Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Common-Gate Schaltung N-Fet?


von Jonas (Gast)


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Hi Leute,

ich soll hier eine  Common-Gate Schaltung aufbauen warum wäre es nicht 
möglich hier t4 an Drain und t5 an Source an zu schließen?

MFG

Jonas

von hinz (Gast)


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MOSFETs sind nicht symmetrisch gebaut.

Und das hier verwendete Schaltzeichen gibts nicht.

von Jonas (Gast)


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Ja das zeichen ist falsch ist ja auch egal soll eben ein N-Mosfet sein 
aber warum kann ich jetzt t4 bzw t5 nicht vertauschen?

von was (Gast)


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Jonas schrieb:
> warum kann ich jetzt t4 bzw t5 nicht vertauschen?

Zunächst mal hast du dann die Body Diode in Flussrichtung drin, das wird 
dem Zweck der Schaltung nicht unbedingt dienlich sein.

von hinz (Gast)


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was schrieb:
> Zunächst mal hast du dann die Body Diode in Flussrichtung drin,

Nein, er will Ein- und Ausgang vertauschen. Das ist bei einem Verstärker 
recht sinnfrei.

von Elektrofurz (Gast)


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Jonas schrieb:
> warum kann ich jetzt t4 bzw t5 nicht vertauschen?

Schon alleine wegen der Bodydiode, die dann ständig in Durchlassrichtung 
geschaltet wäre.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> er will Ein- und Ausgang vertauschen. Das ist bei einem Verstärker
> recht sinnfrei.

Ich glaube eher, er will Drain und Source vertauschen?

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> hinz schrieb:
>> er will Ein- und Ausgang vertauschen. Das ist bei einem Verstärker
>> recht sinnfrei.
>
> Ich glaube eher, er will Drain und Source vertauschen?

Sieht nicht so aus. Lies nochmal.

von Hp M. (nachtmix)


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hinz schrieb:
> MOSFETs sind nicht symmetrisch gebaut.
>

Hat ja auch niemand behauptet.
In der Tat gibt es m.W. aber tatsächlich keine symmetrischen 
Leistungs-MOSFETs, zu kaufen.

Bei den Kleinleistungs-Typen gibt es schon symmetrische (mit separat 
herausgeführtem Substrat-Anschluss), und wenn man mit ihren 
Eigenschaften experimentieren will, kauft man sich am einfachsten den 
CD4007.
http://cva.stanford.edu/classes/cs99s/datasheets/CD4007C.pdf

hinz schrieb:
> Und das hier verwendete Schaltzeichen gibts nicht.

Aber fast:
https://en.wikipedia.org/wiki/MOSFET#Circuit_symbols

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jonas schrieb:
> Ja das zeichen ist falsch ist ja auch egal soll eben ein N-Mosfet
> sein aber warum kann ich jetzt t4 bzw t5 nicht vertauschen?

Weil es dann nicht funktioniert, weil Source negativer als Drain sein 
muß. Baue es auf und beobachte, was passiert.

Mfg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Er will den FET "invers" betreiben, das soll tatsächlich möglich sein, 
hier eine Fundstelle aus einem Lehrbuch von 2010.
Bipolare Transistoren haben im Inversbetrieb wenn überhaupt eine 
miserable Stromverstärkung.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Christian S. schrieb:
> Weil es dann nicht funktioniert, weil Source negativer als Drain sein
> muß.

Das ist keine Begründung. Je nach Dimensionierung des 
Basisspannungsteiler und der S- und D- Widerstände kann das sehr wohl 
funktionieren. Der negativste Anschluss verhält sich dann automatisch 
als Source.
Ob eine solche Schaltung sinnvoll ist, steht auf einem  anderen Blatt.
Gelegentlich gibt es aber tatsächlich Anwendungen, in denen solche 
scheinbar verqueren Betriebsmodi sinnvoll sind.

von Dieter (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Er will den FET "invers" betreiben
Mit JFET ist das möglich zu vertauschen. Mit Mosfets geht das nicht. Das 
kommt daher, weil Viele schlampigerweise (to lazy for all 5 letters) oft 
FET, statt MOSFET schreiben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Er will den FET "invers" betreiben, das soll tatsächlich möglich sein,
> hier eine Fundstelle aus einem Lehrbuch von 2010.

Das wichtigste steht im letzten Satz: es geht um JFET. Der TO sprach 
explizit von MOSFET. Äpfel =/= Birnen!

von Michael M. (michaelm)


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Hp M. schrieb:
> Der negativste Anschluss verhält sich dann automatisch
> als Source.
... und die G-Spannung muss dann entprechend passen (nämlich in Bezug 
auf S)

> Ob eine solche Schaltung sinnvoll ist, steht auf einem  anderen Blatt.
Unterstreiche ich.

von Michael M. (michaelm)


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Dieter schrieb:
> to lazy for all 5 letters

..five..??

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Lies nochmal

An den Pfeilen, die der TO selber eingezeichnet hat, kann man es sogar 
erkennnen, dass er Drain und Source vertauschen wollte.

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> hinz schrieb:
>> Lies nochmal
>
> An den Pfeilen, die der TO selber eingezeichnet hat, kann man es sogar
> erkennnen, dass er Drain und Source vertauschen wollte.

Er hat aber was anderes geschrieben.

von Hp M. (nachtmix)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> hier eine Fundstelle aus einem Lehrbuch von 2010.


Dort geht es aber um JFEts und davon sind tatsächlich die Mehrzahl der 
Typen symmetrisch.
Ganz einfach, weil dort das Gate auch das Substrat ist.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Bipolare Transistoren haben im Inversbetrieb wenn überhaupt eine
> miserable Stromverstärkung.

Trotzdem können sie in dieser "verqueren" Betriebsart ein besseres 
HF-Verhalten haben, als in der regulären Beschaltung.
Weil die Fläche des Emitters und damit die E-B-Kapazität kleiner ist als 
die des Kollektors.
Die Stromverstärkung des Transistors in Emitterschaltung ist in der 
Basisschaltung sowieso von untergeordneter Bedeutung, weil sie in der 
Basisschaltung stets < 1 ist.

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> hinz schrieb:
>> Lies nochmal
>
> An den Pfeilen, die der TO selber eingezeichnet hat, kann man es sogar
> erkennnen, dass er Drain und Source vertauschen wollte.

Und wenn ich mir das nochmal ansehe: Nein, das gibt das Bild eben nicht 
her.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Er hat aber was anderes geschrieben.

Jonas schrieb:
> t4 an Drain und t5 an Source an zu schließen?

Er hat es sogar noch genau so geschrieben!

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> hinz schrieb:
>> Er hat aber was anderes geschrieben.
>
> Jonas schrieb:
>> t4 an Drain und t5 an Source an zu schließen?
>
> Er hat es sogar noch genau so geschrieben!

Eben dass er Ein- und Ausgang vertauschen will.

von Michael M. (michaelm)


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von Dieter (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Das ist keine Begründung. Je nach Dimensionierung des
> Basisspannungsteiler und der S- und D- Widerstände kann das sehr wohl
> funktionieren. Der negativste Anschluss verhält sich dann automatisch
> als Source.

1. Das wurde schon begründet mit der Body-Diode, dass dies nicht geht.

2. Bei nichtverbundenen Body-Dioden (sowas gab es auch) ist zwar nur 
sehr schwacher Effekt im Bereich der Leckströme (nA) zu erkennen, 
befindet sich aber dann mit der Gatespannung schon kurz vor dem 
Durchschlagen des Gates.

von Dieter (Gast)


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In der Aufgabenstellung steht ganz klar NMOS und nicht n-JFET.

von Helmut S. (helmuts)


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Jonas schrieb:
> Ja das zeichen ist falsch ist ja auch egal soll eben ein N-Mosfet sein
> aber warum kann ich jetzt t4 bzw t5 nicht vertauschen?

Wenn man am Drain das Signal einspeist, dann kommt da praktisch nichts 
an der Source heraus da Id und damit Is fast unabhängig von Uds ist.
Für einen Verstärker mit Null-Verstärkung gibt es leider keine 
Annwendung und man bekäme auch keine Punkte.
Das fehlende Bauteil in der Lösung dürfte der Abblockkondensator 
zwischen Versorgungsspannung und Masse sein.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Eben dass er Ein- und Ausgang vertauschen will.

Nochmal!
Auch wenn es im übertragenem Sinne effektiv eine Basisschaltung ist, 
bleibt der Signal-Einspeisepunkt bei t4. Der Ausgang bleibt auch t5. Es 
werden lediglich nur die beiden Anschlüsse vertauscht und NEIN der TO 
will den Einspeisepunkt nicht nach t5 verlagern!

von Hp M. (nachtmix)


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hinz schrieb:
> Eben dass er Ein- und Ausgang vertauschen will.

Was soll die Aufregung?
Bei den CMOS-Analogschaltern ist das doch üblich.
Manche davon kann man sogar als Verstärker benutzen.

von Helmut S. (helmuts)


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Hp M. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Eben dass er Ein- und Ausgang vertauschen will.
>
> Was soll die Aufregung?
> Bei den CMOS-Analogschaltern ist das doch üblich.
> Manche davon kann man sogar als Verstärker benutzen.

Hier geht nicht um einen CMOS-Schalter sondern um die Basisischaltung 
mit einem NMOS-Transistor.

von hinz (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
> hinz schrieb:
>> Eben dass er Ein- und Ausgang vertauschen will.
>
> Nochmal!
> Auch wenn es im übertragenem Sinne effektiv eine Basisschaltung ist,
> bleibt der Signal-Einspeisepunkt bei t4. Der Ausgang bleibt auch t5. Es
> werden lediglich nur die beiden Anschlüsse vertauscht und NEIN der TO
> will den Einspeisepunkt nicht nach t5 verlagern!

Eben, er will T4 und T5 vertauschen, nicht Drain und Source.

von Hp M. (nachtmix)


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Helmut S. schrieb:
> Hier geht nicht um einen CMOS-Schalter sondern um die Basisischaltung
> mit einem NMOS-Transistor.

Da muss ich etwas übersehen haben.
Eine Basisschaltung mit einem MOSFET gibt es tatsächlich nicht.

von hinz (Gast)


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Helmut S. schrieb:

> Das fehlende Bauteil in der Lösung dürfte der Abblockkondensator
> zwischen Versorgungsspannung und Masse sein.

Bei einer Schulaufgabe? Kann ich mir nicht vorstellen, insbesondere da 
in der Aufgabebstellung nicht erwähnt. Den Abzug wirds wegen des 
fehlerhaften MOSFET-Symbols gegeben haben.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Eben, er will T4 und T5 vertauschen, nicht Drain und Source.

Wenn das wirklich so wäre, dann hätte er ein anderes Bild hochgeladen 
und Vin und Vout vertauscht gezeichnet. Siehe grüne Pfeile!

von hinz (Gast)


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Ist doch eh egal, er kennt jetzt alle möglichen Gründe dagegen, egal was 
er machen wollte.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Ist doch eh egal, er kennt jetzt alle möglichen Gründe dagegen,
> egal was er machen wollte.

Genau ?

Beitrag #6252840 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6252868 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6252877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jonas (Gast)


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Danke nochmal für die Antworten leider bin ich jetzt maximal verwirrt 
und habe immer noch keine Ahnung haha.


in der Lösung wurde ja t5 an Drain und t4 an Source angeschlossen. Meine 
Frage ist eben ob ich t5 an S anschließen und t4 an Drain anschließen 
kann wenn man später das AC Signal einkoppelt. Es Handel sich um einen 
N-Mosfet! Ich hätte ja mit meiner Vertauschung von t4 und t5 immer noch 
eine Common Gate Schaltung jedoch verändert sich mein KleinSignal ESB 
und die Aufgabe wäre mit vertauschten Klemmen komplett falsch :( .

von hinz (Gast)


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Jonas schrieb:

> in der Lösung wurde ja t5 an Drain und t4 an Source angeschlossen.

Weil es dann eine sinnvolle Schaltung ist: ein Verstärker.


> Meine
> Frage ist eben ob ich t5 an S anschließen und t4 an Drain anschließen
> kann wenn man später das AC Signal einkoppelt. Es Handel sich um einen
> N-Mosfet! Ich hätte ja mit meiner Vertauschung von t4 und t5 immer noch
> eine Common Gate Schaltung

Aber eine sinnlose halt.


> jedoch verändert sich mein KleinSignal ESB
> und die Aufgabe wäre mit vertauschten Klemmen komplett falsch :( .

Es gäbe sicherlich erheblichen Punktabzug.

von Jonas (Gast)


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hinz schrieb:
> Aber eine sinnlose halt.

Genau aber warum will ich wissen dann bin ich ja schon zufrieden haha

Beitrag #6253626 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hinz (Gast)


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Jonas schrieb:
> hinz schrieb:
>> Aber eine sinnlose halt.
>
> Genau aber warum will ich wissen dann bin ich ja schon zufrieden haha

Weil kein nenneswertes Signal an Ausgang ankommt.

Beitrag #6253644 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut S. (helmuts)


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> Meine Frage ist eben ob ich t5 an S anschließen und t4 an Drain anschließen kann 
wenn man später das AC Signal einkoppelt. Es Handelt sich um einen N-Mosfet!

Eindeutiges nein.

Bei der Common-Gate-Schaltung wird das Signal an der Source eingespeist. 
Das Potential an Drain muss bei NMOS immer höher sein als das Potential 
an der Source um einen sinnvollen Verstärker zu bauen.
Da Source und Substrat miteinander verbunden sind, kann man die Source 
auf keinen Fall an ein höheres Potential anschließen als das Potential 
an Drain.

Vergiss alle Antworten die über JFet, Schalter und CMOS hier verbreitet 
wurden. Die tragen überhaupt nichts zu deiner Aufgabe mit dem NMOS bei.

von Achim S. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Genau aber warum will ich wissen dann bin ich ja schon zufrieden haha

Die korrekte Schaltung erfüllt eine bestimmte Funktion. Z.B. eine 
Spannungsverstärkung und ggf. eine Potentialverschiebung (was bei deinem 
AC-gekoppelten Ausgang aber keine Rolle spielt).

Die falsche Schaltung mit vertauschtem Anschluss von t4 und t5 erfüllt 
diese Funktion halt nicht. Reicht das nicht als Begründung?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jonas schrieb:
> hinz schrieb:
>> Aber eine sinnlose halt.
>
> Genau aber warum will ich wissen dann bin ich ja schon zufrieden

Du kannst Drain und Source des MOSFET nicht vertauschen, weil ein MOSFET 
nicht symmetrisch ist. Was ist daran unklar? Das Brotmesser schneidet 
ja auch nicht, wenn man es umdreht und versucht, mit dem Messerrücken zu 
schneiden.

Source ist mit dem Substrat verbunden, Drain nicht. Die Steuerspannung 
eines MOSFET bezieht sich eigentlich auf das Substrat. Durch die 
Verbindung des Substrats mit Source dann aber eben auf Source. Wenn du 
Drain und Source vertauschst, bekommt der MOSFET seine Steuerspannung 
nicht mehr vom Eingang der Schaltung.

Als zweiten Nebeneffekt dieser Verbindung gibt es die Bodydiode zwischen 
Drain und Source. Wenn du den MOSFET verkehrt herum einbaust, dann 
schließt die Diode die Drain-Source Strecke des MOSFET praktisch kurz.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Mein erstes Verständnis der Frage war tatsächlich falsch, er will Ein- 
und Ausgang vertauschen.
Das kenne ich nur aus der Messtechnik, wenn ich am Netzwerkanalysator 
S12 (und S22) messe.
S12 ist für einen Verstärker immer negativ, also eine Dämpfung. Die 
Summe von Vorwärts- und Rückwärtsverstärkung muss <0dB sein, sonst kann 
er schwingen.

Aber die Dämpfung ist nicht unendlich groß, man kann in den Ausgang 
etwas einspeisen und am Eingang messen.

: Bearbeitet durch User
von Achim S. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Du kannst Drain und Source des MOSFET nicht vertauschen, weil ein MOSFET
> nicht symmetrisch ist.

@Jonas: wie wäre es denn mal endlich zu klären, wie deine Frage gemeint 
war.

Sollte in deiner Schaltung Drain und Source vertauscht werden (wie 
einige hier es verstehen).

Oder wolltest du Drain und Source an der selben Stelle lassen (so dass 
der Arbeitspunkt des Transistors gleich bleibt) und wolltest du nur den 
Punkt der Signaleinspeisung und den Abgriff des Ausgangssignals tauschen 
(wie einige andere es verstehen).

Ein kurzes Statement von dir könnte das endgültig klären und hätte den 
völlig unnützen Streit zu der Frage vermieden.

von Helmut S. (helmuts)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Mein erstes Verständnis der Frage war tatsächlich falsch, er will Ein-
> und Ausgang vertauschen.
> Das kenne ich nur aus der Messtechnik, wenn ich am Netzwerkanalysator
> S12 (und S22) messe.
> S12 ist für einen Verstärker immer negativ, also eine Dämpfung. Die
> Summe von Vorwärts- und Rückwärtsverstärkung muss <0dB sein, sonst kann
> er schwingen.
>
> Aber die Dämpfung ist nicht unendlich groß, man kann in den Ausgang
> etwas einspeisen und am Eingang messen.

Nicht schon wieder am Thema vorbei reden.
Es geht hier nicht um Messtechnik sondern darum wie ein NMOS-Transistor 
in einer Common-Gate-Schaltung anzuschließen ist. Bitte die Aufgabe 
lesen.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofurz (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Sollte in deiner Schaltung Drain und Source vertauscht werden?
>
> Oder wolltest du Drain und Source an der selben Stelle lassen (so dass
> der Arbeitspunkt des Transistors gleich bleibt) und wolltest du nur den
> Punkt der Signaleinspeisung und den Abgriff des Ausgangssignals tauschen?

Das ist jetzt genau die richtige Frage, um endlich Klarheit zu schaffen. 
?

von Jonas (Gast)


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Elektrofurz schrieb:
>> Sollte in deiner Schaltung Drain und Source vertauscht werden?
>>
>> Oder wolltest du Drain und Source an der selben Stelle lassen (so dass
>> der Arbeitspunkt des Transistors gleich bleibt) und wolltest du nur den
>> Punkt der Signaleinspeisung und den Abgriff des Ausgangssignals tauschen?

Ja genau das D und S sollen an Ort und stelle bleiben nur die 
Signaleinspeisung soll vertauscht werden

von Achim S. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Ja genau das D und S sollen an Ort und stelle bleiben nur die
> Signaleinspeisung soll vertauscht werden

Danke für die Klärung
(so einfach lassen sich manchmal unnütze Streitfälle aus der Welt 
schaffen ;-)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>warum wäre es nicht möglich hier t4 an Drain und t5 an Source an zu schließen?

t4 ist der Ausgang der Signalquelle und t5 der Eingang eines 
Lastwiderstands RL, ersatzweise auch eine Folgestufe oder ein 
Lautsprecher. Also will er die Rückwärtsverstärkung der Verstärkerstufe 
wissen. Möglich ist die Vertauschung natürlich, nur eben sinnlos, da die 
Verstärkung <1 ist.

von hinz (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
>>warum wäre es nicht möglich hier t4 an Drain und t5 an Source an
> zu schließen?
>
> t4 ist der Ausgang der Signalquelle und t5 der Eingang eines
> Lastwiderstands RL, ersatzweise auch eine Folgestufe oder ein
> Lautsprecher. Also will er die Rückwärtsverstärkung der Verstärkerstufe
> wissen. Möglich ist die Vertauschung natürlich, nur eben sinnlos, da die
> Verstärkung <1 ist.

Ist wie beim Auto: Benzin nicht in den Auspuff füllen! ;-)

von Jonas (Gast)


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Okay also merke ich mir einfach Quellen immer an Source anschließen und 
Ausgang an Drain anschließen fertig. Jetzt macht das Drain und Source 
als Bezeichnung auch sinn haha

von hinz (Gast)


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Jonas schrieb:
> Jetzt macht das Drain und Source
> als Bezeichnung auch sinn

Denk an Kollektor und Emitter.

von Achim S. (Gast)


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Jonas schrieb:
> Okay also merke ich mir einfach Quellen immer an Source anschließen und
> Ausgang an Drain anschließen fertig

In der Gateschaltung: ja.

Ansosnten merk dir lieber: Quelle und Last immer so anschließen, dass 
die gewünschte Schaltungsfunktion erreicht wird.

von Elektrofurz (Gast)


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hinz schrieb:
> Eben, er will T4 und T5 vertauschen, nicht Drain und Source.

OK. Dann hat der Herr Hinz mit seiner Vermutung also doch recht gehabt 
und ich entschuldige mich für die obige Diskussion. ?

von Dieter (Gast)


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Jonas schrieb:
> Okay also merke ich mir einfach Quellen immer an Source anschließen

Hmm, dann schaffst Du es aber nicht mehr zu merkenn, dass ein 
Eingangssignal an Gate anzuschließen auch ginge ("haha" Zitat von Dir). 
;) ;o).

Hatte auch gedacht, Du wolltest den Umdrehen, t2 bleibt ja dran.

Die Dämpfung (Verstarkung kleiner 1) kann aus dem Diagramm I-Drain über 
U_Drain_Source (Kennlienfeld), siehe Link, abgelesen werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:MOSFET-Kennlinie.svg

von Jens G. (jensig)


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Dieter (Gast)

>Jonas schrieb:
<> Okay also merke ich mir einfach Quellen immer an Source anschließen

>Hmm, dann schaffst Du es aber nicht mehr zu merkenn, dass ein
>Eingangssignal an Gate anzuschließen auch ginge ("haha" Zitat von Dir).
;) ;o).

Eben.
Eigentlich isses doch ganz einfach: bei einem Mosfet üblicher Bauart* 
möchte das Eingangssignal immer zw. Gate undd Source haben, weil die 
Spannungsdifferenz zw. G und S das macht, was D steuert.
Dabei isses egal, ob S festliegt, und am G das Signal eingespiesen wird 
(Drain- bzw. Sourceschaltung), oder ob G festliegt, und am S 
eingespiesen wird (Gateschaltung).
Dabei ist G immer Teil des Eingangskreises, und D immer Teil des 
Ausgangskreises. S ist für beides da.
Daselbe gilt auch äquivalent für BJT mit B, C, E.

* übliche Bauart meint einen Mosfet, bei dem S ond B(ulk) intern 
miteinander verbunden sind, und intern eine Bodydiode existiert. Es 
gab/gibt auch Mosfets, bei denen zumindest S ond B nicht verbunden sind, 
und B separate herausgeführt wurde (z.B. SMY50 und Konsorten für die 
DDR-Kundigen)

: Bearbeitet durch User
von Jonas (Gast)


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Ja in der Common Gate gilt meine Merkregel natürlich nur... dann lern 
ich die Schaltungen auswendig mir ist allerdings immer noch nicht klar 
warum man das jetzt nicht vertauschen kann und warum dann die 
Verstärkung <1 ist. Also das wäre mal ganz cool wenn man das anhand von 
Gleichungen erklären könnte

von Jens G. (jensig)


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>Verstärkung <1 ist. Also das wäre mal ganz cool wenn man das anhand von
>Gleichungen erklären könnte

Dann verstehst Du gar nix mehr ...

von Jonas (Gast)


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Verstehe ja sowieso nichts da wird auch nichts erklärt in der uni 
richtig traurig naja okay also was ich weiß ist das ich den verstärker 
mit den 4 widerst
änden in den Arbeitspunkt fahre und dann schließe ich eben mein 
KleinSignal/AC signal an welches dann den Fet um den Arbeitspunkt 
aussteuert nur ist mir nicht klar warum man das jetzt nicht vertauschen 
kann es ist ja ein Ac Signal und somit egal wo ich mein Signal einspeise 
dachte ich ist aber einscheinend nicht so und ich weiß nicht warum.

von Helmut S. (helmuts)


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Jonas schrieb:
> Ja in der Common Gate gilt meine Merkregel natürlich nur... dann lern
> ich die Schaltungen auswendig mir ist allerdings immer noch nicht klar
> warum man das jetzt nicht vertauschen kann und warum dann die
> Verstärkung <1 ist. Also das wäre mal ganz cool wenn man das anhand von
> Gleichungen erklären könnte

Nimm das Kleinsignalersatzschaltbild. Da hast du von Drain nach Source 
rds(z. B. 100kOhm). Der bildet mit Rs(z. B. 1kOhm) einen 
Spannungsteiler. Da kommt  dann nur nach 1/100 der Spannung die du an 
Drain anlegst an der Source heraus.

: Bearbeitet durch User
von Jonas (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Nimm das Kleinsignalersatzschaltbild. Da hast du von Drain nach Source
> rds(z. B. 100kOhm). Der bildet mit Rs(z. B. 1kOhm) einen
> Spannungsteiler. Da kommt  dann nur nach 1/100 der Spannung die du an
> Drain anlegst an der Source heraus.

Ah Danke mir rds meinst du den Widerstand der parallel zur gesteurten 
Stromquelle hängt?

von Helmut S. (helmuts)


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Jonas schrieb:
> Helmut S. schrieb:
>> Nimm das Kleinsignalersatzschaltbild. Da hast du von Drain nach Source
>> rds(z. B. 100kOhm). Der bildet mit Rs(z. B. 1kOhm) einen
>> Spannungsteiler. Da kommt  dann nur nach 1/100 der Spannung die du an
>> Drain anlegst an der Source heraus.
>
> Ah Danke mir rds meinst du den Widerstand der parallel zur gesteurten
> Stromquelle hängt?

Ja.

Genaugenommen hängt Us auch noch von der Steilheit Gm ab.
Us = Ud * (Rs||(1/Gm))/(rds+Rs||(1/Gm))

Wenn man im vorherigen Beispiel Gm=1mA/V annimmt, dann kommt noch 1/200 
der Drainspannung an der Source heraus.

: Bearbeitet durch User
von Jonas (Gast)


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Ja super danke

von Michael M. (michaelm)


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Jonas schrieb:
> Verstehejasowiesonichtsdawirdauchnichtserklärt
> inderunirichtigtraurignajaokayalsowasichweißist
> dasichdenverstärkermitden4widerständeninden
> Arbeitspunktfahreunddannschließeichebenmein
> KleinSignal/ACsignalanwelchesdanndenFetumden
> Arbeitspunktaussteuertnuristmirnichtklar
> warummandasjetztnichtvertauschenkannesist
> jaeinAcSignalundsomitegalwoichmeinSignal
> einspeisedachteichistabereinscheinendnicht
> soundichweißnichtwarum.

DAS ist auch höchst traurig bzw. armselig und eine ZUMUTUNG (um mal bei 
der allgemeinen Etiquette zu bleiben) für die Menschen, die du hier um 
Hilfe bittest. Die gehen sogar auf deine Probleme ein und tun so, als 
wenn das der normale Sprachgebrauch wäre.

Nein, ich persönlich finde es zum Abk..zen. :-/

von Hp M. (nachtmix)


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Jonas schrieb:
> Ja das zeichen ist falsch ist ja auch egal soll eben ein N-Mosfet sein

Es ist nicht falsch, sondern es ist völlig richtig das Zeichen für einen 
selbstsperrenden N-Kanal-MOSFET.
Falls das der Grund für den Punktabzug sein sollte, würde ich es 
reklamieren.

hinz schrieb:
> Und das hier verwendete Schaltzeichen gibts nicht.

Nur weil du und manch anderer hier es noch nicht gesehen hat, bedeutet 
das noch lange nicht, dass dieses Symbol falsch oder sogar nicht 
existent wäre.

Immerhin handelt es sich dabei um ein vom IEEE abgesegnetes Symbol, das 
jedem Fachmann (aber vllt nicht jedem Berufsschullehrer) verständlich 
ist:
http://highered.mcgraw-hill.com/sites/dl/free/0073191639/366537/Chapter_4.pdf#page=19
Seite 19, Bild 4.15, Symbol e

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Immerhin handelt es sich dabei um ein vom IEEE abgesegnetes Symbol,

Du kannst sicherlich die entsprechende Norm nennen.

von Hp M. (nachtmix)


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hinz schrieb:
> Du kannst sicherlich die entsprechende Norm nennen.

Wo bleibt deine Eigeninitiative?
Wenn du es dem Autor des oben verlinkten Dokument nicht glaubst, dann 
musst du eben selbst danach suchen. Wahrscheinlich steht es in einer der 
Revisionen der ANSI Y32.2 bzw. IEEE Std 315.
In der Ausgabe von 1975, die man kostenlos an verschiedenen Stellen im 
Internet findet, ist diese spezielle Darstellung leider nicht zu finden, 
und um andere Revisionen zu durchsuchen, müsste man tief in die Tasche 
greifen.
https://kicad-info.s3-us-west-2.amazonaws.com/original/2X/4/4dba6d30023f4e5c8c7bfb4785563202d6cf6174.pdf
Trotzdem lohnt es sich ein bischen in dem verlinkten Dokument zu 
blättern, denn bestimmt wirst du darin noch etliche andere Symbole 
finden, die du noch nie gesehen hast, sogar nicht einmal wusstest, dass 
es sie gibt.

Was stört dich eigentlich an dem verwendeten Symbol?
Ist es die Kurzschreibweise für den gemeinsamen S,B-Anschluss?
So etwas gab es doch schon zu Röhrenzeiten, als man anstelle der 
umständlichen Malerei einer indirekt geheizten Kathode einfach einen 
Knödel gezeichnet hat.
Und die das Gehäuse darstellenden Kreise, die wir früher fleissig um das 
Transistor-Symbol gezeichnet haben, sind auch verschwunden, je mehr die 
Transistoren zu einem Schüttgut verkamen.

Am einfachsten könnten wir ja mal Jonas fragen, wo er das Symbol 
gefunden hat.

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Hp M. schrieb:
> 
http://highered.mcgraw-hill.com/sites/dl/free/0073191639/366537/Chapter_4.pdf#page=19
> Seite 19, Bild 4.15, Symbol e

Hallo Hp M.,

das Kapitel sieht interessant aus. Aus welchem Buch ist das?

Helmut

von hinz (Gast)


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Hp M. schrieb:
> Was stört dich eigentlich an dem verwendeten Symbol?

Mich stört daran gar nichts. Es wurde nach dem Grund für den Punktabzug 
gefragt.

von Nachtmix (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> das Kapitel sieht interessant aus. Aus welchem Buch ist das?

Hier kannst du das komplette Buch runterladen: 
https://epdf.pub/queue/microelectronic-circuit-design-4th-edition.html

Danach kannst du sogar dieses "falsche" und "nicht existente" Symbol auf 
dem Titelbild sehen.

von Helmut S. (helmuts)


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Nachtmix schrieb:
> Helmut S. schrieb:
>> das Kapitel sieht interessant aus. Aus welchem Buch ist das?
>  ...microelectronic-circuit-design-4th-edition...

Danke, der Titel des Buches reicht mir.

Microelectronic Circuit Design 4th Edition

von hinz (Gast)


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Nachtmix schrieb:
> Helmut S. schrieb:
>> das Kapitel sieht interessant aus. Aus welchem Buch ist das?
>
> Hier kannst du das komplette Buch runterladen:
> https://epdf.pub/queue/microelectronic-circuit-design-4th-edition.html
>
> Danach kannst du sogar dieses "falsche" und "nicht existente" Symbol auf
> dem Titelbild sehen.

Die Autoren haben Phantasie. Im IEEE Standard 315 gibts diese 
Darstellung nicht.

Beitrag #6257940 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6257952 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6257955 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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hinz schrieb:
> Die Autoren haben Phantasie. Im IEEE Standard 315 gibts diese
> Darstellung nicht.

Mit der Phantasie der Autoren ist es gar nicht so weit her.
https://epdf.pub/ansi-ieee-std-315a.html
Seite 34 zum Beispiel.

Es gibt noch eine Norm für die Schaltzeichen (MOS)FETs, die es als 
diskrete Bauelement nicht zu kaufen gibt, aber auf Chipschaltungen 
integriert sind.
Den Mosfet mit 4 Polen (Substratanschluss herausgeführt) gab es sogar, 
wurde aber vom Markt nicht angenommen. Naja, keines der aufkommenden 
Treiberchips unterstützte diesen Anschluss, auch der Treiberchip des 
Herstellers des Mosfet nicht.

Beitrag #6258010 wurde von einem Moderator gelöscht.
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