Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausführliche Funktionsbeschreibung für FIP


von Ibrahim S. (ibrahim_s)


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Hallo,
ich habe da ein Problem. Ich muss eine Schaltung für meine FIP 
beschreiben weiß aber überhaupt nicht wie sie funktioniert. Es wäre sehr 
nett wenn mir jemand die Schaltung technisch erklären könnte, also der 
schrittweise Ablauf.
Ich danke schon mal im vorraus!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ibrahim S. schrieb:
> Hallo,
> ich habe da ein Problem. Ich muss eine Schaltung für meine FIP
> beschreiben weiß aber überhaupt nicht wie sie funktioniert. Es wäre sehr
> nett wenn mir jemand die Schaltung technisch erklären könnte, also der
> schrittweise Ablauf.
> Ich danke schon mal im vorraus!

Weiß zwar nicht was ein FIP ist...

Die Schaltung setzt für die definierte Erkennung der Schaltpunktspannung 
am Ladekondensator C1 eine sogenannte Schmitt-Triggerschaltung ein. Ein 
Schmitt-Trigger(ST) zeichnet sich durch Hysteres der 
Schaltschwellenspannung ein. Je nach Bemessung der Komponenten kann man 
den Spannungs Unterschied zwischen Ein- und Ausschalten gezielt 
beeinflussen. Diese Hysterese wird hauptsächlich durch den gemeinsamen 
Emmiterwiderstand der beiden ersten Transistoren und das Werteverhältnis 
R6/R7 bewirkt. Das Verhältnis von R6/7 beeinflusst die Hysteresespannung 
maßgeblich. Der Emitterwiderstand ist für die Größe der Hysteresis 
verantwortlich.  Bei langsamen Spannungsänderungen wie sie an C1 beim 
Laden auftreten, ist ein ST zur Vermeidung von unkontrollierbaren 
schnellen Ein und Ausschalten notwendig. Der Ausgangstransitor wird über 
die Zenerdiode angesteuert um die LED zu betreiben. Die Hysterese 
bedeutet, daß der ST bei einer höheren Spannung einschaltet und einer 
etwas niedrigeren Schaltung ausschaltet und verhindert in diesen Fall 
ein zeitweise unregelmäßiges Flackern der LED.

Schnitt-Trigger kann man auch mit Operationsverstärker und durch 
gewöhnliche integrierte Komperatoren wie LM393 durch positive 
Rückkopplung realisieren.

Die FIP wird durch den Kurzschlußschalter an C1 initialsiert, d.h. Die 
C1 Spannung  wird durch totale Entladung an Null V gebracht. Beim Öffnen 
des Schalters wird C1 über das 5MOhm Poti exponenzial geladen. Beim 
Erreichen der Schmitt-Trigger Schwellenspannung reagiert der ST und 
schaltet die LED ein.

Ganz moderne Leute verwenden für solche Anwendungen manchmal uC;-)

Google Suche:

RC Kondensator Auf- und Entladung
Schmitt-Trigger mit Transistoren
Schmitt-Trigger mit Operationsverstärker und Komparatoren

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schmitt-Trigger
https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/schmitt.html
http://www.controllersandpcs.de/lehrarchiv/pdfs/elektronik/einfuehrung_09.pdf

: Bearbeitet durch User
von Ibrahim S. (ibrahim_s)


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Danke für die Beschreibung

Eine FIP ist eine Fächerantenne Überprüfung, und die schaltung ist eine 
Eieruhr.
Das problem ist nur nun das die Funktionsbeschreibung zu Ausführlich 
geraten ist XD. d.h mein Lehrer wird mir nie glauben dass ich das 
geschrieben habe.
Es wäre wirklich sehr nett wenn du sie so erklären könntest das normal 
sterbliche sie auch verstehen.
Ich entschuldige mich für die ungenaue anfrage zu anfang

Mit freundlichen Grüßen
vielen Dank

von Egon D. (Gast)


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Ibrahim S. schrieb:

> Das problem ist nur nun das die Funktionsbeschreibung
> zu Ausführlich geraten ist XD. d.h mein Lehrer wird
> mir nie glauben dass ich das geschrieben habe.
> Es wäre wirklich sehr nett wenn du sie so erklären
> könntest das normal sterbliche sie auch verstehen.

Möchtest Du uns vielleicht auch noch die Adresse Deines
Lehrers zuschicken, damit wir ihm alle seine Rückfragen
beantworten können?


Unglaublich, sowas...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da hast Du Dir ja ein schönes Baselisken Ei ins Nest geholt.

Ibrahim S. schrieb:
> Danke für die Beschreibung
>
> Eine FIP ist eine Fächerantenne Überprüfung, und die schaltung ist eine
> Eieruhr.
Erstmal. Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen FIP und einer 
Eieruhr.
> Das problem ist nur nun das die Funktionsbeschreibung zu Ausführlich
> geraten ist XD. d.h mein Lehrer wird mir nie glauben dass ich das
> geschrieben habe.
Das würde ich Dir auch nicht geraten haben;-) Etwas selber mußt Du da 
schon was beitragen. Von jemand abschreiben wäre ja ein Betrug und 
jenseits aller Schulregeln und ethischen Verhaltens.
> Es wäre wirklich sehr nett wenn du sie so erklären könntest das normal
> sterbliche sie auch verstehen.
Naja. Zuerst lese mal den Originalartikel von wo Du die Schaltung her 
hast durch. Da wird es schon Näheres geben. Wenn da nichts ist und Du 
wirklich keine Ahnung hast, frage den Lehrer ob er Dir einen 
strukturiellen Anhaltspunkt zur Schaltung geben kann. Er muß Euch doch 
gewisse Anhaltspunkte oder Merkblätter gegeben haben. Einfach von Euch 
zu fordern, darüber zu schreiben, ohne die geringste Einführung zur 
Schaltung, erhalten zu haben, ergibt wenig Sinn.

An sich ist die Funktion der Schaltung recht einfach gehalten. Du mußt 
die kritischen Teile der Schaltung trennen. Ein erst kurzgeschlossener 
Kondensator lädt sich nach Freigabe durch den Schalter sehr langsam über 
das Poti auf. (Jetzt such mal im Netz nach Kondensatoraufladung. Dann 
wirst Du diesen Teil verstehen können und wie man die Zeitdauer 
einstellen kann.)

Probleme geht man oft durch "Divide and Conquer" an. Schon die alten 
Römer unter Cesar wußten das schon.

Die separate Transistorschaltung reagiert bei ein paar Volt Spannung von 
C1 und schaltet dann die Leuchtdiode ein. Dazu mußt Du eben alles über 
Schmitt-Trigger Schaltungen recherchieren. ( Warum wird hier ein 
Schmitt-Trigger genommen?) Wenn Du einen Schulkameraden hast, bespreche 
es mit ihm. Durch gemeinsames Diskutieren und Rätseln komen neue 
Erkenntnisse. Wenn Du einen Internetartikel nicht gleich verstehst, dann 
lese ihn nach einem Tag wieder oder sehe Dir andere zum Thema an.

Also versuche mal die Fragen der Reihe nach zu veantworten:

Warum R2, P1, C1?
Warum der Schalter S1 über R1 Widerstand um C1 kurzzuschliessen?
Wie funktioniert Q1, Q2? Warum der 47 Ohm am Emitter von Q1und Q2?
Warum Q3 und die Zener Diode?
Warum R9 in Serie mit der LED?
Was ist der Zweck von R6 und R7?

Und wenn es wirklich nicht hilft, sprich mit Deinem Lehrer und bitte ihn 
Dir eine verständliche Einführung zum Warum und Wieso der Schaltung zu 
geben. Solche Sachen nicht gleich zu verstehen ist wirklich keine 
Schande. Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber ich vermute, sogar 
viele Elektroniklehrlinge im 1-3. Lehrjahr dürften mit der Thematik 
möglicherweise überfordert sein.

Und den Teil mit der Fächerantenne - Vergiß es total ! Es hat mit Deiner 
Schaltungsthematik überhaupt nichts zu tun und verstehe überhaupt nicht 
warum Du das eigentlich erwähnst.

Also - Viel Erfolg wünsche ich Dir! Aber Du mußt auch Deinen Teil dazu 
beitragen. Es ist besser eine 5 zu bekommen als zu plagiarisieren.

> Ich entschuldige mich für die ungenaue anfrage zu anfang
>
> Mit freundlichen Grüßen
> vielen Dank

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Fuer die Schaltung haette ich einen NE555 genommen. Das waere eine Idee 
falls die Frage kaeme, wie das alternativ geloest werden koennte.

Fange an das so aufzubauen.

Die Schaltung wird unter Strom gesetzt.
Der C laedt sich, S1 offen, auf. Zeichne die Aufladekurve.
Q1 ist zu beginn zu, Q2 leitend, Q3 gesperrt.
Nimm einfach die Mitte der Aufladekurve, ab da wird Q1 leitend, alle 
anderen nichtleitend.

Und dann erst nimm die Hysterese des Schmitttriggers dazu.

Den Rest musst Du selber erarbeiten.

von Günni (Gast)


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Es ist übrigens ziemlich dämlich, eine Prüfungsaufgabe oder Ähnliches 
direkt so in Foren anzufragen und dort lösen zu lassen. Auch Lehrer und 
Dozenten kennen die Foren und lesen darin herum. Wenn sie dann ihre 
Aufgabenstellung dort wiederfinden und später die Antworten als eigene 
geliefert bekommen, ist der Betrug nachgewiesen. Im Studium wird man 
übrigens exmatrikuliert, wenn man 3-mal bei einem Täuschungsversuch 
erwischt und dieser an das Prüfungsamt gemeldet wurde. Dann ist es aus 
mit dem Studium. Das sollte man sich ersparen.

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