Hallo zusammen, ich möchte ein Projekt realisieren und einige Hundert 100 ml Flaschen mit eben 100 ml befüllen. Mein Budget ist recht begrenzt. Hat jemand eine Idee, wie ich so etwas elektronisch gesteuert hinbekommen kann? Wäre es z.B. möglich eine Pumpe über eine Steuerung zu aktivieren, wo man in der Steuerung eine Zeitspanne voreinstellt für die nach Auslösen eines Schalters ein Strom 12/24 Volt an die Pumpe weitergegeben wird und diese somit immer die ungefähr selbe Menge Flüssigkeit pumpt. Könnte das funktionieren? Hat jemand eine bessere Idee (außer Trichter und Geduld :-)? Pumpen findet man im Internet natürlich ne Menge. Aber wonach muss ich googlen, wenn ich eine Steuerung finden möchte, bei der ich eine Zeitspanne (optimalerweise in Millisekunden-Schritten oder kleiner) vorwählen kann und bei Auslösen eines Schaltsignals dann für die vorgewählte Zeit einen Strom 12/24 Volt erhalte. Als Laie habe ich gar keine Idee wie so eine Schaltung heißen könnte... Vielen Dank!
MatthiasBrauer schrieb: > Pumpen findet man im Internet natürlich ne Menge. Ja, für Deine Zwecke solltest Du aber gezielt nach sog. Dosierpumpen suchen.
Harald W. schrieb: > Ja, für Deine Zwecke solltest Du aber gezielt nach > sog. Dosierpumpen suchen. Dosierpumpen lassen sich in der Regel bzgl. Ihrer Durchflussmenge je Zeit einstellen, pumpen aber permanent. Für meine Zwecke sind Chemikalien-Pumpen besser geeignet. Die Pumpe ist aber ohnehin nicht die Schwierigkeit. Eure Ideen zu der Steuereinheit würden mich interessieren. Vielen Dank.
Mit begrenztem Materialeinsatz lässt sich das ganze über eine monostabile Multivibratorschaltung mit einem NE555 aufbauen. Die Schaltung inklusive Berechnung findest du hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Den 555 kannst du maximal mit 12, nicht mit 24 Volt versorgen. R1 würde ich als Reihenschaltung aus einem Festwiderstand und einem Potenziometer aufbauen, damit du die Zeit variieren kannst. Hinten an den Ausgang Pin 3 musst du dann noch eine Leistungsstufe hängen. Im einfachsten Fall tuts ein NPN - Transistor mit Vorwiderstand. Dabei die Freilaufdiode parallel zur Pumpe nicht vergessen! Schaltung siehe hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Was ich machen würde: Den Druck einer dauerhaft laufenden Pumpe messen und mit einem Magnetventil eine "Düse" mit bekannter Durchflußmenge steuern. Magnetventile öffnen und schließen viel schneller als eine Pumpe anläuft und wieder zum Stillstand kommt und über die Rechnung Ventil auf für x Millisekunden bei so und so viel Druck lässt sich die Menge recht genau bestimmen. Oder den Durchfluss einer Dosierpumpe für eine bestimmte Zeit in die Flasche leiten ohne die Pumpe zu starten und zu stoppen, das wird auch recht genau. Oder man müsste sich Gedanken über eine andere Voll-Erkennung machen, evtl. die Flasche während des Füllens wiegen, damit sollte sowas wirklich genau werden. Welche Genauigkeit ist denn gefordert?
MatthiasBrauer schrieb: > Aber wonach muss ich googlen, wenn ich eine Steuerung finden möchte, > bei der ich eine Zeitspanne (optimalerweise in Millisekunden-Schritten > oder kleiner) vorwählen kann ... Was nützt dir die schönste Steuerung mit Submillisekunden-Schritten, wenn dahinter eine Mechanik sitzt. Alleine die Änderung des Durchflusses auf Grund von Schwankungen des Vordrucks oder der Viskosität macht dir da einen Strich durch die Rechnung. Um was für ein Medium geht es denn?
Eine Größe (in deinem Fall Volumen/Flüssigkeitsmenge) über die Zeit messen ist immer sehr ungenau. Du musst dir erst mal Gedanken machen, wie genau diese 100 ml stimmen sollen. Wenns genau werden soll, sollte man den tatsächlichen Flüssigkeitsdurchsatz messen, dafür gibt es Durchflusssensoren. Vmtl wird man dabei aber nicht um einen Mikrocontroller rum kommen. Einzig ein Durchflusssensor gekoppelt an einen Inkrementaldrehgeber könnte analog funktionieren, wenn man dann die Impulse zählt.
Wie genau soll es denn sein? Du könntest die Flüssigkeit in einen Zwischenbehälter mit Schwimmerschalter pumpen. Wenn der auslöst, schaltest du die Pumpe ab und öffnest ein Magnetventil, dass den Inhalt in das richtige Behältnis laufen lässt. Oder du nimmst die Dosierpumpe einer Standheizung. Jedes mal beim Anlegen einer Spannung wird einmal eine gewisse Menge gepumpt. Beides ist in der Genauigkeit sicher nicht das Beste, aber realtiv günstig umzusetzen.
Man kann auch einfach eine Waage unter die zu füllende Flasche stellen.
wenn doch 100 ml (einer unbekannten Flüssigkeit) in 100 ml Flaschen reinzufüllen ist, werden doch alle Flaschen "bis zum Rand voll" aufgefüllt. Wäre es denn dann nicht einfacher, die Flaschen einfach überlaufen zu lassen, also "110 ml für die 100 ml Flasche aufzufüllen"? Der überschüssige Rest [*1] wird in einer passenden AUffang-Schale aufgefangen, die Flasche wird verschlossen und anschließend in einem Wasserbad gesäubert. [*1] rechnerisch 10 ml, aber durch Druckschwankungen etc. könnte ja die Füllmenge auch gegebenenfalls mehr oder weniger als genz genau 100 ml sein, je nach Zuführungs- und Messverfahren
Hallo zusammen. Danke für Eure Anregungen! 2 Varianten überdenke ich nun: 1. 12/24 Volt Pumpe die wie oben beschrieben für eine gewisse Zeit eingeschaltet wird... es gibt ein Zeitrelais von Panasonic bei Conrad, Völkner etc., bei dem man 0,001 s Schritte vorgeben kann. 2. 12/24 Volt Pumpe mit durchflussmengenzähler = impulsgeber mit möglichst vielen Impulsen pro Liter, der dann auf so multitelais ähnlich wie das von Panasonic geschaltet ist. Dieses multirelais schaltet nach vorgegebener Impuls-Zahl ein magnetventil (dass dann Flüssigkeit durchlässt und nach erreichen der impulszahl dicht macht). Nr. 2 würde ggf sogar ohne Pumpe funktionieren, sprich dass die Flüssigkeit nur reinläuft und dann das magnetventil dicht macht. Was haltet ihr davon?
Ich mach mal einen verwegenen Vorschlag : Wie sieht es mit einem "Becher des Pythagoras" aus? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pythagoreischer_Becher Das ist mit ein bisschen Schlauch schnell zusammengetüddelt. Dann könnte die Pumpe durchlaufen. Während sich der Becher wieder füllt, kannst du die Flasche wechseln. Das soll doch so wie ich das Verstehe doch eh manuell passieren. Ein gut erreichbarer an/aus Schalter für die Pumpe und fertig. Die Wiederholgenauigkeit sollte hier recht gut sein. Was haltet ihr davon?
Cave: die Pumpe braucht ein konstanten Durchfluss << als der Auslaufdurchfluss. Alternativ vielleicht ein Zwischenspeicher der sich füllt. Kontakt oder Schwimmerschalter für voll stellt die Pumpe ab, Entleerung dann manuell. Ähnlich diesen Spirituosen dosieren für Schnapsflaschen.
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