegner gibt, die wenn ausgebaut werden 
soll das Ganze behindern!

Auf der anderen Seite ist man in diesem Land auch ganz schön doof. Da 
bauen alle Provider nebeneinander Ihre Technik auf, anstatt, das es ein 
verfplichtendes Roaming zwischen den Providern gibt, und man dann in der 
Fläche ausbaut.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Auch mir hat T*kotz letztes Jahr ISDN gekündigt und in der Werbung "Das
> Netz der Zukunft mit bis zu 16 Mit/s" angeboten. Das ist einfach eine
> unverschämte Verarschung, dafür ist der Leitungsweg erheblich zu lang.

Das übliche Alt-Männer-Ausgekotze über die Telecom.
Wenn ich mich recht erinnere, hast du doch eine Lösung gefunden, wo du 
am Monatsende noch Geld von deinem neuen Anbieter zurückgezahlt 
bekommst.
Vielleicht finde ich noch deinen Jammer-Thread von damals.

Übrigens bin ich mit dem 16Mbit Vertrag und real 12 Mbit zufrieden.
60EUR pro Jahr mehr war mir VDSL nicht wert. Obwohl ish es haben könnte.

von Dussel (Gast)


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michael_ schrieb:
> Übrigens bin ich mit dem 16Mbit Vertrag und real 12 Mbit zufrieden.
In meiner alten WG hatten wir real 10 MBit/s für drei Leute. Das hat 
auch gereicht.

von bingo (Gast)


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> Das Problem, das sie nur Wiederverkäufer sind und für die Technik auf
> Telekom angewiesen sind, eint alle drei.

Easybell ist eine Tochter von Ecotel, das ist ein Anbieter von 
überwiegend Firmen-Telekommunikation, die sind nur (wie alle) auf der 
"letzten Meile" auf die Telekom angewiesen.

von michael_ (Gast)


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Evtl. selten auf Vodafone.
Dann hört es aber schon auf.

Dussel schrieb:
> In meiner alten WG hatten wir real 10 MBit/s für drei Leute. Das hat
> auch gereicht.

Und da ich bei Wlan-To-Go registriert bin, kann ich in fremden Routern 
nassauern.
Also kriege ich nur den Rest. Geht flott wie zu Hause.

von Manfred (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Jaja die liebe Telekom...
>
> Bei einem Kunden hat die Telekom auch den Anschluss gekündigt, da sie
> ihre Technik auf IP umstellen will, aber nicht in der Lage ist oder war
> entsprechend schnelles DSL für VoIP zur Verfügung zu stellen.

Dazu gab es im Rundfunk und in der Presse diverse Berichte, hier z.B. 
aus dem östlichen Niedersachsen. Du schreibst BW, also machen sie das 
offenbar flächendeckend.

michael_ schrieb:
> Das übliche Alt-Männer-Ausgekotze über die Telecom.
> Wenn ich mich recht erinnere, hast du doch eine Lösung gefunden, wo du
> am Monatsende noch Geld von deinem neuen Anbieter zurückgezahlt
> bekommst.
> Vielleicht finde ich noch deinen Jammer-Thread von damals.

Bezeichne es als Jammer-Thread oder Alt-Männer-Ausgekotze, ich habe 
lediglich reale Situationen dargestellt.

Es ist richtig, ich habe die für mich bestmögliche Lösung gefunden. 
'Geld zurück' bekomme ich natürlich nicht, aber zahle in Summe weniger 
als vorher.

> Übrigens bin ich mit dem 16Mbit Vertrag und real 12 Mbit zufrieden.
> 60EUR pro Jahr mehr war mir VDSL nicht wert. Obwohl ish es haben könnte.

Wäre T* in der Lage gewesen, mir 16 Mbit/s zu liefern, wäre ich vmtl. 
bei denen geblieben. Aber 3 Mbit/s liefern, den vollen Preis kassieren 
und es seit 15 Jahren nicht für nötig zu erachten, das Netz 
aufzupflegen, ist nicht akzeptabel.

Ich lege nach: Der Kollege K* aus Langelsheim (Harz) musste auf 
IP-Telefonie umstellen, dort gibt es keinen alternativen Anbieter. 
Internet war dort schon immer langsam, aber seit IP-Telefonie ist es 
Zufall, ob ich ihn telefonisch erreiche oder nicht.

Also nochmal: Das digitale Deutschland bleibt Entwicklungsland und
die Anbieter lügen, was das Zeug hält.

Die Bundespost hat über viele Jahrzehnte ein äußerst zuverlässiges 
Telefonnetz geführt, selbst das haben sie inzwischen nicht mehr nötig.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wäre T* in der Lage gewesen, mir 16 Mbit/s zu liefern, wäre ich vmtl.
> bei denen geblieben. Aber 3 Mbit/s liefern, den vollen Preis kassieren
> und es seit 15 Jahren nicht für nötig zu erachten, das Netz
> aufzupflegen, ist nicht akzeptabel.

Wenn ich mich recht erinnere, telefonierst du für umsonst.
Wie Internet, erschließt sich mir nicht.
Sicher über Handy. Ist am Ende teurer.

von A. N. (bastelmaniac)


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Es kommt darauf an, wäre die korrekte Antwort bei DSL in ländlichen 
Gebieten.

Es kann sich in manchen ländlichen Gebieten lohnen, VDSL, statt ADSL zu 
buchen, da so in jedem Fall die DSL-Gegenstelle in der Nähe befindet. 
Zusätzlich sollte man darauf achten, VDSL von dem Anbieter zu nehmen, 
der in der jeweiligen Gegend ausgebaut hat. Dies ist nicht immer 
zwangsweise die Telekom. Das erkennt man u.U. leicht daran, dass die 
Telekom einem kein VDSL anbieten kann, aber ein alternativer Anbieter 
schon.

Zuweilen kann es sein, dass alternative Anbieter eigene DSL-Technik 
besitzen, diese aber nur in der alten Vermittlungszentrale sitzt. Dies 
bedeutet natürlich auch im Zweifel eine Leistungseinbuße durch zu lange 
Leitungen. Solche Situationen kann man in der jeweiligen Gegend bei 
aktiven VDSL-Anschlüssen durch den "Knick" im DSL-Spektrum sehen, 
welcher durch DPBO verursacht wird, damit die alternativen 
ADSL-Anschlüsse nicht schlichtweg "übertönt" werden.

Und dann gibts noch mittlerweile die Glasfaservariante eines 
alternativen Anbieters in manchen, gerade ländlichen, Gegenden.

Internetfähige Kabelanschlüsse gibts öfters in eher ländlich gelegenen 
Städten, aber bei vielen Gemeinden ist oft max. die Kernortschaft so 
halbwegs ausgebaut und die umliegenden Dörfer dann nicht mehr.

von michael_ (Gast)


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A. N. schrieb:
> Zuweilen kann es sein, dass alternative Anbieter eigene DSL-Technik
> besitzen, diese aber nur in der alten Vermittlungszentrale sitzt.

Nein!
Die sind alle außer Betrieb. Abgebaut seit 2 Jahren.

von mh (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das übliche Alt-Männer-Ausgekotze über die Telecom.
>> Wenn ich mich recht erinnere, hast du doch eine Lösung gefunden, wo du
>> am Monatsende noch Geld von deinem neuen Anbieter zurückgezahlt
>> bekommst.
>> Vielleicht finde ich noch deinen Jammer-Thread von damals.
>
> Bezeichne es als Jammer-Thread oder Alt-Männer-Ausgekotze, ich habe
> lediglich reale Situationen dargestellt.

Und vergessen zu erwähnen, dass es bei den Mitbewerbern genau so läuft.
Vodafone über den lokalen Anbieter mit 100MBit Leitung nach der üblichen 
>30Min Warteschleife: "Die Vermieten uns keine Leitung." Wers glaubt ...
Telekom nach <5Min: "Kein Problem! Kann aber in der aktuellen Situation 
etwas länger dauern."

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mh schrieb:
> Die FRITZ!Box verfügt über einen Quad-Tuner für Kabel-TV (DVB-C), und
> kann somit vier unterschiedliche TV-Sender gleichzeitig an verschiedene
> Geräte in Ihrem Heimnetz übertragen ("streamen").
> Upps ...

ok, die kannte ich nicht. Aber damit sind wir wieder am Anfang, die will 
dafür ein DVB-C Signal vom Kabelanbieter und das gibt es eben ohne 
Vertrag dann nicht, weil die Dose abgedeckt wird.

Gruß aus Berlin
Michael

von Reinhard S. (rezz)


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michael_ schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Bei mir liefert Telekom übrigens 384
>> kbit/s ;)
>
> Ach, ich weine mit dir und mir kommen die Tränen!
>
> Erzähl ruhig weitere Märchen.

Glaubs oder glaubs nicht, aber damit bin ich einige Jahre (seit 2007 bis 
glaube 2017 oder 2018) hingekommen. Dann hat ein lokaler Anbieter per 
Funk ausgebaut.

Telekom liefert bei mir seitdem nur den Telefonanschluss (ohne Speedport 
oder Router im Haus), weil die Zuverlässigkeit von Funk halt doch nicht 
so hoch ist wie von Kabel.

Sven L. schrieb:
> Den FTTC Ausbau hat im entspechendem Gebiet NetCom BW übernommen, die
> Telekom sieht sich nicht in der Lage dort einen Port anzumieten, machen
> die aus Prinzip nicht.

Bei EWE machen sie es.

von Reinhard S. (rezz)


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Manfred schrieb:
> Die Bundespost hat über viele Jahrzehnte ein äußerst zuverlässiges
> Telefonnetz geführt, selbst das haben sie inzwischen nicht mehr nötig.

War halt ne Behörde und die Preise sind andere...

michael_ schrieb:
> A. N. schrieb:
>> Zuweilen kann es sein, dass alternative Anbieter eigene DSL-Technik
>> besitzen, diese aber nur in der alten Vermittlungszentrale sitzt.
>
> Nein!
> Die sind alle außer Betrieb. Abgebaut seit 2 Jahren.

In den Vermittlungsstellen, wo ich bin, läuft Vodafone und QSC noch. 
Aber die dürfen, dank Nahbereich, von dort aus ja eh nur noch ADSL2+ 
einspeisen, also max. 16 MBit/s.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Rolf M. schrieb:
> Wie gesagt: Bei mir werden die Möglichkeiten der Leitung schon gar nicht
> erst erreicht, weil der DSLAM es nicht hergibt. Ich habe also einen
> 100MBit-Anschluss, der nicht mal theoretisch 100Mbit könnte.

Eigentlich verkauft die Telekom in dem Fall gar keine 
100MBit-Anschluüsse, sondern dann halt nur 50MBit.

Oliver

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie es bei den hochbitratigen Anschlüssen ist, was die verschieden 
Tarife angeht, weiß ich jetzt nicht.

Ein großes Problem ist jedenfalls das entsprechende Tarife fehlen für 
Kunden die technisch nicht das bekommen können, wie der kleinste Tarif.

Ein Stück weit ist es ungerecht das man für sehr viel weniger Leistung 
vergleichsweise sehr viel mehr zahlt.

Und was auch ein Stück weit lächerlich ist, ist das nach einem FTTC 
Ausbau in der Gemeinde dann max. 50 MBit/s möglich sind. Ich mein das 
ist besser als 16 MBit/s aber zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme schon 
wieder technisch überholt.

Da zahlt man unterm Strich auch mehr wie bei Unitymedia für 150 MBit/s.

Aber es ist ja auch hinreichend bekannt, das man in Deutschland nicht 
den Weitblick hat, wenn man eh die Straße aufgräbt gleich mal ordentlich 
Leerrohr mit in den Boden zu versenken.

Hier hält ehemaliger Monopolist am Kupfer fest, das einst in den Boden 
verbuttelt und von Steuergeldern gezahlt wurde. Der Staat ist am 
Monopolisten natürlich auch beteiligt.

von mh (Gast)


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Michael U. schrieb:
> ok, die kannte ich nicht. Aber damit sind wir wieder am Anfang, die will
> dafür ein DVB-C Signal vom Kabelanbieter und das gibt es eben ohne
> Vertrag dann nicht, weil die Dose abgedeckt wird.

Die FritzBox ist immer noch mit ihrem Kabel an der Dose angeschlossen, 
wie will man auch sonst ins Internet? Oder glaubst du die FB braucht 
ein, oder sogar 4, weitere Kabel für die DVB-C Reciever? Solange das 
Signal nicht vorher rausgefiltert wird, oder nie in die Leitung gespeist 
wird, kommt die FB da dran.

von mh (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Aber es ist ja auch hinreichend bekannt, das man in Deutschland nicht
> den Weitblick hat, wenn man eh die Straße aufgräbt gleich mal ordentlich
> Leerrohr mit in den Boden zu versenken.

Das hat wenig mit Weitblick zu tun. Wer soll dafür zahlen? Wer verwaltet 
das? Wollen wir wirklich 3 verschiedene Glasfaserkabel unter der Straße 
haben, deren Besitzer alle pleite sind, weil niemand seine Kabel teilen 
will?

Wir haben leider kein Monopol mehr. Da gibt es diese Probleme nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Na und? Wenn der Unitymedia reicht einen Deckel über R und TV zu machen, 
der die Dose soweit sperrt, dann ist das doch okay.

Wenn man einen Weg finden will irgendwelche Sperren zu umgehen, dann 
wird man dies schaffen.

Eine Zeit lang gab es wohl auch entsprechende "nur Internet" Filter zum 
Einbau in den Stich am Verteiler.

von Sven L. (sven_rvbg)


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mh schrieb:
> Das hat wenig mit Weitblick zu tun. Wer soll dafür zahlen? Wer verwaltet
> das? Wollen wir wirklich 3 verschiedene Glasfaserkabel unter der Straße
> haben, deren Besitzer alle pleite sind, weil niemand seine Kabel teilen
> will?
>
Eine neue Straße kostet eine Menge Geld. Ein paar Stangen Leerrohr 
dürften da das billigste sein.

Bei Kreisstraßen soll der Kreis zahlen, bei Gemeindestr. die Gemeinde.

Dieses Leerrohrnetz kann dann ein Betreiber anmieten, im Gegenzug 
verzichtet die Gemeinde oder der Kreis auf Konzessionsabgaben.

> Wir haben leider kein Monopol mehr. Da gibt es diese Probleme nicht.
Was es bei Monopolen für Vor- und Nachteile gibt, darüber kann man eine 
eigene Diskussion starten.

von Oliver S. (oliverso)


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Sven L. schrieb:
> Hier hält ehemaliger Monopolist am Kupfer fest, das einst in den Boden
> verbuttelt und von Steuergeldern gezahlt wurde. Der Staat ist am
> Monopolisten natürlich auch beteiligt.

Wenns ein Geschäft wäre, hätte da schon längst jemand Glasfaser gelegt, 
und der Telekom Konkurrenz gemacht. Anscheined will aber niemand mal 
eben schnell furchtbar reich werden. Warum nur?

Bei uns in der Strasse haben sich vielleicht 5% der Haushalte an 
Glasfaser anschliessen lassen, als das vor 2 Jahren mit 
Landes/Bundesförderung durch den Ort gezogen wurde.
Die Telekom hat parallel dazu von 16Mbita uf 50 bzw. 100MBit 
aufgerüstet, und ausserdem liegt seit Jahren KabelBW in jedem Haushalt.

Da wollte keiner auch noch Glasfaser. Immerhin haben die Leerrohre an 
jede Grundstücksgrenze gelegt.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Eine neue Straße kostet eine Menge Geld. Ein paar Stangen Leerrohr
> dürften da das billigste sein.
>
> Bei Kreisstraßen soll der Kreis zahlen, bei Gemeindestr. die Gemeinde.
>
> Dieses Leerrohrnetz kann dann ein Betreiber anmieten, im Gegenzug
> verzichtet die Gemeinde oder der Kreis auf Konzessionsabgaben.

Es soll also aus Steuergeldern bezahlt werden. Ok das funktioniert bei 
Neubaustraßen vermutlich relativ einfach. Wie machen wir das jetzt bei 
anderen Straßen? Wenn jemand nen Kabel braucht, baut der 
Bund/Kreis/Gemeinde/... Leerrohre in die Straße und der Anbieter kann 
sie mieten. So weit, so gut. Was passiert mit Kabeln die da schon 
liegen? Der lokale Anbieter hat vor ein paar Jahren viel Geld 
investiert, um Glasfaser zu verlegen. Jetzt kommt ein anderer Anbieter 
und darf das neue Rohr mieten und zu einem Bruchteil der Kosten sein 
Kabel verlegen, statt für die Mitnutzung der Leitung des lokalen 
Anbieters zu zahlen. Entschädigen wir jetzt den lokalen Anbieter? Lassen 
wir ihn auf den Kosten sitzen?

Da gibt es noch ne ganze Menge andere Fragen die interessant sind. Wer 
wartet diese Leerrohre? Wer haftet im Störfall? Werden Anwohner an den 
Kosten beteiligt, wie es bei anderen Straßenbauarbeiten evtl. der Fall 
ist? Was darf alles in diese Rohre? ...

von Zufrieden (Gast)


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Eigentlich wollte ich zuerst ganz viel schreiben, hab mich umentschieden 
und es kurz gemacht.

Lange rede kurzer Sinn: Internet über Fernsehkabel kann ich empfehlen, 
wenn kein Glasfaser zur Verfügung steht.
Über Telefonbuchse würd ich nichtmehr machen wenn der Verteiler nicht 
auf der anderen Strassenseite steht.

Ich hatte glück und wirklich kaum störungen und die geschwindigkeit 
schwankt nur unmerklich.

von Reinhard S. (rezz)


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Oliver S. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Wie gesagt: Bei mir werden die Möglichkeiten der Leitung schon gar nicht
>> erst erreicht, weil der DSLAM es nicht hergibt. Ich habe also einen
>> 100MBit-Anschluss, der nicht mal theoretisch 100Mbit könnte.
>
> Eigentlich verkauft die Telekom in dem Fall gar keine
> 100MBit-Anschluüsse, sondern dann halt nur 50MBit.

Das war mal. Wobei solche Fälle selten sind, aber volle 100 MBit/s 
sollte man nicht zwangsweise erwarten.

Sven L. schrieb:
> Aber es ist ja auch hinreichend bekannt, das man in Deutschland nicht
> den Weitblick hat, wenn man eh die Straße aufgräbt gleich mal ordentlich
> Leerrohr mit in den Boden zu versenken.

Kostet ja und bringt kein Geld.

Sven L. schrieb:
> Dieses Leerrohrnetz kann dann ein Betreiber anmieten, im Gegenzug
> verzichtet die Gemeinde oder der Kreis auf Konzessionsabgaben.

Er kann anmieten, muss aber nicht. Und seit wann zahlt man fürs Verlegen 
von TK-Rohren Konzessionsabgaben? Vielleicht einmal für die Genehmigung, 
aber dann wars das auch.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Oliver S. schrieb:
> Bei uns in der Strasse haben sich vielleicht 5% der Haushalte an
> Glasfaser anschliessen lassen, als das vor 2 Jahren mit
> Landes/Bundesförderung durch den Ort gezogen wurde.
> Die Telekom hat parallel dazu von 16Mbita uf 50 bzw. 100MBit
> aufgerüstet, und ausserdem liegt seit Jahren KabelBW in jedem Haushalt.

Naja das is doch der klassische Fall von Überversorgung, da wo schon 
schnelles Internet vorhanden ist, da baut man aus.

Es ist Idiotie an sich. Warum gibt es dort überhaupt eine Förderung?

Reinhard S. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Aber es ist ja auch hinreichend bekannt, das man in Deutschland nicht
>> den Weitblick hat, wenn man eh die Straße aufgräbt gleich mal ordentlich
>> Leerrohr mit in den Boden zu versenken.
>
> Kostet ja und bringt kein Geld.
Und eine Straße nochmals aufzubaggern, inkl. Einschränkungen für 
Anwohner, Absperrmaßnahmen Umleitungen usw?

Mal abgesehen vom Flickenteppich in der neuen Deckschicht?

>
> Sven L. schrieb:
>> Dieses Leerrohrnetz kann dann ein Betreiber anmieten, im Gegenzug
>> verzichtet die Gemeinde oder der Kreis auf Konzessionsabgaben.
>
> Er kann anmieten, muss aber nicht. Und seit wann zahlt man fürs Verlegen
> von TK-Rohren Konzessionsabgaben? Vielleicht einmal für die Genehmigung,
> aber dann wars das auch.
Bspw. im Strompreis sind so und soviel % Konzessionsabgabe dabei.
Kann mir kaum vorstellen, das das im TK-Markt anders aussieht?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

mh schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> ok, die kannte ich nicht. Aber damit sind wir wieder am Anfang, die will
>> dafür ein DVB-C Signal vom Kabelanbieter und das gibt es eben ohne
>> Vertrag dann nicht, weil die Dose abgedeckt wird.
>
> Die FritzBox ist immer noch mit ihrem Kabel an der Dose angeschlossen,
> wie will man auch sonst ins Internet? Oder glaubst du die FB braucht
> ein, oder sogar 4, weitere Kabel für die DVB-C Reciever? Solange das
> Signal nicht vorher rausgefiltert wird, oder nie in die Leitung gespeist
> wird, kommt die FB da dran.

Ist ja alles richtig, es wird auf dieser Ebene nicht gefiltert, man kann 
es prinzipiell machen, das ist aber das Problem des Anbieters und seiner 
Vertragsgestaltung. Das geht prizipiell auch, wenn ich an den F-Anschluß 
mit einem passenden Verteiler und Hochpass die Rückkanal-Frequenzen 
möglichst unangetastet lassen und das obere Band paralle an einen 
normalen DVB-C TV weiterreiche. Ist alles weniger üblich, daß es ein 
Fritzboxmodell mit drin hat, wuste ich nicht.
Hilft dem TO aber eigentlich alles nicht weiter...

Gruß aus Berlin
Michael

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Sven L. schrieb:
>>> Aber es ist ja auch hinreichend bekannt, das man in Deutschland nicht
>>> den Weitblick hat, wenn man eh die Straße aufgräbt gleich mal ordentlich
>>> Leerrohr mit in den Boden zu versenken.
>>
>> Kostet ja und bringt kein Geld.
> Und eine Straße nochmals aufzubaggern, inkl. Einschränkungen für
> Anwohner, Absperrmaßnahmen Umleitungen usw?
>
> Mal abgesehen vom Flickenteppich in der neuen Deckschicht?

Wird dann gefördert...

>> Sven L. schrieb:
>>> Dieses Leerrohrnetz kann dann ein Betreiber anmieten, im Gegenzug
>>> verzichtet die Gemeinde oder der Kreis auf Konzessionsabgaben.
>>
>> Er kann anmieten, muss aber nicht. Und seit wann zahlt man fürs Verlegen
>> von TK-Rohren Konzessionsabgaben? Vielleicht einmal für die Genehmigung,
>> aber dann wars das auch.
> Bspw. im Strompreis sind so und soviel % Konzessionsabgabe dabei.
> Kann mir kaum vorstellen, das das im TK-Markt anders aussieht?

Ich steck da auch nicht in der Materie drin, aber bei der BNetzA find 
ich bei Strom/Gas was zu Konzessionen, bei TK nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Wird dann gefördert...

Nicht alles was gefördert wird, ist auch sinnvoll.
Wie man Geld verbrennen kann, das zeigen Staat, Städte und Gemeinden ja 
oft.

Ich bin auch nicht gegen Förderung, aber wenn man diese halt an 
richtiger Stelle einsetzt, dann ist unter dem Strich mehr geholfen.

Wer schon Internet über Kabel hat, der wird nicht zusätzlich bei der 
Telekom oder via LWL anschließen.

Als Hausbesitzer ist es mir natürlich egal, solange mir keine Kosten 
entstehen können da 5 Provider ihre Leitungen einziehen. Anschließen 
werde ich aber trotzdem in aller Regel nur bei einem!

Reinhard S. schrieb:
> Ich steck da auch nicht in der Materie drin, aber bei der BNetzA find
> ich bei Strom/Gas was zu Konzessionen, bei TK nicht.

Ich will mich da jetzt aber auch nicht detailiert einlesen, noch plane 
ich keinen Netzbetrieb für ein eigenes TK-Netz ;)

von Oliver S. (oliverso)


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Reinhard S. schrieb:
>> Eigentlich verkauft die Telekom in dem Fall gar keine
>> 100MBit-Anschluüsse, sondern dann halt nur 50MBit.
>
> Das war mal. Wobei solche Fälle selten sind, aber volle 100 MBit/s
> sollte man nicht zwangsweise erwarten.

Nee, das war nicht, das ist. Wenn der DSLAM im Kasten keine 100Mbit 
kann, dann verkaufen die die auch nicht.
Die Verfügbarkeitsauskunft von denen ist da eigentlich zuverlässig.

Anders mag es sein, wenn der DSLAM das zwar liefert, aber die Leitung zu 
lang ist

Sven L. schrieb:
> Naja das is doch der klassische Fall von Überversorgung, da wo schon
> schnelles Internet vorhanden ist, da baut man aus.
>
> Es ist Idiotie an sich. Warum gibt es dort überhaupt eine Förderung?

KabelBW liegt nicht überall, und die Telekom kann auch nur in 
ausgewählten Bereichen 100Mbit. Prinzipiell brauchte das Städle schon 
Glasfaser. Einzelne Strassen haben jetzt halt die Qual der Wahl.

Oliver

von Rolf M. (rmagnus)


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Oliver S. schrieb:
> Wenns ein Geschäft wäre, hätte da schon längst jemand Glasfaser gelegt,
> und der Telekom Konkurrenz gemacht. Anscheined will aber niemand mal
> eben schnell furchtbar reich werden. Warum nur?

Gute Frage. Wenn man den Glasfaser-Ausbau in verschiedenen Ländern 
vergleicht, liegt Deutschland gaaaanz weit hinten. Es gibt nur wenige 
Länder mit noch schlechterem Ausbau.

> Bei uns in der Strasse haben sich vielleicht 5% der Haushalte an
> Glasfaser anschliessen lassen, als das vor 2 Jahren mit
> Landes/Bundesförderung durch den Ort gezogen wurde.

Bei uns wurde erst gefragt, wie viele es haben wollen, und da dabei eine 
bestimmte kritische Masse überschritten war, wird es jetzt verlegt.

Sven L. schrieb:
>> Kostet ja und bringt kein Geld.
> Und eine Straße nochmals aufzubaggern, inkl. Einschränkungen für
> Anwohner, Absperrmaßnahmen Umleitungen usw?
>
> Mal abgesehen vom Flickenteppich in der neuen Deckschicht?

Da müsstest du mal sehen, wie es hier aktuell aussieht. Hier werden 
gerade sämtliche Haushalte im Ort mit Glasfaser ausgestattet. 
Gleichzeitig gibt es einige Häuser, die noch übers Dach mit Strom 
versorgt werden, und das wird unter den Boden verlegt. Natürlich wird 
für beides zusammen nicht einmal gegraben, sondern doppelt. 
Wahrscheinlich ist es sogar das selbe Bauunternehmen, das aber eben von 
zwei verschiedenen Firmen beauftragt wird und deshalb halt die Straße 
erst aufreißt, dann zumacht und dann direkt daneben nochmal aufreißt und 
wieder zumacht.
Bei uns in der Straße ist seit letztem Jahr Baustelle, und es wird wohl 
noch eine ganze Weile dauern. Wenn ein Loch zu ist, wird daneben ein 
neues aufgemacht. "Flickenteppich" ist der richtige Begriff. So langsam 
besteht fast so viel Fläche aus Flicken wie aus ursprünglicher Straße.

von Oliver S. (oliverso)


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Rolf M. schrieb:
> Gute Frage. Wenn man den Glasfaser-Ausbau in verschiedenen Ländern
> vergleicht, liegt Deutschland gaaaanz weit hinten. Es gibt nur wenige
> Länder mit noch schlechterem Ausbau.

Was allerdings genau gar nichts aussagt.

Kein Privathaushalt braucht einen Glasfaseranschluß. Was man braucht, 
ist ein ausreichend schneller Internetanschluß.

Ob der über Kupfer, Fernsehkabel, Glasfaser, oder Funk kommt, ist doch 
völlig Wumpe, solange es funktioniert.

Oliver

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wird dann gefördert...
>
> Nicht alles was gefördert wird, ist auch sinnvoll.

Das hab ich auch nicht behauptet bzw. kann ich aus eigener Erfahrung 
bestätigen.

Oliver S. schrieb:
> Kein Privathaushalt braucht einen Glasfaseranschluß. Was man braucht,
> ist ein ausreichend schneller Internetanschluß.
>
> Ob der über Kupfer, Fernsehkabel, Glasfaser, oder Funk kommt, ist doch
> völlig Wumpe, solange es funktioniert.

Richtig. Nur Gf ist halt das Medium mit der höchsten Zukunftssicherheit. 
Und Fernsehkabel oder Funk ist auch nicht überall verfügbar.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Oliver S. schrieb:
> Was allerdings genau gar nichts aussagt.
>
> Kein Privathaushalt braucht einen Glasfaseranschluß. Was man braucht,
> ist ein ausreichend schneller Internetanschluß.
Mit Glas hat man aber Reserve nach oben, beim Kupfer holt man mit allen 
Tricks das letzte raus.

Und wenn sowieso gerade die Straße gemacht wird...


> Ob der über Kupfer, Fernsehkabel, Glasfaser, oder Funk kommt, ist doch
> völlig Wumpe, solange es funktioniert.
Ist wenn obenstehendes nicht zutrifft auc meine Meinung.

Beim geförderten Glasausbau müssen dann sogar mind. 4 Fasern in ein EPFH 
gelegt werden, damit z.B. der VNB eine Faser nutzen kann.

Im FTTH/B Bereich ist es bei vielen Anbietern üblich Up und Downstream 
über eine einzige Faser laufen zu lassen.

Reinhard S. schrieb:
> Das hab ich auch nicht behauptet bzw. kann ich aus eigener Erfahrung
> bestätigen.

Wollte ich auch so nicht unterstellen.

Ich wollte vielmehr zum Ausdruck bringen, wie mit fremden Geldern 
umgegangen wird.

Privat würden die meisten eine frisch verputze und gestrichene Wand auch 
nicht gleich wieder aufreisen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dussel schrieb:
> Bekommt man die tatsächliche Geschwindigkeit normalerweise vor
> Vertragsabschluss mitgeteilt?

Nein. Ich kenne das nur so, dass du das Modem anschließt und dann auf 
der Statusseite des Modems siehst was Sache ist.

> Jeder kennt ja die "Bis zu"-Täuschung.

Das ist keine Täuschung. Die Netzbetreiber wissen selber nicht im Detail 
wie gut deine Leitung ist. Dann gammelt die über Jahre auch noch vor 
sich hin, von alleine wird die dadurch nicht besser. Die Betreiber haben 
auch keinen magischen Zauberstab um eine Gammelleitung aus der Ferne mal 
eben instand zu setzen. Zum Instandsetzen von Gammelleitungen vor Ort 
haben sie keine Lust weil sie kein Geld ausgeben wollen.

> Natürlich habe ich keine Lust, für weniger als 5% der Leistung 100% zu
> bezahlen.

Ließ die Vertragsbedingungen vor Bestellung / Unterschrift durch und 
beachte deine Kündigungsrechte und Sonderkündigungsrecht. Unterschreibe, 
wenn du dir unsicher bist, nur einen Vertrag mit kurzer Laufzeit 
(monatlich kündbar).

Sei dir aber bewusst, wenn ein Provider nur 50% liefert / liefern kann, 
dann kann der nächste, wenn es über die selbe Leitung geht, meist auch 
nicht viel mehr. Hinzu kommt noch, dass viele Provider auf sogenannte 
Vorlieferanten zurück greifen. Das sind die eigentlichen Netzbetreiber. 
Wechselst du den Provider kann es sein, dass der Vorlieferant der 
gleiche ist und sich damit nichts einmal an der Nachkommastelle etwas 
ändert.

Wenn du nicht die Technologie wechseln kannst, dann bleibt dir nur die 
Entscheidung kein Internet oder schlechtes Internet. Willkommen in 
Deutschland ...

> Also, bekommt man normalerweise vorher eine Angabe, wie viel tatsächlich
> verfügbar ist

Nein. Das ist ein Massengeschäft. Die Provider sind allesamt Drecksäcke, 
interessieren sich nicht für und kümmern sich nicht um den einzelnen 
Kunden.

von Oliver S. (oliverso)


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Dussel schrieb:
> Natürlich habe ich keine Lust, für weniger als 5% der Leistung 100% zu
> bezahlen.

Tust du nicht. Du bezahlst für 100%, und du bekommst 100%.
Du musst nur verstehen, daß 100% halt das ist, was garantiert wird, und 
nicht die „bis zu“-Maximalleistung.
Und auch wenn sich hier die übliche „alles Betrüger“-Kommentare dabei 
sind, die Bundesnetzagentur hat schon in den letzten Jahren die 
Situation verbessert.

Die ganze Diskussion ist aber völlig müßig, solange nicht mal klar ist, 
was überhaupt für Provider und Tarife an deinem Standort verfügbar sind.

Wenn es da prinzipiell 200Mbit gibt, dann wird ein „bis zu“ 16Mbit-Tarif 
auch 16Mbit liefern.

Wenn es eh nur Telekom mit 384Kb gibt, wird’s halt nicht mehr.

Oliver

von Nano (Gast)


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Dussel schrieb:
> Bekommt man die tatsächliche Geschwindigkeit normalerweise vor
> Vertragsabschluss mitgeteilt? Jeder kennt ja die "Bis zu"-Täuschung.
> Beispielsweise gibt Congstar für den 16-MBit-Tarif "Minimal 0,75 mbit/s"
> an. (Millibit? Die haben ja Ahnung)
> Natürlich habe ich keine Lust, für weniger als 5% der Leistung 100% zu
> bezahlen.
> Also, bekommt man normalerweise vorher eine Angabe, wie viel tatsächlich
> verfügbar ist oder gibt es nur "mindestens fast 0"?

Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber eines kann 
ich dir jetzt schon sagen.

1. GANZ WICHTIG:
Das bis zu kann auch eine ganz große Hilfe sein.
Früher, als noch 6-16 MBit/s mal normal waren, wollte ich für meine 
damalige Wohnung einen Internetanschluss mit ca. 16 MBit/s haben.
Bei der dt. Telekom bekam ich das aber nicht, weil es technisch nicht 
gehen würde. Sie hätten mir nur einen 6 MBit/s Anschluss anbieten 
können.
Bei Vodafone war es genau das gleiche, auch da konnten sie mir keine 16 
MBit/s liefern und verwiesen mich daher auf den 6 MBit/s Tarif.
Bei O2 sagten sie mir, dass mit der Leitung keine 16 MBit/s drin wären, 
aber wenn ich den 16 MBit/s Vertrag nehme, ich dann zumindest 12 MBit/s, 
die technisch nämlich gingen, bekommen würde.

Und so war es dann auch, ich habe mich für den 16 MBit/s Vertrag 
entschieden und bekam technisch 12 MBit/s.
Wäre ich dagegen zur Telekom oder Vodafone gegangen, hätte ich nur den 6 
Mbit/s Vertrag bekommen und alles darüber wäre gekappt worden, obwohl 
mehr gegangen wäre. Den 16 Mbit/s konnten sie mir beide nicht erteilen, 
weil sie die 16 MBit/s ja nicht gewährleisten bzw. überhaupt nicht 
liefern konnten.

Also, es ist daher nicht immer das schlechteste, wenn da bis zu dran 
steht. Manchmal kann es auch sinnvoll sein.
Und 12 MBit/s anstatt nur 6 MBit/s sind schon ein großer Unterschied, 
mir hat das sehr viel gebracht.
Kostenmäßig hielt sich das übrigens in Grenzen, da die 6 Mbit/s Verträge 
bei Vodafone und der Telekom genauso teuer war wie mein 16 MBit/s 
Vertrag bei O2.
Das soll allerdings keine Werbung für O2 sein, auf die bin ich auch 
sauer. Der Support ist unter aller Sau, die Hotline meist 
kostenpflichtig und zumindest der erste Router hat nichts getaugt. Für 
den Support gibt es Note 4.

2. Dann noch etwas zu deiner Frage.
Das "bis zu" bedeutet, dass sie dir meistens, sagen wir mal du möchtest 
50 MBit/s, diese auch liefern, wenn es keine grundsätzlichen technischen 
Gründe wie bspw. ein zu schlechtes Signal bei zu langer Leitung gibt, 
die dagegen sprechen. Außerdem hat, wenn ich mich nicht irre, ein 
Gericht geurteilt, dass der Internet Service Provider diese auch für den 
Großteil der Zeit liefern können muss, das "bis zu" ist also kein Alibi 
um weniger liefern zu dürfen. Gut, dieses Urteil wird zwar bedeuten, 
dass ich heute das in 1. nicht mehr bekommen würde, aber ich erwähne es 
dennoch mal.
Mit etwas Suche findest du es bestimmt im Netz.

von Dussel (Gast)


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Danke nochmal für alle Antworten, insbesondere auch die letzten drei. 
Auch wenn ich nicht einzeln darauf eingehe, habe ich sie gelesen und 
etwas daraus mitgenommen.

Ich muss auch sagen, dass ich da etwas falsch verstanden hatte.
Congstar zum Beispiel gibt mindestens 0,75 MBit/s, normal 9,8 MBit/s und 
bis zu 16 MBit/s an. Ich hatte das so verstanden, als hätte man mit 
Glück dauerhaft 16, normalerweise dauerhaft 9,8 und wenn man Pech hat 
dauerhaft nur 0,75 MBit/s.
Aber mit den Vorgaben von der Bundesnetzagentur hat man dann ja 
zumindest ein Sonderkündigungsrecht, wenn man weniger als 90% der Zeit 
die normale Geschwindigkeit unterschreitet. Man ist also nicht zwei 
Jahre an Internet mit 0,75 MBit/s gebunden.

Hannes J. schrieb:
> Das ist keine Täuschung.
Da muss ich zugeben, dass ich aufgrund des Missverständnisses das falsch 
beurteilt habe. (Ehrlicher fände ich natürlich, mit der normalen 
Leistung zu werden, aber das ist halt Werbung und Wettbewerb.)

von A. N. (bastelmaniac)


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michael_ schrieb:
> Nein!
> Die sind alle außer Betrieb. Abgebaut seit 2 Jahren.

Ganz sicher nicht. Siehe auch:

Reinhard S. schrieb:
> In den Vermittlungsstellen, wo ich bin, läuft Vodafone und QSC noch.
> Aber die dürfen, dank Nahbereich, von dort aus ja eh nur noch ADSL2+
> einspeisen, also max. 16 MBit/s.

Genau so....ADSL2+ läuft nach wie vor über mögliche, alternative 
Anbieter, auch Hardwaretechnisch.

von M.M.M (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Wenn es da prinzipiell 200Mbit gibt, dann wird ein „bis zu“ 16Mbit-Tarif
> auch 16Mbit liefern.

Trugschluß: Wenn der 16Mbit-Tarif, wie das häufig der Fall ist, auf ADSL 
aufsetzt, kann der Durchsatz durchaus geringer als 16Mbit sein, 
ungeachtet tatsächlich möglicher 200Mbit via VDSL auf gleicher Leitung.

Dussel schrieb:
> Ich muss auch sagen, dass ich da etwas falsch verstanden hatte.
> Congstar zum Beispiel gibt mindestens 0,75 MBit/s, normal 9,8 MBit/s und
> bis zu 16 MBit/s an. Ich hatte das so verstanden, als hätte man mit
> Glück dauerhaft 16, normalerweise dauerhaft 9,8 und wenn man Pech hat
> dauerhaft nur 0,75 MBit/s.

Nein, Du hast das vollkommen richtig verstanden. Du bekommst am Ende 
das, was der Provider als technisch Möglich erachtet. Mit etwas Pech, 
wenn die Leitung nicht mehr her gibt, können das auchn 0,75Mbit sein.

MfG

von Dussel (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Nein, Du hast das vollkommen richtig verstanden. Du bekommst am Ende
> das, was der Provider als technisch Möglich erachtet. Mit etwas Pech,
> wenn die Leitung nicht mehr her gibt, können das auchn 0,75Mbit sein.
Hier ist definiert, was als "Erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig 
wiederkehrende Abweichung" gilt: 
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Breitband/Breitbandgeschwindigkeiten/Mitteilung_Konkretisierung.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Das rechtfertigt meinen Informationen zufolge zur Kündigung des 
Vertrags.
Das heißt, die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit (vom 
Anbieter festgelegt) muss in 90% der Fälle erreicht werden.

Oder liege ich da wieder falsch?

von mh (Gast)


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Dussel schrieb:
> Das rechtfertigt meinen Informationen zufolge zur Kündigung des
> Vertrags.

Normalerweise muss man dem Anbieter erst die Möglichkeit zur Beseitigung 
des Mangels geben.

von Hendrik L. (lbd)


Angehängte Dateien:

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Telekom hat mir 100Mbit/s im Download vertraglich (als Maximum) 
versprochen und liefert derzeit (seit Tagen konstant) 103,xx Mbit/s 
....!

Sie können also, wenn sie wollen!

Gruesse

von Dussel (Gast)


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mh schrieb:
> Normalerweise muss man dem Anbieter erst die Möglichkeit zur
> Beseitigung des Mangels geben.
Ja klar, aber nicht 24 Monate. Man bekommt also eine Lösung oder darf 
aus dem Vertrag raus. Darum ging es ja.

Hendrik L. schrieb:
> Telekom hat mir 100Mbit/s im Download vertraglich (als Maximum)
> versprochen und liefert derzeit (seit Tagen konstant) 103,xx Mbit/s
> ....!
Ich weiß nicht, ob du in dem Fall ein Sonderkündigungsrecht hast. Das 
würde ich mal einen Anwalt fragen.
:-P

von Marco H. (damarco)


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Nunja man muss schon etwas genauer in die Produktbeschreibung schauen !

Bei einigen Anbietern steht bei den 50Mbit Verträgen eine 
Mindestbandbreite von 6Mbit/s drin ! Damit wäre der Vertrag erfüllt, 
auch bei 25Mbit/s...

Bei der Telekom ist es aus Erfahrung so das sie die Mindestbandbreite 
eines 50Mbit Produktes garantiert liefern. Mit einen 50Mbit macht man 
nichts falsch, man kann dann in den Router schauen und sich die 
Leitungskapazität anschauen und ungefähr abschätzen ob man mehr 
Bandbreite riskiert.

Wenn der Port stabil läuft hängt man dann oberhalb des Profils und dann 
kommen bei 50Mbit 65Mbit an ;)..

Man kann aber auch Pech haben, das keine 100Mbit mehr geschaltet werden 
können weil der Kasten ausgereizt ist.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ich würde auch erst eine niedrigere Datenrate buchen, dann siehst du was 
der Anschluß hergibt ohne zuviel zu bezahlen.

Aber meist ist es ja so das trotz 100 MBit/s und mehr ein YT-Video mit 
10 MBit/s reintröpfelt weil die hier künstlich ausbremsen, deswegen 
rentiert sichs kaum den Aufpreis zu bezahlen.

von Marco H. (damarco)


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Eben, bei der Telekom lässt sich das jederzeit ändern.. Allerdings nur 
in eine Richtung, teurerer..  Wenn man mehr Upload benötigt kann der 
100Mbit Vertrag doch die bessere Wahl sein.  Wie gesagt ich habe 50Mbit 
und bin oberhalb des Profils mit 63Mbit/s. Für 100Mbit würde ich mehr 
bezahlen, die Leitung macht 83Mbit/s laut Fritzbox.  Ob der 100Mbit 
Anschluss aber genau so stabil läuft kann dir keiner wirklich sagen.  Am 
Ende läuft der Anschluss nur mit 70Mbit stabil und das für mehr Geld.

Das muss man wie die siehst immer abwägen....

Die Telekom hat dir 100Mbit als maximale Rate versprochen und stellt den 
Port auch so ein. Wenn es Technisch möglich ist verbindet sich der 
Router auch mit der rate. Kommt es zu Problemen geht das Profil immer 
weiter nach unten. Vertraglich werden der bei 100Mbit mindestens 53Mbit 
oder so zugesichert. Wenn der Port mit etwas dazwischen ohne Störungen 
funktioniert hat die Telekom ihren Vertrag erfüllt. Bei den 50Mbit 
Verträgen sind die grenzen enger gefasst.  Da wie schon erwähnt dir die 
Telekom die 50Mbit garantiert schaltet sie das Vdsl sonst nicht auf.

Bei anderen Anbietern stehen da 6Mbit/s drin. Das hat den Grund das sie 
dir auch 50er Verträge andrehen mit dem alten ADSL.  Wenn man sich 
Vorher nicht erkundigt ob an seiner Adresse auch Vdsl verfügbar ist 
fällt man darauf rein.

: Bearbeitet durch User
von Marco H. (damarco)


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https://static2.o9.de/resource/blob/67502/39923076ac7d69fad2a45fe4d7d7a217/o2-my-home-m-20181016-1-download-data.pdf

Jetzt sind es sogar nur noch 5Mbit/s

https://www.telekom.de/produktinformationsblatt/magentazuhause-m.pdf

Immerhin 27,9Mbit/s...

https://www.telekom.de/produktinformationsblatt/magentazuhause-l.pdf

54Mbit/s

Wenn 100Mbit/s verfügbar sind kann davon ausgehen das die Werte eines 
50Mbit Anschlusses sicher erreicht werden.

: Bearbeitet durch User
von M.M.M (Gast)


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Dussel schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Nein, Du hast das vollkommen richtig verstanden. Du bekommst am Ende
>> das, was der Provider als technisch Möglich erachtet. Mit etwas Pech,
>> wenn die Leitung nicht mehr her gibt, können das auchn 0,75Mbit sein.
> Hier ist definiert, was als "Erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig
> wiederkehrende Abweichung" gilt:

Ja, und? Trotzdem gilt das oben geschriebene. Wenn's technisch nicht 
möglich ist, gibt's nicht mehr. Es ist ja nicht so, daß ein Provider 
Dich absichtlich ärgern will. Und Du kannst davon ausgehen, daß die 
Geschwindigkeit der Leitung mit der Entfernung vom DSLAM abnimmt.

> Das rechtfertigt meinen Informationen zufolge zur Kündigung des
> Vertrags.

Ja, und? Du hast bisher immer nach der zu erwartenden Datenrate gefragt. 
Und an der ändert auch ein evtl. vorhandenes Kündigungsrecht nix.

> Das heißt, die normalerweise zur Verfügung stehende Geschwindigkeit (vom
> Anbieter festgelegt) muss in 90% der Fälle erreicht werden.
>
> Oder liege ich da wieder falsch?

Was ist eigentlich so schwer daran, zu verstehen, daß mögliche 
rechtliche Konsequenz (Sonderkündigung) nix an den technischen 
Gegebenheiten ändern.

Deutlich sinnstiftender wäre es, Du würdest Dich mal in Deiner 
Nachbarschaft, statt hier, nach deren Datenrate und Anbieter erkundigen, 
um einen Eindruck zu erlangen, was geht.

MfG

von mh (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Was ist eigentlich so schwer daran, zu verstehen, daß mögliche
> rechtliche Konsequenz (Sonderkündigung) nix an den technischen
> Gegebenheiten ändern.

Was ist so schwer daran, zu verstehen, daß es Alternativen zum 
Internetanbieter mit einer miesen Leitung gibt? Es soll Orte geben in 
Deutschland, die haben eine Telefonleitung und einen Kabelanschluss im 
Haus und einen Mobilfunkmasten in Reichweite. Und schon ist das 
Sonderkündigungsrecht interessant.

von M.M.M (Gast)


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mh schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Was ist eigentlich so schwer daran, zu verstehen, daß mögliche
>> rechtliche Konsequenz (Sonderkündigung) nix an den technischen
>> Gegebenheiten ändern.
>
> Was ist so schwer daran, zu verstehen, daß es Alternativen zum
> Internetanbieter mit einer miesen Leitung gibt? Es soll Orte geben in

Daran ist nix schwer zu verstehen, wieso auch?

> Deutschland, die haben eine Telefonleitung und einen Kabelanschluss im
> Haus und einen Mobilfunkmasten in Reichweite. Und schon ist das
> Sonderkündigungsrecht interessant.

Ja dafür ist es interessant.

Aus dem Sonderkündigungsrecht läßt sich aber eben keine. am besten noch 
garantierte, Datenrate für einen noch zu schließenden Vertrag rauslesen. 
Genau das versucht der TE aber, er will's ja vor Vertragsabschluß 
wissen. Steht ja so auch schon im Betreff.

MfG

von Marco H. (damarco)


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Es gibt kein Sonderkündigungsrecht.. Es sind alles 
Einzelfallentscheidungen, die Produktdatenblätter sind so gestrickt das 
du auch das bekommst was drin steht.  Bei O2 dann 5Mbit... Genau solche 
Nummern kann man auch am Preis festmachen. Zwar gibt es die 9,99€ 
Anschlüsse nicht mehr und es sind zumeist sowie so Telekom Anschlüsse 
die da Verkauft werden. Das billigste ist auch meist das grausamste...

Wo Förderung im Spiel ist sind die 50Mbit garantiert... Je nach 
Förderung hat der Ausbauende sowie so ein exklusiv Recht. Die Verträge 
laufen sowie so 2 Jahre und danach kann man über einen anderen Anbieter 
nachdenken. Um vielleicht 10€ zu sparen. Der Unterschied ist nicht all 
zu groß...

von Manfred (Gast)


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mh schrieb:
> Was ist so schwer daran, zu verstehen, daß es Alternativen
> zum Internetanbieter mit einer miesen Leitung gibt?
> Es soll Orte geben,

.. wo Klugscheißer leben, die es nicht besser wissen.

> Es soll Orte geben,

.. wo Internet langsam ist, Kabelfernsehen nicht ausgebaut wurde und die 
Mobilfunkabdeckung ebenfalls mangelhaft ist.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Manfred schrieb:
>> Es soll Orte geben,
>
> .. wo Internet langsam ist, Kabelfernsehen nicht ausgebaut wurde und die
> Mobilfunkabdeckung ebenfalls mangelhaft ist.

ja, z.B. in Teilen von Berlin Buch.
Für irgendwelches DSL APL zu lang, schaltet keiner.
Für Outdoor-DSLAM zu wenig potenzielle Kunden im erreichbaren Umkreis.
Für Kabel kein Interesse des Vermieters am Ausbau, wären um 300-400m 
Kabelweg für den Weg in die Häser, komplette interne Neuverkablung der 
Antenneanlage, war früher Analog-SAT, jetzt DVB-T2 (in Berlin ja 
durchaus brauchbar).
Telekom hat meinem Schwager dann nach der Absage eine Funklösung 
angeboten, 2MBit ohne Einschränkung, Upstream weiß ich nichtmal.
Ist seitdem stabil, für seine Anwendungen ausreichend.
Passieren wird da wohl absehbar nichts...

Gruß aus Berlin
Michael

von Reinhard S. (rezz)


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Marco H. schrieb:
> Wo Förderung im Spiel ist sind die 50Mbit garantiert...

Nein, auch da sinds die gleichen Tarife. Die Wahrscheinlichkeit, das man 
die Leistung bekommt, ist natürlich deutlich höher.

> Je nach
> Förderung hat der Ausbauende sowie so ein exklusiv Recht.

Nein. Gerade bei Förderung ist die Ansage, das das Netz auch anderen ISP 
angeboten werden muss. Ob die dann zugreifen ist eine andere Sache, 
siehe Telekom-FTTH.

von Dussel (Gast)


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mh schrieb:
> Was ist so schwer daran, zu verstehen, daß es Alternativen zum
> Internetanbieter mit einer miesen Leitung gibt? Es soll Orte geben in
> Deutschland, die haben eine Telefonleitung und einen Kabelanschluss im
> Haus und einen Mobilfunkmasten in Reichweite. Und schon ist das
> Sonderkündigungsrecht interessant.
Danke. Du hast mir das Schreiben erspart.

von Telekomiker (Gast)


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Heute wurde mein Tarifupgrade von 50down/10up auf 100down/40up 
durchgeführt (siehe Screenshot). Interessanterweise hat mir die Fritzbox 
vor dem Upgrade nur ein Maximum von 80/30 angezeigt als ich noch auf dem 
alten Tarif getingelt bin. Bin zufrieden, den Upload habe ich gebraucht.

von Telekomiker (Gast)


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Ort: 2k Einwohner Kaff in der fränkischen Schweiz; unser Ort hat zweimal 
an dieser bayrischen Breitbandförderungsinitiative teilgenommen, in der 
ersten Runde 2016 gabs flächendeckend 30/10, bei den meisten 50/10. 
Jetzt gibt es flächendeckend 100/40 und zu einem guten Teil bis zu 
200/40.

von Dussel (Gast)


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Telekomiker schrieb:
> Bin zufrieden, den Upload habe ich gebraucht.
Wofür brauchst du 30 MBit/s Upload? Wenn überhaupt, war mir bisher immer 
nur der Download zu langsam.

von Telekomiker (Gast)


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Dussel schrieb:
> Wofür brauchst du 30 MBit/s Upload? Wenn überhaupt, war mir bisher immer
> nur der Download zu langsam.

Home-Office, Sync zu meinem Seafile-Server und Twitch/Youtube-Streaming 
mit 1080p60FPS von zwei Personen. Für den Rest der 40 MBit Upload wird 
sich mit Sicherheit bald Verwendung finden. Die 100 Down bekommt man 
ohne Probleme ausgereizt, wenn man mal einen neueren Titel zieht, FF7 
Remake waren schlappe 100GB.

von Dussel (Gast)


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Ok, danke. Das ist natürlich eine Anwendung.

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