Hallo, ich möchte gerne eine einfache Spannungsregelung von 3,3V - 17V mit einem OPAMP (2068D JRC) realisieren. Ich habe jetzt die Schaltung mit einer NPN-Komplementärdarlingtonstufe wie folgt aufgebaut. Nun jetzt tauchen ein paar Probleme auf die ich mir nicht so recht erklären kann bzw. fehlen hier doch noch einige Kondensatoren wo ich nicht genau weiss wo ich diese platzieren soll. 1)Unter Last bricht die Versorgungsspannung vom OPAMP von 17V auf 3V ein und die Schaltung Kackt ab.Im Leerlauf ist alles bestens und die Spannung lässt sich schön von 3,3V auf ca. 15,5 V regeln. 2)Warum kann ich nicht bis auf fast 17 V hochregeln? 3)Die Spannung lässt sich mit dem Poti zwar einstellen aber ca. ab dem letzten drittel passiert nichts mehr.Muss Ich eventuell ein kleineres Poti wählen. 4)Die Schaltung entwickelt manchmal Störungen und fängt an zu schwingen denke ich.Wo sollte ich Kondensatoren platzieren. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen bzw. bitte ich euch um eure Meinung zu dem Ding. LG Mike
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Ich bin mir nicht sicher, ob die Fragen ernst gemeint sind, aber ich will sie trotzdem beantworten. 1) Der OPAMP wird von der Versorgung der gesamten Schaltung UB gespeist. Wenn die bei Last zusammenbricht, bricht natürlich auch die Versorgung des OPAMPs ein und die Schaltung kann nicht mehr arbeiten. 2)Die Zenerdiode ist mit 3,3 V (U2) angegeben. An dem Widerstand R2 stellt sich deshalb auch ein Wert von 3,3 V ein. Wenn das Poti 20 k als Endwert hat, also den 4-fachen Wert von R2, liegt darüber rechnerisch eine Spannung von 4x3,3= 13,2 V und die Ausgangsspannung kommt auf einen Wert von 13,,2 + 3,3 = 16,5 V. Nun sind weder der Widerstandswert 5 k noch der Maximalwert für das Poti mit 21 k Normwerte und da die Bauteile noch Toleranzen haben, kann man auch nicht eine exakte Spannnung von 17 V erwarten. 4) Ich glaube nicht, dass die Fragestellung ernst gemeint war. Falls ich damit Recht habe, müsste das beobachtete Schwingen von der Aura des Betreibers herrühren. Sollte meine Einschätzung nicht stimmen, ziehe ich meine letzte Bemerkung zurück und entschuldige mich dafür in aller Form.
>4)Die Schaltung entwickelt manchmal Störungen und fängt an zu schwingen >denke ich.Wo sollte ich Kondensatoren platzieren. Noch nie was von Abblockkondensatoren gehört? >noch Toleranzen haben, kann man auch nicht eine exakte Spannnung von 17 >V erwarten. Und vor allem kann man von dieser Schaltung auch sowieso nicht erwarten, daß sie überhaupt annähernd an die Versorgungsspannung ran kommt. 3-4V vorher wird generell Schluß sein, weil schon der OPV nicht höher kommt, und die Endstufe auch noch was wegschnappt. Datenblatt angucken.
ja jetzt gerade eben ;) Ich hab jetzt mal Ausgang(220uF) und am Eingang (330uf) jeweils einen Elko platziert funkt jetzt besser aber immer noch nicht ideal. Aber warum das Poti nicht über den kompletten Gang regelt check ich immer noch nicht und warum unter Last sofort nur die Versorgungsspannung vom OPV einbricht ist mir auch nicht klar. Lg Mike
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Mike H. schrieb: > warum unter Last sofort nur die Versorgungsspannung > vom OPV einbricht ist mir auch nicht klar. Prüf mal: 1.) woher kommt U_B, ist diese Spannungsquelle wie stark belastbar? (==Deine Last direkt an U_B anklemmen) 2.) Verdrahtungsfehler (OPV anders angeschlossen als als im Plan) Das der Steckbrettaufbau mit langen Leitungen schwinganfällig ist, weißt Du sicher. Und das Dein Scope-Bild keine Schwingung zeigt, weißt Du sicher auch. Wenn Du da also Schwingungen feststellst, wäre es sicher hilfreich genau dies auch darzustellen.
Andrew T. schrieb: > 1.) woher kommt U_B, ist diese Spannungsquelle wie stark belastbar? > (==Deine Last direkt an U_B anklemmen) 1.)UB kommt aus einem 2,5 A Labornetzgerät dort bekomme ich auch die 17V konstant raus.Verdrahtet ist der OPV richtig.Ich habe die Spannung direkt zwischen PIN 8 und und Pin 4 gemessen und habe dort nur mehr ca. 2,5-3V messen können Ua aber war weiterhin auf 17 V und am Ausgang natürlich nur mehr um die 1,2- 1,5 V (bei Last nicht mal 200mA).Wurde die Last entfernt war nach kurzer Zeit die Spannung wieder oben und es funktionierte wieder alles wie gehabt. Ja am Oszi sieht man jetzt die Spannungen im Leerlauf wollte es nur der vollständigkeit halber dazuhängen.Ich versuche mal ein Bild zu machen wenn das ganze Ding wieder zu spinnen beginnt. Ja das mit dem Breadboard ist mir klar ist ja auch nur ein Testaufbau um die Funktionalität zu testen. Lg Mike
Mike H. schrieb: > Ja das mit dem Breadboard ist mir klar ist ja auch nur ein Testaufbau um > die Funktionalität zu testen. Tja, das Du das Testen willst, war schon klar. Aber mehr als grundsätzliches Funktionieren kannst Du damit nicht testen. Schwingneigung: Wurde alles zu gesagt. Spannungseinbruch OP: Verdrahtet ist ja nun nochmals von Dir bestätigt, was Du nicht ausschließen kannst sind die Übergangswiderstände (z.B. oxidiert) an den Steckbrettfedern. Die Suche ist dann zeitraubend. Ich würde einen verlöteten Aufbau auf Lochraster-Breadboard machen.
Mike H. schrieb: > Nun jetzt tauchen ein paar Probleme auf die ich mir > nicht so recht erklären kann bzw. fehlen hier doch noch einige > Kondensatoren wo ich nicht genau weiss wo ich diese platzieren soll. LTspice ist Dein Freund. https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html mfg Klaus
Mach zwischen den Ausgang des Opamps und der Basis des Transistors mal einen 100Ohm Widerstand. An dem kannst du dann über den Spannungsabfall den Strom bestimmen. I=U/100Ohm Stell die Spannung im Leerlauf auf 10V. Wenn dann bei Belastung ein Spannungsabfall von 1V an dem 100Ohm Widerstand entsteht, dann fließen 10mA in die Basis des Transistors. Das ist zuviel. Damit weißt du, dass die Transistoren nicht richtig angeschlossen sind oder die Transistoren kaputt sind.
Mike H. schrieb: > Aber warum das Poti nicht über den kompletten Gang regelt check ich > immer noch nicht und warum unter Last sofort nur die Versorgungsspannung > vom OPV einbricht ist mir auch nicht klar. Der OpAmp heisst NJM2068 und aus dem Datenblatt sieht man, der er zwar für Audio gut geeignet ist, aber am Ausgang einfach nicht den vollen Betriebsspannungsbereich überstreichen kann (Maximum Output Voltage Swing). Entweder speist du mit 20V und einer negativen Hilfsspannung oder du wählst einen andere Schaltung mit anderem OpAmp. Ausserdem ist die Schaltung bei Kurzschluss am Ausgang gefährdet. Wo kommt die Schaltung denn her?
Helmut S. schrieb: > Stell die Spannung im Leerlauf auf 10V. Wenn dann bei Belastung ein > Spannungsabfall von 1V an dem 100Ohm Widerstand entsteht, dann fließen > 10mA in die Basis des Transistors. Das ist zuviel. also hab jetzt den neuen Widerstand R5 mit 100Ohm eingesetzt. Spannung wurde am Ausgang auf 10 V eingestellt und die Schaltung dannach mit 220mA belastet. U5=5,5mV Ich habe auch gleich die Spannung an R4 gemessen: U4=0,71V Matthias S. schrieb: > Entweder speist du mit 20V und einer negativen Hilfsspannung oder du > wählst einen andere Schaltung mit anderem OpAmp. Ausserdem ist die > Schaltung bei Kurzschluss am Ausgang gefährdet. > Wo kommt die Schaltung denn her? Die Schaltung hab ich mir zusammengedacht auf Basis von dieser Basisschaltung und den OPV hab ich aus einer defekten Endstufe ausgebaut die ich am Müll gefunden hab. Lg Mike
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Mike H. schrieb: > Die Schaltung hab ich mir zusammengedacht auf Basis von dieser > Basisschaltung Das ist sicher eine schöne Grundschaltung, funktioniert aber nur mit idealen OpAmps so, wie sie gedacht ist. Auch der NJM2068 ist ein netter OpAmp, aber nicht für sowas gedacht. Der fühlt sich am wohlsten in Audioschaltungen.
Mike H. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Stell die Spannung im Leerlauf auf 10V. Wenn dann bei Belastung ein >> Spannungsabfall von 1V an dem 100Ohm Widerstand entsteht, dann fließen >> 10mA in die Basis des Transistors. Das ist zuviel. > > also hab jetzt den neuen Widerstand R5 mit 100Ohm eingesetzt. Spannung > wurde am Ausgang auf 10 V eingestellt und die Schaltung dannach mit > 220mA belastet. > U5=5,5mV > Ich habe auch gleich die Spannung an R4 gemessen: > U4=0,71V > Wieviel Spannung fällt an dem 100Ohm Widerstand bei Belastung mit 220mA ab? (Mit einem Voltmeter messen.) Wie groß war dann die Ausgangsspannung bei Belastung mit 220mA?
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Mike H. schrieb: > Vielleicht habt ihr ein paar Ideen Grundlagen zu linearen Netzteilen und deren Regelungstechnik lesen ? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 > 1)Unter Last bricht die Versorgungsspannung vom OPAMP von 17V auf 3V ein Die VERSORGUNGSSPANNUNG, also Eingangsspannung ? Dann ist dein Netzteil überlastet. > 2)Warum kann ich nicht bis auf fast 17 V hochregeln? Weil dein OpAmp bei 17V Versorgung maximal 14.5V am Ausgang bringt, und dann noch Strom durch den 2SD2395 in den Ausgang fliessen muss, also kann der Ausgang nicht mehr als ca. 13.8V bekommen. > 3)Die Spannung lässt sich mit dem Poti zwar einstellen aber ca. ab dem letzten drittel passiert nichts mehr.Muss Ich eventuell ein kleineres Poti wählen. Ich hätte jetzt erwartet, daß du mit dem Poti nicht unter Uz, also ca. 3.3V regeln kannst, bei der von dier gewählten Schaltung. Übrigens sind 3.3V Z-Dioden extrem schlecht. Nimm lieber TL431. > 4)Die Schaltung entwickelt manchmal Störungen und fängt an zu schwingen denke ich.Wo sollte ich Kondensatoren platzieren Vor allem vom Ausgang zum -In Eingang des OpAmps. Aber letztlich muss man die ganze Regelcharacteristik des Netzteils an die Bauteile anpassen, wenn man schnelles Ausregeln ühne Überschwinger haben will. Da wird sich dann herausstellen, daß deine Architektur ungünstig ist, z.B. die Position des Potis, weil sich je nach dessen Stellung die Regelcharacteristik ändern müsste. Weil dein Regler nicht unendlich schnell ist, sollte noch ein Kondensator an den Ausgang, der Einbrechen der Ausgangsspannung abpuffert, die so schnell sind dass der Regler noch gar nicht reagiert. Das macht die Schaltung aber noch langsamer, also den Kondensator zu -In noch wichtiger (grösser), zudem stört, daß das Aufladen des Ausgangselkos schneller ist als das Entladen - je nach Last am Netzteil. Der Weg zum stabilen Negtzteil ist noch weit, du beginnst erst zu erahnen warum Spannungsregler nicht leicht zu bauen sind, sondern hohe Kunst. Dein Aufbau am Steckbrett steigert die Probleme nach, die Leitnugen haben Widerstand, Induktivität und Kapazität im Aufbau.
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Helmut S. schrieb: > Wieviel Spannung fällt an dem 100Ohm Widerstand bei Belastung mit 220mA > ab? > (Mit einem Voltmeter messen.) > > Wie groß war dann die Ausgangsspannung bei Belastung mit 220mA? Ja genau U5=5,5mV mit einem Voltmeter gemessen direkt am Widerstand R5 der zwischen der Basis von T2 und dem OPV liegt. Am Ausgang habe ich die Spannung auf 10V direkt auf der Last eingestellt und habe einen Strom von 210mA gemessen. Lg Mike
Mike H. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Wieviel Spannung fällt an dem 100Ohm Widerstand bei Belastung mit 220mA >> ab? >> (Mit einem Voltmeter messen.) >> >> Wie groß war dann die Ausgangsspannung bei Belastung mit 220mA? > > Ja genau U5=5,5mV mit einem Voltmeter gemessen direkt am Widerstand R5 > der zwischen der Basis von T2 und dem OPV liegt. > Am Ausgang habe ich die Spannung auf 10V direkt auf der Last eingestellt > und habe einen Strom von 210mA gemessen. > > Lg Mike Dann funktioniert doch alles, wenn da auch bei Belastung noch 10V am Ausgang sind. Der Basisstrom von 55uA sieht auch gut aus.
Matthias S. schrieb: > Auch der NJM2068 ist ein netter > OpAmp, aber nicht für sowas gedacht. ja wie gesagt ich hab eine defekte Endstufe geschlachtet und die waren eben greifbar und umsonst. Ich habe mir jetzt auf jeden fall mal LM358P bestellt die sollten für meine Anwendung besser passen.Ich möchte eben so viel wie möglich aus Schrottteilen verwerten. Michael B. schrieb: > Ich hätte jetzt erwartet, daß du mit dem Poti nicht unter Uz, also ca. > 3.3V regeln kannst, bei der von dir gewählten Schaltung. Übrigens sind > 3.3V Z-Dioden extrem schlecht. Nimm lieber TL431. Ich muss mir hier was anderes einfallen lassen da ich gerne von 0V bis XV regeln möchte. Mal schauen was ich hier für Möglichkeiten habe. Michael B. schrieb: > Der Weg zum stabilen Netzteil ist noch weit, du beginnst erst zu > erahnen warum Spannungsregler nicht leicht zu bauen sind, sondern hohe > Kunst. Jo ich denke auch hier kann man gut die eine oder andere Pandemie damit verbringen was zu basteln ;) Hohe Kunst sicher aber mit ein wenig Zeit bekomme ich sicher was brauchbares zusammen. Helmut S. schrieb: > Dann funktioniert doch alles, wenn da auch bei Belastung noch 10V am > Ausgang sind. Der Basisstrom von 55uA sieht auch gut aus. Scheint so die Schaltung läuft jetzt.Während ich jetzt auf die neuen OPV's (LM358P) warte werde ich mir was zur Strombegrenzung überlegen das is ja auch nicht so einfach aber vom Prinzip her tut das Ding was ich möchte also die Basis ist da. Inzwischen hab ich aber schon das nächste Ding auf der Schlachtbank und die paar Transistoren hier drin werde ich definitiv gut verwerten können. Was die Leute alles so auf den Müll treten ein Traum hi hi. Aber Danke für euren Input sehr hilfreich !!!
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