Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Aufwand Abschätzen Netzteil


von Elektrokurt (Gast)


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Also folgendes, ich habe schon einige Netzteile, würde mir aber nun 
wirklich gerne eines bauen:

0-50V
0-35A

Auflösung U: 10mV
Auflösung A: 10mA besser 1mA
Sense Leitungen
Ripple ca. bei 25mVpp

Anwendung wäre die Entwicklung von Endstufen und anderen Stromfressern.
Größe: 19 Zoll breit, einige HE hoch.

Welches Konzept würde man hier heutzutage anwenden?
Mehrere Schaltregler und dann eine analoge Stufe?

Transformatoren für 1,8kW sind wohl nicht so geläufig.

Aja, es geht hier nur um etwas Konzepthascherei, ich könnte mir für den 
Baupreis wahrscheinlich sowieso ein E4356A kaufen.....
Aber unter euch sind sicher einige PowerSpezialisten

Vielen Dank

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Anwendung wäre die Entwicklung von Endstufen
> und anderen Stromfressern.
Und dafür brauchst du 10mV/1mA Auflösung bzw. Messgenauigkeit?
Sehr sinnvoll!

Gerade leistungsstarke Endstufen zeichnen sich dadurch aus, daß sie eher 
geringe Anforderungen an ihr Netzteil stellen. Die meisten laufen mit 
lediglich gleichgerichteter und gesiebter Betriebsspannung. Ohne jede 
Regelung, schon gar nicht mit 25mVpp Ripple...

von Elektrokurt (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Gerade leistungsstarke Endstufen zeichnen sich dadurch aus, daß sie eher
> geringe Anforderungen an ihr Netzteil stellen.

Ja, mag für Prolomusik PAs gelten, aber nicht für HF Endstufen im 
zweistelligen Ghz Bereich.
Das E4356A hat übrigens 16mVpp Ripple, soviel dazu.....
Aber es wäre natürlich wieder absolut unmöglich gewesen einfach zu 
antworten:
"ja, macht man so und so"

mfg

von Thomas (kosmos)


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schau dir mal die Technik von einem RD6006 im Eevblog an.

Das ist ein einfaches Schaltnetzteil mit 360W mit nachgeschaltetem Step 
Down Regler allerdings fehlt hier anscheinend ein Ausgangsfilter oder 
dieser ist sehr klein dimensioniert.

Ware auch Unsinn das mit einem Trafo zu machen und die Restleistung zu 
verbraten. Es sei den du lässt einen Trafo fertigen mit sehr vielen 
Spannungsabgriffen um dann je nach eingestellter Ausgangsspannung per 
Relais auf den passenden Spannungsabgriff umzuschalten dann wäre nicht 
ganz so viel Energie abzuführen.

von Michael B. (laberkopp)


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Früher gab es auf dieser Hompage
 http://www.gb97816.homepage.t-online.de/40a_snt.htm
ein Projekt Stromquelle 0-24V/0-80A/900W.
Keine Ahnung wie dessen Genauigkeit und Ripple waren, aber es zeigte den 
Aufwand. Vielleicht ist die Seite heute woanders.

Bei diesem Ding
https://www.komerci.de/shop/stromversorgung/ps900w-labornetzgeraet-60v-15a-30v-30a-15v-60a
stehen erst gar keine Angaben zum Ripple und Regelgenauigkeit dabei, 
aber die Schaltung ist hier
Beitrag "Re: MRGN 900 Nach Elkotausch keine Funktion mehr."
Der Aufwand reicht also für deine Anforderungen NICHT.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Achso, hier soll man mal wieder riechen können, daß Du HF-Endstufen mit 
etlichen Ghz bauen willst.

Ja nee, is klar, solche Endstufen mit ~1,8kW in der Tasche und dann kein 
Plan vom Netzteil. Verarschen kann ich mich alleine, geh doch bitte 
woanders trollen! Nach der fotzigen Antwort hab ich jedenfalls keinen 
Bock mehr, Dir zu helfen.

: Bearbeitet durch User
von freitag (Gast)


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Das ist echt witzig! :-)) Wie baut man denn eigentlich so eine Endstufe, 
die im zweistelligen Gigaherzbereich mehr als ein kW bringt? Nur so 
interessehalber... Baut man das jetzt doch tatsächlich schon mit 
Transistoren, welche denn so?

von Dieter (Gast)


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50V*35A=1750W. erfordert Sinus-Netzteil auf Netzseite.

Modular würde ich das Teil aufbauen. Zum Beispiel 10..12 Netzteile 55V 
3A würde ich parallel schalten, die auch gemeinsam remote gesteuert 
werden können. Die lassen sich auch nacheinander einschalten, so dass 
die Sicherungen nicht fliegen.
Dahinter käme die Leistungsreglerstufe für bis zu 50V 35A.

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