Hallo zusammen. Ich bin neu auf dem Gebiet aber kenne die Grundlagen der Elektronik, wie zB Funktion und Symbole der Bauteile, Schema lesen usw. Nun möchte ich aber eine Idee umsetzen (fiktiv im Moment, habe aber viele Ideen die ich eben umzusetzen gedenke B-) ) und frage mich, wie ich vorgehen soll, wenn die Funktion der zu erstellenden Schaltung klar ist (also was geschehen muss wenn dieser Sensor das macht oder der Schalter muss das machen und das Licht sollte dann blinken usw.)? 1) Von "vorne nach hinten"? Soll ich zuerst alle Bauteile, die für die hauptsächliche Funktion primär sicher reinkommen (wie zB Sensor(en), Taster und Schalter, LEDs etc.) offen im Schema mal platzieren, was aber kommt dann genau? Und wie gehe ich vor bei der Dimensionierung? Ich habe ja noch keinen Strom, keine Spannungsquelle... 2) Von "hinten nach vorne"? Soll ich ungefähr annehmen, "ein 24VDC Netzteil" (zB) ist klein und passt auch überall hin: Und von da aus meine Schaltung bzw. mit dieser "vorhandenen" Spannung beginnen zu rechnen? 3) Von "Mitte nach aussen"? Oder soll ich die primär vorkommenden Bauteile offen im Schema platzieren,...ja, dann wüsste ich schon nicht mehr wie weiter, weil ich einerseits ja entweder das "Netzgerät" habe,...hmm... Eben, und schon wüsste ich nicht mehr weiter... Ich hoffe ihr versteht was ich meine, habt ihr mir einen Vorgang, Ablauf, wie ich an so eine Schaltung rangehen muss? Ich freue mich auf eure Anregungen, damit ich logisch oder mit einem klaren Ablauf vorgehen und loslegen kann :D Grüsse euch!
Baue deinen Schaltplan nach dem, aus der Datenverarbeitung bekannten EVA-Prinzip von links nach rechts auf, Versorgungsspannungen sortiert von Oben nach unten. Bei der Auswahl der Komponenten solltest du im Blick haben, dass du nicht einen ganzen Zoo von Versorgungsspannungen benötigst.
Einen Schaltplan zeichnest Du ja auch nach dem Signalweg, meist von links nach rechts. Auch das ist bei Bestückungsplänen sinnvoll. Dann sind links die Schaltungsteile mit hoher Signalempfindlichkeit, rechts die robusten. Auch das Wiederfinden von Bauelementen aus dem Schaltplan auf der Platine wird erleichtert. Ausnahme sind aber wirkliche Leistungsbereiche. Da muss auf möglichst kurze Stromwege geachtet werden, wegen geringen Leitungswiderständen und geringer Störinduktivität und geringen Störstreuungen. Auch ist eine deutliche Trennung zwischen Steuerteil und Leistungsteil empfehlenswert.
Dee B. schrieb: > Nun möchte ich aber eine Idee umsetzen (fiktiv im Moment, habe aber > viele Ideen die ich eben umzusetzen gedenke B-) ) und frage mich, wie > ich vorgehen soll, wenn die Funktion der zu erstellenden Schaltung klar > ist Kommt darauf an: - wie komplex ist das Ganze. - welchen Aufwand willst du treiben - muss das ewig funktionieren oder reicht eine Demo - welcher Zeitraum steht zu Verfügung ... Der erste Schritt kann sein das ganze in einzelne Funktionen aufzudröseln und diese getrennt entwickeln. Das ist beim Lichtschalter eher unnötig und bei einer Mondrakete nicht anders machbar. Hat aber für Anfänger den Vorteil das sich die Aufgaben vereinfachen. Als beim Lichtschalter: Lampe: Spannung, Leistung, nn Kabel: Länge, Querschnitt, nn Schalter: Spannung, Leistung, nn Steckverbinder ... Mechanik ... Sicherheit ... bei nn schreibt rein was sonst so gebraucht wird
Und am Schluß wird noch schnell ein Gehäuse ausgeguckt, das Gerät eingebaut und dann klappt die Lüftung nicht, die Anschlüsse und Bedienelemente sitzen extrem ungeschickt... Dummerweise sollte man bei einer Entwicklung alles gleichzeitig im Kopf haben. Ein Kollege schlug vor, ausdrücklich im Pflichtenheft einzutragen, dass alle geforderten Werte gleichzeitig einzuhalten sind.
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Schwierig da eine allgemeingültige Antwort zu geben ... Das grobe Konzept sollte schon klar sein: - WAS macht die Schaltung? - Ein- & Ausgänge - Spannungsversorgung (z.B. 24V, 5V bei digitalen Schaltungen, oder auch mehrere nötig? usw), max. Ströme - Blockschaltbild bei komplexeren Schaltungen - Gehäusegröße - Schalter, Taster, Potis, LEDs, usw Dann den Schaltplan von grob zu fein. Versorgung/Netzteil separat. Umfangreiche Schaltungen sinnvoll auf mehrere Blätter verteilen. Wenn man früh zu sehr ins Detail geht führt das später unweigerlich zu größeren Änderungen. Bei allen Details nicht den Blick aufs Ganze verlieren. Wie schon oben beschrieben: Signalfluß von links nach rechts. Viele gute(!), übersichtliche Schaltpläne studieren und sich davon inspirieren lassen! Ist so ähnlich wie bei Software-Listings: es gibt gute und es gibt schlechte, letztere versteht man selber nach Jahren nicht mehr. Einen guten Schaltplan zu studieren ist eine Freude!
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Hallo zusammen! Ich möchte mich hiermit mal bei allen für ihre Antworten bedanken, hat mir sehr weitergeholfen und bin dran am Projekt B-) Liebe Grüsse euch Dee
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