Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 18650 Akku Pack hat minus (-) 3,6V


von André M. (andre1985g)


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Hallo zusammen,

Ich bin André und erst neu hier im Forum.
Trotzdem hoffe ich das mir jemand evtl. Helfen kann denn ich kann mir 
ehrlich gesagt im Moment nicht erklären wie so etwas überhaupt passieren 
kann.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:

Ich habe einen E-Bike Akku selber gebaut (Punktgeschweißt) es ist ein 
14S 7P Akku Pack.
Wenn ich aber ab und an mal etwas mehr Leistung benötige nutze ich 
weitere weitere Akku Packs
(je 1S 7P)
Heute hatte ich folgendes Phänomen das beim Fahren die Akku Spannung 
schlagartig abgefallen ist...
und als ich meine Akku packs dann durch gemessen habe ist mir 
aufgefallen das bei einem Akku Pack (1S 7P) die Polarität verdreht ist.
Also der Pluspol ist jetzt Minus und der Minuspol ist jetzt Plus. Ich 
konnte es selber nicht glauben und habe mehrfach nachgemessen und die 
Verkabelung zum Multimeter geprüft alles stimmte. Ich habe jetzt das 
Akku Pack in seine 7 Einzelzellen zerlegt und nun habe ich 7Stk. 18650 
Akkus an denen der Pluspol Minus ist und der Minuspol jetzt der Plus 
ist. Alle anderen Akkus sind normal und haben ihre normale Polarität, 
nur das eine Akku Pack weist dieses Problem auf. Wie kann sowas 
passieren? Kennt jemand so ein Problem? Hatte so etwas noch nie und bin 
grad echt ratlos wie es dazu kommen konnte.

Vielen Dank schonmal für evtl. Hilfen bzw. Erklärungen.

Gruß André

: Verschoben durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Das ist kein Problem sondern wohl schlicht eine Variante in der 
Konstruktion. Die Chemie im Innern Interessiert sich nicht für den 
Buckel am Gehäuse.

von Jens G. (jensig)


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>Heute hatte ich folgendes Phänomen das beim Fahren die Akku Spannung
>schlagartig abgefallen ist...
>und als ich meine Akku packs dann durch gemessen habe ist mir
>aufgefallen das bei einem Akku Pack (1S 7P) die Polarität verdreht ist.

Tja, so ist das mit der Reihenschaltung von Akkuzellen ohne jeglische 
geeignete Einzelzellüberwachung und -schutzschaltung. Die erste, die 
schlapp macht, wird umgepolt durch die anderen.

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
>> bei einem Akku Pack (1S 7P) die Polarität verdreht ist.

> Tja, so ist das mit der Reihenschaltung von Akkuzellen ohne jeglische
> geeignete Einzelzellüberwachung und -schutzschaltung. Die erste, die
> schlapp macht, wird umgepolt durch die anderen.

Ich glaube, dass es bei der Parallelschaltung unmöglich ist, eine 
einzelne Zelle umzupolen. Außerdem schrieb der TO, dass alle 7 Zellen 
umgepolt sind, was ich für noch unwahrscheinlicher halte. Da wäre vorher 
bestimmt eine Sicherung oder ein Bauteil durchgebrannt.

von Flip B. (frickelfreak)


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das konzept ist schlecht und gefährlich. dieser pack war weniger 
geladen, früher leer als andere zellen,und wurde verkehrt herum geladen. 
Du brauchst zwingend eine messung an jeder einzelnen zelle und sobald 
die spannung unter 2,5v fällt darf kein strom mehr entnommen werden. die 
umgepolten zellen sind kaputt und brandgefährlich. sie könnten sich 
selbst entzünden.

von Stefan F. (Gast)


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Moment mal: Hast du wirklich 14 oder mehr Akkupacks ohne individuelle 
Schutzschaltung in Reihe geschaltet?

Dann hat Jens G. wohl doch Recht. Wie kommt man darauf, so etwas zu 
bauen? hast du gar keinen Respekt vor den Gefahren, die beim basteln mit 
so viel Energiegehalt ausgeht?

von FS (Gast)


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Was ich seltsam finde ist, dass sich offenbar die gesamte Batterie 
umgepolt hat. Das kann, wenn nur eine Zelle bis zur Umpolung 
tiefentladen wurde, eigentlich nicht sein. Diese verhält sich in Serie 
dann meines Wissens nach eher wie eine niederohmige kapazitive Last, 
während die Batterie ihre Polung beibehält. Und eine Umpolung hoch bis 
auf -3,6V ist schon sehr ungewöhnlich. Messfehler? In jedem Fall würde 
ich die defekte(n) Zelle(n) sofort entsorgen, am besten in einem 
entsprechenden Schutzbeutel o.ä, denn mit tiefentladenen Zellen über die 
Umpolung hinaus ist nicht zu spaßen.

von Jens G. (jensig)


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Stefan ⛄ F. (stefanus) schrieb:

>> Tja, so ist das mit der Reihenschaltung von Akkuzellen ohne jeglische
>> geeignete Einzelzellüberwachung und -schutzschaltung. Die erste, die
>> schlapp macht, wird umgepolt durch die anderen.

>Ich glaube, dass es bei der Parallelschaltung unmöglich ist, eine
>einzelne Zelle umzupolen. Außerdem schrieb der TO, dass alle 7 Zellen

Sei doch nicht so pingelig. Logisch, daß ich damit so ein ganzes 
7P-Bündel meine.

>umgepolt sind, was ich für noch unwahrscheinlicher halte. Da wäre vorher
>bestimmt eine Sicherung oder ein Bauteil durchgebrannt.

Wieso? Entweder alle, oder gar keine. Eine individuelle 
Entscheidungsbefugnis haben die leider bei dieser Frage nicht.
Daß es eine 7P-Konfiguration ist, was ich als Einzelzelle bezeichnete, 
tut hier nichts zur sache. So ein Bündel kann genauso umgepolt werden, 
wie eine echte (1P) Einzelzelle.

von Jens G. (jensig)


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FS (Gast) schrieb:

>Was ich seltsam finde ist, dass sich offenbar die gesamte Batterie
>umgepolt hat. Das kann, wenn nur eine Zelle bis zur Umpolung

Sagt wer? Er schrieb nur von der Umpolung eines 7P-Bündels. die 
restlichen 13 7P-Bündel sind doch noch ok.

>tiefentladen wurde, eigentlich nicht sein. Diese verhält sich in Serie
>dann meines Wissens nach eher wie eine niederohmige kapazitive Last,
>während die Batterie ihre Polung beibehält. Und eine Umpolung hoch bis
>auf -3,6V ist schon sehr ungewöhnlich. Messfehler? In jedem Fall würde

von Stefan F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Wieso? Entweder alle, oder gar keine. Eine individuelle
> Entscheidungsbefugnis haben die leider bei dieser Frage nicht.

Ja. Ich hatte nur verdrängt, dass er davon offenbar 14 oder mehr Packs 
ohne Weiteres in Reihe geschaltet hat.

von André M. (andre1985g)


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FS schrieb:
> Was ich seltsam finde ist, dass sich offenbar die gesamte Batterie
> umgepolt hat. Das kann, wenn nur eine Zelle bis zur Umpolung
> tiefentladen wurde, eigentlich nicht sein. Diese verhält sich in Serie
> dann meines Wissens nach eher wie eine niederohmige kapazitive Last,
> während die Batterie ihre Polung beibehält. Und eine Umpolung hoch bis
> auf -3,6V ist schon sehr ungewöhnlich. Messfehler? In jedem Fall würde
> ich die defekte(n) Zelle(n) sofort entsorgen, am besten in einem
> entsprechenden Schutzbeutel o.ä, denn mit tiefentladenen Zellen über die
> Umpolung hinaus ist nicht zu spaßen.




Hallo,

Ist das bei 18650 Akkus so das die sich bei Tiefentladung umpolen? Das 
höre ich grade zum ersten Mal.

Mein kompletter Akku besteht aus einem Haupt Akku 14S 7p und 6 weiteren 
Akku Packs das am Ende ein 20S 7P Komplett Akku daraus wird. Ich denke 
das mein BMS wahrscheinlich teilweise defekt ist. Aber zumindest hat es 
anderen Akku Packs geschützt da es ja wenigstens noch abgeschaltet hat.

von André M. (andre1985g)


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Jens G. schrieb:
> FS (Gast) schrieb:
>
>>Was ich seltsam finde ist, dass sich offenbar die gesamte Batterie
>>umgepolt hat. Das kann, wenn nur eine Zelle bis zur Umpolung
>
> Sagt wer? Er schrieb nur von der Umpolung eines 7P-Bündels. die
> restlichen 13 7P-Bündel sind doch noch ok.
>
>>tiefentladen wurde, eigentlich nicht sein. Diese verhält sich in Serie
>>dann meines Wissens nach eher wie eine niederohmige kapazitive Last,
>>während die Batterie ihre Polung beibehält. Und eine Umpolung hoch bis
>>auf -3,6V ist schon sehr ungewöhnlich. Messfehler? In jedem Fall würde


So in etwa also 19Stk. von den 7P-Bündeln sind noch vollkommen ok nur 
ein 7P-Bündel ist davon betroffen.
Ich habe grad nochmal die 7 einzelnen Zellen des Betroffenen Packs 
gemessen die sind alle 7 umgepolt und haben alle jetzt zwischen -3,31V 
und -3,42V.
Die anderen 19 7P-Bündel haben im Schnitt 4,00V je Bündel.

von Hennes (Gast)


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Hallo

Vorsicht:
Wir haben Corona mit all den bekannten Einschränkungen, Wochenende, 
viele die jetzt noch einsamer und gelangweilter sind als sonst die die 
zu allen Foren gehörigen "Spezialisten" und halt die ganz "normalen" 
Trolle mit ihren immer ähnlichen Vorgehen und ihren Spaß daran was dann 
so abgeht, was in diesen Forum sogar noch ein wenig besser funktioniert 
als in vielen anderen.

Und danach riecht es geradezu bei diesen Thread.
Schaut euch nur mal an wie LiIonen Zellen funktionieren - gegen die 
Physik kommt man nicht an, und nur weil es bei anderen Zellenchemie(en?) 
vorkommt das eine Umpolung bis fast zur vollen (gegenteiligen) 
Nennspannung möglich ist bedeutet das nicht das es woanders auch 
funktioniert.
Also...?! Ich denke man hat sich verstanden - gilt übrigens auch für so 
manch andere "Anfrage".

Vielleicht wäre es eine Idee ein spezielles Offtopic Unterforum auf zu 
machen wo jeder Thread automnatisch nach wenigen Stunden gelöscht wird 
und jeder seinen Frust, Langeweile, Weltuntergangsvorstellungen, 
Langeweile abbauen kann und wer will sich virtuell an eine Schlägerei 
beteiligen kann.

Hennes

von André M. (andre1985g)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Moment mal: Hast du wirklich 14 oder mehr Akkupacks ohne individuelle
> Schutzschaltung in Reihe geschaltet?
>
> Dann hat Jens G. wohl doch Recht. Wie kommt man darauf, so etwas zu
> bauen? hast du gar keinen Respekt vor den Gefahren, die beim basteln mit
> so viel Energiegehalt ausgeht?


Natürlich habe ich ein BMS welches für 20S 7P geeignet ist im Akku Pack 
verbaut! Das hat aber in dem heutigen Fall erst dann abgeschaltet. 
Deswegen denke ich das es wahrscheinlich defekt sein wird. Aber darum 
ging es ja auch nicht direkt. Mir ging es eher darum das die Umpolung 
bei 18650 Akkus mir nicht bekannt war/ ist...

von Jens G. (jensig)


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André M. (andre1985g) schrieb:

>Ist das bei 18650 Akkus so das die sich bei Tiefentladung umpolen? Das
>höre ich grade zum ersten Mal.

Das hat nix speziell mit 18650 Akkus, sondern mit Reihenschaltung 
allgemein,  und die polen auch nicht SICH um, sondern werden durch die 
anderen noch kraftvollen Zellen umgepolt.
Male doch einfach mal einen Stromkreis mit mehreren Zellen in Reihe und 
einem Verbraucher. Und dann überlege mal, was mit der ersten Zelle, die 
schlapp macht, passiert, wenn die ihre Spannung nicht mehr halten kann. 
Die kannste dann auch als einen hochohmigen Widerstand ohne weitere 
Eigenspannung betrachten. Am leichtesten läßt sich das vorstellen, wenn 
die oberste Zelle schlapp macht, und nur noch wie ein hochohmiger 
Widerstand wirkt.

von Stefan F. (Gast)


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André M. schrieb:
> Ist das bei 18650 Akkus so das die sich bei Tiefentladung umpolen?

In dem Fall war es wohl keine Tiefentladung sondern darüber hinaus - 
also negativ geladen. Kommt mir aber auch ein bisschen seltsam vor, geht 
das überhaupt in diesem Maße ohne dass sie abfackeln?

von Jens G. (jensig)


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Hennes (Gast) schrieb:

>...
>und jeder seinen Frust, Langeweile, Weltuntergangsvorstellungen,
>Langeweile abbauen kann und wer will sich virtuell an eine Schlägerei
>beteiligen kann.

Ach, bist wohl gerade in diesem Stadium?

von Stefan F. (Gast)


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André M. schrieb:
> Ist das bei 18650 Akkus so das die sich bei Tiefentladung umpolen?

In dem Fall war es wohl keine Tiefentladung sondern darüber hinaus - 
also wurde sie von den anderen stärkeren Zellen negativ geladen. Kommt 
mir aber auch ein bisschen seltsam vor, geht das überhaupt in diesem 
Maße ohne dass sie abfackeln?

von Jens G. (jensig)


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Stefan ⛄ F. (stefanus) schrieb:

>In dem Fall war es wohl keine Tiefentladung sondern darüber hinaus -
>also negativ geladen. Kommt mir aber auch ein bisschen seltsam vor, geht
>das überhaupt in diesem Maße ohne dass sie abfackeln?

Ob das in diesem Maße geht ohne Abfackeln, und ob die Zellen danach 
dauerhaft eine negative Spannung zeigen, kann ich zwar auch nicht sagen 
(vielleicht ist das auch nur ein temporärer Spannungszustand kurz nach 
der Mißhandlung) . Daß die aber beim Schlappmachen durch die anderen 
Zellen erstmal ins negative gedrängt werden, ist bei Reihenschaltung nun 
mal so, ob die wollen oder nicht.

von Richard Z. (richard_z65)


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Bei einer Entladung einer Zelle unter etwa 1-2,5V zersetzt sich langsam 
der Kupferableiter (Negativer Pol) in der Zelle. Dies führt durch mehr 
Kupfer im Elektrolyt erst zu einem, auch extern messbaren, verringerten 
Innenwiderstand welcher Einfluss auf die Selbstentladung hat, bis hin zu 
einem internen Kurzschluss. Ein weiterer negativer Nebeneffekt ist eine 
verringerte Kapazität.

Diese Tiefentladung kann man normalerweise bis etwa -1,5V treiben, wobei 
die Spannung relativ zügig (durch die Auflösung des Kupferableiters) auf 
0V absinkt.

Ich würde empfehlen, die Zellen in einem Eimer Wasser (mit einer Prise 
Salz) langsam und gut gekühlt zu entladen und dann zu entsorgen.

von André M. (andre1985g)


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Vielen Dank schonmal für die zahlreichen und überwiegend nützlichen  und 
informativen Antworten!

Mich wundert daran aber auch noch das die Betroffenen Zellen nicht mal 
spürbar warm geworden sind denn ich habe sie ja gleich aus dem Akku 
gebaut als ich die Möglichkeit dazu hatte. Was etwa 15min. nach dem 
abschalten meines BMS der Fall war.

von Stefan F. (Gast)


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Hast du sie vielleicht doch einfach nur falsch herum gemessen?

von Flip B. (frickelfreak)


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oder vor der verwendung falsch herum geladen.

von Dyson (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hast du sie vielleicht doch einfach nur falsch herum gemessen?

Flip B. schrieb:
> oder vor der verwendung falsch herum geladen.

Oder die Batterie im Multimeter falsch herum eingelegt?

von André M. (andre1985g)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hast du sie vielleicht doch einfach nur falsch herum gemessen?

Sorry aber ich glaube nicht das ich “zu blöd” bin zum Messen ?
Immerhin sind es ja 20Packs und 19 davon sind ok. Und das eine pack habe 
ich ja auch in die 7 Einzel Zellen zerlegt und diese natürlich auch 
richtig herum mehrfach mit meinem Fluke V87II gemessen (welches 
beruflich auch jährlich kalibriert wird)

von Stefan F. (Gast)


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André M. schrieb:
> Hast du sie vielleicht doch einfach nur falsch herum gemessen?

Das ist schon ein sehr außergewöhnlicher Vorfall, bei dem solche Dinge 
wie unklare/falsche Beschriftung, Kabelfarben mit in Betracht ziehen 
muss. Aber wenn die Akkupacks alle gleich aussehen, kann das wohl auch 
nicht sein.

von Jack V. (jackv)


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… ich hab hier einige 18650er, welche die Verschleißgrenze überschritten 
haben. Damit würde ich das nun gerne mal nachstellen – ich kann’s mir 
zwar schon rein von der chemischen Seite nicht vorstellen, dass sich 
solche Akkus umpolen lassen, ohne zumindest ein gewisses Zischen von 
sich zu geben, und die Polung dann auch beibehalten – aber spricht ja 
nix dagegen, das mal auszuprobieren.

Wie würde man vorgehen? Hab wenig Lust, ’n Netzteil dabei zu zerlegen, 
und noch gute Zellen würde ich auch ungerne damit versauen …

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wie würde man vorgehen? Hab wenig Lust, ’n Netzteil dabei zu zerlegen,
> und noch gute Zellen würde ich auch ungerne damit versauen …

Ein Labornetzteil sollte langfristig kurzschlussfest sein.

Allerdings hätte ich eher schiss vor den Akkus. Vielleicht in eine 
Metallkiste voll Sand legen, oder so.

von Achim H. (pluto25)


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Das hin und wieder welche "brennen" heißt nicht das sie das immer tun.
Vermutlich ist der Pack nun wirklich am Ende. Dennoch würde ich ihn 
nochmal versuchen zu laden. Vielleicht noch ein paar Kapazitätszyklen um 
zu erkennen wie schlecht er das überstanden hat.

von Jack V. (jackv)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ein Labornetzteil sollte langfristig kurzschlussfest sein.

Kurzschlussfest ja, aber ich hab hier auch schon Threads gelesen, in 
denen sich Leute mit dem verpolten Anschließen eines Akkus das NT 
zerschossen haben. Man kann die Zelle zwar am Widerstand oder im 
Ladegerät auf 0V entladen, aber die erholen sich recht schnell wieder, 
zumindest, was die Spannung unbelastet angeht. Natürlich wird da nicht 
mehr viel Strom fließen, aber ich kann halt nicht einschätzen, ob’s dem 
Netzteil  was ausmachen würde. Deswegen frage ich, wie man’s am besten 
macht. Netzteil wäre ein Korad 3005D, falls das zur Einschätzung 
hilfreich ist.

A. H. schrieb:
> Dennoch würde ich ihn
> nochmal versuchen zu laden.

… das würde ich dann aber tatsächlich draußen, mit ausreichend Sand 
unter um um die Akkus, machen. Bekannt ist, dass Tiefentladen die Zellen 
derart schädigt, dass sich metallisches Li abspalten und längliche 
Kristalle bilden kann (normalerweise liegt’s in Li-Akkus als Salz vor, 
nicht gediegen), welche dann Separatoren durchstoßen und Kurzschlüsse 
mit all den lustigen Folgen innerhalb der Zelle verursachen können. Und 
das wäre nur beim Tiefentladen, nicht mal beim Umpolen …

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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Ein Widerstand oder Glühbirne verwenden. Die wenigsten Netzteile 
überleben "rewerse" Spannung

von Jens G. (jensig)


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Jack V. (jackv)

>Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ein Labornetzteil sollte langfristig kurzschlussfest sein.

>Kurzschlussfest ja, aber ich hab hier auch schon Threads gelesen, in
>denen sich Leute mit dem verpolten Anschließen eines Akkus das NT
>zerschossen haben. Man kann die Zelle zwar am Widerstand oder im
>Ladegerät auf 0V entladen, aber die erholen sich recht schnell wieder,

Du kannst Fragen stellen, oder Dich anstellen.  Dann laßt doch den R 
erstmal so lange dran, bis der Akku am Netzteil die negative Seite 
erreicht hat. Dann kannste den R auch wieder abklemmen.

von Jack V. (jackv)


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Ja, die Idee ist mir dann auch gekommen. Werd’s am WE mal testen. Wenn’s 
zumindest Stichflammen gibt, werd‘ ich das Video dann auch hochladen :)

von Stefan F. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Kurzschlussfest ja, aber ich hab hier auch schon Threads gelesen, in
> denen sich Leute mit dem verpolten Anschließen eines Akkus das NT
> zerschossen haben.

Ja das ist ein wichtiges Argument. Meine Netzteile vertragen das bis zu 
30V.

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