Ich möchte als Hobby mit dem Löten beginnen (nur Mikrokontroller/Platinen, vorerst THT auf Lochraster, später SMD auf PCBs) und suche hierfür eine Lötstation. Mein Preisrahmen bewegt sich so um die 150 EUR. Ich habe derzeit die folgenden Modelle im Auge, die alle in etwa gleich viel kosten (145 bis 160 EUR) und würde mich über eure Meinung zu folgender Frage freuen: Habe ich wesentliche Punkte für oder gegen das jeweilige Modell übersehen, die für euch eines der Modelle ganz klar zum Favoriten machen bzw. ein totales No-Go sind? ERSA i-CON PICO + Schnelle Aufheizzeit ~ Programmierbar mittels SD Karte (ist das nicht umständlich?) ~ Wackeliger Ständer - Gewinde und Lötspitzenhalterung am Lötkolben aus Plastik, scheinen leicht kaputt zu gehen ERSA RDS 80 + Gute Lötkolbenablage + Starres Kabel soll inzwischen durch ein Silikonkabel getauscht worden sein ~ Abenteuerliche Montage der Lötspitzen (habe nicht vor, Spitzen oft zu tauschen) Weller WE 1010 + Gutes Kabel und Lötkolben + Günstige Ersatzspitzen - Geringer Funktionsumfang (z.B. kein Temperaturspeicher) - Fehlende Sicherung, was wenig Vertrauen erweckt (keine Ahnung, ob das bei ERSA anders ist) Derzeit tendiere ich zur ERSA RDS 80, weil ich keine wesentlichen Nachteile erkennen kann. Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, auf günstige chinesische Modelle wie Zhongdi ZD-931 (48 W, 40 EUR) und ZD-981 (60 W, 60 EUR) zu setzen. Bei denen ist mir natürlich klar, dass die Verarbeitung schlechter ist, allerdings scheint insb. die Weller WE 1010 in dieser Hinsicht auch nicht gerade zu glänzen.
> ERSA RDS 80 > + Gute Lötkolbenablage > + Starres Kabel soll inzwischen durch ein Silikonkabel getauscht worden > sein Meine (grob 9a alt) hat das relativ gstarrige Kabel (das allerdings auch damals schon als "hochflexibel" beworben worden ist). Mich störts nicht, und es würde mich auch nicht von einer erneuten Beschaffung abhalten. Und ja, ich kenne die (weicheitauglichen,) flexiblen Kabel von Ersa, Weller und JBC, alle schon ausführlich benutzt, stört mich trotzdem nicht. > ~ Abenteuerliche Montage der Lötspitzen (habe nicht vor, Spitzen oft zu > tauschen) Völlig unproblematisch. Mit einer (flachen, glatten) Flachzange kann man die Feder problemlaus aus- und einhängen. Wenns sein muss sogar in heiß. > Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit [..] Von allem, wo nicht Ersa, Weller oder behelfsweise JBC draufsteht, würde ich Abstand halten. HTH
Ich hab so ne d80 Station von Conrad schon viele Jahre und die geht durchaus sehr gut. Wenn man nicht unbedingt auf den aufgedruckten Namen abfährt kann man mit sowas auch gut arbeiten..und haltbar ist es offenbar auch
Oliver H. schrieb: > Ich möchte als Hobby mit dem Löten beginnen Aktuell empfiehlt man Yihua 936B. Ersa hat seit der Übernahme durch Kurtz eine Menge negativer Berichte.
Ich kann die Quicko T12 empfehlen. Da passen alle Spitzen, welche auch zur Hakko T12 passen hinein. Diese Spitzen sind zudem günstig zu erhalten. Ich habe die Variante ohne eingebautem Netzteil - da ich den in China entworfenen Netzteilen nicht mein Leben anvertrauen möchte. Ich verwende ein geerdetes Dell-Netzteil, bei welchem DC- mi der Erde verbunden ist (und deshalb auch meine Lötspitze).
> Aktuell empfiehlt man Y[..] Wobei wie Empfehlung im Wesentlichen "gar nicht erst auspacken, gleich wegwerfen" ist. Y-Qualität kann z.B. dadort [0] "bewundern". [0] https://www.youtube.com/watch?v=0GdV7XBae74
Ich hab die Zhongdi ZD-931 mit Digital-Anzeige. Die Temperatur ist überraschend genau. Ich habe aus Spaß mal mein Laser-Temperatur-Messgerät dran gehalten. Was mir besonders gefällt ist, das auch die Ersatzteile günstig sind. Ich habe mir jede Menge unterschiedlicher Spitzen und ein 2 Lötkolben dazu gekauft. Hat mich unter 30 Euro gekostet. 4 Sets a 4 Spitzen + 1 Kolben. Für mein bisschen Hobbylöten (inkl. SMD bis 805) reicht das völlig aus. Für kleiner bin ich zu taterik :( Gruß Pucki
Oliver H. schrieb: > Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, auf günstige chinesische Modelle > wie Zhongdi ZD-931 (48 W, 40 EUR) und ZD-981 (60 W, 60 EUR) zu setzen. > Bei denen ist mir natürlich klar, dass die Verarbeitung schlechter ist, > allerdings scheint insb. die Weller WE 1010 in dieser Hinsicht auch > nicht gerade zu glänzen. Du hast dir unter den Markengeräten Einsteigergeräte heraus gesucht. Die werden leider mittlerweile auch mit ziemlich eingeschränkter Qualität gebaut. Da kannst du auch direkt auf eine chinesische Marke gehen. Für deinen angepeilten Preis von 150,- würdest du bei einem Chinagerät auch eine Kombi-Station mit Heißluft oder zwei einzelne Geräte Heißluft und Lötstation bekommen. Genauer, du könntest sogar fast vier Kombigeräte bekommen, da die Chinesen einem ihre Billiggeräte nachwerfen https://de.aliexpress.com/item/32747661606.html Wenn du diesen Weg gehst unbedingt vor der ersten Benutzung das Gerät aufschrauben und überprüfen. Die von dir erwähnten Zhongdi-Stationen bekommst du von deutschen Importeuren. Das hat den Vorteil, dass du eine Garantie bekommst. Bei selbst importierten Geräten lachen dich die Chinesen aus wenn du denen später mit Garantie kommst.
> als Hobby mit dem Löten beginnen
Kauf dir einen Aldiloetkolben.
Mehr braucht es nicht um DIPse und THT auf Lochraster zu tackern.
Dazu empfiehlt der Chef Cuisine bleihaltiges Lot mit genug Flux.
Würde ERSA Lötstation Analog 60 60 Watt anstelle der 80er in digital. Ist deutlich besser. Als Lötspitzen nur die teure Variante kaufen 084X nicht die 083X kaufen.
Lötstation die siebenundfuffzichste im Forum :-( Ich würde noch immer Holzbalken von Hand sägen, drei Stunden zu Fuß zur Arbeit laufen, Bilder von Hand malen und im kalten Haus sitzen, wenn ich ein Forum bräuchte, welche Säge, welches Auto, welche Kamera und welche Heizung gut funktionieren. Auf dem Klo rufe ich immer 'Mutti, ich bin fertig'! Es gibt Kataloge und Produktbeschreibungen, die gucke ich mir an und kaufe dann das, was mir sinnvoll erscheint. Es mag nicht immer optimal sein, aber, während andere Leute noch palawern, säge und fahre ich schon längst!
Ich wage dann noch die japanische Hakko FX-888D in den Haufen zu werfen. Wem's interessiert, weiterlesen... Ich kaufte mir nach Weihnachten aus reiner Neugier die besagte niedliche blaugelbe Hakko Lötstation aus den USA für USD$85. Seitdem habe ich sie im täglichen Betrieb.. Als Old School Design kann sie sich natürlich nicht mit direkt heizenden Konzepten wie die JBC, Weller RT oder Metcal messen. Ich habe da auch noch eine Weller We1010 und WESD51. Im Vergleich mit beiden Wellern hat die Hakko einen schlankeren Lötkolben. Der Hülsendurchmesser ist etwas geringer und auch ein bischen kürzer zum Handgriff. Jedenfalls liegt der Kolben sehr angenehm in der Hand und das hitzebeständige Kabel ist sehr flexibel. Der Kolbengriff bleibt auch bei längerem Löten angenehm Temperiert. Bis jetzt zeigt die Lötspitze noch keine Alterungserscheinungen (340/370 Grad) und der Lötteil glänzt immer noch wie am ersten Tag. Den (Original) Hakkospitzen wird allerdings generell exzellente Verarbeitungsqualität nachgesagt. Time will tell. Der Kolbenstand sieht sehr durchdacht aus und hat sowohl Schwamm wie auch Messingwolle. Der Kolben läßt sich ohne Hinschauen leicht herausziehen oder zurücklehen und wird sicher gehalten. Hitzelieferungsmäßig ist der Kolben etwas besser wie der WE1010. Manche Leute stören sich (vielleicht zu Recht) am "abenteuerlichen" Bedienkonzept. Da aber bis zu fünf voreinstellbare Temperaturen zur Verfügung stehen, sehe ich das nicht als großes Manko da man Temperatur in der Praxis eigentlich nur recht selten ändert. Die größte Unterlassungssünde ist das Fehlen eines Abschalttimers wie bei der WE1010 und bzw. Temperaturerniedrigung beim Abstellen. Hier ein paar Informationen zur Kolbenleistung: Beitrag "Lötstationen dauerhafter Hitzelieferungs Leistungsvergleich und Hakko FX-888D Kommentar" Wer sich die Hakko kaufen will soll aber Chinesische Imitationen von Station, Kolben und Spitzen wie die Covid-19 Plage vermeiden. Im Internet und in der Bucht werden viele chinesische Imitation veräussert. Da ist das Qualtätsrisiko enorm. Es kann gut sein, oft ist es aber nicht. Speziell bei den Spitzen tut man gut daran nur Originalware zu erstehen. Mit "Billig" kann man möglicherweise viel Ärger haben. Siehe auch meinen verlinkten Beitrag. Die Qualität und Verarbeitungstoleranzen und Materialien sind deutlich schlechter. Das Auf- und Ablöten von SMD TO-220, sowie FR4 Lötfäden an FR4 Säumen macht bei 370 Grad keine Schwierigkeiten. Bleifrei ist für die meisten kleineren Sachen auch kein Thema. Ist gibt natürlich Situationen wo die JBC T-470 natürlich besser die notwendige Hitzenachfuhr bereitstellt. Nach fast fünf Monaten Betrieb ist mir die Hakko kolbenmäßig lieber wie beide Weller und bin eigentlich damit sehr zufrieden. Die Weller RP Spitzenhalterung finde ich übrigens auch viel weniger angenehm beim Löten. Ist für meine Finger einfach zu "Petit". Der JBC Kolben fühlt sich da im Gegensatz wesentlich besser an und wäre meine Wahl zwischen JBC und Weller RP. Über Ersa kann ich nichts sagen weil es sie bei uns nicht gibt. Und mein alter Ersa30 aus meiner Jugendzeit zählt nicht wirklich obwohl er mit einem 220V Trafo immer noch funktioniert. Es war nicht meine Absicht eine verkappte Werbung für die Hakko zu machen. Ich wollte lediglich meine Erfahrungen kundtun und daß man vielleicht doch ab und zu über den Tellerrand schauen sollte. Made in Germany hat (für mich) mittlerweile den ehemaligen Glanz verloren weil auch viele deutsche Hersteller heutzutage fast alles im Ausland herstellen. Die Hakko ist zumindest in Malaisien hergestellt und nicht in China. Schönes Wochenende noch, Gruß, Gerhard
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Oliver H. schrieb: > - Gewinde und Lötspitzenhalterung am Lötkolben aus Plastik, scheinen > leicht kaputt zu gehen Ich habe die "große" i-con Station, inzwischen seit über 5 Jahren. In dieser Zeit habe ich noch keine einzige Hülse abgebrochen, die sind stabiler als sie aussehen. Der Lötkolben übrigens auch, mir ist da im Umzugs-Keller-Chaos was drauf gefallen und das Heizelement ist seitdem krumm, aber läuft noch.
Danke für die vielen Antworten! Crazy H. schrieb: > Schau dir mal bei Reichelt die von RND an Habe mir die Modelle angesehen, allerdings haben sie mich nicht so angesprochen und günstig sind sie leider auch nicht. Hans schrieb: > Ich hab so ne d80 Station von Conrad schon viele Jahre und die geht > durchaus sehr gut. Wenn man nicht unbedingt auf den aufgedruckten Namen > abfährt kann man mit sowas auch gut arbeiten..und haltbar ist es > offenbar auch Ich schätze, du meinst die Toolcraft ST-80D, oder? Sieht ganz vielversprechend aus, wobei ich mancherorts Bedenken zur Wärmeübertragung und Qualität des Lötkolbens selbst gelesen haben. Mit 120 EUR ist sie nicht sonderlich preiswert, ich werde es mir aber durch den Kopf gehen lassen. Michael B. schrieb: > Aktuell empfiehlt man Yihua 936B. > > Ersa hat seit der Übernahme durch Kurtz eine Menge negativer Berichte. g457 schrieb: > Wobei wie Empfehlung im Wesentlichen "gar nicht erst auspacken, gleich > wegwerfen" ist. Wenn man Dave Jones Voreingenommenheit gegen günstige Nicht-Markenware mal außen vorlässt bzw. den ständigen Unterton in seinem Review ignoriert, finde ich, dass man sein Fazit als durchaus passabel bzw. dem Preis entsprechend werten kann, da die Station keine massiven Mängel besitzt. Nichtsdestotrotz scheint mir die Leistung bzw. Wärmeübertragung relativ schwach zu sein, was mir meine Pläne, bleifrei zu löten, vermutlich erschweren wird. Daher kommt diese für mich nicht in Betracht. Günstig, nicht Billig schrieb: > Ich kann die Quicko T12 empfehlen. Da passen alle Spitzen, welche auch > zur Hakko T12 passen hinein. Diese Spitzen sind zudem günstig zu > erhalten. Die T12 basierten Lötstationen klingen an sich sehr reizvoll, da sie die überlegene Technik der Lötspitzen mit integriertem Heizelement und Temperatursensor in eine sehr leistbare Preisregion bringen. Günstig, nicht Billig schrieb: > Ich habe die Variante ohne eingebautem Netzteil - da ich den in China > entworfenen Netzteilen nicht mein Leben anvertrauen möchte. Ich verwende > ein geerdetes Dell-Netzteil, bei welchem DC- mi der Erde verbunden ist > (und deshalb auch meine Lötspitze). Wie du jedoch selbst geschrieben hast, gibt es bei diesen Stationen Sicherheitsbedenken, z.B. was die Erdung des Gehäuses angeht. Wie verhält es sich z.B. bei den Geräten ohne Netztei? Müsste da das Gehäuse nicht dennoch geerdet sein? Da ich solche Aspekte selbst nicht wirklich erkennen/beurteilen kann, werde ich trotz des reizvollen Angebots Abstand davon nehmen. A. K. schrieb: > Ich hab die Zhongdi ZD-931 mit Digital-Anzeige. > [...] > Für mein bisschen Hobbylöten (inkl. SMD bis 805) reicht das völlig aus. Danke für den Erfahrungsbericht :-) Hannes J. schrieb: > Du hast dir unter den Markengeräten Einsteigergeräte heraus gesucht. Die > werden leider mittlerweile auch mit ziemlich eingeschränkter Qualität > gebaut. Da kannst du auch direkt auf eine chinesische Marke gehen. Das Gefühl habe ich leider auch, insb. wenn man sowas wie Plastikgewinde oder fehlende Sicherungen sieht... Hannes J. schrieb: > Wenn du diesen Weg gehst unbedingt vor der ersten Benutzung das Gerät aufschrauben und überprüfen. Ich bin derzeit definitiv nicht versiert genug, um solche Aspekte beurteilen zu können, insb. was die Sicherheit angeht. Daher sind diese Geräte für mich aufgrund meines Wissenstands derzeit keine Option. > Die von dir erwähnten Zhongdi-Stationen bekommst du von deutschen > Importeuren. Hier hoffe ich, dass der Import durch ein deutsches Unternehmen und das damit einhergehende CE Kennzeichen wenigestens ein Mindestmaß an Sicherheit mit sich bringt. PIClig schrieb: > Kauf dir einen Aldiloetkolben. > Mehr braucht es nicht um DIPse und THT auf Lochraster zu tackern. > Dazu empfiehlt der Chef Cuisine bleihaltiges Lot mit genug Flux. Fast unisono hier im Forum als auch anderswo wird gerade für Anfänger eine temperaturgeregelte Lötstation empfohlen, daher werde ich wohl dabei bleiben. MAHWE schrieb: > Würde ERSA Lötstation Analog 60 60 Watt anstelle der 80er in digital. > Ist deutlich besser. Kannst du erläutern, was an der analogen Station "deutlich besser" ist? Auch wenn es manche als technischen Schnick-Schnack ansehen, bevorzuge ich eine Station mit digitaler Anzeige. MAHWE schrieb: > Als Lötspitzen nur die teure Variante kaufen 084X nicht die 083X kaufen. Nur für mein Verständnis: Die 084X sind besser, weil sie mehr Masse haben und dadurch die Temperatur länger gehalten werden kann, oder? Manfred schrieb: > Lötstation die siebenundfuffzichste im Forum :-( Mir ist bewusst, dass es bereits einige Threads zum Thema Lötstation gibt. Darum habe ich auch eigentlich gezielt die Frage nach Unterschieden zwischen den Einsteigermodellen von ERSA und Weller gestellt. Ist halt passiert, dass sich die Diskussion verbreitert hat. Manfred schrieb: > Auf dem Klo rufe ich immer 'Mutti, ich bin fertig'! So stelle ich mir eine sachliche und erwachsene Diskussion vor. Ein kleiner Tipp von mir: Du kannst diesen Thread ja einfach ignorieren. Gerhard O. schrieb: > Ich wage dann noch die japanische Hakko FX-888D in den Haufen zu werfen. > Wem's interessiert, weiterlesen... Die Hakko FX-888D wäre durchaus interessant, allerdings ist sie hier sehr schwer zu bekommen. Wenn es schon (für mich) teure Markenware wird, sollte sie und ggf. mal Ersatzteile/Zubehör gut zu beziehen sein. Wo hast du deine gekauft? Andre schrieb: > Ich habe die "große" i-con Station, inzwischen seit über 5 Jahren. In > dieser Zeit habe ich noch keine einzige Hülse abgebrochen, die sind > stabiler als sie aussehen. Der Lötkolben übrigens auch, mir ist da im > Umzugs-Keller-Chaos was drauf gefallen und das Heizelement ist seitdem > krumm, aber läuft noch. Mein Kommentar hat sich weniger auf die Hülse und mehr auf das Plastikgewinde am Lötkolben selbst bezogen. Das Gewinde ist ja ab der Nano aus Metall, bei der Pico jedoch aus Plastik. Ein Ersatzkolben ist ja im Vergleich zur gesamten Station sehr teuer.
Bakon BK950D. + ist kompakt + T12 /13 System (kommt aufs Modell an) + 75W + Voreingestellte Profile 200-400°C (und auch selber erweiterbar meine ich) + heizt WIRKLICH schnell hoch und hält die Temp. auch. + sehr große Auswahl an günstigen Spitzen (~3$/stk) Vergiss diese veralteten Ersa, Weller und Co Stationen, die sich nur auf ihrem Namen ausruhen und dem Kunden unverschämt teure Spitzen mit umständlichen Montageystem andrehen wollen. Wie bereits ein anderer Forist sagte: "Wer auf den aufgedruckten Namen abfährt". g457 schrieb: >> Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit [..] > > Von allem, wo nicht Ersa, Weller oder behelfsweise JBC draufsteht, würde > ich Abstand halten. > > HTH Ja moin. Diese Aussage strotzt ja richtig vor Kompetenz... Du empfehlst wohl auch einen A7 wenn jemand eine Karre sucht, um die täglichen 10km zur Arbeit zu pendeln was?
g457 schrieb: >> ERSA RDS 80 >> + Gute Lötkolbenablage >> + Starres Kabel soll inzwischen durch ein Silikonkabel getauscht worden >> sein > > Meine (grob 9a alt) hat das relativ gstarrige Kabel (das allerdings auch > damals schon als "hochflexibel" beworben worden ist). Mich störts nicht, > und es würde mich auch nicht von einer erneuten Beschaffung abhalten. > >> ~ Abenteuerliche Montage der Lötspitzen (habe nicht vor, Spitzen oft zu >> tauschen) > > Völlig unproblematisch. Mit einer (flachen, glatten) Flachzange kann man > die Feder problemlaus aus- und einhängen. Wenns sein muss sogar in heiß. > Danke für den Erfahrungsbericht, klingt gut. Bacon schrieb: > Bakon BK950D. > > + ist kompakt > + T12 /13 System (kommt aufs Modell an) > + 75W > + Voreingestellte Profile 200-400°C (und auch selber erweiterbar meine > ich) > + heizt WIRKLICH schnell hoch und hält die Temp. auch. > + sehr große Auswahl an günstigen Spitzen (~3$/stk) > > Vergiss diese veralteten Ersa, Weller und Co Stationen, die sich nur auf > ihrem Namen ausruhen und dem Kunden unverschämt teure Spitzen mit > umständlichen Montageystem andrehen wollen. > > Wie bereits ein anderer Forist sagte: "Wer auf den aufgedruckten Namen > abfährt". Ich bin mir sicher, dass für die Bakon BK950D die gleichen guten Argumente sprechen wie für die anderen T12 basierten Lötstationen. Es ist einfach die bessere Technologie, die man in Markenware nur in einem höheren Preissegment findet. Aber ebenso gelten die gleichen Argumente, die für mich dagegen sprechen.
Oliver H. schrieb: > Wie du jedoch selbst geschrieben hast, gibt es bei diesen Stationen > Sicherheitsbedenken, z.B. was die Erdung des Gehäuses angeht. Wie > verhält es sich z.B. bei den Geräten ohne Netztei? Müsste da das Gehäuse > nicht dennoch geerdet sein? Ic habe bei meiner ein altes 20V Dell Notebooknetzteil im Einsatz. Dieses gibt es mit geerdetem und ungeerdetem Kabel (das Kabel vom Netzteil zur Steckdose kann einfach getauscht werden). Was mir damals am Notebook aufgefallen ist: Wenn das ungeerdete Kabel verwendet wurden, spürte ich manchmal beim tippen ein leichten "Stromschlag", auch bekannt als Ableitstrom/Berührstrom, welcher noch innerhalb der Normen ist. Er kommt davon, dass sich das Gerät sozusagen "statisch auflädt", d.h. auf einem höheren Potential als die Erde ist. Ein geerdetes Netzteil hingegen verbindet DC- mit der Erde. Dies führt dazu, dass, falls das Gehäuse geerdet ist das Potential dor 0 ist oder, falls nicht, es sich nur über die "Luft" oder DC+ aufladen kann, was faktisch bedeutet dass man keinen merkbaren Ableitstrom mehr hat. Es ist also absolut sicher, so eine Quicko T12 mit externem Netzteil zu nutzen, solange das externe Netzteil sicher ist (was bei Notebooknetzteilen von bekannten Anbietern zu erwarten ist).
Oliver H. schrieb: > Ich bin mir sicher, dass für die Bakon BK950D die gleichen guten > Argumente sprechen wie für die anderen T12 basierten Lötstationen. Es > ist einfach die bessere Technologie, die man in Markenware nur in einem > höheren Preissegment findet. Leider muss man auch bei T12-Stationen vorsichtig sein (oh, wie die Fanboys sich wieder aufregen werden). T12 ist der Typ einer Spitze von Hakko. Irgendwann sind "Maker" auf die Idee gekommen, dass sie um die Spitzen herum eine Lötstation bauen könnten. Die haben sich gegenseitig kopiert und irgendwas zusammengenagelt, zum Teil mit sehr fragwürdiger Qualität. Dann haben die Chinesen mitbekommen, dass man auf Basis der Bastellösungen preiswert Lötstationen und Bausätze anbieten kann. Was man bekommt hängt davon ab von wo die Chinesen kopiert haben und wie viel sie in der Produktion sparen wollen. Dann ist das passiert, was natürlich passieren musste. Um noch mehr zu sparen haben die Chinesen auch die T12 Spitzen kopiert, und das Handstück sowieso. Natürlich mit so vielen Einsparungen wie möglich. Von wegen bessere Technologie. Hauptsache sieht irgendwie wie eine T12 Spitze aus und wird irgendwie heiß. Die ehrlicheren Firmen sagen dass es Nachbauten sind. Die anderen kleben "original Hakko" drauf. Überhaupt ist das Kopieren von Hakko ein großer Sport chinesischer Firmen. Nachbauten der Hakko 936 mit Handstück 907 gehen vielleicht schon in die Millionen. Eine Hakko 888 bei einem Internet-Versender kaufen? Viel Glück. So und jetzt die T12. Wenigstens werden diesmal nicht die eigentlichen Stationen komplett kopiert.
Also auf meinen T13 steht fett "Bakon" drauf. Bakon steht auch dazu, dass es eigenfabrikate sind. Du kannst ja mal gerne eine Kartusche von Hakko und eine von "hierChinesischenAnbieterEinfügen" aufschneiden und vergleichen. Ich bin mir zu 99,99% sicher, dass in beiden jeweils ein Heizelement und ein Widerstand drinn steckt. Eigentlich muss das sogar so sein, denn sonst wären die Spitzen nicht beliebig kompatibel. Hannes J. schrieb: > Leider muss man auch bei T12-Stationen vorsichtig sein (oh, wie die > Fanboys sich wieder aufregen werden). Ohje, wenn von erwachsenen (?) Menschen solche Sprüche kommen... Frustrieren euch eure "rumschraubsteckhülsen" Spitzen denn so sehr, dass man solche Aussagen macht?
meine letzte Station war die YIHUA 995D+ http://yihua-gz.com/Product/Mult_100000158373216.html weil ich Heißluft benötigte und dann gleich zu einem Kombigerät gegriffen habe. Ich werde mir jetzt aber noch eine mit Station bauen mit JBC T245 Lötkolben und Spitzen. Die YIHUA 995D+ krankt aber am selben Problem wie die meisten anderen auch. Sie bringt zwar den Keramikheizer "schnell" auf Temperatur (von Raumtemp auf 350° in 25 Sekunden). Allerdings ist der Wärmeübergang in die Spitze nicht so gut. Bei der YIHUA liegt das am schlechten Kontakt, da die Spitzen mit so einer Überwurfhülse befestigt werden und da etwas viel Spiel und dadurch wenig Kontaktfläche vorhanden ist. Bis die Spitze auf 350°C kommt dauert es nochmal 30 Sekunden länger. Hier hätte der Hersteller einen kurzen Overboost programmieren sollen, damit das Keramikelement etwas darüber aufheizt. Anderseits wird das Handstück des Lötkolbens nicht warm, und ist sehr kompakt. Deswegen will ich hier am Wärmeübergang etwas optimieren da ich die Station ansonsten gut finde. Sehr großes Display, 3 abspeichbare Temps wodurch man diese sehr schnell aufrufen kann, ein Drehencoder anstatt von + und - Tasten, die Temperatur lässt sich abgleichen, Sleepzeit einstellen. Also sehr leicht und schnell bedienbar. Im Vergleich zur RDS80 liefert Sie aber eben 65W. Ansonsten schau dir mal die Unisolder oder T12 Station an. Erstere müsste direkt für JBC Kolben und Spitzen gedacht sein, ich denke was besseres bekommt man zur Zeit nicht. Die Spitzen sind etwas teurer da Sie die Heizung und das Thermoelement integriert haben, den Kolben bekommt man allerdings von Jabe um einiges billiger. Von deinen 3 vorgeschlagenen Stationen würde ich zw. der Pico und der RDS80 wählen die Pico scheint zwar sehr schnell aufzuheizen, aber das könnte an der kleinen Lötspitze liegen, welche vielleicht nicht viel Übertragen kann.
Hallo, Bacon schrieb: > Vergiss diese veralteten Ersa, Weller und Co Stationen, die sich nur auf > ihrem Namen ausruhen und dem Kunden unverschämt teure Spitzen mit > umständlichen Montageystem andrehen wollen. Es gibt auch Hersteller, die "dem Kunden unverschämt teure Spitzen andrehen", bei denen man Selbige innerhalb von 4 Sekunden wechseln kann. Das war für mich ein Grund solch eine Station zu kaufen. > Wie bereits ein anderer Forist sagte: "Wer auf den aufgedruckten Namen > abfährt". Ja, ja, Markenprodukte sind völlig überteuert und wer sich für so was entscheidet ist nur dummer Tor, der vom manipulativen Marketing indoktriniert wurde, blablabla. Da ist es natürlich viel besser zu chinesischen Nachbauen eben jenen völlig überteuerten Markenprodukte zu greifen. Das man dann, wie hier beschrieben wurde, erst mal die Station öffnen muss um zu überprüfen ob die grundlegendsten elektrischen Sicherheitsmerkmale eingehalten werden, ist natürlich völlig normal. > g457 schrieb: >> Von allem, wo nicht Ersa, Weller oder behelfsweise JBC draufsteht, würde >> ich Abstand halten. > > Ja moin. Diese Aussage strotzt ja richtig vor Kompetenz... Du empfehlst > wohl auch einen A7 wenn jemand eine Karre sucht, um die täglichen 10km > zur Arbeit zu pendeln was? Die Fähigkeit eine technisch einwandfreie Lötverbindung herzustellen gehört zu den absoluten Grundvoraussetzungen wenn man sich mit dem Aufbau elektronischen Schaltungen beschäftigt, egal ob als Profi oder als Amateur. Da man bei den hier oft genannten Geräten und ihrem Zubehör nie genau weiß ob das gewährleistet ist, habe ich mich (trotz Hobbyeinsatz) für "den A7" unter den Lötstationen entschieden und es bisher nicht bereut. rhf
Hannes J. schrieb: > Was > man bekommt hängt davon ab von wo die Chinesen kopiert haben und wie > viel sie in der Produktion sparen wollen. Dem kann ich zustimmen. Die Stationen von Quicko und KSGER haben aber beide eine sehr gute Qualität, was ich auch von den Spitzen behaupten kann. Der einzige Punkt ist wirklich die PSU, welche besser nicht verwendet werden soll. Reviews zu diesen Stationen findet man haufenweise: https://www.youtube.com/watch?v=AMvZfOWkApw https://www.reddit.com/r/aliexpressreviews/comments/8lbs36/quicko_t12_mini_soldering_station/ Hier ein Video über die PSU: https://www.youtube.com/watch?v=7Sj9vDhEbAM Und noch ein Blog dazu https://www.eevblog.com/forum/beginners/t12-soldering-station-with-alternative-power-supply/
@TO Google mal nach "Quicko Lötstation". Die kosten unter 100€ und sind wirklich nicht schlecht. Ich habe mal bei einem Kumpel so ein Teil ausprobiert und es funktioniert eigentlich ordentlich. Die preiswerten Teile können zwar keine Temperaturprofile speichern, man braucht dieses Feature aber nicht wirklich. Ich habe es zumindest noch nicht gebraucht. Wenn man mal mehr Dampf braucht dreht man's halt höher und mit der Digitalanzeige ist es auch kein Problem die alte Einstellung zu restaurieren. Ich selbst habe mittlerweile JBC und möchte diese nicht mehr missen. Wichtig bei einem Lötkolben ist halt das er ordentlich Wärme nachliefert sobald man an der Lötstelle ist. Bei vielen ist das leider nicht der Fall und die Leute behelfen sich, indem sie die Temperatur ordentlich aufdrehen.
Oliver H. schrieb: > Die Hakko FX-888D wäre durchaus interessant, allerdings ist sie hier > sehr schwer zu bekommen. Wenn es schon (für mich) teure Markenware wird, > sollte sie und ggf. mal Ersatzteile/Zubehör gut zu beziehen sein. Wo > hast du deine gekauft? In den USA bei einem offiziellen Großhändler für Usd$85. Ich bin allerdings in Kanada wohnhaft und die Station ist ein 120V/60Hz Modell. Ersatzteile und Zubehör bezieht man am Besten über Newark Canada oder Digikey. Hakko Zubehör über die Bucht zu beziehen ist wegen der Imitationsgefahr problematisch. Wie in meinem Link berichtet sind bei Immitationen große Qualitätsunterschiede. Wenn ich in D leben würde, dann wäre eine JBC meine erste Wahl. JBC ist bei uns sehr verteuert und Zubehör bekomme ich nur aus den USA. Sonst wäre bei uns die Weller WE1010 die beste Wahl weil die Stationen und Zubehör überall gehandelt werden. Spitzen der ET Reihe sind billig und halten lange. Ich hatte vorher mit der Vorgängerstation WESD51 sehr gute Ergebnisse und sie funktioniert auch immer noch gut. Im Vergleich mit Hakko, finde ich den Kolben bei der Hakko ergonomischer und schlanker und etwas kürzer. Auch ist die Anheizzeit kürzer. Irgendwie gefällt mir die niedliche Hakko. Die WE1010 wirkt im Vergleich viel klobiger und nimmt mehr Tischplatz weg. Auch hat sie keine Voreinstellungen wie sie bei der Hakko zu finden sind. Nachteil bei der Hakko ist der seitlich angebrachte Netzschalter. Das finde ich ab und zu unbequem. Sonst wäre noch Selbstbau diverser Konzepte möglich. Einige hier im Forum und sonstwo im Internet bauten sich irgendwelche Designs erfolgreich selber und kaufen sich dazu nur die Kolben und Spitzen. Die schnellheizenden direktheizenden Kartuschen JBC und Weller RT Nachbauten sind sehr populär und beliebt. Da man in D als Hobbyist praktisch gezwungen ist bleifrei zu arbeiten ist eine gut regelnde Station mit guter Hitzenachlieferung und Temperaturreglung viel notwendiger als früher. Da ist die JBC oder vergleichbar eine sehr viel bessere Wahl. Leider sind die Kartuschen generell relativ teuer. Als billige deutsche Alternative ist wahrscheinlich nur Weller WE1010 oder diverse Ersatztypen von realen Interesse. Bei den Chinesen kann man möglicherweise reinfallen. Sonst wären ältere gebrauchte geregelte Weller Stationen von Interesse. Der WSP80 Kolben ist sehr angenehm und hat gute Leistung. Leider in D nicht so leicht zu bekommen, finde ich übrigens die PACE Stationen und Kolben sehr perfomant. Die PACE Kolben haben sehr gute Hitzenachlieferung und eignen sich für bleifrei sehr gut. Auch liegen sie gut und angenehm in der Hand. Leider sind die Preise bei uns hoch und man bekommt Zubehör nur von Newark oder direkt aus den USA. Metcal Stationen sind auch sehr gut. Ich kaufte mir vor Jahren eine defekte Station in der Bucht für unter $100 und reparierte sie (ein kaputter WIMO C) und sie funktioniert seitdem sehr gut. Leider sind Kartuschen sehr teuer und nur in den USA erhältlich und verwende sie deshalb nur für Spezialzwecke. Die Hitzenachlieferung ist tatsächlich beeindruckend. Auch ist der Kolben sehr angenehm handzuhaben und leicht. Weniger angenehm ist, daß man die Hitze wie bei der Magnastat nur durch Wahl drr entsprechenden Kartuschen bewerkstelligen kann. Abschliessend möchte ich noch bemerken, daß mir prinzipiell lokal vertriebenes Lötwerkzeug wie die WE1010 doch lieber sind. Spitzen und Zubehör sind billig und schnell zugänglich. Die Hakko ist sozusagen nur ein Experiment. Bestellungen aus den USA sind bei uns teuer weil die meisten USA Firmen zu faul sind zur Post zum Versand gehen und alles lieber mit Courier senden wollen. Da fallen dann immer ziemlich hohe Einfuhrkosten(Brokerage) an. Da ist man sogar mit Newark oder Digikey viel besser bedient. Lieferungen von den USA werden bei uns wegen der GST fast immer vom Zoll geschnappt und dann fallen extra Bearbeitungskosten und zwei Wochen Zeitverlust an.
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Ich liebe meine ersa Icon Pico, aber richtig dass Gewinde ist Plastik und außerdem sind manche Spitzen offensichtlich nicht tief genug gebohrt, so dass der Überwurf Ring bei mir erst nicht gegriffen hat. Sonst top, schnell und vor allem kurzer Abstand griff zu Spitze. Momentan allerdings Problem, das Temperatur seltsam springt. Stelle 310 ein, und wenn ich etwas am Kolben wackel plötzlich 390, 320, 290 , 310 voll wild. Keine Ahnung. Kontakt oder Thermoelement langsam an Ende.
Roland F. schrieb: > Die Fähigkeit eine technisch einwandfreie Lötverbindung herzustellen > gehört zu den absoluten Grundvoraussetzungen wenn man sich mit dem > Aufbau elektronischen Schaltungen beschäftigt, egal ob als Profi oder > als Amateur. Da man bei den hier oft genannten Geräten und ihrem Zubehör > nie genau weiß > ob das gewährleistet ist, habe ich mich (trotz Hobbyeinsatz) für "den > A7" unter den Lötstationen entschieden und es bisher nicht bereut. Du wirst wahrscheinlich schockiert sein aber auch die von dir genannten "Premiumanbieter" (wohl eher Traditionsanbieter) lassen überwiegend in China fertigen oder klopfen nur China-Komponenten zusammen (sieher dazu auch diverse Threads zu Ersa-Lötstationen bezüglich brummender China-Trafos). Aber ich verstehe schon - alles "ohne Stern" ist Schrott und die Chinesen bauen nur Müll. Darum lassen unsere ganzen OEMs ihre Autoteile und Elektronik auch da fertigen.
Das ist meine, auch da gekauft. https://www.pollin.de/p/loetstation-daytools-ls-937-450-0c-840185 Die Spitzen sind mit der ZD-931 baugleich. Und sie hat die in DE übliche Rechtsgrundlage (VDE,CE,Garantie etc.). Und für den Preis würde ich mir keine Discounter-Zeug kaufen. Gruß Pucki
Hallo, Bacon schrieb: > ...aber auch die von dir genannten "Premiumanbieter" (wohl eher > Traditionsanbieter) lassen überwiegend in China fertigen oder > klopfen nur China-Komponenten zusammen... Es geht nicht darum wo Produkte hergestellt werden, sondern darum unter welcher Zielsetzung. Solange bei der Produktion auf die Einhaltung von Qualitätsstandards geachtet wird ist eine Produktion in China nicht zu beanstanden. Problematisch wird es erst, wenn Fremdprodukte unter eigenem (Marken-)Namen angeboten werden, die massive Qualitätsprobleme aufweisen oder (aus Preisgründen) bewusst in Kauf genommen werden. > Aber ich verstehe schon... Nein, du versteht gar nichts, deine Argumentation strotzt nur so vor Vorurteilen bezüglich Markenprodukten: > ...- alles "ohne Stern" ist Schrott und die Chinesen bauen nur Müll. Das hat niemand behauptet. Die Chinesen bauen das was sie bezahlt bekommen. > Darum lassen unsere ganzen OEMs ihre Autoteile und Elektronik auch da > fertigen. Frage: womit verdienen den unsere deutschen Automobilzulieferer ihr Geld? Warum wird denn überhaupt noch in Deutschland produziert? Im Übrigen kannst du davon ausgehen das deutsche Automobilhersteller ihren chinesischen Zuliefern genaueste Vorgaben bezüglich der Qualität machen. Wenn nicht, passiert genau das was jetzt beim Brückenneubau der Rheinbrücke in Leverkusen, beim der Errichtung eines Stahlwerk von Thyssen-Krupp in Brasilien vor ein paar Jahren oder beim Bau eines Autobahnabschnittes in Polen passiert ist: die abgelieferte Qualität ist so schlecht, das sich diese Projekte wesentlich verzögert haben oder in einem Desaster endeten. Ich habe Jahre lang mit Lieferanten (nicht aus der Elektronikbranche) zusammengearbeitet, die ihre Produkte zum Teil aus China bezogen b.z.w. dort herstellen ließen. Wenn die Produkte einen hohen Qualitätsstandard aufwiesen, wurden sie entweder in eigenen Tochterfirmen hergestellt oder unter (teilweise vor Ort) Kontrolle der Auftragnehmer. Und das ausnahmslos! Alles andere war von (teilweise extrem) schlechter Qualität. Mit diesen Erfahrungen stand für mich beim Kauf meiner Lötstation fest das ich mir keine Billigstation aus China kaufen werde, um dann womöglich Modifikationen durchzuführen zu müssen, damit das Ding betriebssicher betrieben werden kann. rhf
Hallo, Gerhard O. schrieb: > Oliver H. schrieb: >> Die Hakko FX-888D wäre durchaus interessant... >> Wo hast du deine gekauft? > > In den USA bei einem offiziellen Großhändler für Usd$85. Ich bin > allerdings in Kanada wohnhaft und die Station ist ein 120V/60Hz Modell. und > Wenn ich in D leben würde, dann wäre eine JBC meine erste Wahl. JBC ist > bei uns sehr verteuert und Zubehör bekomme ich nur aus den USA. und > Die PACE Kolben haben sehr gute Hitzenachlieferung und eignen sich > für bleifrei sehr gut... > ...Leider sind die Preise bei uns hoch und man bekommt Zubehör nur > von Newark oder direkt aus den USA. und > Metcal Stationen sind auch sehr gut... > ...Leider sind Kartuschen sehr teuer und nur in den USA erhältlich > und verwende sie deshalb nur für Spezialzwecke. Was ist los bei euch? Gibt es da keine Importeure oder Niederlassungen der Hersteller so das ihr alle aus den USA beziehen müsst? So klein ist Canada ja nun auch nicht. > Da ist die JBC oder vergleichbar eine sehr viel bessere Wahl. > Leider sind die Kartuschen generell relativ teuer. Ja stimmt, es relativiert sich andererseits aber auch wieder, da die Spitzen endlos halten. > Als billige deutsche Alternative ist wahrscheinlich nur Weller WE1010 > oder diverse Ersatztypen von realen Interesse. Bei den Chinesen kann man > möglicherweise reinfallen. Ich bin nicht überzeugt: https://www.eevblog.com/2018/12/13/eevblog-1152-240v-120v-magic-smoke/ > Lieferungen von den USA werden bei uns wegen der GST... Was ist GST? rhf
Roland F. schrieb: > Was ist los bei euch? Gibt es da keine Importeure oder Niederlassungen > der Hersteller so das ihr alle aus den USA beziehen müsst? So klein ist > Canada ja nun auch nicht. Es ist leider so, dass außer den Großfirmen keiner etwas auf Lager halten will. Z.B. die Hakkovertretung in Edmonton hat überhaupt nichts auf Lager. Alles muss bestellt werden. Da muss man in den sauren Apfel beißen und entweder von Newark oder den USA bestellen. Ist leider so. Frag mich nicht warum;-) > >> Da ist die JBC oder vergleichbar eine sehr viel bessere Wahl. >> Leider sind die Kartuschen generell relativ teuer. > > Ja stimmt, es relativiert sich andererseits aber auch wieder, da die > Spitzen endlos halten. Das muss man fairerweise berücksichtigen. > >> Als billige deutsche Alternative ist wahrscheinlich nur Weller WE1010 >> oder diverse Ersatztypen von realen Interesse. Bei den Chinesen kann man >> möglicherweise reinfallen. > > Ich bin nicht überzeugt: > https://www.eevblog.com/2018/12/13/eevblog-1152-240v-120v-magic-smoke/ > >> Lieferungen von den USA werden bei uns wegen der GST... > > Was ist GST? Mehrwertsteuer von 5%. GST steht für "Goods and Services Tax". https://en.wikipedia.org/wiki/Goods_and_services_tax_(Canada) https://www.canada.ca/en/revenue-agency/services/tax/businesses/topics/gst-hst-businesses.html 5% sieht sich gering an. Wenn es aber der Zoll bearbeitet wird noch eine $11 Bearbeitungsgebühr beaufschlagt. Bei Courier Sendungen ist es noch schlimmer weil da unter $20 Warenwert Brokerage anfällt. So much for Free Trade! Viele Firmen in den USA versenden nur mit Courier. Das kostet dann meist zwischen $20-50 Bearbeitungsgebühr. Ja. Im Handel gibt es allerlei Parasiten, die sich da immer etwas abschneiden wollen. Sendungen aus den USA werden bei uns in der Regel verzollt. Alles andere ist unbearbeitet. Man scheint also nur den USA Versand zu beobachten.
Was erwartet man bei so einer Fehlbedienung? Dave’s 120V Weller WE1010 released the magic smoke when plugged into 240V… Da hatte auch eine 120V JBC die Fühler gestreckt.
Roland F. schrieb: > Nein, du versteht gar nichts, deine Argumentation strotzt nur so vor > Vorurteilen bezüglich Markenprodukten: Nett. Du unterstellst mir ich hätte Vorurteile und "argumentierst" im gleichen Post, dass die Chinesen allein nichts auf die Reihe bekommen auf Grundlage deiner subjektiven Wahrnehmung. Dann kauf eben weiter deinen überteuerten, umgelabelten Auslandsimport. Ist ja dein Geld. Aber hör auf anderen Leuten einreden zu wollen alles ausser Marke sei Schrott.
Hallo, Bacon schrieb: > Nett. Du unterstellst mir ich hätte Vorurteile und "argumentierst" im > gleichen Post, dass die Chinesen allein nichts auf die Reihe bekommen > auf Grundlage deiner subjektiven Wahrnehmung. Ich sage es nochmal, bei chinesichen Firmen bekommt man das was man bezahlt. Die Qualität stimmt nur wenn sie auch von Besteller gefordert und_ kontrolliert _und bezahlt wird. Und das schlägt sich dann auch im Preis wieder, der dann oft gar nicht mehr so günstig ist. Und wo ist das Subjektivität, die von mir genannten Beispiel kannst du doch nachprüfen. > Dann kauf eben weiter deinen überteuerten, umgelabelten Auslandsimport. Du weißt doch gar nicht was ich gekauft habe und wo das Produkt hergestellt wurde, von daher begehst du gerade eine Unterstellung. > Aber hör auf anderen Leuten einreden zu wollen alles ausser Marke sei > Schrott. Ich habe niemanden eingeredet das alles außer Marke Schrott sei, es gibt auch gute NoName-Produkte, aber die muss man auch finden. Ich habe nur darauf reagiert das du per se alle Markenprodukte als "überteuerte, umgelabelte Auslandsimporte" ab-qualifizierst. Das zeugt meiner Meinung nach von tief sitzenden Vorurteilen. Für meinen Teil kann ich dir nur sagen, das ich etliche Produkte von Markenherstellern seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) ohne jede Probleme einsetze, während viele "Billig"-Produkte nach kurzer Zeit defekt oder völlig abgenutzt waren. Schlechte Erfahrungen habe ich eigentlich nur mit Markenprodukten gemacht, wenn sie aus Billiglinien stammten, die nur deshalb auf den Markt gebracht wurden um preislich mit Billiganbietern mitzuhalten. rhf
Hallo, Thomas O. schrieb: > Was erwartet man bei so einer Fehlbedienung? Ja, das stimmt. Es ist eindeutig ein Bedienfehler. Andererseits hätte eine vorhandene Sicherung sicherlich so früh angesprochen, das sich das Gerät nicht in Rauch aufgelöst hätte. > Da hatte auch eine 120V JBC die Fühler gestreckt. Zumindest hat JBC eine Sicherung auf der Primärseite eingebaut. rhf
Roland F. schrieb: > bei chinesichen Firmen bekommt man das was man bezahlt. Na, immerhin. Bei Deutschen zahlt man aber bekommt China.
Manfred schrieb: > Es gibt Kataloge und Produktbeschreibungen, die gucke ich mir an und > kaufe dann das, was mir sinnvoll erscheint. Jo, vor allem "Abbildung ähnlich" und frei erfundene techn. Daten helfen ungemein bei der Entscheidungsfindung. > ... aber während andere Leute noch > palawern, säge und fahre ich schon längst! Frägt sich nur wie lange. Aber die Müllhalde ist groß und der nächste Plunder ist bestimmt noch billiger.
Die Müllhalden sind leider voll von teurem und billigem Plunder. Der Plunder ist das Problem.
Hallo, Froschmütze schrieb: > Die Müllhalden sind leider voll von teurem und billigem Plunder. Der > Plunder ist das Problem. Das Problem sind die Kunden, die den Plunder kaufen. rhf
ansonsten schau dir noch die 2 Stationen an, da kannst du mit den JBC Lötspitzen arbeiten. Die werden die RDS80 und die WE1010 sicher ausstehen warscheinlich auch die i-CON Jabe UD-1200 mit dem mittlerem Lötkolben (T245) https://www.aliexpress.com/item/4000073506197.html Kaisi T26 mit dem kleinen (T210) https://www.aliexpress.com/item/4000845052069.html
Roland F. schrieb: > Das Problem sind die Kunden, die den Plunder kaufen. Auch. Das Hauptproblem ist, dass Plunder ungestraft so beworben und dargestellt wird, als könne der Plunder wertigen Produkten das Wasser reichen. Zudem schaut der Gesetzgeber bei einer Menge Schweinereien zu: Da darf man "Made in Germany" draufschreiben, obwohl keine Komponente in Germany produziert und das fertige Produkt auch nicht in Germany montiert wird. Dann darf jeder ungestraft GRUNDIG, KREIDLER, TELEFUNKEN, ZÜNDAPP, AEG, BLAUPUNKT usw. auf seinen Plunder schreiben. Dem Kunden dann den schwarzen Peter zuzuschieben, wenn so Zeugs kauft, ist zu einfach.
MeierMüllerSchulz schrieb: >> ... aber während andere Leute noch >> palawern, säge und fahre ich schon längst! > > Frägt sich nur wie lange. Es heißt "Fragt", ohne Umlaut! Generell hält Werkzeug bei mir sehr lange: Ich bin bereit, für gutes Werkzeug entsprechend Geld auszugeben und gehe pfleglich damit um. Ein Schraubenzieher ist kein Brecheisen und mit dem Lötkolben 'bohrt' man keine Löcher in Plastik. Es gehört zur Lebenserfahrung, Katalogen nicht blind zu vertrauen und nicht alles direkt aus China zu bestellen. Als Lötstation wollte ich gerne eine direkt beheizte Weller, da war dann die Preisgrenze für Hobbybedarf doch mal überschritten. Ergebnis war ein Eigenbau mit Arduino-Nano und Weller-RT-Spitze im originalen Griffstück, die ganz sicher zweistellige Jahre halten wird. > Aber die Müllhalde ist groß und der nächste > Plunder ist bestimmt noch billiger. Die Müllhalde hält sich bei mir in deutlichen Grenzen, ich bin sparsam, aber nicht geizig. Man kann natürlich auch mal daneben greifen: Die Handkreissäge und Bohrmaschine haben sich als sehr robust erwiesen, der Bandschleifer vom selben Hersteller ist leider Müll. MeierMüllerSchulz schrieb: > Dann darf jeder ungestraft GRUNDIG, KREIDLER, TELEFUNKEN, ZÜNDAPP, AEG, > BLAUPUNKT usw. auf seinen Plunder schreiben. Dem Kunden dann den > schwarzen Peter zuzuschieben, wenn so Zeugs kauft, ist zu einfach. Ja und nein: Der informierte Kunde erkennt, dass es hohle Marken sind und meidet diese Produkte.
Hallo und wo informiert sich der potentielle Kunde bei nur etwas spezielleren Gütern wie eine Lötstation? In einen Forum ;-) ? Das Ergebnis ist ja in diesen Thread zu bewundern - einige sinnvolle Antworten aber auch sehr viel unglaublicher Mist und Glaubenskämpfe. Blöd halt wenn man als unwissender Einsteiger, gerade bei solchen spezielleren Sachen wie eine Lötstation, kaum erkennen kann welche Beträge Inhaltlich nun sinnvoll sind und welche nicht (Extreme mal ausgenommen - die aber überhaupt keinen Wert haben). Bei Online (Fachzeitschriften - das ist "richtigen" E-Technikbereich schon länger Geschichte) Rezessionen? Schwierige Sache - zu schnell hat der Präsentator oder Tester eigene Interessen und eigentlich ganz andere Absichten als wirklich unvoreingenommen zu Informieren. Der Youtuber ab einer bestimmten Größe (im Sinne von Reichweite, Nutzerzahlen) muss eine Show abliefern - und macht es dann auch oft. Ausserdem sind auch Youtuber, "normale" ;-) Seitenbetreiber und was es sonst noch so an Informationsquellen gibt auch nur Menschen die ihre Vorlieben haben die oft nicht mit harten Fakten zu tun haben (Andere Baustelle in diesen Punkt schon vergleichbar: Autos) Tja und was von Datenblätter bzw. den Hersteller (Verkäufer) Informationen zu halten ist braucht ja nicht gesagt zu werden - oder? Wer "gute" Datenblätter und Hersteller bzw. Produktinformationen bei spezielleren Produkten wie eine Lötstation wirklich versteht und dementsprechend eine Auswahl trifft - ja der ist schon durch Erfahrung, Ausbildung, oft teuren Lehrgeld, glücklich Umstände (Zugriffsmöglichkeiten im Beruf, Ausbildung...) informiert, aber Leute wie der TO haben das nicht... Also alles nicht so einfach wie sich das so mancher vorstellt der durch jahrelange oft teure Erfahrungen und viel ausprobieren sich ganz automatisch informiert hat. Um es mal allgemein zu sagen: Niemals von sich auf andere schließen, jeder Jeck ist anders heißt es absolut treffen und nichts, wirklich absolut nicht ist im Bereich des Wissens selbstverständlich. Omar al Opa W
deswegen sollte man unbedingt mal was neues ausprobieren. Jeder wird sagen seine Lötstation ist gut, bis er etwas besseres getestet hat und dann wird man erst zugeben, ja das was ich vorher hatte war nicht das Gelbe vom Ei.
Beitrag #6243448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke euch für die vielen Meinungen und Vorschläge, auch wenn sich die Diskussion leider gegen Ende schon sehr stark von meiner ursprünglichen Frage entfernt hat und teilweise nicht mehr so konstruktiv/fachlich verlaufen ist. Danke an Omar al Opa für die passende Zusammenfassung. Ich bin schlussendlich bei meinem ursprünglichen Favoriten geblieben. Für mich war im Endeffekt entscheidend, dass die ERSA RDS 80 ein komfortables "Rundum-Sorglos-Packet" bildet, welches zwar teurer ist, dafür hoffentlich Out-of-the-Box zuverlässig funktioniert und keine groben Sicherheitsmängel aufweist. Die Wahl ist konkret auf die ERSA RDS 80 statt auf ERSA i-Con Pico und Weller WE 1010 gefallen, weil ich bei diesem Modell keine wesentlichen Nachteile finden konnte und dieser Thread auch keine neuen aufgezeigt hat. Ich kann außerdem bestätigen, dass das viel kritisierte PVC Kabel am Lötkolben inzwischen durch ein sehr flexibles Silikonkabel getauscht wurde. Hakko habe ich aufgrund der schlechten Verfügbarkeit in Deutschland/Österreich nicht in Betracht gezogen. Die auf T12 Spitzen basierenden Lötstationen aus China klingen an sich sehr gut, die Qualität scheint bei Quicko/KSGER prinzipiell zu passen und ich bin weiterhin überzeugt, dass Lötspitzen mit integriertem Heizelement der alten Technik und somit auch meiner ERSA RDS 80 überlegen sind. Allerdings fehlt mir derzeit das Know-How, um über die Funktionalität und Sicherheit solcher aus China importierten Geräte selbstständig urteilen zu können. Wäre ich im Internet nicht zufällig über Berichte gestolpert, dass das Metallgehäuse der KSGER Stationen nicht geerdet ist und damit ein großer Sicherheitsmangel besteht, hätte ich das nie und nimmer von selbst erkannt. Das ist mir gegenwärtig dann doch zu riskant. Die diversen Bastel-Lösungen mit Original Lötkolben haben durchaus ihren Reiz, allerdings fehlt mir auch hier derzeit ausreichend Wissen und ich habe keinen Zugang zu einer Lötstation, was zu einem Henne Ei Problem führt :-) Ich habe mich gegen die Zhongdi Stationen entschieden, da sie scheinbar öfter kaputt gehen und ich gerade am Anfang schwer feststellen kann, ob meine Lötversuche aufgrund fehlenden Könnens oder defekter Ausrüstung scheitern. Ich möchte an dieser Stelle außerdem betonen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass man Qualität nicht am Produktionsland festmachen kann. Nicht alles, was in Deutschland/Europa produziert wird, ist gut und nicht alles, was in China/Asien produziert wird, ist schlecht. Man darf ja auch nicht vergessen, dass ein großer Teil der Elektronikprodukte in China/Asien hergestellt wird. In Deutschland/Europa gibt es jedoch strengere Vorschriften und Gesetze, die meiner Meinung nach aus gutem Grund Mindeststandards bei wichtigen Aspekten wie Sicherheit setzen. Bei Eigenimporten aus China/Asien sollte man sich dessen bewusst sein, dass man auf die Einhaltung derer potentiell verzichtet. Ich habe für mich entschieden, dass das für mich gegenwärtig nicht in Frage kommt. Ich habe meine Lötstation schon und freue mich auf den ersten Einsatz. Leider muss ich noch ein bisschen auf das restliche Equipment wie Lötzinn usw. warten, da ich bei verschiedenen Händlern bestellt habe ^^ Ich melde mich nochmal in ein paar Wochen, wie es mir ergangen ist.
Thomas O. schrieb: > deswegen sollte man unbedingt mal was neues ausprobieren. Jeder wird > sagen seine Lötstation ist gut, bis er etwas besseres getestet hat und > dann wird man erst zugeben, ja das was ich vorher hatte war nicht das > Gelbe vom Ei. Da könnte was dran sein. Ich habe z.B. noch nie eine JBC in der Hand gehabt. ;-) Oliver H. schrieb: > Allerdings fehlt mir derzeit das Know-How, um über die > Funktionalität und Sicherheit solcher aus China importierten Geräte > selbstständig urteilen zu können. Einfache Abhilfe: Du kaufst Dir nur den T12 Controller nebst Lötkolben und schließt ein 24V 3A Netzteil Deiner Wahl an. Kostet als BS ca. 25€.
Meine Loetstation ist von ERSA, Loetkolben mit Holzgriff, Loetspitze aus reinem Kupfer, Salmiakstein, Kolophonium, Loetwasser, und als Ablage dient eine Wuerstchendose.
Ich vergaß zu erwähnen dass das Netzkabel aus einem echten geschmeidigen Gummi besteht.
Paul schrieb: > Meine Loetstation ist von ERSA, Loetkolben mit Holzgriff, Loetspitze aus > reinem Kupfer, Salmiakstein, Kolophonium, Loetwasser, und als Ablage > dient eine Wuerstchendose. Wir reden hier eigentlich über Elektronikwerkzeuge und keine Dachdeckerutensilien.
Oliver H. schrieb: > ich [kann] gerade am Anfang schwer feststellen [], ob > meine Lötversuche aufgrund fehlenden Könnens oder defekter Ausrüstung > scheitern. Wenn’s Lötzinn nicht schmilzt, liegt es äußerst selten am fehlenden Können. Das Löten ist nun auch keine Raketenwissenschaft, bei der alle Komponenten vom Besten und fein aufeinander abgestimmt sein müssen, damit es überhaupt funktioniert.
Jack V. schrieb: > Oliver H. schrieb: >> ich [kann] gerade am Anfang schwer feststellen [], ob >> meine Lötversuche aufgrund fehlenden Könnens oder defekter Ausrüstung >> scheitern. > > Wenn’s Lötzinn nicht schmilzt, liegt es äußerst selten am fehlenden > Können. Das Löten ist nun auch keine Raketenwissenschaft, Heutzutage schon weil es kaum noch jemand richtig kann!
Paul schrieb: > Heutzutage schon weil es kaum noch jemand richtig kann! Naja das trifft eher nur auf den Nachwuchs zu, wir haben ein paar mal junge Bewerber mal löten lassen (ist sowas wie eine Grundvorraussetzung bei uns, weil wir häufig auch mal Einzelstücke bei uns bestücken müssen). THT hat bei den meisten noch irgendwie geklappt, SMD war jedes Mal eine Katastrophe, obwohl es einfache Packages waren (1206, ICs mit 1,27er Pitch etc..)
Hi Oliver, und was sagst du nach 2 Jahren mit der Station? Würdest du sie wieder kaufen? Sind dir Mängel aufgefallen, die vorher nicht bekannt waren?
Aktuell bieten ja die Chinesen von Ali recht gute Preise für JBC-kompatible Stationen an. Aifen A9 kann bei den momentanen Rabattaktionen, wenn man bloss einen Kolben und Spitze nimmt, sogar unter 100€ kosten. 3Kolben mit je 3 Spitzen sinds dagegen fast doppelt so viel. Der Vorteil gegenüber der Ersa liegt vor allem in der geringeren Länge, Da wirkt sich jeder Wackler halt nur halb so stark oder sogar noch weniger aus.
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