Hallo miteinander, ich brauche für eine Anwendung einen linearen Wegaufnehmer. https://www.megatron.de/produkte/potentiometrische-positionssensoren/potentiometrischer-wegsensor-serie-msl38.html Dieser hier passt recht gut zu den Anforderungen. Linearität ist ok, die Genauigkeit hängt vom Wandler ab. Soweit i.O. Frage Nr. 1) Ich verstehe die Angabe zum Schleiferstrom nicht ganz. Sie ist lt. Datenblatt deklariert mit Max. / empfohlener Schleiferstrom 1.) 10 mA (@40 °C, 1 min im Fehlerfall) / < 1 μA 1.) Gemäß IEC 60393 Jetzt gibt es den Schleifer mit 5 / 10 und 20 kOhm. Idealerweise wird das transformiert auf 0-20mA 4-20mA 0-10V. Mir kommt dabei 1 µA wahnsinnig wenig vor. Das wären bei 5 10 20 kOhm ja eine Spannung (Einspeisung) von lächerlichen 5 mV 10 mV 20 mV. Was soll man da auswerten? Und die branchentypischen 20mA sind lt. DB ja dann gar nicht erlaubt. Das ergibt so für mich überhaupt keinen Sinn. Angaben falsch oder verstehe ich sie falsch? Frage Nr. 2) Ich brauche eine Positionsauflösung mit etwa 10 µm (500mm Länge) = 50.000 Schritte. Das bedeutet, ich brauche eine Auflösung der Messung von 16 bit. Gibt es dafür Wandler von der Stange weg? Ist da jemanden was bekannt?
Das ist ein Potentiometrischer Wegaufnehmer, der hat drei Anschlüsse, durch den gesamten Widerstand darf ein Strom fließen, der weniger als 3 Watt Verlustleistung verursacht. Der Schleifer sollte möglichst gering belastet werden, weil der Querstrom die Linearität verschlechtert. Die 10mA sind nur der zulässige Maximalstrom ohne den Schleifer zu beschädigen. Zuerst mal gibt ein Poti eine Spannung ab, für einen Stromausgang müsste man die wandeln.
ohmsches Gesetz R=U/I oder I=U/R Leistung P=U*I oder I=P/U Durch gleichsetzen fällt I heraus: U/R=P/U oder U²=P*R für 5 kOhm und 3 Watt sind das maximal 122V bei 24mA, alles darunter ist erlaubt.
Der empfohlene Schleiferstrom soll unter 1 µA sein. Was ist daran kompliziert? Das bedeutet, dass der Eingangsstrom des nachgeschalteten Operationsverstärker diese Bedingung einhalten muss. Selbst steinalte Fossilien erfüllen das locker.
Eine "Stromschleife" verwendet man in der Messtechnik, wenn zwischen Sensor und Auswertung lange Kabel liegen. Auch wenn auf dem Kabel Spannung abfällt, ist der Strom überall gleich. https://de.wikipedia.org/wiki/Stromschnittstelle Wenn das hier verlangt würde, müsste man nach dem Weggeber einen Spannungs/Strom-Wandler nachschalten, der die 4..20mA liefert. Für kurze Zuleitungen ist eine direkte Digitalisierung der Spannung mit einem 16 Bit AD-Wandler einfacher.
Martin S. schrieb: > Frage Nr. 2) Ich brauche eine Positionsauflösung mit etwa 10 µm (500mm > Länge) = 50.000 Schritte. Das bedeutet, ich brauche eine Auflösung der > Messung von 16 bit. Für welche Anwendung? Bei 500 mm Meßbereich liegt bedingt durch die Linearität (+/- 0,05 %) die absolute Genauigkeit bei <= +/- 250 µm. Bessere abs. Genauigkeit bekommt man mit einem Inkrementalgeber.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das ist ein Potentiometrischer Wegaufnehmer, der hat drei Anschlüsse, > (...) > man die wandeln. Ach Gott da hatte ich ja jetzt nen totalen Knoten im Hirn. Ok die Frage war dumm. Christoph db1uq K. schrieb: > Wenn das hier verlangt würde, Wenn ich das verlange. > müsste man nach dem Weggeber einen > Spannungs/Strom-Wandler nachschalten, der die 4..20mA liefert. > Für kurze Zuleitungen ist eine direkte Digitalisierung der Spannung mit > einem 16 Bit AD-Wandler einfacher. Ja. Welchen? Wie es im Prinzip geht, ist mir klar. Ich brauche etwas, das funktioniert und wartungsfrei ist. Wenn es 20 Euro kostet, ist mir das genauso recht, wie 500. m.n. schrieb: > Für welche Anwendung? Wegstreckenmessung > Bei 500 mm Meßbereich liegt bedingt durch die Linearität (+/- 0,05 %) > die absolute Genauigkeit bei <= +/- 250 µm. > Bessere abs. Genauigkeit bekommt man mit einem Inkrementalgeber. Ich verstand die Angabe anders; nämlich dass die +-0,05% die Abweicherung von der Idealen Kennlinie darstellen. Das wäre ein sehr guter Wert. Daher kann ich Deine Rechnung so nicht nachvollziehen.
Wie schnell soll die Messung sein? Es gibt langsame AD-Wandler mit 24 Bit, da ist das natürliche Rauschen schon der begrenzende Faktor. Der Klassiker: LTC2400 und Nachfolgetypen https://www.analog.com/en/products/ltc2400.html https://www.analog.com/en/parametricsearch/10825#/sort=7,desc
Martin S. schrieb: > Ich verstand die Angabe anders; nämlich dass die +-0,05% die > Abweicherung von der Idealen Kennlinie darstellen. Das wäre ein sehr > guter Wert. Daher kann ich Deine Rechnung so nicht nachvollziehen. Wie würdest Du das denn rechnen? Ich halte die 250µm bei einem potentiometrischen Weggeber auch für einen sehr guten Wert. Eine 16Bit Genauigkeit dürfte bei dieser Wegstrecke nur mit wesentlich teureren Meßgeräten erreichbar sein.
Martin S. schrieb: > Wegstreckenmessung Brauchst Du nach dem Einschalten sofort den absoluten Weg, oder reicht Dir eine relative Messung? Wie schnell ist die Verfahrgeschwindigkeit? Bei Interesse könnte ich Dir ein neuwertiges Meßlineal RSF MSA6706 mit 620 mm Meßweg anbieten. Ich brauche es nicht mehr. Das hat phasenverschobene TTL-Ausgänge. Auflösung liegt bei 1 µm. Die abs. Genauigkeit müßte in der gleichen Region liegen (müßte ich nachsehen).
m.n. schrieb: > Bei 500 mm Meßbereich liegt bedingt durch die Linearität (+/- 0,05 %) > die absolute Genauigkeit bei <= +/- 250 µm. > Bessere abs. Genauigkeit bekommt man mit einem Inkrementalgeber. Ok Du hast natürlich recht. Ich glaube, ich mach Feierabend. Heute ist der Wurm drinnen. Der Fehler ist viel zu groß für meine Anwendung. Nahe der 10 µm sollte es liegen, im schlimmsten Fall 50 µm auf den Messbereichsendwert. Aber nicht bei +-250 µm (der Fehler der Wandlung kommt ja noch dazu). m.n. schrieb: > ei Interesse könnte ich Dir ein neuwertiges Meßlineal RSF MSA6706 mit > 620 mm Meßweg anbieten. Ich brauche es nicht mehr. Ich brauche in Summe drei Stück, und Rechnung. Danke für's Angebot, aber ich denke, das wird der Einkauf nicht akzeptieren.
Rechnung ist kein Problem, aber ich habe nur noch ein Stück. Wenn Du Dich umsehen möchtest: https://www.rsf.at/fileadmin/redakteur/Produkte/Downloads/Prospekte/Gekapselte_Systeme/Systeme_gekapselt_03_17_EN.pdf Soweit ich es in Erinnerung habe, stimmte bei RSF die Qualität und der Preis.
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