Hallo zusammen, ich möchte den Tankinhalt gleichzeitig mit einer Analoganzeige und mit einer Digitalanzeige messen. Die Anzeigen sind Bootsamaturen. Der Tanksensor ist ein gewöhnliches Widertandstauchrohr bis ca. max. 180Ohm. Natürlich funktioniert es nicht, wenn mann beide Messgeräte zussammen an den Tanksensor anschließt. Ich hatte es mit einem getackteten Fetumschalter versucht, aber das Integrationverhalten der Anzeigen ist zu unterschiedlich und zu lange, so dass die Anzeigen entweder wackeln oder eben garnicht erst auf den entsprechenden Wert ansteigen. Hat jemand eine Idee, wie man möglichst einfach ein Widerstand gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Messgeräten messen kann?
Einzeln liefern beide richtige Werte? Dann miss mal den Strom in der Sensorleitung. Es wird wohl ein einfacher Opamp als Puffer reichen.
Hallo Hinz, vielen dank für deine Antwort. Ca. 50mA für das Digitale und 100mA für das Analoge. Was aber meinst du mit OPamp Puffer? Kannst du noch ein paar Details dazu sagen, oder vielleicht sogar eine Schaltung vorschlagen? Ich würde die dann gern einmal mit LTSpice simulieren.
L. S. schrieb: > Ca. 50mA für das Digitale und 100mA für das Analoge. Oha! Das ist ziemlich viel. Bei welchem Widerstand/Füllstand des Sensors hast du gemessen?
Gibts eigentlich Unterlagen zu den verwendeten Teilen? (Sensor und beide Anzeigen)
Nur eine Beschreibung über die Funktionen der Motoramatur Mercury Smart Craft, über die ich auch die Literanzeige des Tankinhalts bekomme. Es sollten aber beide Anzeigen Konstantstromquellen sein, da sich die Spannungen je nach Widerstandswert des Tanksensors verändern. Wenn ich den Widerstandswert irgend wie über die Zeitkonstanten der Messgeräte zwischenspeichern könnte, könnt ich auch auf mein Fetumschalter zurück greifen.
L. S. schrieb: > Es sollten aber beide Anzeigen Konstantstromquellen sein, da sich die > Spannungen je nach Widerstandswert des Tanksensors verändern. Dann prüfe ob es wirklich Konstantstromquellen sind. Wie sind die denn verschaltet? Liegt ein Anschluss des Sensors auf Masse? > Wenn ich den Widerstandswert irgend wie über die Zeitkonstanten der > Messgeräte zwischenspeichern könnte, könnt ich auch auf mein > Fetumschalter zurück greifen. Das wird nichts.
L. S. schrieb: > Ca. 50mA für das Digitale und 100mA für das Analoge. > Was aber meinst du mit OPamp Puffer? Es war nicht gefragt, der Stromverbrauch der beiden Anzeigegeräte, sondern der Sensorstrom zum Messwiderstand.
Ziel wäre zu prüfen, ob so etwas möglich wäre.
L. S. schrieb: > ich möchte den Tankinhalt gleichzeitig mit einer Analoganzeige und mit > einer Digitalanzeige messen. Die Anzeigen sind Bootsamaturen. > Der Tanksensor ist ein gewöhnliches Widertandstauchrohr bis ca. max. > 180Ohm. Du kannst nicht einen Widerstand gleichzeitig mit zwei Messgeräten messen. Du könntest wahrscheinlich mit einem Gerät messen und die davon am Widerstand erzeugt Spannung mit einem Messwertumwandler nutzen, um damit ein Signal für die andere Anzeige zu generieren. Genaueres hängt von dem Aufbau der Geräte ab.
> Du kannst nicht einen Widerstand gleichzeitig mit zwei Messgeräten > messen. Warum nicht? Eine Konstantstromquelle und zwei Voltmeter müssten doch gehen. (Zwei Ohmmeter wohl eher nicht.)
Pffffffffff schrieb: > Warum nicht? > Eine Konstantstromquelle und zwei Voltmeter müssten doch gehen. > (Zwei Ohmmeter wohl eher nicht.) Vermutlich haben beide Teile nur einen Pin, der zum Meßwiderstand geht. Im Gerätinneren sitzt die Konstantstromquelle. Da kommt der TO vermutlich nicht heran um davon eine kaputt zu machen.
Ich habe zur Verdeutlichung nocheinmal eine Skizze gemacht.
L. S. schrieb: > Ich habe zur Verdeutlichung nocheinmal eine Skizze gemacht. Also muss die Spannung am Sensoranschluss der Digitalanzeige halb so groß sein, wie die bei der Analoganzeige. Ein etwas aufgebohrter Pufferverstärker sollte das wohl schaffen. Einfacher wäre es, wenn man R3 entfernen könnte.
Widerstände sind in den Instrumenten. Im bild nur als Ersatzschalbid dargestellt. Das mit den Puffern ist mir das nicht ganz klar. Es mis doch ein Strom durch den Sensor fließen. Nur so kann das Messerät auch ewas messen. Die Ströme sind aber bei den Messgeräten unterschiedlich.
Hallo, ich denke mal daß es sich bei der analogen Anzeige um ein Kreuzspulinstrument handelt um die Batteriespannung aus der Anzeige herauszukompensieren. Frage: ist bei der Digitalen Anzeige (bei angeschlossenem Sensor) der Strom konstant oder wird der wie bei neueren Geräten getaktet? (also nur kurz zur Messung eingeschaltet)? Gruß Anja
L. S. schrieb: > Widerstände sind in den Instrumenten. Instrument öffnen geht nicht? Aber du bist sicher, dass da 32Ω drin sind und die eigentlichen Messerwerke Spannungsmesser, i.e. hochohmig sind? Dann hilft vielleicht wirklich nur der etwas solidere Verstärker, dem die 32Ω als zusätzliche Last egal sind.
Die Widerstände habe ich ausgerechnet. Am Anschluss vom Analogmessgerät liegen im Leerlauf ca. 10V an. Am Digitalmessgerät ca. 5V im Leerlauf. bei einem Sensorwiderstand von ca. 32 Ohm habe ich noch eine Spannung Analog ca. 5V und Digital ca. 2,5 Volt gemessen. Wie es wirklich in den Messgräten aussieht weiß ich natürlich nicht. Vielen Dank für Euer Interesse. Scheinbar ist es ein interessantes Thema. Eine komplezierte Lösung wäre wohl den Sensorwiderstand mit einem AD-Wandler zu messen und die Daten auf zwei separate digitale Widerstände zu geben. Sicherlich aber eine Kompelxe Sache mit einem MC usw. Damit kenne ich aber nicht so aus.
L. S. schrieb: > Eine komplezierte Lösung wäre wohl den Sensorwiderstand mit einem > AD-Wandler zu messen und Wozu. Während ein Instrument den Sensor normal betreibt, kannst du mit einem OP, ein paar Widerständen und einem ausreichend gekühlten Transistor dem zweiten sein Signal "vorzaubern". Einen "digitalen Widerstand" für die erforderliche Leistung wirst du kaum bekommen.
Miss mal mit weiteren Widerständen als Sensor.
In dem Falle die Schaltung 02.05.2020 11:50: Beitrag "Re: Tankinhalt gleichzeitig mit Analog- und Digitalanzeige messen" Entweder links den Analogmesser und rechts den Digitalteil mit Verstärkung 0.5 über Spannungsteiler am Eingang. Oder so wie dort, aber mit Verstärkung von 2 über die Rückkopplung eingestellt. Da der (rail op) nicht so hohen Strom senken kann, wird noch ein Transistor an den Ausgang gehängt. Am besten zwei Transistoren, damit der Ausgang phasenrichtig zur Rückkopplung arbeitet. Sonst müßte man die Schaltung umdrehen, dh als invertierenden Verstärker arbeiten lassen. Wenn es Dir nichts ausmacht, bei der Analoganzeige einen unteren Offset von 0,7V übrig zu lassen, ginge es auch nur Transistoren.
Ich werde mir die Idee mit dem OP noch einmal durch den Kopf gehen lassen und die PO-Schaltung simulieren. Vielleicht ist das ja die richtige Lösung. Vielen Dank dafür.
Wenn die Teile nicht bereits vorhanden sind, wäre auch ein rail-to-rail Leistungsoperationsverstärker als ein Element für die Lösung. (z.B. Mouser: NJR NJU77903 Single CMOS Opamp) http://www.ti.com/de-de/amplifier-circuit/op-amps/power/products.html#p1261max=15;50&p233typ=100;1000
John schrieb: > Tankanzeige.png Falls das Tankpoti bis auch 0Ω runter geht, wäre ein N-Kanal MOSFET an Stelle von T1 besser geeignet. Mit einem BJT kommst du wegen U_CE nicht auf 0V.
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