Hallo, mein Nachbar von obendrüber hat sich einen PC gekauft und ist jetzt Tag und Nacht nur noch am Zocken. Anscheinend hat er die Lautsprecher auf dem Fußboden stehen, so dass hier unten immer das schönste Gewummere (Maschinengewehrfeuer und Ähnliches) ankommt. Wenn er gerade nicht zockt kommt nur noch ein Brummen an (mal leiser, mal lauter), v.a. dort wo mutmaßlich die Lautsprecher stehen. Vermute Trafobrummen von Aktivlautsprechern die auf dem Bosen stehen oder Ähnliches. Es geht hier NICHT um Infraschall oder Derartiges. Würde es gerne dem Hausverwalter zeigen. Habe aber Angst, dass ein Vorführeffekt auftritt (wenn das Brummen gerade mal leise ist) oder er es altersbedingt nicht hört. Und Nachts ist das Brummen eh viel stärker wahrnehmbar (andere Geräuschkulisse), der Hausverwalter wird aber wohl tagsüber vorbei kommen wollen. Habe mich daher gefragt, wie man das Brummen nachweisbar oder besser hörbar machen kann. Meine Idee war irgendwie ein Mikrophon mit einem Verstärker und einem Lautsprecher, dass das Brummen verstärkt und auf dem Lautsprecher ausgegeben wird. So kann ich dann evtl. auch nachweisen, dass es tatsächlich da brummt, wo die Lautsprecher (mutmaßlich) stehen. Vielleicht wäre sogar ein Richtmikrophon gut, dass Umgebungsgeräusche nicht stören. Habe aber keine Ahnung wie ich vorgehen soll, gibt es ein passendes fertigse Produkt, oder muss ich selber etwas zusammenbauen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. :) Besten Dank und Grüße, Hans.
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Ich bin für jeden Hinweis dankbar. :) Sprich mit deinem Nachbarn. Das sollte der erste Schritt sein. Die Geräuschkulisse vom Zocken wird ja wohl das grössere Problem als das Brummen sein. Falls dem nicht so ist, könnte das Problem bei dir liegen.
Hans M. schrieb: > Habe mich daher gefragt, wie man das Brummen nachweisbar machen kann. > Habe aber keine Ahnung wie ich vorgehen soll, gibt es ein passendes > fertigse Produkt, Es gibt Schallpegelmeßgeräte.
Hans M. schrieb: > Habe mich daher gefragt, wie man das Brummen nachweisbar oder besser > hörbar machen kann. Wenn es nicht zu hören ist, stört es auch nicht. Hans M. schrieb: > Richtmikrophon Niedrige Frequenzen haben keine Richtwirkung.
Sag es Deinem Nachbarn, wahscheinlich wird es besser, wenn er die Lautsprecher auf ein Kissen oder ein Stückchen Stoff stellt.
Michael B. schrieb: > Hans M. schrieb: >> Habe mich daher gefragt, wie man das Brummen nachweisbar oder besser >> hörbar machen kann. > > Wenn es nicht zu hören ist, stört es auch nicht. > > Hans M. schrieb: >> Richtmikrophon > > Niedrige Frequenzen haben keine Richtwirkung. Das stimmt nicht. Der MENSCH kann die Richtung bei tiefen Tönen nicht bestimmen, weil das durch Phasenvergleich der beiden Ohren passiert - was dem Bio-DSP dazwischen durch die große Wellenlänge eben nicht gut gelingt. Ein Mikrofon hat dagegen seine Richtwirkung einfach über die gerichtete Dämpfung/Nicht-Dämpfung aufgrund seiner Bauweise ...
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Hans M. schrieb: > mein Nachbar von obendrüber hat sich einen PC gekauft Woher weißt Du das? Hast Du ihn beobachtet, wie er den PC und dicke Lautsprecher in die Wohnung getragen hat? Oder ist das nur eine Vermutung, weil Du seit einiger Zeit zunehmend Geräusche wahrnimmst. Frag mal Leute mit Tinnitus. Viele hatten erstmal die ach so "bösen" Nachbarn in Verdacht, oft über Jahre. https://www.tinnitus-liga.de/
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Hans M. schrieb: > Hallo, > > mein Nachbar von obendrüber ... > Würde es gerne dem Hausverwalter... > Habe aber keine Ahnung wie ich vorgehen soll, ... Rede mit deinem Nachbarn. Zeige ihm das Problem. Findet gemeinsam eine Lösung. Soziale Probleme lassen sich nicht technisch lösen. und den Hausverwalter die Konflikttreppe mit in den Abgrund zu schleifen nützt nix. Seit erwachsen und findet eine Lösung.
Bei mir hatte der Nachbar unter mir das gleiche Problem. Es waren die Laufgeräusche der Festplatten und Lüfter meines Rechners. Ich habe dann meinen PC auf 10cm Schaumstoff gestellt und der Nachbar hatte Ruhe.
Hans M. schrieb: > Wenn er gerade nicht zockt kommt nur noch ein Brummen an (mal leiser, > mal lauter), v.a. dort wo mutmaßlich die Lautsprecher stehen. Vermute > Trafobrummen von Aktivlautsprechern die auf dem Bosen stehen oder > Ähnliches. Es geht hier NICHT um Infraschall oder Derartiges. So Betonkästen haben seltsame Schallausbreitungen. Ein Mieter hat sich mal bei mir beschwert das in der Nachbarwohnung sporadisch nachts gehämmert wird. Die Nachbarwohnung stand aber leer. Es stellte sich heraus dass es die drei Stockwerke tiefer und auf der anderen Seite des Gebäudes liegende Kellertür war. Bei der letzten "nächtlicher Infraschall"-Beschwerde stellte sich heraus es war die temperaturabhängige Nachtabsenkung der Heizung. Wenn die an sprang brummte eine Pumpe. > Würde es gerne dem Hausverwalter zeigen. Großes Missverständnis. Die Hausverwaltung ist nicht für die Ordnung im Haus zuständig. Die Hausverwaltung kümmert sich um den wirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Betrieb der Immobilie. Wenn die Eigentümer der Verwaltung einen Zusatzauftrag (natürlich gerne gegen Extrahonorar) erteilt haben kümmert sich eine Hausverwaltung auch um die Ordnung. Manchmal kümmern sich Hausverwaltungen auch um kleiner Dinge außerhalb ihres Mandats. Das fällt dann mehr unter Kulanz bzw. Kundenbindung (der Kunde ist die Eigentümergemeinschaft, nicht die Mieter). Müssen müssen sie nicht und begeistert sind sie nie wenn sie so etwas machen sollen. Theoretisch ist der Vermieter des Lärm machenden Mieters zuständig. Praktisch ist das so eine Sache. Zuerst musst du herausfinden wer das ist, dann muss sich der Vermieter dafür interessieren. Viel Spaß. Der normale Vermieter möchte seine Ruhe haben und steht erst einmal auf der Seite seines Mieters. Zumindest so lange der brav seine Miete zahlt. Vielleicht hast du Glück und dein Vermieter kann mit dem anderen Vermieter gut. Über deinen Vermieter zu gehen wäre dann eine Alternative. Dann gibt es noch die Behörden, Gerichte usw. Ehrlich, da ist Umziehen einfacher. > Habe mich daher gefragt, wie man das Brummen nachweisbar oder besser > hörbar machen kann. Meine Idee war irgendwie ein Mikrophon mit einem > Verstärker und einem Lautsprecher, dass das Brummen verstärkt und auf > dem Lautsprecher ausgegeben wird. Das würde einem technisch nicht versierter Hausverwalter nichts sagen. Jemand spielt aus einem Lautsprecher ein Brummen vor? Was soll das? Brummt? Ja. Woher? Na, aus dem Lautsprecher ... > Habe aber keine Ahnung wie ich vorgehen soll, gibt es ein passendes > fertigse Produkt, oder muss ich selber etwas zusammenbauen? Überzeuge dich erst mal mit einer App wie Spectroid dass wirklich was da ist und du nicht deinen eigenen Tinnitus oder deine Arterienverkalkung hörst. Dann suche sehr sorgfältig die wirkliche Quelle.
Rainer S. schrieb: > Bei mir hatte der Nachbar unter mir das gleiche Problem. Es waren die > Laufgeräusche der Festplatten und Lüfter meines Rechners. Ich habe dann > meinen PC auf 10cm Schaumstoff gestellt und der Nachbar hatte Ruhe. ...und vermutlich hast Du von diesem Problem erst erfahren als Dein Nachbar es Dir erzählt hat ohne das gleich die Hausverwaltung eingeschaltet wurde?
Die Diskussion ob und ab welcher Frequenz Bässe lokalisiert werden können, ist in Räumen hinfällig, weil es massiv Reflexionen gibt. Im Übrigen ist es sehr gut feststellbar, ob ein dynamischer! Basston von oben oder der Seite kommt, wenn diese nicht ständig dieselben Frequenzen und Pegel haben. Ja, Kissen könnte gegen Körperschall helfen, aber tiefe Töne durchdringen alle Wände. Das ist das Üble mit den Sub-Woofern. Macht einen auf Dauer krank so etwas. Leider hat unsere Gesetzgebung das Problem noch nicht ausreichend erkannt, lässt auch Nachts 40dB zu und rechnet auch noch mit der A-Bewertung, was Bässe noch stärker zulässt.
Jürgen S. schrieb: > Leider hat unsere Gesetzgebung das Problem noch nicht ausreichend > erkannt, lässt auch Nachts 40dB zu und rechnet auch noch mit der > A-Bewertung, was Bässe noch stärker zulässt. Warum auch nicht, wohnt ja eh nur der Pöbel in einer (Miet) Wohnung. Unsere Politiker wohnen im Eigenheim im Grünen, da kommt so ein Ärgernis nicht vor.
Beitrag #6279789 wurde von einem Moderator gelöscht.
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