Hallo zusammen, in meiner Wohnung steht die Fritzbox im Flur. Der Telefonanschluss steckt in der F-Buchse der Telefonbuchse. So weit, so unspektakulär. Meine Frage ist nun, ob ich das Ethernetsignal in die Telefondose einspeisen kann, um an der Telefondose im Büro das Signal wieder abzugreifen. Ich will also den Rechner per Kabel statt Wlan mit dem Internet verbinden, ohne ein neues Kabel legen zu müssen, sondern die existierende Verkabelung nutzen, sofern möglich. Kann mir jemand sagen, ob das machbar ist und falls ja, wie? Oder ist es einfacher/besser Powerline Adapter zu nutzen? Viele Grüße Ihreismaen
Seb E. schrieb: > Kann mir jemand sagen, ob das machbar ist und falls ja, wie? Die Frage kommt immmer wieder: https://www.mikrocontroller.net/search?query=ethernet+telefonkabel Und die Antwort ist immer die selbe: kann funktionieren. Probiers aus.
Du kannst auf jeden Fall das in die Fritzbox hineingehende DSL-Signal über das Telefonkabel weiterleiten (das komm tja schon durch ein Telefonkabel), und die Fritzbox dann ins Büro stellen. Ethernet über Telefonkabel kann zwar auch prinzipiell funktionieren, wenn da zwei mal zwei verdrillte Adern drin sind, aber das wird langsam und störanfällig. Oliver
:
Bearbeitet durch User
Für Fast-Ethernet brauchst du 4 Adern (zwei Paare), für GbE alle 8 Adern. Hängt also von deiner Verkabelung ab, ob das geht - vermutlich nicht. Das Ethernet kannst du definitiv nicht in die gleiche Telefonleitung einspeisen, aus der du auch dein DSL beziehst. Du brauchst getrennte Leitungen. Über eine vorhandene Telefon-Zweidrahtleitung kann man Powerline oder so fahren, wenn die Adern sonst nirgends angeschlossen sind.
S. R. schrieb: > Für Fast-Ethernet brauchst du 4 Adern (zwei Paare), für GbE alle 8 > Adern. Hängt also von deiner Verkabelung ab, ob das geht - vermutlich > nicht. Ich hatte das vor längerer Zeit mal versucht. Das Ergebnis war das man die Verbindung auf 10MBit/s drosseln musste - bei 100MBit/s gab es zuviele Fehler und es war insgesamt deutlich langsamer. Als Folge ist Kabel dann langsamer als WLAN...
Oliver S. schrieb: > Du kannst auf jeden Fall das in die Fritzbox hineingehende DSL-Signal > über das Telefonkabel weiterleiten (das komm tja schon durch ein > Telefonkabel), und die Fritzbox dann ins Büro stellen. Da meist 4 Drähte (2x2) in so einem Telefonkabel drin sind, könnte man dann zumindest einen analogen Anschluss auch wieder in den Flur zurück geben.
Jim M. schrieb: > S. R. schrieb: >> Für Fast-Ethernet brauchst du 4 Adern (zwei Paare), für GbE alle 8 >> Adern. Hängt also von deiner Verkabelung ab, ob das geht - vermutlich >> nicht. > > Ich hatte das vor längerer Zeit mal versucht. > > Das Ergebnis war das man die Verbindung auf 10MBit/s drosseln musste - > bei 100MBit/s gab es zuviele Fehler und es war insgesamt deutlich > langsamer. > > Als Folge ist Kabel dann langsamer als WLAN... und bei mir deutlich stabiler und schneller als wlan! 4x4x2 mit 4 verdrillte Pare an RJ45 100Mbit auf jeden Fall (2x2) Gbit nutze ich nicht weil kein weiterer Gbit Empfänger mit an der Leitung hängt.
Joachim B. schrieb: >> Als Folge ist Kabel dann langsamer als WLAN... > > und bei mir deutlich stabiler und schneller als wlan! > > 4x4x2 mit 4 verdrillte Pare an RJ45 > 100Mbit auf jeden Fall (2x2) Dazu muß man sich den Leitungstyp genau anschauen. Die handlsüblichen 2x2 sind so lose verseilt, dass man froh sein darf, dass S0 überhaupt damit läuft. Hat man 2x2 in Sternverseilung, geht das schon deutlich besser. Alles ab 4DA ist (meistens) ordentlich verseilt, bei Deinem 4x4x2 würde ich das auf jeden Fall erwarten. Schaut man sich die Historie und Varianten der Netzwerkkabel an: UTP ist nichts anderes als eine eng verseilte Fernmeldestrippe.
Jim M. schrieb: > Ich hatte das vor längerer Zeit mal versucht. > Das Ergebnis war das man die Verbindung auf 10MBit/s drosseln musste - > bei 100MBit/s gab es zuviele Fehler und es war insgesamt deutlich > langsamer. Kann ich bestätigen. Das Ergebnis hängt sehr von den Teilnehmern ab...
Seb E. schrieb: > ob das machbar ist und falls ja, wie? Oder ist es > einfacher/besser Powerline Adapter zu nutzen? Powerline macht nur kurz glücklich bis ein Gerät stört. Lege ordentliche LAN-Kabel und Du hast Ruhe für die nächsten Jahre. http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html Es gibt Sockelleistenkanal wo man Kabel verstecken kann ohne die Wand aufzuschlitzen. z.B.https://www.hager.de/wandinstallationssysteme/sockelleistensysteme/975750.htm
Das Internet kommt per DSL über Telefonleitungen in deine Wohnung. Genau so kannst du auch eine Point-to-Point-Verbindung innerhalb des Hauses über Telefonleitungen herstellen, per DSL-Modem. Beispiele hier: https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/pointopoint/vdsl2-netzwerk-ueber-2-draehte-point-to-point/ So etwas habe ich jahrelang in einem Bürohaus über 6 Stockwerke hinweg betrieben, mit Uralt-Telefonleitungen aus den 60er Jahren dazwischen. Das funktioniert einwandfrei, kostet aber Geld.
100 MBit/s können wie erwähnt klappen. Du musst es halt nur schaffen, die Adern ins Büro mit einer RJ45-Dose oder, frickliger, einem Patchkabel zu verbinden. Ich hatte bei mir 100 MBit/s Ethernet ca. 15m parallel zum DSL laufen, hat funktioniert. War aber auch nie unter Stress und auch nur 384er-DSL.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.