Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kurzarbeit und Überstunden


von Miu M. (miumiu)


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Hi
ich soll nur noch 3 tage arbeiten und 2 Kurzarbeit.

1. Wie ist es nun gesetzlich: darf ich an den 3 Tagen Überstunden 
machen?
2. Darf ich an einem Tag 6h und an dem anderen 10 arbeiten? Das heisst 
keine Überstunden im Schnitt?

Danke

von Thomas (kosmos)


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ich kenne es so das eine Firme erstmal die ganzen Überzeiten abbauen 
muss bevor Sie überhaupt Kurzarbeit beantragen kann und dann dürfen auch 
keine Überstunden gemacht werden.

Da gibt aber extra Broschüren zum runterladen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Miu M. schrieb:
> Das heisst keine Überstunden im Schnitt?
Sogar ganz ohne Schnitt: Überstunden werden vorher abgebaut.
Siehe https://www.google.com/search?q=kurzarbeit+überstunden
> Danke
Bitte.

Beitrag #6241584 wurde von einem Moderator gelöscht.
von BobbyX (Gast)


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Miu M. schrieb:
> Hi
> ich soll nur noch 3 tage arbeiten und 2 Kurzarbeit.
>
> 1. Wie ist es nun gesetzlich: darf ich an den 3 Tagen Überstunden
> machen?
> 2. Darf ich an einem Tag 6h und an dem anderen 10 arbeiten? Das heisst
> keine Überstunden im Schnitt?
>
> Danke

Nein, du darfst keine Überstunden machen. BTW: Jeder der in der IT oder 
FE Überstunden macht ist mir suspekt. Man kann schlicht und einfach 
nicht länger als 6-7 Stunden am Tag konzentriert arbeiten. Alles, was 
darüber hinaus geht, ist Absitzen der Zeit im Büro....

von Idiotenhasser (Gast)


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BobbyX schrieb:
> Miu M. schrieb:
>> Hi
>> ich soll nur noch 3 tage arbeiten und 2 Kurzarbeit.
>>
>> 1. Wie ist es nun gesetzlich: darf ich an den 3 Tagen Überstunden
>> machen?
>> 2. Darf ich an einem Tag 6h und an dem anderen 10 arbeiten? Das heisst
>> keine Überstunden im Schnitt?
>>
>> Danke
>
> Nein, du darfst keine Überstunden machen.

Selbstverständlich sind Überstunden erlaubt, solange das 
Arbeitszeitkonto bis zum Abschluss des KuA-Zeitraums (i.d.R. ein Monat) 
wieder ausgeglichen ist.

von CPU Historiker (Gast)


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Die entschleunigte Corona-Zeit ist eh eine gute Zeit für Low-Performer.
Und im Home-Office muss man die Zeit nicht absitzen, man kann auch 
Staubsaugen und die Küche machen.
Wenn jetzt auch noch die Korzarbeit dazukommt, würde ich sagen, besser 
gehts nicht - gerade zur richtigen Jahreszeit.
Von mir aus kann es gerne so weitergehen.
Nur die Maskenpflicht ist nervig.

von W.A. (Gast)


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BobbyX schrieb:
> Man kann schlicht und einfach nicht länger als 6-7 Stunden am Tag
> konzentriert arbeiten.
Bei dem ganzen gar so wichtigen (hüstel) Verwaltungs-, Reporting oder 
Meetingskram steht das auch nicht im Vordergrund.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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BobbyX schrieb:
> Nein, du darfst keine Überstunden machen. BTW: Jeder der in der IT oder
> FE Überstunden macht ist mir suspekt. Man kann schlicht und einfach
> nicht länger als 6-7 Stunden am Tag konzentriert arbeiten. Alles, was
> darüber hinaus geht, ist Absitzen der Zeit im Büro....

Keine Ahnung wie alt du bist - wenn ich hochkonzentriert arbeite, kann 
ich auch 12h durchpowern - bin danach aber allerdings fix und fertig ;-)

Zugegeben, das sind dann Dinge, die mich interessieren und nicht 
Dinge, die ich machen muss xD

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Donnerstags ins Wochenende zu gehen
und erst am Dienstag wiederkommen.

-könnte man eigentlich immer so machen

Mampf F. schrieb:
> Keine Ahnung wie alt du bist - wenn ich hochkonzentriert arbeite, kann
> ich auch 12h durchpowern - bin danach aber allerdings fix und fertig ;-)
>
> Zugegeben, das sind dann Dinge, die mich interessieren und nicht
> Dinge, die ich machen muss xD

kenne ich irgendwoher.

Beitrag #6241699 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6241704 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6241705 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6241710 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stagnation (Gast)


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Klar kann man in der IT (Softwareentwicklung) auch Überstunden aufbauen. 
Das letzte halbe Jahr wieder zu über 100% ausgelastet gewesen mit einem 
Projekt, was auch dazu führte, dass man abends und am Wochenende noch 
mal für ein paar Stunden was machen musste, wenn Berechnungen mal wieder 
länger gedauert haben oder sich die Anforderungen so schnell geändert 
haben, dass der Kunde schon am nächsten Tag mit einem prod. Deployment 
ausgeht. Gut, die haben uns gut erzogen und wir lassen uns auf alles 
ein.... also selbst dran Schuld.


Aktuell bin ich in Kurzarbeit - das Projekt ist rechtzeitig erfolgreich 
abgeschlossen worden - und nun sehr wenig zu tun. Etwas Support halt 
noch. Also habe ich zuerst den alten Urlaub abgefeiert, die Übestunden, 
die über dem 12-Monats-Minimum lagen, und jetzt mache ich im Wechsel 
neuen Urlaub und Kurzarbeit. Das führt dazu, dass ich nur sehr wenig 
arbeiten muss. Ich genieße die Zeit. Sehr stressfrei; so ausgeglichen 
war ich lang nicht mehr.

Beitrag #6241755 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6241759 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6241763 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6242186 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6242282 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Sogar ganz ohne Schnitt: Überstunden werden vorher abgebaut.

Dazu sollte man sich aktuell informieren. Wenn die Fernsehberichte 
stimmen, müssen vor Eintritt in die Kurzarbeit angesammelte 
Überstunden nicht abgebaut werden, Corona-Erleichterungen.

von Stagnation (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dazu sollte man sich aktuell informieren. Wenn die Fernsehberichte
> stimmen, müssen vor Eintritt in die Kurzarbeit angesammelte
> Überstunden nicht abgebaut werden, Corona-Erleichterungen.

Hmmmm seltsam, wir mussten auf das 12-monats-minimum runter. Das war zu 
dem Zeitpunkt die gesetzliche Regelung. Zunächst hieß es auf 0 abbauen.

von Lalamann (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Manfred schrieb:
> Dazu sollte man sich aktuell informieren. Wenn die Fernsehberichte
> stimmen, müssen vor Eintritt in die Kurzarbeit angesammelte
> Überstunden nicht abgebaut werden, Corona-Erleichterungen.
>
> Hmmmm seltsam, wir mussten auf das 12-monats-minimum runter. Das war zu
> dem Zeitpunkt die gesetzliche Regelung. Zunächst hieß es auf 0 abbauen.

Wenn man keine Ahnung hat...

von Stagnation (Gast)


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Lalamann schrieb:
>> Hmmmm seltsam, wir mussten auf das 12-monats-minimum runter. Das war zu
>> dem Zeitpunkt die gesetzliche Regelung. Zunächst hieß es auf 0 abbauen.
>
> Wenn man keine Ahnung hat...

ich dachte mir, wofür hat man Betriebsrat und eine Personalabteilung? 
Die werden es schon wissen, meinte ich. Aber es ging ja drunter und 
drüber. Fixkosten einsparen. Externe Dienstleister reduzieren und dann 
wundert man sich, wo das Knowhow hin ist, wenn der Freelancer nicht 
länger beschäftigt wird und der interne in Kurzarbeit ist.

von Manfred (Gast)



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Stagnation schrieb:
> Hmmmm seltsam, wir mussten auf das 12-monats-minimum runter.
> Das war zu dem Zeitpunkt die gesetzliche Regelung.
> Zunächst hieß es auf 0 abbauen.

Das ist tatsächlich mal wieder recht schwammig, wäre ja zu schön, wenn 
die schlecht bezahlten Politiker mal klare Regeln verabschieden würden.

"Wenn es im Betrieb eine flexible Arbeitszeitregelung gibt, müssen die 
Arbeitszeitgut-
haben (Plusstunden) zur Vermeidung von Arbeitsausfällen anteilig 
eingebracht werden"

Was ist eine "flexible Arbeitszeitregelung",
was bedeutet "anteilig eingebracht"?

" Neu ist , dass auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden
vor Zahlung des Kurzarbeitergeldes verzichtet wird."

Alles Mist, es gibt keine eindeutigen Regeln, der Betrübsrat kungelt das 
mit dem Arbeitgeber aus. Also den Betriebsrat belästigen und, falls man 
Mitglied ist, die Gewerkschaft befragen.

Ich will hier keinen Streit zu Gewerkschaft oder nicht lostreten. Aus 
eigener Erfahrung sage ich aber, dass mir diese auch nach einem frischen 
Eintritt recht zügig zur Seite gestanden hat.

Beitrag #6243262 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Igor schrieb im Beitrag #6243262:
> Alles lowperformer hier.

Du bist der Weltbeste aller Klassen.

Kniehet mit mir nieder, dieses seltene Glück zu preisen

Beitrag #6243413 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Manfred schrieb:
> Das ist tatsächlich mal wieder recht schwammig, wäre ja zu schön, wenn
> die schlecht bezahlten Politiker mal klare Regeln verabschieden würden.
>
> "Wenn es im Betrieb eine flexible Arbeitszeitregelung gibt, müssen die
> Arbeitszeitgut haben (Plusstunden) zur Vermeidung von Arbeitsausfällen
> anteilig eingebracht werden"
>
> Was ist eine "flexible Arbeitszeitregelung",
> was bedeutet "anteilig eingebracht"?
>
> " Neu ist , dass auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden
> vor Zahlung des Kurzarbeitergeldes verzichtet wird."
>
> Alles Mist, es gibt keine eindeutigen Regeln,

sicherlich gibt es eindeutige Regeln.
Lies z.B. mal hier etwas genauer:

https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/voraussetzungen-fuer-den-anspruch-auf-kurzarbeitergeld-143-nutzung-von-regelungen-zur-flexiblen-arbeitszeit_idesk_PI42323_HI2569945.html

"früher" war es z.B. so (und ist in manchen Branchen auch noch genau so)

du arbeitest exakt 8 Stunden, und zwar von 08:00-17:00, mit 1 Stunde 
Pause dazwischen

Dann wurde "Gleitzeit" erfunden. Du kannst also auch in gewissem Umfang 
früher kommen oder später gehen, oder anders rum. Also z.B. von 
07:00-16:00.

Dann wurde "flexible Arbeitszeit" erfunden. Du arbeitest heute also 7 
Stunden, und morgen 9 Stunden. In der Woche (oder im Monat) sollte das 
alles wieder auf die angenommene z.B. 40-Stunden Woche ausgeglichen 
sein. Zeitguthaben (Überstunden=Plus-Stunden) oder "negative Salden" 
(Minus-Stunden) können bis zu einem gewissen Anteil in den Folge-Monat 
übernommen werden. Vielleicht werden dir sogar Überstunden ausgezahlt.

--
Kurzarbeit ist ja hauptsächlich eine staatliche Leistung, und "der 
Staat" möchte, das diese Leistung nicht über Gebühr beansprucht wird.

"Der Staat" KÖNNTE also nun fordern, dass Mitarbeiter im Unternehmen

a) erst mal alles Zeit-Guthaben aufbrauchen

Zeitguthaben (PLus-Stunden) sollen also abgebaut werden. (Auch laufender 
Jahresurlaub sollte anteilig aufgebraucht werden. Hier gibt es gewisse 
Sonder-Vorgehensweisen) "Der Staat" ist da jedoch jetzt "in Zeiten von 
Corona" großzügiger und man muss nicht mehr komplett auf ein 
Zeitguthaben von 0 runter zu gehen. [Anteilig, .. 12 Monats-Mittel etc, 
siehe Link]

b) sogar noch ein gewisse Menge an "Zeit-Schulden" auflaufen lassen

"Der Staat" könnte also fordern, das erst einmal einen Negativ-Saldo von 
z.B. 160 Stunden "aufzubauen ist", bevor man einen Anspruch auf 
Kurzarbeiter-Geld hat. Erst nach einem Aufbau einer solchen 
Negativ-Saldo-Zeit wärst du ursprünglich Kurzarbeitergeld-berechtigt.

Negativ-Saldo ist aber auch irgendwiee "doof": Du bekämst dann also vom 
Betrieb für 20 Tage dein volles Gehalt, wärst aber zuhause (da im 
Betrieb nix los ist). Später müsstest du diese 160 Stunden wieder 
"unentgeltlich" nacharbeiten, um dein Negativ-Saldo wieder 
auszugleichen. Manch einer kann vielleicht später gar nicht 
entsprechende Überstunden aufhäufen, um dieses auszugleichen. Also gibt 
es am Jahresende Abzüge am Weihnachtsgeld oder am Dezember-Gehalt, denn 
du hast ja nicht vertragsgemäß zeitmäßig "genug" gearbeitet.

Und nun der Bonbon: "Der Staat" verzichtet in Zeiten von Corona auch auf 
diesen Negativ-Saldo-Geschichte. Dein Betrieb kann also für dich SOFORT 
Kurzarbeit beantragen. Dies ist neu, und zeitlich begrenzt (bis zum 
31.12.2020). Danach gilt wieder die ursprüngliche Regel.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6243954 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stagnation (Gast)


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Was soll denn das mit den Lowperformern? Das ist doch nur der Eindruck, 
den unfähige Manager von Mitarbeitern haben, die nicht zu allem Ja 
sagen.

Beitrag #6244333 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6244347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6244367 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und wenn solche "Beiträge" gelöscht werden,
wird wieder wegen zuviel Zensur gejammert

Beitrag #6244538 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stagnation (Gast)


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Wenn ich ehrlich bin, lasse ich mich gerade gern als Lowperformer 
beschimpfen. Habe das letzte halbe Jahr über 100% gearbeitet und dann 
wollte mein direkter Chef noch eines einer Projekte durchdrücken, was 
zeitlich nicht gepasst hatte. Habe es dann eskaliert, man möge sich doch 
bitte entscheiden, welches Projekt mit plötzlich der gleichen Deadline 
wichtiger ist. Hahahaha, natürlich musste beides fertig werden. Habe 
dann, weil es der selbe Kunde ist, beim Kunden für Unruhe gestiftet, 
dass die sich von ihrer Seite aus entscheiden mögen. Das hat auch 
geklappt - jedoch hat das meinem Chef nicht gefallen, weil er gern seine 
Projekte fertig sieht. Konsequenz war, er hat mir 150€ mehr Gehalt 
angeboten und hoffte, dass es zukünftig weniger Differenzen gibt. (man 
kommt mit ihm nur klar, wenn man 100%ig seine Meinung vertritt).

Dann kam die Coronakrise und der Abteilungsleiter sagte, mehr Geld gibts 
nicht, da auch im Hinblick auf Kurzarbeit gespart werden müsse.

Aktuell nutze ich die Ruhe und Freizeit - bin Lowperformer - einfach um 
meinem Chef, einem Mikromanager und Selbstdarsteller, aus dem Weg zu 
gehen. Um ja nicht an seinen Projekten arbeiten zu müssen. Hintergrund 
ist, ich wurde in eine andere Abteilung versetzt, weil man meine 
Fachkenntnisse dort brauchte. War aber nie damit so richtig 
einverstanden, aber vom Arbeitsvertrag her war es OK. Für mich ergaben 
sich nur Nachteile daraus, denn ich war mit meinem bisherigen Job sehr 
zufrieden. Jetzt bin ich es nicht mehr. War schon bei der 
Personalabteilung, zwei Termine mit der Geschäftsführung -> dann mischte 
sich der Abteilungsleiter ein und möchte noch mal alles erklärt haben. 
So zieht sich das hin. War mehrfach an dem Punkt, einfach nie wieder zu 
kommen, da mir diese Mikromanager und Kontrollspielchen von meinem Chef 
auf den Keks gehen. Dafür ist mir die Zeit zu schade. Dann lieber 
Kurzarbeit, damit er nicht noch einen Vorteil hat. Muss mir noch eine 
Strategie für danach überlegen, wie ich undercover an sinnvollen 
Projekten arbeiten kann, ohne dass mein Chef was merkt. Das ging über 
Monate gut, ist aber sehr anstrengend.

Beitrag #6244592 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Msd (Gast)


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BobbyX schrieb:
> Man kann schlicht und einfach
> nicht länger als 6-7 Stunden am Tag konzentriert arbeiten. Alles, was
> darüber hinaus geht, ist Absitzen der Zeit im Büro....

Man sollte von sich selber nicht auf andere schließen.

Jetz kommt nicht mit Studien die einen Leistungsabbau nach x Stunden 
zeigen. Darum gehts nicht. Deine Aussage war eine andere.

von Msd (Gast)


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Stagnation schrieb:
> weil er gern seine
> Projekte fertig sieht. Konsequenz war, er hat mir 150€ mehr Gehalt
> angeboten und hoffte, dass es zukünftig weniger Differenzen gibt.

Das ist ja weniger als die jährliche Gehaltsanpassung. Was sollen 75 € 
für eine Motivation sein?

von Stagnation (Gast)


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Msd schrieb:
> Das ist ja weniger als die jährliche Gehaltsanpassung. Was sollen 75 €
> für eine Motivation sein?

Naja, sind immerhin knapp 3%...

Ehrlich, keine Ahnung. Fand es total albern, wie er sich wieder in Szene 
gesetzt hat. Er habe bei der Personalabteilung durchgesetzt, dass ich 
diese Erhöhung bekomme. Huuii

von Qwertz (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Naja, sind immerhin knapp 3%...

Das heißt, du bekommst nur 60k brutto im Jahr?

Beitrag #6244807 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stagnation (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das heißt, du bekommst nur 60k brutto im Jahr?

vielleicht 65k oder so werden es sein. Wäre aber die erste Erhöhung 
gewesen in den letzten 4~5 Jahren, wenn man von den üblichen 
Tariferhöhungen durch die Gewerkschaften einmal absieht. Bin auch erst 
seit knapp über 10 Jahren in der Softwareentwicklung in Vollzeit tätig.

von Qwertz (Gast)


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Fred schrieb im Beitrag #6244807:
> Und was bekommst du im Jahr so oder musst du noch zahlen um wo
> angestellt zu sein?

Die Summe schreibe ich lieber nicht mehr, das führte in der 
Vergangenheit nur zu Anfeindungen.

Stagnation schrieb:
> Bin auch erst seit knapp über 10 Jahren in der Softwareentwicklung in
> Vollzeit tätig.

Erst seit 10 Jahren? Das ist ganz schön lange, bist du da nicht längst 
Senior Developer oder Architect?

Beitrag #6245157 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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Dennis schrieb im Beitrag #6245157:
> Qwertz schrieb:
>>
>> Die Summe schreibe ich lieber nicht mehr, das führte in der
>> Vergangenheit nur zu Anfeindungen.
>>

>>
>> Erst seit 10 Jahren? Das ist ganz schön lange, bist du da nicht längst
>> Senior Developer oder Architect?
>
> Qwertz ist ja wohl unmöglich.

Hat er recht, wäre an der Zeit die Firma zu wechseln.

von Stagnation (Gast)


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eine Unterscheidung nach Senior gibt es hier unten in der 
Softwareentwicklung nicht.

Aber in den anderen, hipperen Bereichen sind dagegen alle, die keine 
Studenten oder Praktikaten sind, gleich Head-Of-Irgendwas, "Manager 
People xyz" oder "Senior Vice President and Cloud Architect".

von Qwertz (Gast)


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Stagnation schrieb:
> eine Unterscheidung nach Senior gibt es hier unten in der
> Softwareentwicklung nicht.

Hier unten? Du meinst im fensterlosen Kellerraum? ;-)

von Antworter (Gast)


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Miu M. schrieb:
> Hi
> ich soll nur noch 3 tage arbeiten und 2 Kurzarbeit.
>
> 1. Wie ist es nun gesetzlich: darf ich an den 3 Tagen Überstunden
> machen?
> 2. Darf ich an einem Tag 6h und an dem anderen 10 arbeiten? Das heisst
> keine Überstunden im Schnitt?
>
> Danke

1. ja, aber die schenkst du der Firma.
2. ja, sofern dass im Berib erlaubt ist

von Stagnation (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Hier unten? Du meinst im fensterlosen Kellerraum? ;-)

ach, der wäre mir sogar lieber als das Großraumbüro (ok, mobiles 
arbeiten ist momentan schwer in Mode gekommen; früher war das eher die 
Ausnahme, da nicht gewünscht), wo man zum Teil zu zwei an einem Tisch 
nebeneinder sitzt und der Abstand sich nur aufgrund der 
Bildschirmdiagonalen ergibt

War eigentlich auf die Hierarchieebene bezogen. Als Entwickler ist man 
ganz unten - Technologien und Architektur bestimmen die Mikro-Manager.

von Gerhard (Gast)


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Kurzarbeit gibt es nur, wenn vorübergehend nicht genug Arbeit anfällt, 
um einen oder mehrere Arbeitnehmer voll beschäftigen zu können. Der 
Staat ermöglicht dem Unternehmen, die Lohnkosten zu sparen und erstattet 
dem Arbeitnehmer einen Teil seiner Ausfälle. Damit wird evtl. eine 
Insolvenz des Unternehmens vermieden, was im Endeffekt beiden Seiten 
zugute kommt.

Überstunden sind mit der Idee hinter der Kurzarbeit nicht kompatibel, 
denn sie sind ein eindeutiger Indikator dafür, dass tatsächlich doch 
Arbeit vorhanden ist.

Wer Kurzarbeit für einen Arbeitnehmer anmeldet und diesen dann 
Überstunden machen lässt, begeht Sozialbetrug.

Jetzt in der Corona-Krise werden die Regelungen massiv ausgenutzt, weil 
der Agentur für Arbeit aufgrund der Vielzahl an Anträgen keine genaue 
Prüfung möglich ist. Wenn irgendwann in einem Jahr oder so die 
Aufarbeitung stattfindet, werden wir sehen, was passiert.

Beitrag #6245477 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wehrhafter Erwerbstätiger (Gast)


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Dennis schrieb im Beitrag #6245477:
> Unternehmen müssen Insolvent gehen.

Guten Leuten muss man absagen

von Ingenieur24 (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Jetzt in der Corona-Krise werden die Regelungen massiv ausgenutzt, weil
> der Agentur für Arbeit aufgrund der Vielzahl an Anträgen keine genaue
> Prüfung möglich ist. Wenn irgendwann in einem Jahr oder so die
> Aufarbeitung stattfindet, werden wir sehen, was passiert.

Ich glaube, in einem Jahr haben die ganz andere Probleme.

von Stagnation (Gast)


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Bei uns gab es Kurzarbeit, weil Umsatzeinbrüche befürchtet wurden. Um 
eine mögliche Insolvenz aus einem bedrohlichen Liquiditätsproblem aus 
dem Weg zu gehen, wurde halt KA beantragt.

Das alles ist dann doch nicht so gravierend ausgefallen

von Qwertz (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Bei uns gab es Kurzarbeit, weil Umsatzeinbrüche befürchtet wurden.
> Um eine mögliche Insolvenz aus einem bedrohlichen Liquiditätsproblem aus
> dem Weg zu gehen, wurde halt KA beantragt.
> Das alles ist dann doch nicht so gravierend ausgefallen

Sei doch froh. Statt Abschwung ist bei dir eben Stagnation angesagt.

Beitrag #6245839 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6245901 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Carlos schrieb im Beitrag #6245839:
> In was für einer klitsche bist du?

Trollen kann man mit rationalen Argumenten nicht begegnen, ich versuche 
es trotzdem.

Auch große Unternehmen, z.B. Lufthansa, sind durch aktuelle Massnahmen 
betroffen. Es kommt halt nicht genügend Geld rein (ein Großteil der 
Flotte steht am Boden, incl. damit zusammen hängendem Personal), um 
laufende Kosten zu decken.

Dann wird das Unternehmen zahlungsunfähig und muss ofiziell Insolvenz 
anmelden, d.h. seine Zahlungsunfähigkeit anzeigen. Das hat Lufthansa 
mittlerweile gemacht.

Bei einer Lufthansa, ist es klar, dass diese nicht einfach "zu gemacht" 
werden KANN (fehlende Transportmöglichkeit etc). Ein Unternehmen wie 
VAPIANO (Restaurantkette), auch insolvent, könnte hingegen "zu gemacht 
werden", denn es gibt Alternativen.

Vielleicht sind grade die "Klitschen" diejenigen, welche noch am ehesten 
überleben können: Meistens Inhaber-geführt oder im Inhaber-Besitz. Also 
kein "Investor-Eigentümer", der die maximale Rendite rausholen möchte, 
und die Bude verscheuert wenn die Rendite zu gering wird. Jenseits von 
Gehältern (größter Posten) sind die Fixkosten (Raum-Miete, 
Materialvorrat, Investitionsgüter wie z.B. Maschinen, Fuhrpark etc) eher 
"überschaubar".

Sei froh, das es ein Instrument wie Kurzarbeit in Deutschland gibt, 
ansonsten müsste halt die Unternehmensführung zum Zweck des eigenen 
Überlebens "betriebsbedingt kündigen", was dann noch schneller zum Tod 
des Unternehmens führt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6246119 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stagnation (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Sei froh, das es ein Instrument wie Kurzarbeit in Deutschland gibt,
> ansonsten müsste halt die Unternehmensführung zum Zweck des eigenen
> Überlebens "betriebsbedingt kündigen", was dann noch schneller zum Tod
> des Unternehmens führt.

Das habe ich vor fast einem Jahrzehnt schon mal mitmachen dürfen. 
Gewinnwarnungen und daraus dann betriebsbedingte Kündigungen als Folge. 
Den Aktionären wurde erklärt, man bräuchte die 
Softwareentwicklungsabteilung nicht mehr, da man weitgehend fertig sei, 
sondern nur noch Vertrieb und Marketing. Und schon standen 20 Entwickler 
auf der Straße.

Aktuell ist es so, dass eben die laufenden Fixkosten (zu) hoch sind - 
geht dann der Umsatz um 30% zurück, entsteht eine Lücke, die erstmal 
irgendwie gefüllt werden müsste.

von Qwertz (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Aktuell ist es so, dass eben die laufenden Fixkosten (zu) hoch sind -
> geht dann der Umsatz um 30% zurück, entsteht eine Lücke, die erstmal
> irgendwie gefüllt werden müsste.

Dafür hat ein gutes Unternehmen aber Rücklagen, eine Kriegskasse, und 
ist nicht gleich pleite. Natürlich helfen Instrumente wie Kurzarbeit, 
diese Zeit der Überbrückung während geringerer Einnahmen zu strecken.

von Stagnation (Gast)


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wir wären auch nicht sofort pleite gewesen - es wurde (Anfang März) 
gesagt für etwa 10 Wochen würde das Geld noch reichen, wenn der Umsatz 
um 30% einbrechen sollte

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Qwertz schrieb:
> Dafür hat ein gutes Unternehmen aber Rücklagen, eine Kriegskasse, und
> ist nicht gleich pleite

Du redest so, als wäre "das Unternehmen" irgend jemand anderes, was dich 
gar nicht betrifft. In Wirklichkeit bist du ja Teil "des Unternehmens".

Und ein paar wirtschaftliche Eckdaten kannst du dir auch so einfach mal 
zusammen reimen, ohne das du die exakten Zahlen von der Buchhaltung 
genannt bekommen musst.

Ausgaben:
Personalkosten, Gebäudemiete oder Tilgung, Geräte- und Fuhrpark Leasing 
oder Tilgung, Dispo-Kredite

Einnnahmen:
aus regulärer Geschäftstätigkeit (was auch imemr das ist)
Gutgaben aus Rücklagen: Wohl eher nicht

Wie hoch schätzt du denn eine "gefüllte Kriegskasse" ein bei einem sagen 
wir mal 10 bis 100 Personen Unternehmen?

Welchen Sinn sollte ein Guthaben von z.B. 1 Mio auf dem Firmenkonto 
haben, wenn man dafür sogar noch Negativ-Zinsen zahlen muss? Und wie 
lange reichen 1 Mio für welche unaufschiebbaren Aufwendungen?

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur24 (Gast)


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Es scheint einige hier zu geben, die den Zustand des 
Gesamt-Wirtschaftssystems gnadenlos überschätzen.
Das System ist marode und hat sich abgewirtschaftet, und in den letzten 
10 "Boom" Jahren (mit Geldschwemme und Negativzinsen) ist das nicht 
besser geworden.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ingenieur24 schrieb:
> Gesamt-Wirtschaftssystems gnadenlos überschätzen.
> Das System ist marode

Naja, "das System" besteht aus vielen betriebswirtschaftlichen 
Einzel-Systemchen, welche zusammen ein GEsamt-Volkswirtschafts-System 
abbilden.

Wenn du es als marode einschätzt: Welche Alternativen oder 
Verbesserungsvorschläge kannst du denn als neuen betriebs- oder gar 
volkswirtschaftlichen Ansatz aufzeigen?

von Joghurtbecher mit Coronafüllung (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Wenn du es als marode einschätzt: Welche Alternativen oder
> Verbesserungsvorschläge kannst du denn als neuen betriebs- oder gar
> volkswirtschaftlichen Ansatz aufzeigen?

Wir könnten schon lange ein Grundeinkommen einführen, alles 
automatisieren, 10h die Woche arbeiten und uns zurücklehnen.

Das scheitert aber nicht daran, dass das nicht möglich und auch nicht 
daran, dass die Elite das nicht will.

Es scheitert daran, dass die Leute Arbeit brauchen und sich sonst nicht 
beschäftigen können, es diese Arbeit aber quasi nicht mehr gibt und 
notwendig ist.

von Hans_Dampf (Gast)


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So, seit dieser Woche hat unsere Konzernmutter auch für unsere 
Entwicklungsabteilung Kurzarbeit durchgesetzt. Für den Moment erstmal 
30%. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, da wir bisher Überstunden 
gemacht haben um den Projektstau überhaupt abarbeiten zu können, aber 
gut kommt dann eben alles 30% später.

von F. B. (finanzberater)


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Hans_Dampf schrieb:
> So, seit dieser Woche hat unsere Konzernmutter auch für unsere
> Entwicklungsabteilung Kurzarbeit durchgesetzt. Für den Moment erstmal
> 30%. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, da wir bisher Überstunden
> gemacht haben um den Projektstau überhaupt abarbeiten zu können, aber
> gut kommt dann eben alles 30% später.

Da will wohl jemand Staatshilfen bzw. Steuergelder abzocken.

von Bernd (Gast)


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Kurzarbeit ist echt mies, aber wenigstens hat man mehr Zeit für eigene 
Projekte. Mein Garten freut sich...

Blöd ist nur, dass man dann für das Steuerjahr 2020 auch noch eine 
Steurnachzahlung einkalkulieren darf :-(

von Gaschd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Da will wohl jemand Staatshilfen bzw. Steuergelder abzocken.

Dir ist schon klar, woher das Kurzarbeitergeld kommt?

von Reinhard S. (rezz)


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Joghurtbecher mit Coronafüllung schrieb:
> Wegstaben V. schrieb:
>> Wenn du es als marode einschätzt: Welche Alternativen oder
>> Verbesserungsvorschläge kannst du denn als neuen betriebs- oder gar
>> volkswirtschaftlichen Ansatz aufzeigen?
>
> Wir könnten schon lange ein Grundeinkommen einführen, alles
> automatisieren, 10h die Woche arbeiten und uns zurücklehnen.

Nein, wir können nicht alles automatisieren.

> Es scheitert daran, dass die Leute Arbeit brauchen und sich sonst nicht
> beschäftigen können, es diese Arbeit aber quasi nicht mehr gibt und
> notwendig ist.

Die These ist nicht neu: https://orf.at/stories/3001781/

Andererseits gibts auch genug Arbeitslose.

Bernd schrieb:
> Kurzarbeit ist echt mies, aber wenigstens hat man mehr Zeit für eigene
> Projekte. Mein Garten freut sich...

Kurzarbeit ist solange geil, wie es Möglichkeiten gibt, sich die Zeit zu 
vertreiben. Zuhause abgammeln (müssen) ist sehr schnell öde.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Gaschd schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Da will wohl jemand Staatshilfen bzw. Steuergelder abzocken.
>
> Dir ist schon klar, woher das Kurzarbeitergeld kommt?

Woher kommen denn Staatshilfen? Zahlt man dafür Beiträge?

Falls du Kurzarbeitergeld meinst und der Meinung bist, der Arbeitgeber 
dürfte Kurzarbeitergeld erschleichen, obwohl der Laden brummt, dann 
dürfte nach deiner Logik auch jeder ALG 1 oder Hartz IV beantragen, 
obwohl er gar nicht arbeitslos ist. Schließlich hat man ja Beiträge 
bezahlt.

von Idiotenhasser (Gast)


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F. B. schrieb:
> Gaschd schrieb:
> F. B. schrieb:
> Da will wohl jemand Staatshilfen bzw. Steuergelder abzocken.
>
> Dir ist schon klar, woher das Kurzarbeitergeld kommt?
>
> Woher kommen denn Staatshilfen? Zahlt man dafür Beiträge?
>
> Falls du Kurzarbeitergeld meinst und der Meinung bist, der Arbeitgeber
> dürfte Kurzarbeitergeld erschleichen, obwohl der Laden brummt, dann
> dürfte nach deiner Logik auch jeder ALG 1 oder Hartz IV beantragen,
> obwohl er gar nicht arbeitslos ist. Schließlich hat man ja Beiträge
> bezahlt.

Du bist doch zu dumm zum Scheissen, deswegen musst du sie ja auch hier 
in's Forum rülpsen. Und deswegen hast du auch nicht verstanden, wie 
Kurzarbeitsgeld funktioniert. Wie soll sich ein Unternehmen KuG 
erschleichen können und welchen Sinn sollte es für das Unternehmen 
machen, bei vollen Auftragsbüchern die Arbeitszeit unnötig zu verkürzen?

von Gaschd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Falls du Kurzarbeitergeld meinst und der Meinung bist, der Arbeitgeber
> dürfte Kurzarbeitergeld erschleichen, obwohl der Laden brummt

ER hat geschrieben, dass er in einem Konzern arbeitet. Nur weil gerade 
umsatzflaute ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es in der 
Entwicklung nichts zu tun gibt!

Ich frag mich grad echt, was du eigentlich beruflich machst!?

von Qwertz (Gast)


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Gaschd schrieb:
> Ich frag mich grad echt, was du eigentlich beruflich machst!?

Er ist Finanzberater.

von BA (Gast)


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Idiotenhasser schrieb:
> Wie soll sich ein Unternehmen KuG
> erschleichen können und welchen Sinn sollte es für das Unternehmen
> machen, bei vollen Auftragsbüchern die Arbeitszeit unnötig zu verkürzen?

Machst Du Kurzarbeit 50% und die Leute arbeiten dennoch fast voll (sei 
es aus Angst vor dem Jobverlust oder sonstwas), sparst du 50% vom 
Brutto. In der aktuellen Coronazeit sogar noch die Sozialbeitraege.

Ne, ich erkenne da keinen Sinn.

von CC (Gast)


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Ein Freund ist auch Kurzarbeit und fragte mich ob ich nicht irgendwelche 
interessanten Projekte hätte. Nun arbeitet er während der Kurzarbeit für 
mich.
Perfekte Situation für diverse Unternehmen sich genau jetzt gute Leute 
zu suchen.
Da müssen die Firmen die Leute in Kurzarbeit schicken durchaus auch 
etwas aufpassen.

von Walter S. (avatar)


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CC schrieb:
> Da müssen die Firmen die Leute in Kurzarbeit schicken durchaus auch
> etwas aufpassen.

dein Freund aber auch, denn er darf zusammen mit dem Kurzarbeitergeld 
nicht mehr verdienen als vorher

von F. B. (finanzberater)


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Idiotenhasser schrieb:
> Du bist doch zu dumm zum Scheissen, deswegen musst du sie ja auch hier
> in's Forum rülpsen. Und deswegen hast du auch nicht verstanden, wie
> Kurzarbeitsgeld funktioniert.

Zeig mir mal den Beitrag, wo ich von Kurzarbeitergeld geschrieben habe. 
Staatshilfen gibt es halt nur, wenn man vorher Kurzarbeit beantragt hat. 
Darauf hättest du Intelligenzbestie auch selbst kommen können.


> Wie soll sich ein Unternehmen KuG
> erschleichen können und welchen Sinn sollte es für das Unternehmen
> machen, bei vollen Auftragsbüchern die Arbeitszeit unnötig zu verkürzen?

Musst du den vorherigen Poster fragen, dessen Konzernmutter 
Kurzarbeitergeld beantragt hat, obwohl bei ihnen der Laden  brummt.

von F. B. (finanzberater)


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Gaschd schrieb:
> ER hat geschrieben, dass er in einem Konzern arbeitet. Nur weil gerade
> umsatzflaute ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es in der
> Entwicklung nichts zu tun gibt!

Er schreibt, die Konzernmutter hätte für die Entwicklungsabteilung 
Kurzarbeit durchgesetzt, obwohl sie in Arbeit ertrinken.


> Ich frag mich grad echt, was du eigentlich beruflich machst!?

Das frage ich mich bei vielen Postern hier schon lange.

von CC (Gast)


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Walter S. schrieb:
> CC schrieb:
>> Da müssen die Firmen die Leute in Kurzarbeit schicken durchaus auch
>> etwas aufpassen.
>
> dein Freund aber auch, denn er darf zusammen mit dem Kurzarbeitergeld
> nicht mehr verdienen als vorher

Warum? Ich zahl ihm einfach was unter'm Tisch.
Die Finanz und sein aktueller Arbeitgeber müssen ja nicht alles 
mitbekommen, er sitzt ja eh zuhause und wenn mal wer überprüfen kommen 
sollte - würde sagt er halt sagen das ist sein Hobby.

Glaubst Du wir sind so blöd und machen das offiziell wenn wir gerade 
jetzt die Möglichkeit dazu haben? :-)

Außerdem ist's n Thema das ihn sowieso interessiert, er integriert nen 
Teil und ich kümmere mich um 75% vom Rest.

Wie gesagt Firmen die Mitarbeiter in Kurzarbeiter schicken sollten sich 
das bei gewissen Entwicklern besser genauer überlegen.

von F. B. (finanzberater)


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BA schrieb:
> Idiotenhasser schrieb:
>> Wie soll sich ein Unternehmen KuG
>> erschleichen können und welchen Sinn sollte es für das Unternehmen
>> machen, bei vollen Auftragsbüchern die Arbeitszeit unnötig zu verkürzen?
>
> Machst Du Kurzarbeit 50% und die Leute arbeiten dennoch fast voll (sei
> es aus Angst vor dem Jobverlust oder sonstwas), sparst du 50% vom
> Brutto. In der aktuellen Coronazeit sogar noch die Sozialbeitraege.

Selbst wenn sie bei 50% Kurzarbeit auch wirklich 50% weniger arbeiten, 
dann sind die Gewinne ja nicht weg, sondern sie sind nur verschoben, 
weil die Projekte jetzt länger laufen. Gleichzeitig kann man aber auch 
noch Milliarden an Staatshilfen abgreifen, indem man durch Kurzarbeit 
einen wirtschaftlichen Einbruch vortäuscht.

Firmen nutzen Rettungspaket aus: Dividende dank Staatshilfe

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Dividende-dank-Staatshilfe-article21679715.html

von Knack (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Miu M. schrieb:
>> Das heisst keine Überstunden im Schnitt?
> Sogar ganz ohne Schnitt: Überstunden werden vorher abgebaut.
> Siehe https://www.google.com/search?q=kurzarbeit+überstunden
>> Danke
> Bitte.

Das hört sich immer so gut an wenn die Polit Dummkoepfe herum 
schwafeln...

Kurzarbeit...

O.K. Das Geld ist gekommen...

Wichtig ist vor allem das die Arbeitnehmer danach immer eine 
Steuererklaerung machen müssen obwohl sie es eigentlich nicht machen 
müssten wenn sie kein Kurzarbeitergeld bekämen.

Das ist schon heftig was diese Geier einem Buerger auflasten.

Auch als Renter wird man übers Ohr gehauen.


Da muss sich dringend etwas ändern und keine Verschrottungspraemie!!!

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Falls du Kurzarbeitergeld meinst und der Meinung bist, der Arbeitgeber
> dürfte Kurzarbeitergeld erschleichen

Hat nicht verstanden für wen das Kurzarbeitergeld ist.... Der Typ hat so 
einen Dachschaden...

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Hat nicht verstanden für wen das Kurzarbeitergeld ist.... Der Typ hat so
> einen Dachschaden...

Bei den IGMlern scheinen gerade alle Sicherungen durchzubrennen. Der 
Konzern spart sich jedenfalls dank Kurzarbeit die Gehälter und 
Sozialabgaben, beantragt Staatshilfe und verschiebt die Gewinne nur auf 
nach der Krise.


"Die Mittel für die Kurzarbeit werden in keiner Weise ausreichen", sagt 
Christian Kreiß, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule 
Aalen. Wenn staatliche Zuschüsse fällig werden, sei das de facto eine 
Subvention durch den Steuerzahler.

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/corona-steuerflucht-101.html

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei den IGMlern scheinen gerade alle Sicherungen durchzubrennen. Der
> Konzern spart sich jedenfalls dank Kurzarbeit die Gehälter und
> Sozialabgaben, beantragt Staatshilfe und verschiebt die Gewinne nur auf
> nach der Krise.

Er spart garnichts. Ihm entgehen Gewinne und Umsätze weil die Leute zu 
Hause rumsitzen!

So wie du, nur, dass die Leute eine Festanstellung haben und nicht den 
ganzen Tag an einer Börsen-Excel frickeln.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Er spart garnichts. Ihm entgehen Gewinne und Umsätze weil die Leute zu
> Hause rumsitzen!

Hab ich nicht gerade geschrieben, dass die Gewinne nur auf nach der 
Krise verschoben sind bzw. gestreckt werden? Neuaufträge werden ja 
gerade sowieso nicht reinkommen, also gibt es auch keinen Gewinn, der 
einem durch die Kurzarbeit entgeht.

von Reinhard S. (rezz)


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F. B. schrieb:
> Selbst wenn sie bei 50% Kurzarbeit auch wirklich 50% weniger arbeiten,
> dann sind die Gewinne ja nicht weg, sondern sie sind nur verschoben,

Wenn du die Gewinne auf später verschiebst sind sie im Jetzt 
logischerweise nicht vorhanden. Sprich, du machst jetzt keinen Gewinn.

Bei mir kommen übrigens noch genug Aufträge rein.

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Msd schrieb:
>> Er spart garnichts. Ihm entgehen Gewinne und Umsätze weil die Leute zu
>> Hause rumsitzen!
>
> Hab ich nicht gerade geschrieben, dass die Gewinne nur auf nach der
> Krise verschoben sind bzw. gestreckt werden? Neuaufträge werden ja
> gerade sowieso nicht reinkommen, also gibt es auch keinen Gewinn, der
> einem durch die Kurzarbeit entgeht.

Man bist du doof.

Kauft der Kunde nach der Krise zwei statt einer Banane?

Kommen nach der Krise doppelt soviele Aufträge rein?

In beiden Fällen: Nein.

Und selbst wenn man auf diese bescheuerte Idee kommen sollte, dass das 
so sei, wer soll die ganzen Aufträge abarbeiten?

Was man dir alles erklären muss, alter..

von Qwertz (Gast)


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Knack schrieb:
> Wichtig ist vor allem das die Arbeitnehmer danach immer eine
> Steuererklaerung machen müssen obwohl sie es eigentlich nicht machen
> müssten wenn sie kein Kurzarbeitergeld bekämen.
>
> Das ist schon heftig was diese Geier einem Buerger auflasten.

Jeder normale Mensch macht sowieso eine Steuererklärung, weil es da als 
Arbeitnehmer in der Regel Geld zurück gibt. Wer sie also jetzt schon 
nicht macht, ist ziemlich dumm oder faul.

Und dass man für den Erhalt von staatlichen Transferleistungen wie KuG 
im Folgejahr eine Steuererklärung machen muss, ist nun wirklich nicht zu 
viel verlangt. Daher kann ich deine Meinung überhaupt nicht teilen.

von Knack (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Knack schrieb:
>> Wichtig ist vor allem das die Arbeitnehmer danach immer eine
>> Steuererklaerung machen müssen obwohl sie es eigentlich nicht machen
>> müssten wenn sie kein Kurzarbeitergeld bekämen.
>>
>> Das ist schon heftig was diese Geier einem Buerger auflasten.
>
> Jeder normale Mensch macht sowieso eine Steuererklärung, weil es da als
> Arbeitnehmer in der Regel Geld zurück gibt. Wer sie also jetzt schon
> nicht macht, ist ziemlich dumm oder faul.
>
> Und dass man für den Erhalt von staatlichen Transferleistungen wie KuG
> im Folgejahr eine Steuererklärung machen muss, ist nun wirklich nicht zu
> viel verlangt. Daher kann ich deine Meinung überhaupt nicht teilen.

Wenn Du aus deiner Blase sprichst, dann mag das stimmen. Nur begehst Du 
einen Wahrnehmungsfehler, denn neben deiner Blase gibt es noch sehr viel 
andere Blasen in denen es ganz anders aussieht.

von Reinhard S. (rezz)


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Qwertz schrieb:
> Jeder normale Mensch macht sowieso eine Steuererklärung, weil es da als
> Arbeitnehmer in der Regel Geld zurück gibt. Wer sie also jetzt schon
> nicht macht, ist ziemlich dumm oder faul.

Welcher Mensch ist bitte nicht faul? Oder machst du Arbeit, die es dir 
nicht wert (!!) ist?

von Qwertz (Gast)


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Knack schrieb:
> Nur begehst Du einen Wahrnehmungsfehler, denn neben deiner Blase gibt es
> noch sehr viel andere Blasen in denen es ganz anders aussieht.

Wie sieht es denn in deiner Blase aus? Erzähl ruhig mehr.

Reinhard S. schrieb:
> Welcher Mensch ist bitte nicht faul? Oder machst du Arbeit, die es dir
> nicht wert (!!) ist?

Wer für wenig Arbeit leicht verdientes Geld liegen lässt, den nenne ich 
faul, weil ihm das Nichtstun wichtiger ist als der leicht gemachte 
Gewinn. Warum sollte es das nicht wert sein?

Kann ja jeder machen wie er will, aber denjenigen nenne ich dann 
trotzdem faul.
Einzige Ausnahme sehe ich hier im Fall, dass die Steuererklärung 
freiwillig ist, und die Erstattung auf circa auf 0 € hinausläuft; dann 
kann man sich die Arbeit einer Steuererklärung freilich sparen. Aber 
normalerweise hat man immer etwas von der Steuer abzusetzen, so dass es 
sich lohnt.

von Qwertz (Gast)


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Knack schrieb:
> Wichtig ist vor allem das die Arbeitnehmer danach immer eine
> Steuererklaerung machen müssen

Der Grund dafür ist, dass man durch den Progressionsvorbehalt Steuern 
nachzahlen muss, aber das ist dir ja sicherlich bekannt.

von Reinhard S. (rezz)


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Qwertz schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Welcher Mensch ist bitte nicht faul? Oder machst du Arbeit, die es dir
>> nicht wert (!!) ist?
>
> Wer für wenig Arbeit leicht verdientes Geld liegen lässt, den nenne ich
> faul, weil ihm das Nichtstun wichtiger ist als der leicht gemachte
> Gewinn. Warum sollte es das nicht wert sein?

Weil man trotzdem dafür arbeiten muss und die paar Kröten den Kohl auch 
nicht fett machen :D Und ja, das ist durchaus faul, aber wie gesagt, wer 
ist das nicht?

von Stagnation (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Jeder normale Mensch macht sowieso eine Steuererklärung, weil es da als
> Arbeitnehmer in der Regel Geld zurück gibt. Wer sie also jetzt schon
> nicht macht, ist ziemlich dumm oder faul.

ich bin echt zu faul. Habe nur Fahrtkosten und ich habe vor 2 Jahren das 
einzige und erste mal die Steuererklärung gemacht. Gab nur 50 Euro 
zurück oder so. Das ist mir der Aufwand nicht wert.

von Knack (Gast)


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Stagnation schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Jeder normale Mensch macht sowieso eine Steuererklärung, weil es da als
>> Arbeitnehmer in der Regel Geld zurück gibt. Wer sie also jetzt schon
>> nicht macht, ist ziemlich dumm oder faul.
>
> ich bin echt zu faul. Habe nur Fahrtkosten und ich habe vor 2 Jahren das
> einzige und erste mal die Steuererklärung gemacht. Gab nur 50 Euro
> zurück oder so. Das ist mir der Aufwand nicht wert.

Wie gesagt, in diesem Fall muss man die machen und zwar Fristgerecht!

Sonst drohen Strafen... Echt bekloppt...

von Nachzahlung (Gast)


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Knack schrieb:
> Wie gesagt, in diesem Fall muss man die machen und zwar Fristgerecht!
>
> Sonst drohen Strafen... Echt bekloppt...

Ja weil der Staat Geld will du Nase.

von Gaschd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Gaschd schrieb:
>> ER hat geschrieben, dass er in einem Konzern arbeitet. Nur weil gerade
>> umsatzflaute ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es in der
>> Entwicklung nichts zu tun gibt!
>
> Er schreibt, die Konzernmutter hätte für die Entwicklungsabteilung
> Kurzarbeit durchgesetzt, obwohl sie in Arbeit ertrinken.

Ja, du Schlaumeier!

Wenn du im Moment viel weniger Produkte verkaufst, dann heißt das noch 
lange nicht, dass deine Entwicklung plötzlich nichts mehr zu tun hat! Du 
machst einfach nicht mehr den Gewinn, den du brauchst, um die 
Entwicklung finanzieren zu können.

Du willst ja immer so ein schlaues köpfchen sein, aber scheiterst immer 
wieder grandios an so einfachen Zusammenhängen.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Kauft der Kunde nach der Krise zwei statt einer Banane?
>
> Kommen nach der Krise doppelt soviele Aufträge rein?

Lebensmittel und Investitions- und Gebrauchsgüter sind zwei Paar 
Stiefel. Aber ich glaube nicht, dass du den Unterschied verstehst.

Für die Autoindustrie sieht es übrigens sehr schlecht aus:

Wie das Bündnis zwischen Autoindustrie und Regierung zerbrach

Die einst so mächtige Autoindustrie verliert ihren Einfluss auf die 
Politik. Die Branche steht nur noch am Rande der Gesellschaft. Gründe 
sind Betrug, überzogene Boni und ignorantes Auftreten einzelner 
Vertreter in der Öffentlichkeit [und arrogantes Auftreten in 
Internetforen]. Doch in der Industrie scheint man noch nicht wahrhaben 
zu wollen, dass der Wind gedreht hat, und hält lange an 
Maximalforderungen fest.

https://www.welt.de/wirtschaft/article207863455/Kaufpraemie-fuer-Pkw-Wie-die-Auto-Lobby-ihre-Macht-verlor.html

Hab ich euch das nicht auch schon vor Jahren prophezeit, dass eure 
besten Zeiten vorbei sind? Euer Ansehen bewegt sich inzwischen auf dem 
Niveau der Bankster. Außerdem will sich kein Politiker mehr dem 
Shitstorm der FfF-Kiddies aussetzen, indem er Dieselfahrzeuge 
subventioniert. Verabschiedet euch von euren Boni und steigenden 
IGM-Gehältern.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Stagnation schrieb:
> ich bin echt zu faul. Habe nur Fahrtkosten und ich habe vor 2 Jahren das
> einzige und erste mal die Steuererklärung gemacht. Gab nur 50 Euro
> zurück oder so. Das ist mir der Aufwand nicht wert.

Wer 50 Euro nicht ehrt, ist die Million nicht wert.

von F. B. (finanzberater)


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Gaschd schrieb:
> Wenn du im Moment viel weniger Produkte verkaufst, dann heißt das noch
> lange nicht, dass deine Entwicklung plötzlich nichts mehr zu tun hat! Du
> machst einfach nicht mehr den Gewinn, den du brauchst, um die
> Entwicklung finanzieren zu können.
>
> Du willst ja immer so ein schlaues köpfchen sein, aber scheiterst immer
> wieder grandios an so einfachen Zusammenhängen.

Kommt drauf an, um welche Projekte es sich handelt. Falls es 
Kundenprojekte sind, gibt es dafür auch Geld. Falls es interne 
Entwicklungsprojekte sind, frage ich mich, wo die angebliche Liquidität 
geblieben ist. Für Dividenden und Boni war doch noch Geld da. Wenn für 
die Entwicklung jetzt kein Geld mehr da ist, dann werdet ihr halt 
technologisch noch weiter abgehängt.

Allerdings wurde ja kürzlich Kurzarbeitergeld erhöht. Nach sechs Monaten 
gibt es jetzt 80 bzw. 87%. Die tariflich vereinbarte Aufstockung des 
Kurzarbeitergelds übernimmt dann also der Steuerzahler. Wenn man jetzt 
30 % Kurzarbeit beantragt und dafür die Aufstockung selbst bezahlt, 
obwohl noch genügend Arbeit da ist, und dann in sechs Monaten auf 100% 
erhöht und die Aufstockung komplett vom Steuerzahler übernehmen lässt, 
dann sparen sich die Konzerne eine Menge Geld.

von Claus M. (energy)


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F. B. schrieb:
> Nach sechs Monaten gibt es jetzt 80 bzw. 87%. Die tariflich vereinbarte
> Aufstockung des Kurzarbeitergelds übernimmt dann also der Steuerzahler.
> Wenn man jetzt 30 % Kurzarbeit beantragt

Funktioniert nicht. Die Aufstockung auf 80 bzw. 87% gibt es nur, wenn 
die Kurzarbeit mindestens 50%beträgt.

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