Forum: PC Hard- und Software Empfehlung Webcam fürs Homeoffice


von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

wie vermutlich der Großteil der Forenmitglieder sitze seit längerem auch 
ich im Homeoffice. Um den persönlichen Kontakt mit den Kollegen nicht 
ganz auf Null fallen zu lassen, haben sich bei uns Videokonferenzen 
etabliert, was überraschend gut funktioniert. Ich vermute, dass wir 
diese Idee nicht alleine hatten ;)
An die, die das ähnlich halten: welche Kamera verwendet ihr denn für 
Skype, Zoom, Teams und wie sie alle heißen? Viele Laptops haben ja eine 
eingebaute Kamera, aber bei weitem nicht alle. Was könnt ihr empfehlen, 
wie viel Geld lohnt sich auszugeben? Von 20 Euro bis zu ein paar 100 
gibt es ja quasi alles.

Gruß,

Max

: Verschoben durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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Genügt denn nicht die Tonspur? Dann sieht dich auch nicht jeder Kollege 
im Schlafanzug und deine private Wohnungseinrichtung im Hintergrund. ;-)

von MS Teams (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Genügt denn nicht die Tonspur? Dann sieht dich auch nicht jeder
> Kollege
> im Schlafanzug und deine private Wohnungseinrichtung im Hintergrund. ;-)

Dafür hat zumindest Teams ein schönes Feature, wo man stattdessen einen 
Hintergrund mit sich selbst anzeigen lassen kann oder blurren, 
funktioniert erstaunlich gut.

https://www.chip.de/news/Microsoft-Teams-Coole-Hintergruende-fuer-Video-Chat_182580433.html

Empfehlung für Webcam wäre eine Logitech der gewünschten Preisklasse, 
aber sind derzeit alle vergriffen, welche Wunder ;)

Man kann auch das eigene Smartphone als WebCam einrichten.

von mh (Gast)


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Max G. schrieb:
> Viele Laptops haben ja eine
> eingebaute Kamera, aber bei weitem nicht alle.

Aber jeder, der im Homeoffice arbeitet, hat nen Smartphone mit Kamera. 
Webcam-App installieren und los gehts.

von Coronabier schmeckt nicht (Gast)


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Handlungsempfehlung für den schlafenden Moderator:
Falsche Rubrik, unnötige Trivialfrage -> löschen, user dauerhaft sperren 
wegen mehrfacher Inkompetenz.

von Ralf (Gast)


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Logitech C270.
Kostete früher 15 €. Heute dank Corona über 100€.
Funktioniert unter Linux und Windows einwandfrei ohne die Installation 
zusätzlicher Software/Treiber. Bildqualität absolut ausreichend und 
Tonqualität für Sprachübertragung erstaunlich gut. Ich habe noch ein 
Samson Meteor Mikrofon, wie es bei Youtubern und Podcastern sehr 
verbreitet ist. Das rauscht allerdings merklich. Beim Mikrofon der 
Logitech C270 höre ich kein Rauschen.

von vn nn (Gast)


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Gar keine, wofür auch?

von Operator S. (smkr)


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Ralf schrieb:
> Logitech C270.

Diese habe ich auch, wird wohl rund 10 Jährig sein und tut immernoch 
ihren Dienst.
Die Bildqualität ist Ok, mehr aber nicht. Tonqualität anscheinend sehr 
gut, ich hör mich ja nicht selbst.

Kollegen haben zum Teil eine bessere Cam, das Bild ist auch entsprechend 
schärfer, braucht es aber nur zum virtuellen Kaffeeklatsch nicht. 
Solltest du auch mit Kunden zu tun haben lohnt sich aber meiner Meinung 
nach eine bessere Webcam.

Bei Conrad kostet die C270 rund 35€, liefebar in 9-11 Tagen. Mehr würde 
ich nicht bezahlen, dann lieber mit einer App auf dem Smartphone 
probieren.

von Christian R. (supachris)


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Wenn ich das Notebook in der Docking Station habe, verwende ich eine 
"alte" MS LifeCam HD-3000, funktioniert immer noch prima. Ist natürlich 
wie alle anderen im Moment auch vergriffen. Ansonsten die integrierte 
Cam im Laptop.

von Ralf (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Tonqualität anscheinend sehr gut, ich hör mich ja nicht selbst

Kann man doch ganz einfach testen. Als Mikrofon benutzen und mit 
Audiacity aufnehmen und abspielen.

von nicht so (Gast)


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Max G. schrieb:
> welche Kamera verwendet ihr denn für
> Skype, Zoom, Teams und wie sie alle heißen?

Na, was auch immer der AG zur Verfügung stellt, ich kauf doch keine 
Arbeitsgeräte von meinem Geld (?)

von Msd (Gast)


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mh schrieb:
> Aber jeder, der im Homeoffice arbeitet, hat nen Smartphone mit Kamera.
> Webcam-App installieren und los gehts.

Ich fang wohl an mit meinem privaten Smartphone für die Arbeit zu 
streamen oder was...

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Ich fang wohl an mit meinem privaten Smartphone für die Arbeit zu
streamen oder was...

Allenfalls einen Nutzungsvertrag aufsetzen. Nach 10 Tagen gibt's ein 
neues phone.

von mh (Gast)


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nicht so schrieb:
> Na, was auch immer der AG zur Verfügung stellt, ich kauf doch keine
> Arbeitsgeräte von meinem Geld (?)

Dein Chef liefert dir vermutlich die Webcam direkt an die Haustür...

Msd schrieb:
> mh schrieb:
>> Aber jeder, der im Homeoffice arbeitet, hat nen Smartphone mit Kamera.
>> Webcam-App installieren und los gehts.
>
> Ich fang wohl an mit meinem privaten Smartphone für die Arbeit zu
> streamen oder was...

Es hat niemand etwas von streamen gesagt. Man kann ein Smartphone über 
USB als Webcam benutzen. Und du benutzt vermutlich auch deinen privaten 
Schreibtisch und Bürostuhl und Strom und ... im Homeoffice oder?

von Guido L. (guidol1970)


Angehängte Dateien:

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vom Bild & Ton her kann ich die Microsoft Lifecam HD-3000 empfehlen, 
selbst im Vergleich zur Logitech C270 hat die MS ein besseres Bild und 
eine hoehere Empfindlichkeit im Mikrofon.

von Nano (Gast)


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Max G. schrieb:
> An die, die das ähnlich halten: welche Kamera verwendet ihr denn für
> Skype, Zoom, Teams und wie sie alle heißen? Viele Laptops haben ja eine
> eingebaute Kamera, aber bei weitem nicht alle. Was könnt ihr empfehlen,
> wie viel Geld lohnt sich auszugeben? Von 20 Euro bis zu ein paar 100
> gibt es ja quasi alles.


Ich habe schon seit vielen Jahren eine gute Logitech Pro 9???, die hat 
ein Carl-Ceiss Objektiv, kann 2 MP und nutzt USB 2.0.
Damals war sie sehr gut, heute gibt es natürlich viel besseres. Für 
Homeoffice Aufgaben ist sie aber immer noch gut genug, man braucht dafür 
in der Regel weder FullHD noch 60 fps.

Die Videokonferenzprogramme sind grundsätzlich sehr flexibel, man kann 
denen getrennte Eingabegeräte für Audio und Video zuweisen.
Deswegen kannst du als Videoquelle praktisch alles nehmen, was ein 
Videosignal irgendwie digital aufzeichnen kann.
Auch der 20 Jahre alte DV-Camcorder eignet sich dafür, sofern dein PC 
über eine Firewire Schnittstelle verfügt. (kann man nachrüsten)
Man braucht also nicht einmal zwingend eine Webcam.
Eine Digikam oder ein Camcorder würde somit auch genügen, solange man 
sie mit dem Rechner verbinden kann und der auf deren Videosignal direkt 
zugreifen kann.


Beachten sollte man daher lediglich folgendes:
1. Die Webcam sollte unter Linux auf Anhieb funktionieren, es sollte 
dafür also Treiber geben. Das halte ich für wichtig, da man so ne Webcam 
eigentlich nur einmal kauft und dann dank USB die nächsten 30 Jahre 
nutzen wird. Es braucht ja auch nicht mehr dafür. Youtuber mögen 
Ausnahmen sein, aber die sind mit einer richtigen Videokamera sowieso 
besser beraten.
Aufgrund der langen Nutzungszeit wird der Treibersupport wichtig.

2. Man sollte darauf achten, dass man sie an den richtigen USB Port 
anschließt. Als ich meine Webcam gekauft habe, hatte mein altes 
Mainboard noch einen  Chipsatz, der nicht an jedem USB Anschluss auch 
USB 2.0 zur Verfügung stellte. In den Rezensionen gab es sogar Leute, 
die sich über die stockenden Bilder beschwerten, die hatten ihre USB 2.0 
fähige Webcam allerdings alle an einem USB 1.1 Anschluss angeschlossen, 
entsprechend langsam war die Übertratung und das führt natürlich zu 
ruckelnden Bildern.

3. Wegen FullHD oder gar 4K würde ich heute nichts langsameres als USB 
3.0 verwenden. Meine Logitech Webcam kann bspw, eine hohe Auflösung von 
1xxx*???? Pixel, aber USB 2.0 ist dafür zu langsam um die Daten flüssig 
an den PC zu schicken, weswegen ich für ein flüssiges Bild den Modus auf 
ca. 800x600 Bildpunkte beschränke.

4. Wie so immer entscheidet bei schlechten Lichtbedingungen die Öffnung 
des Objektivs über die Qualität der Aufnahme. Moderne Smartphones lösen 
das Problem zwar mit Software, aber mit viel Öffnung ist es trotzdem 
besser.
Aus dem Grund ist eine Kamera oder ein Camcorder mit großem Objektiv die 
bessere Wahl als eine Webcam. Ansonsten musst du eben für die richtige 
Beleuchtung sorgen.

5. Zum Filmen in der Besenkamer. Hier reicht ein Tuch oder ein 
Greenscreen, wenn man nicht will, dass der Chef die Besenkammer sieht. 
Gute Software kann das in der Regel alles schon, dafür braucht man keine 
spezielle Kamera. Falls man einen Greenscreen verwendet, sollte man 
lediglich auf die richtige Kleiderwahl achten.

6. Eine Auflösung für das Videosignal von 720 × 576 Bildpunkten (PAL 
bzw. DV Auflösung) genügt in der Regel völlig, solange es nur flüssig 
ist. Nichts ist ärgerlicher als ein ruckelndes Videosignal.
Wenn man auch Dokumente an die Webcam halten will und keinen Scanner 
hat, braucht man natürlich mehr. Da wären dann FullHD schon sinnvoll.
Ich erwähne das, da der ein oder andere ja sicher noch einen alten DV 
Camcorder Zuhause hat und somit gar keine neue Webcam dringend benötigt, 
wenn die ohnehin ausverkauft oder schwer zu bekommen sind. Firewire 
Schnittstellen für PCIe sind noch günstig zu haben.
Manche Soundkarten liefern auch eine Firewire Schnittstelle mit.

7. Sinnvoll wäre aus Sicherheitsgründen eine Webcam, bei der man das 
Video- und Audiosignal hardwaretechnisch ausschalten kann und sich das 
nicht per Software umgehen lässt. Meine Webcam kann das zwar nicht, aber 
ich erwähne es trotzdem, da das durchaus sinnvoll sein kann. Die 
Alternative dazu ist halt, das man den USB Stecker zieht.

von M.M.M (Gast)


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Nano schrieb:

> Eine Digikam oder ein Camcorder würde somit auch genügen, solange man
> sie mit dem Rechner verbinden kann und der auf deren Videosignal direkt
> zugreifen kann.

"Würde" genügen ist lustig. Viele im Haushalt sowieso vorhandene 
Digitalkameras eignen sich hervoragend als Webcam, insbesondere DSLRs. 
Bevor man also für momentan vergleichsweise "viel" Geld eine Webcam 
kauft, sollte man mal schauen, was im Haushalt eh vorhanden ist.

> Beachten sollte man daher lediglich folgendes:
> 1. Die Webcam sollte unter Linux auf Anhieb funktionieren, es sollte
> dafür also Treiber geben. Das halte ich für wichtig, da man so ne Webcam
> eigentlich nur einmal kauft und dann dank USB die nächsten 30 Jahre
> nutzen wird.

Eine Webcam sollte immer vom dem OS mitgegeben "USB Video Device Class" 
(UVC) Treiber unterstützt werden. Ansonsten läßt man besser die Finger 
vom dem Kameramodell oder man hat gute Gründe, warum gerade irgendwelche 
zum UVC-Treiber inkompatible Sonderlocken in dem besonderen Fall nötig 
sind.

Unter ideasonboard.org/uvc/ findet sich eine Liste der vom UVC_treiber 
für Linux unterstützen Geräte.

> Aufgrund der langen Nutzungszeit wird der Treibersupport wichtig.

Genau deswegen sollte man auf das oben geschriebene achten.

von Paul (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Videokonferenzprogramme sind grundsätzlich sehr flexibel, man kann
> denen getrennte Eingabegeräte für Audio und Video zuweisen.

Das ist unabhängig vom Videokonferenzprogramm. Man stellt in der 
Systemsteuerung des Betriebssystems ein, welche Kamera und welches 
Mikrofon verwendet werden soll.

von Nano (Gast)


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Paul schrieb:
> Nano schrieb:
>> Die Videokonferenzprogramme sind grundsätzlich sehr flexibel, man kann
>> denen getrennte Eingabegeräte für Audio und Video zuweisen.
>
> Das ist unabhängig vom Videokonferenzprogramm. Man stellt in der
> Systemsteuerung des Betriebssystems ein, welche Kamera und welches
> Mikrofon verwendet werden soll.

Das meinte ich und es kommt aufs gleiche raus.
Du kannst aber in den Anwendungen selbst noch einmal ein anderes Mic 
einstellen, wenn dir das vom OS voreingestellte Standardmäßig 
eingestellte Mic nicht genügt. Also liegt die Freiheit ohnehin wieder in 
der Anwendung, das OS stellt die Eingabegeräte bereit.

von Bernd H. (geeky)


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Ralf schrieb:
> Logitech C270

Die hab ich mir auch vor Monaten mal angeschafft und muss nun im 
Homeoffice ab und zu seinen Dienst verrichten.
Das Bild löst - verglichen mit dem was billigste Smartphones können - 
nicht gerade Jubel aus - aber für normale Konferenzen reicht die auch 
völlig aus.

Gefühlt sind die halbwegs aktuellen Logitech und Microsoft Webcams alle 
brauchbar. Bei Noname-/Billig-Marken ist die Gefahr von Treiberproblemen 
oder extrem mieser Bildqualität trotz scheinbar guten Angaben sehr hoch, 
zudem hängen die sich auch gerne mal auf und es hilft nur Ausstecken und 
neu einstecken...

Bei Digitalkameras und Action-Cams ist je nachdem was man da so an 
Zubehör rumliegen hat eine sinnvolle Positionierung ggf. nicht ganz 
einfach. Die normalen Webcams klemmt man meist einfach auf den 
Bildschirm und ist fertig.
Und bei den Action-Cams ist häufig gerade der USB-Port durch Halterungen 
verdeckt...

von Niiine (Gast)


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Es gibt Apps, welche dein Smartphone zur Webcam machen. Dann steckt man 
es wohl nur per USB an und los gehts. Da die Preise aktuell durch die 
Coronasache ziemlich gestiegen sind, würde ich das empfehlen.

Da gibts einen Artikel dazu:
https://www.giga.de/tipp/handy-als-webcam-android-smartphone-videochat/

VG Niiine

von No Y. (noy)


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Logitech C922

von Nano (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> Bei Digitalkameras und Action-Cams ist je nachdem was man da so an
> Zubehör rumliegen hat eine sinnvolle Positionierung ggf. nicht ganz
> einfach. Die normalen Webcams klemmt man meist einfach auf den
> Bildschirm und ist fertig.

Das ist richtig, allerdings wird's dafür bei den Webcams mit dem 
Abfotografieren von Dokumenten schwieriger.
Die haben in der Regel keinen Antiwackelsensor und brauchen daher eine 
feste Position, ansonsten wird das mit dem abfotografieren nichts.
Hierbei ist es recht schwer, die Webcam irgendwo zu befestigen, so dass 
man mit einer oben Draufsicht das Dokument auf dem Schreibtisch 
abfotografieren kann.
Digitalkameras kann man dafür an ein Stativ festschrauben, mit Webcams 
geht das meist nicht.
Am besten ist natürlich, wenn man beides oder gleich einen Scanner zur 
Verfügung hat.

von Paul (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Viele im Haushalt sowieso vorhandene
> Digitalkameras eignen sich hervoragend als Webcam, insbesondere DSLRs.

Bei den meisten Kameras geht das so nicht. Ein HDMI-Ausgang an der 
Kamera nutzt da leider nichts. Der notwendige Adapter (HDMI->USB) ist 
dann teurer als so manche ganze Kamera. Teurer als eine Webcam ist es 
sowieso.

von M.M.M (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> brauchbar. Bei Noname-/Billig-Marken ist die Gefahr von Treiberproblemen
> oder extrem mieser Bildqualität trotz scheinbar guten Angaben sehr hoch,
> zudem hängen die sich auch gerne mal auf und es hilft nur Ausstecken und
> neu einstecken...

Gerade bei Noname-Cams ist die Chance, das die mit dem OS-eigenen 
UVC-Treiber laufen, hoch. Da macht sich kein Hersteller schon aus 
Kostengründen die Mühe, eigene inkompatible Bausteine und Treiber dazu 
zu entwickeln, wenn er sich aus dem Baukasten der IC-Schmieden bedienen 
kann.
Am besten kauft man da, wo man das Ding im Zweifel problemlos umtauschen 
kann.

Paul schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Viele im Haushalt sowieso vorhandene
>> Digitalkameras eignen sich hervoragend als Webcam, insbesondere DSLRs.
>
> Bei den meisten Kameras geht das so nicht. Ein HDMI-Ausgang an der
> Kamera nutzt da leider nichts. Der notwendige Adapter (HDMI->USB) ist

Das läuft üblicherweise nicht über einen HDMI->USB Adapter, sondern über 
den an der Kamera vorhandenen USB- oder herstellereigenen Anschluß.

> dann teurer als so manche ganze Kamera. Teurer als eine Webcam ist es
> sowieso.

Daher schrieb ich ja: Wenn eh eine Digicam im Haushalt ist, kann man ja 
mal schauen, ob's mit der geht. Das ist dann nämlich billiger, als eine 
Webcam zu kaufen.

von Paul (Gast)


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M.M.M schrieb:
>> Bei den meisten Kameras geht das so nicht. Ein HDMI-Ausgang an der
>> Kamera nutzt da leider nichts. Der notwendige Adapter (HDMI->USB) ist
>
> Das läuft üblicherweise nicht über einen HDMI->USB Adapter, sondern über
> den an der Kamera vorhandenen USB- oder herstellereigenen Anschluß.

Video-Ausgabe über USB können nur sehr wenige Kameras. Bei ganz alten 
Kameras hat man da eher noch eine Chance als bei neuen Modellen.

von No Y. (noy)


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40€ aus China HDMI zu USB 3 Grabber...

von Bernd H. (geeky)


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M.M.M schrieb:
> Gerade bei Noname-Cams ist die Chance, das die mit dem OS-eigenen
> UVC-Treiber laufen, hoch. Da macht sich kein Hersteller schon aus
> Kostengründen die Mühe, eigene inkompatible Bausteine und Treiber dazu
> zu entwickeln, wenn er sich aus dem Baukasten der IC-Schmieden bedienen
> kann.

So zumindest die Theorie, das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung ;D
Ich hab vor ner Weile zwei Billig Webcams entsorgt, die zwar UVC nutzen 
und fröhlich im Gerätemanager auftauchen - Aber trotzdem einen eigenen 
Treiber benötigen, weil sie scheinbar keinen normalen Video-Codec nutzen 
mit dem Windows (oder andere Decoder wie ffdshow) etwas anfangen kann - 
Auch unter Ubuntu nicht ans Laufen bekommen.
Laut GraphStudio sagt die Quelle es würde MJPEG am Ausgangspin 
geliefert.
Es wird auch versucht mit mehreren MJPEG-Decoder nacheinander zu 
verbinden, bricht aber mit Fehlermeldung ab.
Der Treiber wiederum funktionierte nur mit 32bit Windows-Versionen bis 
Win7.

Die billige Logitech C270 nutzt ebenfalls UVC (er zieht allerdings via 
Windows-Update trotzdem einen Treiber der ein paar mehr 
Einstellmöglichkeiten bietet) und die läuft auch auf Anhieb unter Linux

Nano schrieb:
> Das ist richtig, allerdings wird's dafür bei den Webcams mit dem
> Abfotografieren von Dokumenten schwieriger.

Ja, dafür taugen Webcams nicht. Ist bei mir zum Glück ohnehin kein 
Anwendungsfall.

von olibert (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> Die billige Logitech C270 nutzt ebenfalls UVC (er zieht allerdings via
> Windows-Update trotzdem einen Treiber der ein paar mehr
> Einstellmöglichkeiten bietet) und die läuft auch auf Anhieb unter Linux

Die kann ich ebenfalls empfehlen. Meine hatte ich vor kurzem in einem 
Supermarkt ergattert und läuft ohne Problem mit Debian 10 und Zoom.

von MaWin (Gast)


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Bernd H. schrieb:
> So zumindest die Theorie, das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung ;D
> Ich hab vor ner Weile zwei Billig Webcams entsorgt, die zwar UVC nutzen
> und fröhlich im Gerätemanager auftauchen - Aber trotzdem einen eigenen
> Treiber benötigen, weil sie scheinbar keinen normalen Video-Codec nutzen
> mit dem Windows (oder andere Decoder wie ffdshow) etwas anfangen kann -
> Auch unter Ubuntu nicht ans Laufen bekommen.

Vor ein paar Jahren wurde ziemlich viel Müll verkauft was zu nix 
kompatibel war. Da musste man sehr aufpassen, besonders wenn man das 
dann auch unter Linux nutzen wollte. Habe damals die c270 gekauft weil 
ich wusste, dass ich dann auf der sicheren Seite bin. Heute hat sich das 
Problem glaube ich größtenteils gelöst und man kann auch riskieren, ein 
No-Name Produkt zu kaufen.

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