Forum: Haus & Smart Home Mobile Klimaanlage - Durchgangsbohrung Durchmesser


von Mike (Gast)


Lesenswert?

Guten Morgen,

ich habe mir schon mal vorab und aufgrund eines Angebots ein mobiles 
Klimagerät für die Wohnung zugelegt. Abluftschlauch soll mindestens in 
35cm Höhe zum Abluft-Geräteausgang montiert werden und beträgt im 
Durchmesser übliche 15cm.

Nun ist es so, dass wir aus irgend einem Grund im Wohnzimmer bereits 
eine 90cm breite Durchgansgbohrung haben, die etwa 5 cm vom Boden 
entfernt ist. Diese liegt also tiefer als die vom Klimaanlagenhersteller 
angegebene Montage und beträgt statt 15cm nur 9cm im Durchmesser.

Kann ich das trotzdem installieren? Hat da jemand Erfahrung mit 
Luftdurchsatz etc...?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Mike schrieb:
> Nun ist es so, dass wir aus irgend einem Grund im Wohnzimmer bereits
> eine 90cm breite Durchgansgbohrung haben, die etwa 5 cm vom Boden
> entfernt ist. Diese liegt also tiefer als die vom Klimaanlagenhersteller
> angegebene Montage und beträgt statt 15cm nur 9cm im Durchmesser.

Da Widersprechen sind die Angaben 90cm und 9cm. Darf auch rechteckig 
werden.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Mike schrieb:
> ch habe mir schon mal vorab und aufgrund eines Angebots ein mobiles
> Klimagerät für die Wohnung zugelegt

Offenkundig nur mit Abluftschlauch.

Zurückbringen.

Entweder es pumpt dein Zimmer luftleer :-) oder es geht ins noch kühle 
Zimmer genau die Luft durch Ritzen rein, die die Kiste über den 
Abluftschlauch rausschaufelt.

Und wenn eine Klimaanlage eingeschaltet wird, ist es normalerweise 
draussen warm. Sie schaufelt also noch kühle Zimmerluft raus und holt 
dafür warme und feuchte Luft von draussen rein.

Anders gesagt: es wird im Zimmer wärmer wenn man die Kiste einschaltet. 
Bring den unsäglichen stromfressenden unökonomischen und unökologischen 
Schrott wieder zurück. Nichtmal in Entwicklungsländern sind die Leute so 
doof sich solche Anlagen aufschwatzen zu lassen bloss weil sie billig 
sind. So was verkauft man nur an dumme Deutsche.

Wenn überhaupt, kauf eine Split-Anlage. Besser wäre es aber, ein Haus so 
zu bauen dass es kein Problem hat. Früher per 2-schaligem Mauerwerk und 
Dach mit Dachboden konstruktiv bestens gelöst (Innenwand bzw. Dachboden 
liegen immer im Schatten weil das Haus sich selbst in den Schatten 
stellt, Fenster waren da wo man durchguckt und nicht unten wo nur Hitze 
auf den Fussboden strahlt). Aber auch dafür ist man heute ja zu doof, 
Papphäuser ohne Wärmespeichermasse, ausgebaute Dachgeschosse oder gleich 
Flachdach, Fenster als Wärmesammler ohne Fensterladen davor, kein Efeu 
und kein Baum mehr, kein Wunder dass die Hütte ohne Energieeinsatz 
überhitzt.

von Dominik S. (dasd)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Anders gesagt: es wird im Zimmer wärmer wenn man die Kiste einschaltet.

So ein Unfug.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Mike schrieb:
> Kann ich das trotzdem installieren? Hat da jemand Erfahrung mit
> Luftdurchsatz etc...?

Probier's aus, ich denke es wird passen, wenn die Gesamtlänge kürzer ist 
als der beigelegte Schlauch.

MaWin schrieb:
> Anders gesagt: es wird im Zimmer wärmer wenn man die Kiste einschaltet.

Völliger Unsinn.

Richtig gut sind die Monoblockgeräte natürlich nicht, aber was will man 
machen in einer Mietwohnung? In den letzten Sommern hat mir mein Gerät 
gute Dienste erwiesen, auch wenn ich bei Möglichkeit natürlich lieber 
ein Split-Gerät und/oder Rollläden installiert hätte.

MaWin schrieb:
> Wenn überhaupt, kauf eine Split-Anlage. Besser wäre es aber, ein Haus so
> zu bauen dass es kein Problem hat.

Achso, anstatt einer Monoblock soll Mike lieber aus der Wohnung 
ausziehen und sich ein ordentliches Haus bauen. Junge Junge...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Dominik S. schrieb:
> So ein Unfug

Jan H. schrieb:
> Völliger Unsinn

Na, da haben wir ja 2 Helden, die den Kühlschrank auf machen, damit es 
in der Küche kühler wird.

Hint: der beschriebene Mechanismus gilt, je nach Leistungszahl der Klima 
ab einem bestimmten Verhältnis von Innen- zu Aussentemperatur.

Nirgends auf der Welt habe ich so einen Unfug wue Monoblock-Klimas nur 
mit Abluftschlauch gesehen, vermutlich haben die da Gesetze gegen die 
Dummheit ihrer Bürger, nur in Deutschland darf man die Dümmsten übers 
Ohr hauen.

Und die freuen sich gar noch, über's Ohr gehauen zu werden, so wie 
Dominik und Jan, und das im Land mit den höchsten Stromkosten weltweit 
(gut, ich glaube 1 Land war noch teurer, aber nirgends ist man dümmer).

Hint: Split Klima gibt es laieninstallierbar, braucht kleinere Löcher, 
geht problemlos im 9cm Schlitz, ist also in dieser Mietwohnung klar die 
bessere Wahl.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Hey ich ziehe auch gerne aus meiner Mietbuchte aus und baue mir ein 
großzügiges Haus wo ich dann eine Klimaanlage einbauen kann. Zahlst Du 
mir das bitte? Scheint ja kein großes Problem für Dich zu sein...

Ehrlich, diese Einschlauch-Monoblöcke sind Müll und brauchen für das 
bißchen Leistung, was sich damit erreichen lässt, viel zu viel Strom.

Wenn man schon sowas baut, dann muß man einen Zweischlauch-Monoblock 
nehmen. Dann wirds besser mit dem Wirkungsgrad weil die kalte Luft in 
der Wohnung bleibt und nicht zum Kühlen des Verflüssigers verwendet und 
rausgeblasen wird, woraufhin warme Luft von draußen nachströmt.

von Oha (Gast)


Lesenswert?

Das Gerät pustet die Luft also nur nach außen und holt sich Frischluft 
von irgendwo innerhalb des Haues?
Wenn es dumm läuft also aus dem Keller, wenn dort Stahlrahmenfenster 
verbaut sind und im Rest des Hauses relativ dichte Kunststofffenster.

Wenn eh an dem Mauerwerk gearbeitet wird, könnte man ja ein 
raumluftunabhängiges Gerät verwenden? Auch wenn es etwas mehr Leistung 
braucht, da die Außenluft meist wärmer ist, als die Innere.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Neu hier im Forum und oder ausgeglichener Typ der eine minimale 
Erziehung genossen hat bzw. an sich selbst wenigstens minimale Ansprüche 
stellt ?

MaWin (s) sind genau das Gegenteil.

Du bist leider in die "Falle" gelaufen und hast auf "unseren" MaWin oder 
jemanden der die "Qualitäten" der Ausdrucksweise und Freundlichkeit... 
;-) des Originals nachempfunden hat, geantwortet.
So was passiert im allgemeinen nur einmal.
MaWin(s) egal ob als Original oder Kopie antwortet man nicht, man 
ignoriert ihn einfach.
Er bzw. dieser Typus ist es nicht mal Wert beschimpft zu werden, 
lernfähig was den sozialen Umgang und Freundlichkeit angeht sowieso 
nicht, das holt auch sein teilweise tatsächlich vorhandenes Fachwissen 
nicht raus - es gibt genug andere die Fachwissen haben und einen 
minimalen Standard an vernünftigen Umgang miteinander haben.

Jemand

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Hey ich ziehe auch gerne aus meiner Mietbuchte aus und baue mir ein
> großzügiges Haus wo ich dann eine Klimaanlage einbauen kann. Zahlst Du
> mir das bitte?

Hausbaukredite gibt es unterhalb der Inflationsrate, es ist also derzeit 
immer ein finanzieller Gewinn, in Eigentum statt Miete umzuziehen. Man 
sollte sich nur nicht übernehmen, von 23m2 Wohnung in 230m2 Haus ist 
wohl ein Schritt zu weit. Ein gekauftes Objekt sollte nicht mehr als 
20-fache Jahresmiete kosten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Nochwas:

> Split Klima gibt es laieninstallierbar, braucht kleinere Löcher,
> geht problemlos im 9cm Schlitz, ist also in dieser Mietwohnung
> klar die bessere Wahl.
Kannste knicken. Arbeiten am Kältemittelkreislauf (dazu zählt auch das 
Zusammenschrauben) sind nur mit Kältemittelschein erlaubt, weil 
hinterher eine Dichtheitsprobe zu erfolgen hat. Wenn die Dinger undicht 
sind, ist das nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern die Anlage 
funktioniert auch nicht lange. Teilweise ist dann schon nach 3..4 Wochen 
das Kältemittel raus, dann wird auch nichts mehr kalt und es wird 
richtig teuer wenn der Fachbetrieb die Undichtigkeit finden und das Ding 
neu füllen muß.

Ein zweiter Mythos bei den Dingern ist, daß man die Schläuche immer 
wieder trennen und neu verbinden kann. Eine kleine Menge Kältemittel 
geht dabei immer verloren und wenn man Glück hat, überstehen die 
Verbinder das Spielchen 2..3 Mal. Danach kriegt man sie nicht mehr 
dicht.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Na, da haben wir ja 2 Helden, die den Kühlschrank auf machen, damit es
> in der Küche kühler wird.
>
> Hint: der beschriebene Mechanismus gilt, je nach Leistungszahl der Klima
> ab einem bestimmten Verhältnis von Innen- zu Aussentemperatur.

Schau - nicht alle sind so dumm wie du glaubst. Dass die warme Außenluft 
wieder reinströmt ist kein Geheimnis, dass die Kühlwirkung es ab einem 
gewissen Punkt nicht mehr gegeben ist ebensowenig. Nichtsdestotrotz 
funktionieren Monoblocks in der Realität annehmbar.

MaWin schrieb:
> Hint: Split Klima gibt es laieninstallierbar, braucht kleinere Löcher,
> geht problemlos im 9cm Schlitz, ist also in dieser Mietwohnung klar die
> bessere Wahl.

Und was soll er mit dem Außenteil machen? An den Leitungen baumeln 
lassen?

von g457 (Gast)


Lesenswert?

> Sie schaufelt also noch kühle Zimmerluft raus [..]
                     ^^^^^^^^^^
Schön wärs. Solangs drinnen schön kühl ist braucht man sie ja nicht 
einzuschalten. Problem gelöst.

> Anders gesagt: es wird im Zimmer wärmer wenn man die Kiste einschaltet.

Solange die Abluft (wesentlich [0]) wärmer ist als das was reinkommt, 
wirds drinnen kühler. Ja, das sind Energieverschwender (aber immernoch 
besser als z.B. Bitcoin), aber ja, sie funktionieren. Leider, weil sie 
gehörten verboten (dito Bitcoin et al.). Die baulichen Gegebenheiten 
kann man sich aber leider nicht immer aussuchen.

[0] genauere Abschätzung: sei Ta die Außentemepratur und Ti die 
Innen(ziel)temperatur, dann muss die Ablufttemperatur Te >> Ta +(Ta 
-Ti). Die verbrauchte elektrische Energie versteckt sich dabei im ">>".

von InterWebz (Gast)


Lesenswert?

Ahoi Mike,

ich hab so ein Gerät ein paar Sommer in meiner Dachgeschosswohnung 
betrieben.
Der Schlauch hing dabei aus offenen Fenster. Den Durchgang habe ich mit 
diversen Platten, Dichtungsbalgen und Hilfe des Rollladens versucht 
einigermaßen dicht zu bekommen. Das hat für mein Wohnzimmer recht gut 
funktioniert(23°C statt 30°C++).
Was man auch öfter sieht sind Holzplatten im Fenster mit entsprechender 
Öffnung für den Auslass.

Du hast jetzt aber anscheinend 2 Störfaktoren.
Zum einen würde der kleinere Durchmesser den Durchsatz für den Luftstrom 
limitieren. Zum anderen dient die höhere Auslassposition ebenfalls der 
besseren Strömung da die warme Luft nach oben weggeht. Liegt dein 
Ausgang tiefer muß der Lüfter drücken und es könnte einen Rückstau ins 
Gerät geben.
Das könnte zu eingeschränkter Kühlleistung führen oder halt auch gar 
nicht funzen.
--> andere Lösung finden oder Verusch macht klug
Gruß

von MaWin 2 (Gast)


Lesenswert?

Der echte MaWin hat eigentlich mit allem Recht was er sagt. Aber es ist 
nun mal eine Wohnung mit einer 9cm Bohrung im Mauerwerk vorgegeben und 
dafür eignet sich am besten ein Klima-Splitgerät. Die sind nicht nur 
passend für eine 9cm Bohrung, sondern vom Gesamtwirkungsgrad deutlich 
besser.
Der Vormieter hatte mit Sicherheit ein Klima-Splitgerät durch diese 9cm 
Bohrung geführt, weil die mitgelieferten Durchführungsstutzen auch einen 
Durchmesser von genau 9cm haben.
Hinzu kommt noch, dass die Klima-Splitgeräte deutlich leiser sind, als 
die mobilen Klimageräte. Der Lärm von den rollenden Kisten ist teilweise 
unerträglich. Hinzu kommt noch, dass alle 2 Stunden der 
Kondenswasserbehälter entleert werden muss.
Du hast das große Glück, bereits eine passende 9cm Bohrung für ein fast 
wartungsfreies Splitgerät im Mauerwerk zu besitzen. Nutze sie dafür. Du 
wirst mir eines Tages für diesen Tipp dankbar sein.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

MaWin 2 schrieb:
> Der echte MaWin hat eigentlich mit allem Recht was er sagt.

Nein, hat er nicht. "Anders gesagt: es wird im Zimmer wärmer wenn man 
die Kiste einschaltet." stimmt definitiv nicht.

> dafür eignet sich am besten ein Klima-Splitgerät.

Ein Split-Klimagerät ist selbstverständlich besser. Unbedingt so eines 
verwenden wenn möglich. In Miete leider sehr oft nicht.

> Hinzu kommt noch, dass alle 2 Stunden der
> Kondenswasserbehälter entleert werden muss.

Nein, bei modernen Geräten ist das nicht nötig. Da wird das 
Kondenswasser als Kompressorkühlung verwendet und dann mit der Abluft 
hinausgeblasen.

von N. A. (bigeasy)


Lesenswert?

Mike schrieb:
> Kann ich das trotzdem installieren? Hat da jemand Erfahrung mit
> Luftdurchsatz etc...?

Kannst Du problemlos machen, ich habe damit Erfahrung (große Delonghi in 
einer Dachgeschoßwohnung die letzten zwei Jahre). Funktioniert besser 
als deren Ruf, und als die Fantasie mancher Forenteilnehmer zulässt.

Den Abluftschlauch hatte über den mitgelieferten Adapter in die 
Außenjalousie der Balkontür geklemmt. Durch den fallenden Schlauch 
konnte auch kein Wasser im Falle eines Regens ins Gerät fließen.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe 2. von den "Mobilen" Klimageräten. Eins davon war nagelneu, als 
ich es bekommen habe. Der Hersteller hat eine Art Schlauch dabei getan, 
der "ausgezogen" ca. 1.80 Meter lang war.

Ich habe mir im Baumarkt ein Abluftschlauch (Plastik mit Draht drin) 
gekauft, und eine passende Reduzierung da der Abluftschlauch nur 10 cm 
DU hatte.

Du müsstest dir vermutlich 2 Reduzierungen kaufen um auf das 9 cm Loch 
zu kommen.

Der Grund warum der Hersteller sagt das der Abluftschlauch in einer 
gewissen Höhe nach draußen geführt werden soll, liegt m.M.n. in der 
"üblichen" Anschlußart begründet. Man führt den Schlauch aus den 
Fenster. Da warme Luft nach oben steigt besteht sonst die Gefahr das du 
heiße Luft von außen wieder in die Wohnung führst. Bei einen Loch in der 
Wand ist das kein Problem.

ABER !!! Ich hoffe du hast keine KLEINKINDER in der Wohnung. So ein 
Abluftschlauch wie eben genannt, wird sehr heiß. Als Erwachsener sage 
ich da nur "aua verd***t*. Aber ein Kind ..... das ist empfindlicher.

Eine Splitanlage ist IMMER besser als ein mobiles Gerät. Aber die 
meisten (besonders die die was taugen) müssen von einen Spezialliste mit 
Kühlmittelschein (gibt es wirklich) eingebaut werden.

Aber das rechnet sich. Die Teile sind bei gleicher Leistung viel 
effizienter.

Ach ja. Wenn du das Loch erweitern willst, dann such dir ein 
Schornsteinbauer. Das ist kein Witz. Die haben Lochbohrer um die Löcher 
für den Heizungsanschluß zu bohren. Also um ein Abgasrohr nach außen zu 
führen, und an den Schornstein außen anzuschließen.

Gruß

  Pucki

von Lukas (retropixel)


Lesenswert?

Wird zwar nicht wärmer als vorher durch die Klimaanlage, aber mobile 
Klimaanlagen haben einen seeeehr niedrigen Wirkungsgrad im Vergleich zu 
anderen Klimaanlagen.
In diesem Video (englisch) ist das ziemlich gut erklärt warum:

https://www.youtube.com/watch?v=_-mBeYC2KGc

von Oha (Gast)


Lesenswert?

Alexander K. schrieb:
> Die haben Lochbohrer um die Löcher
> für den Heizungsanschluß zu bohren.

In Fachkreisen "Kernbohrgerät" genannt. Und das haben nicht nur 
Schornsteinfeger, sondern kann man sich sogar z.B. im Baumarkt 
ausleihen.
Je nach Mauerstärke ist aber auch ein Boschhammer ausreichen. Das Loch 
ist halt dann meist nicht kreisrund.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Wenn man schon sowas baut, dann muß man einen Zweischlauch-Monoblock
> nehmen.

Wo gibt es die denn noch?
Ich habe keins ohne Mondpreise gefunden.

MaWin 2 schrieb:
> Du hast das große Glück, bereits eine passende 9cm Bohrung für ein fast
> wartungsfreies Splitgerät im Mauerwerk zu besitzen.

Und woher wisst ihr, dass der TO aussen den Kompressor/Kühlteil 
anschrauben darf?
1. Wenn er in einer Eigentümergemeinschaft wohnt, dann hat er ganz 
schnell eine Klage con der Verwaltung oder anderen Eigentümern am Hals, 
weil er die Fassade ohne Genehmigung geändert hat. Und eine Genehmigung 
kriegt er nur mit viel Glück bei der nächsten Eigentümerversammlung im 
Herbst.
2. Ist er Mieter braucht er erst mal die Genehmigung der Vermieters.
3. Wohnt er im 2 oder 3 Stock ist es ggf. alles andere als einfach das 
Aussengerät zu installieren weil man ein Hubsteiger oder Grüst braucht.
4.....

von Lukas (retropixel)


Lesenswert?

Ein weiterer Punkt ist die Lautstärke. Da alle mechanischen Teile (vor 
allem der Kondensator) in der Wohnung sind, ist eine mobile Klimanalage 
auch deutlich lauter. Fürs Schlafzimmer sind diese somit nicht geeignet.

von MaWin 2 (Gast)


Lesenswert?

Alexander K. schrieb:
> Wenn du das Loch erweitern willst,

...kannst du die Mauer auch mit Hammer und Meißel eben schnell selbst 
aufstemmen und nach Einsetzen der Hülse, anschließend mit Mörtel oder 
Moltofill formschön abdichten.
Die Möbel vorher in Folie oder Zeitungspapier wickeln, wegen dem Staub!

von MaWin 2 (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Ist er Mieter braucht er erst mal die Genehmigung der Vermieters.

Dank der Klimaerwärmung wird er nicht der einzige im ganzen Wohnblock 
sein, der es im Sommer nachts nicht mehr in der Bude aushält.
Wenn sich die Mehrheit der Mieter einig ist, könnte man sogar über eine 
zentrale Klimastation auf dem Dach des Hauptgebäudes nachdenken.
Dann haben nämlich alle was davon und keiner wird auf den anderen 
neidisch.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

Oha schrieb:
> In Fachkreisen "Kernbohrgerät" genannt. Und das haben nicht nur
> Schornsteinfeger, sondern kann man sich sogar z.B. im Baumarkt
> ausleihen.
> Je nach Mauerstärke ist aber auch ein Boschhammer ausreichen. Das Loch
> ist halt dann meist nicht kreisrund.

Ich weiß. Ich kenne die Branche. Jahrzehntelang drin gearbeitet. Mir 
fiel nur gerade der Name nicht ein.

Allerdings wissen die wenigsten Leute das es so was überhaupt gibt. Ich 
habs auch erst gelernt als ich in der Firma angefangen habe, und ein 
Monteur mir sagte, so Löcher macht er in 10 Min. ganz gemütlich. ;)

Was den Baumarkt angeht. Das mag in Berlin so sein. Bei uns auf den 
Lande haben die nicht mal ne gescheite Hilti. :(

Und wenn das Loch nicht kreisrund ist, musst du es teuer aus schäumen, 
damit das Mauerwerk nicht nass wird und es nicht raus fällt. Und vor 
allen Dingen um im Winter keine Zugluftrizze zu haben. Bei Rund, ist das 
fast passend, nur noch am Deckel Dämmmaterial, und im Winter das Rohr im 
Loch locker mit Schaum Schaumstoff füllen, und den Deckel drauf machen.

Außer wäre übrigens eine Lamellenabdeckung mit beweglichen Lamellen 
sinnvoll.

Gruß

   Pucki

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

MaWin 2 schrieb:
> Wenn sich die Mehrheit der Mieter einig ist, könnte man sogar über eine
> zentrale Klimastation auf dem Dach des Hauptgebäudes nachdenken.
> Dann haben nämlich alle was davon und keiner wird auf den anderen
> neidisch.

Die Mieter können erst mal gar nix. Das entscheiden die Wohneigentümer.
Und die entscheiden das rein nach Geldbeutel. Und falls einige 
Eigentümer das sogar wollen ist ein "Ja bei einer Eigentümergemeinschaft 
noch lange nicht sicher. Das kann das auch gerne mal 5-10 Jahre dauern, 
oder es wird sofort abgeschmettert.

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

MaWin 2 schrieb:
> könnte man sogar über eine
> zentrale Klimastation auf dem Dach des Hauptgebäudes nachdenken.

Da kommt aber bei heraus, dass das sehr deutlich teurer als
Mike schrieb:
> aufgrund eines Angebots
wird, von der folgenden Wartung ganz zu schweigen. Mindestens einen der 
sagt, brauche ich nicht, wird es geben.

wendelsberg

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

MaWin 2 schrieb:
> Dank der Klimaerwärmung wird er nicht der einzige im ganzen Wohnblock
> sein, der es im Sommer nachts nicht mehr in der Bude aushält.
> Wenn sich die Mehrheit der Mieter einig ist, könnte man sogar über eine
> zentrale Klimastation auf dem Dach des Hauptgebäudes nachdenken.
> Dann haben nämlich alle was davon und keiner wird auf den anderen
> neidisch.

Da irrst du dich aber gewaltig.  Diese Anlagen auf den Dach fressen auch 
Strom. Und sind schweineteuer. Da sind 10.000 Euro schon mal gar nix.
Kleine Kostenaufstellung.
Gerät, Hubsteiger / Kranwagen, Verlegen der Rohre, Abgehängte Decken für 
den Kasten in der Wohnung. Allein der Typ mit den Kälteschein kostet mal 
eben 500 - 1000 Euro u.s.w. ...

Da würde ich lieber ein Loch in der Wand beantragen, und 
Wohnungsklimasystem einbauen lassen. Würde mich ca. 5000 Euro kosten. 
Inkl. Abluft und Zuluftsystem und Einbau für alle Räume. Perfekte Luft 
ohne ein Fenster zu öffnen. Wird heutzutage in zu dicht gebauten Häusern 
eingesetzt, um Schimmelbildung durch Raumfeuchte zu vermeiden.

Ach übrigens gegen Aufpreis gibt es das auch inkl. Heizung.

Ach ja, alles was ich schreibe zu den Thema gilt für Eigentumshäuser. 
Bei Eigentumswohnung o. Mietwohnung gilt die Rechtslage.

Gruß

   Pucki

von MaWin 2 (Gast)


Lesenswert?

Alexander K. schrieb:
> Da würde ich lieber ein Loch in der Wand beantragen, und
> Wohnungsklimasystem einbauen lassen. Würde mich ca. 5000 Euro kosten.
> Inkl. Abluft und Zuluftsystem und Einbau. Perfekte Luft ohne ein Fenster
> zu öffnen. Wird heutzutage in zu dicht gebauten Häusern eingesetzt, um
> Schimmelbildung durch Raumfeuchte zu vermeiden.

Gut dass DU das sagst. Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus. Hatte 
nur wieder Angst vor eurer Motze.
Kühler wird es in Deutschland nicht mehr, die Temperaturen klettern in 
Zukunft nur noch nach oben!
Spätestens bei der nächsten Kernsanierung, sollte man aber genau darüber 
Nachdenken. Raumlüftungsanlagen werden eines Tages sowieso zwingend 
erforderlich sein. Gerade wenn man weiterhin fabrikneuen Sperrmüll, wie 
Styroporplatten an die Aussenwände klebt.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

MaWin 2 schrieb:
> Raumlüftungsanlagen werden eines Tages sowieso zwingend
> erforderlich sein. Gerade wenn man weiterhin fabrikneuen Sperrmüll, wie
> Styroporplatten an die Aussenwände klebt.

Das sind die "zu dicht gebauten Häuser" auch gern "Energiesparhäuser" 
genannt. Ich kenne einen Hersteller solcher Anlagen persönlich. Und er 
hat gesagt, das Produkt wurde entwickelt um Langzeitschäden (besonders 
Schimmelbildung) durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu verhindern. Weil man 
bei den Häusern MEHR lüften muss, als man das normal gewohnt ist.

Und da die angesaugte Luft erhitzt werden kann, wird die Wohnung (was ja 
eh nur die Luft ist) automatisch geheizt.

Und die Teile sind eine prima alternative zu Klimaanlagen. Viele Leute 
können mit Klimaanlagen nicht umgehen. Das Resultat sind : 
Verspannungen, trockene/brennende Augen, Rheuma etc.  Auch in seltenen 
Fällen schwere Kreislaufprobleme.

Ich selbst habe als Jugendlicher mal eine älteren Herren vermutlich das 
Leben gerettet. Er stieg bei 42°C im Schatten aus sein auf 18°C 
gekühlten Mercedes aus (lt. Thermometer im Auto). Machte die Tür zu, 
drehte sich um sich selbst, und kippte im wahrsten Sinne des Wortes um. 
Resultat: Krankenwagen angerufen, und versucht ihn zu kühlen. Hat 
funktioniert. ;)

Ähnliches Risiko kann ein auch passieren, wenn man von ein super 
gekühlten Raum ins heiße freie geht.

Gruß

   Pucki

von InterWebz (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht mag Mike sich nochmal äußern zur Diskussion.

Falls er plant das Gerät dauerhaft zu betreiben sind die 
Lösungsvorschläge mit fester Installation/Split-Gerät sicher die bessere 
Wahl.

Wenns nur drum geht ein paar Tage/Wochen im Jahr die Temp. unterm Dach 
aufs Erträgliche zu bringen reicht eine "hanebüchene" Installation aus 
meiner Sicht aus. Dann fallen auch keine Diskussionen mit der Vermieter 
an und das Ding kann bald wieder in der Abstellkammer verschwinden.

Der Schlauch war btw. nie auch nur annähernd heiß, maximal warm.

Gruß

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Nachgesehen habe ich ob es hier auch einfache Geräte kleiner 
Leistungsklasse gibt.

Über dem großen Teich hatte ich kleine Geräte mit ein bis zwei 
Kühlschrankkompressoren (das waren wirklich die gleichen Modelle, die im 
Kühlschrank verbaut sind) gesehen. Dabei lag der Verbrauch bei 
200-400Watt, ca. 1.500-3.500btu. Alle 5 Anschlüsse waren herausgeführt. 
Kondenswasser, Innnenluft Ein-, Auslass, Außenluft Ein-, Auslass. Die 
Geräte waren nicht laut. Umdrehbar für den Winter zum Heizen als 
Wärmetauscher. Für die Schläuche gab es eine Leiste zum Einklemmen in 
die dort üblichen Schiebefenster.

Diese kleine Leistungsklasse gibt es bei uns anscheinend nicht. Einen 
Anbieter gibt es zumindest für diese Kleinklasse, spuckt die 
Suchmaschine aus, aber für 4500 Euros sind das wirklich Mondpreise.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Über dem großen Teich hatte ich kleine Geräte mit ein bis zwei
> Kühlschrankkompressoren (das waren wirklich die gleichen Modelle, die im
> Kühlschrank verbaut sind) gesehen.

Den Nutzwert bezweifle ich einmal, außer wir sprechen hier von kleinen 
Kühlhäusern. Ein fast durchgehend geschlossenes Styroporkästchen zu 
kühlen ist doch recht weit weg von einem Wohnraum mit Fenstern.

Wenn schon Klimaanlage, dann doch gleich mit mehr Power als nur ein 
kühles Lüftchen.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

Ich denke er redet bei den US-Geräten NICHT von Split-Anlagen.

Ich vermute er meint die "Fenster-Anlagen".  Die sieht man oft in 
US-Filmen. Das sind so Metall-Kisten mit Lamellen die man ins Fenster 
hängt.

So Teile kann man in der USA normal im Geschäft kaufen. Die sind 
durchaus in der Lage ein Raum runter zu kühlen. Aber NICHT übertreiben. 
30°C außen auf 18°C innen hab ich zweifel, aber ich denke das die 
durchaus 22°C schaffen.

Ich muss aber zugeben, das ich die Teile niemals in Natur gesehen habe.


Gruß

  Pucki

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Es müssen nicht immer 18Grad innen sein, wenn es draußen 40 hat. 
Fensterläden macht man natürlich dicht, so wie in den südlichen Ländern 
das auch gemacht wird damit die Sonne den Innenraum nicht noch stärker 
aufheizt. Der Arbeitspunkt wird im Wesentlichen mit dem Kältemittel 
eingestellt und liegt natürlich dann in einem anderen Bereich. Das Gerät 
war für Schlafzimmer und auch noch fürdie Zielgruppe mit schwachen 
Stromanschluss.

von BastelIng (Gast)


Lesenswert?

Och - diese alten "amerikanischen" Klimaanlagen haben ordentlich 
Leistung. Im Schaltschrank meiner alten Deckel FP2 Cnc Fräsmaschine 
werkelt so ein Ding. Mit Holzdekor. Wenn man da zwei Stunden irgendwas 
an der alten Steuerung gemacht hat - war man danach erkältet.... .

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Das ist richtig, keine Split-Anlagen. Aber es handelt sich dabei auch 
nicht um ein Gerät, das selbst in das Fenster geklemmt wird. Es wird nur 
die schmale Leiste mit den Schlauchanschlüssen eingeklemmt. Damit kann 
diese Fensterseite auch weiterhin noch geöffnet werden.

von Alexander K. (Gast)


Lesenswert?

Hab mal gegoogelt. ;)

Die Teile gibt es sogar in DE. Hier mal ein Link zu einer der 
Fenster-Klimaanlage.

https://www.klimaworld.com/fenster-klimaanlage-mwe2-12crdn8-qre1.html

Aber vorsicht. Amis haben oft Fenster die man öffnet, in den man sie 
HOCHSCHIEBT. Nicht wie bei uns Standard.

13.000 BTU find ich schon nett;)

Gruß

   Pucki

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Also wenn ein Mieter Kernbohrungen durch die Außenwand vornimmt, würde 
ich als Vermieter ordentlich die Nase rümpfen. Du kannst davon ausgehen, 
daß der das von einer Fachfirma erledigt haben will und nicht von Kumpel 
"Hilti" Krause oder Boschhammer-Ede.

Manchmal erlauben Vermieter den Einbau einer ordentlichen Klimaanlage, 
wenn die anschließend in der Wohnung verbleibt. Da muss man wissen ob's 
einem das wert ist, daß man sie beim Auszug dann nicht mitnehmen kann. 
Meistens macht das sowieso wenig Sinn, da solche Arbeiten nur von 
Monteuren mit Kältemittelschein vorgenommen werden dürfen und der Abbau 
und Neumontage/Wiederinbetriebnahme am neuen Standort dadurch recht 
teuer wird.

Man kann auch eine mobile Split-Anlage fest installieren. Dann hat man 
zwar nicht den Komfort wie eine "echte" Split für Festeinbau, aber die 
Bude wird kühl und das Außenteil ist sehr leicht und leise, da der 
Verdichter innen liegt. Sowas lässt sich einfacher montieren als ein 
Außenteil mit Verdichter und im Betrieb hört man auch nur den Lüfter.

von wendelsberg (Gast)


Lesenswert?

Alexander K. schrieb:
> So Teile kann man in der USA normal im Geschäft kaufen. Die sind
> durchaus in der Lage ein Raum runter zu kühlen. Aber NICHT übertreiben.
> 30°C außen auf 18°C innen hab ich zweifel, aber ich denke das die
> durchaus 22°C schaffen.

Wir hatten 1988 zwei davon - russischer Bauart - in einem Rechnerraum ca 
40 qm, in dem ca. 25 kW Leistung in Waerme umgesetzt wurde.
Bei 13 C fing dann der Rechner an zu spinnen, da haben wir den Versuch 
abgebrochen.;-(

wendelsberg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Die Fenster-Klimaanlagen aus den USA sind die gleiche Technik wie 
Split-Anlagen, nur alles in einem Gerät. Die Dinger schaffen locker 18°C 
in Deinem Zimmer, weil in diesen Geräten eine vollständige Trennung 
zwischen Innen- und Außenseite besteht.

von Weingut P. (weinbauer)


Lesenswert?

Bei 9cm Bohrung ginge ne "mobile" Split-Klima ganz gut, mobil ist 
relativ, weil zur Verbindung innen-außen Kupferrohre dabei sind, die nur 
relativ flexibel sind. Vorteil, der Verdichter ist innen, das Außenteil 
ist relativ klein, Nachteil, der Verdichter ist innen, etwas lauter. Das 
Kondenswasser wird raus gepumpt und dort wieder verdampft. Die 
Baumaßnahme wäre damit relativ überschaubar, evtl. nur ein Dübel setzen 
und das Außengerät mit Lochband anhängen und gut ist.
Auch ne Option wenn sich irgendwo ne zweite Öffnung finden ließe, n 
Staukasten-Klimagerät aus der Wohnmobilbranche. Vorteil, klein, kompakt, 
kann auch als Wärmepumpe verwendet werden zum Heizen, ein Gerät, 
Nachteil, braucht 2 Öffnungen und etwas Bastelaufwand.

Die Monoblockteile mit nur einer Abluftleitung sehe ich was den 
Stromverbrauch angeht kritisch. Mein Schwager hatte sowas in seiner 
Dachgeschosswohnung in Betrieb, erreichte bestenfalls 24-25° im 
Dauerlauf weil eben warme Außenluft immer nachströmte, da war dann eben 
die Kühlleistung begrenzt. Dafür sind die Nebenkosten an Strom 
explodiert, 1,3kW permanent, das läppert sich.

Irgendwo im YT hab ich mal n Video gesehen wo n Einschlauch-Teil auf 2 
Schläuche umgebaut wurde ... sollte eigentlich nicht so schwierig sein.
Z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=pcHWtYn-14s

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Hier im Forum wird an 25 KV-Kaskaden rum gespielt, macht Euch doch jetzt 
echt nicht in Hemd, so ne Split-Klima fachgerecht zu installieren?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Es gibt keine EU-Verordnung, die Dir das Rumbasteln an 25kV-Kaskaden auf 
dem heimischen Basteltisch verbietet. Allerdings gibt es aus 
Umweltschutzgründen EU-Verordnungen, die den Umgang mit Kältemittel bzw. 
das Rumbasteln an Kältemittelkreisläufen ohne Kältemittelschein 
verbieten.

Heimbastler können ggf. auf Propan (R290) oder Isobutan (R600a) 
ausweichen. Das eine gibts in roten Flaschen zu 5 oder 11kg im Baumarkt, 
muß man evtl. vor der Verwendung trocknen und hoffen, daß das die 
enthaltenen Warnstoffe (damit man das Zeug riechen kann) die Anlage 
nicht beeinträchtigen, das andere ist Feuerzeuggas. Wenn man 
Kältemittelkreisläufe baut, die mit sowas arbeiten, gibts da soweit ich 
weiß kein Bastelverbot. Nachteilig ist die extreme Brennbarkeit und 
Explosionsgefahr wenn größere Mengen davon austreten. Man könnte auch 
mit CO2 als Kältemittel arbeiten, diese Anlagen sind aber noch in der 
Entwicklung und Teile daher extrem teuer, ggf. unzuverlässig wenn man 
damit bastelt. Der hohe Druck in solchen Anlagen ist ebenfalls nicht 
ohne.

Beim Zweischlauchumbau sollte man darauf achten, daß man ein Gerät 
nimmt, bei dem im Innenraum Kühlluft und Abwärme-Bereich gut voneinander 
getrennt sind bzw. muß auch an diesem Punkt nacharbeiten. Ansonsten 
vermischt sich beides im Gerät und das wirkt sich bei manchen Geräten 
gleich wieder stark auf den Erfolg des Umbaus aus.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.