Ich bin hier sicherlich im komplett falschen Forum für so was, wollte aber trotzdem mal fragen, ob das deutsche Museum eigentlich auch manchmal Exponate wieder verkauft? Oder bleibt das für immer und ewig bei denen? Gruß
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Der richtige Ansprechpartner könnte das Deutsche Museum sein... Wobei ich durchaus begrüßen würde, dass möglichst alles Museumseigentum und somit der Öffentlichkeit zugänglich bleibt.
Afaik nein, Exponate sind entweder ausgestellt, eingelagert oder an andere Museen oder Austellungen verliehen. Die Lagerflächen des Deutschen Museums wachsen auch stetig.
Ich geh' mal davon aus, dass das deutsche Museum, wie praktisch alle anderen auch, einen riesigen Keller hat. Exponate, die gerade nicht ausgestellt werden müssen, deshalb auch nicht gleich entsorgt werden. Oft werden Exponate auch nach (wechselnden) Themen zusammengestellt. Also kann Deine Uhr sowohl in eine Wohnlandschaft aus dem Jahre XXXX passen, als auch in eine Ausstellung alter Zeitmesser. Ob man sie dann tatsächlich auf-/ausstellt, hängt auch von der erwarteten Klientel ab. Und zu guter Letzt sollten auch die Eigentumsverhältnisse nicht unter den Tisch fallen. Eine Leihgabe - und das sind nicht wenige Exponate - zu verkaufen, könnte mächtig Ärger nach sich ziehen.
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Es geht konkret um den hier: http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/maschinen/kraftmaschinen/verbrennung/rotationskolbenmotoren/kreiskolbenmotor-typ-km-37-fichtel-sachs-ag-gekoppelt-mit-einem-generator-der-firma-eisemann-gmbh-stuttgart/ Denke aber mal dass die etwas was so selten ist nicht hergeben, wenn er ihnen überhaupt gehört... Scheint ein Prototyp zu sein, hab schon überall im Internet Sachs Wankel Motoren gesehen, nur die wurden alle von ihrer ursprünglich an sie angeschraubten Maschine weggerissen, um sie dann sinnlos ohne last zur Dekoration laufen lassen zu können, oder als Deko ins Eck zu stellen.
Elias M. schrieb: > nur die wurden alle > von ihrer ursprünglich an sie angeschraubten Maschine weggerissen, um > sie dann sinnlos ohne last zur Dekoration laufen lassen zu können, oder > als Deko ins Eck zu stellen. Das wird wohl der Grund sein, daß ein Exemplar nun im Museum steht. Die Wahrscheinlichkeit, daß die das Dir verkaufen, schätze ich mal gegen 0.
Elias M. schrieb: > Denke aber mal dass die etwas was so selten ist nicht hergeben, wenn er > ihnen überhaupt gehört. Waren die wirklich so selten? Ich kann mich erinnern, das wir entweder bei der Bundeswehr oder später bei der Fa. Prakla auch Stromaggregate mir Kreiskolbenmotor hatten. Näheres zu den Daten weiss ich nicht. Für mich war nur wichtig, das sie funktionierten.
Elias M. meinte: > > Denke aber mal dass die etwas was so selten ist nicht hergeben, wenn er > ihnen überhaupt gehört. Der dürfte inwischen so wertvoll sein, wie ne "Enigma". ;-O mfg
Hier im Technoseum gibt es auch eine Wankel-Sammlung: https://www.rnz.de/nachrichten/mannheim_artikel,-technoseum-mannheim-felix-wankel-durfte-seine-erfindung-nie-selbst-fahren-_arid,388941.html Früher hatten die auch eine Amateurfunkstation, deshalb bin ich öfters dort gewesen und habe auch einen Vortrag zu Wankel angehört. Im Artikel wird 1992 genannt, das könnte die Zeit gewesen sein. Dank der Laufruhe taugt der Motor auch für Drohnen oder Torpedos ist mir noch in Erinnerung. Zwischen den Museen herrscht lebhafter Tauschhandel, denn finanziell sind die nicht so gut betucht. Daher wird ein Museum vermutlich kaum etwas frei verkaufen.
Genau, und für Rennwagen. ;-( Leider hat das Wankel Prinzip nen großen Schwachpunkt, die Abdichtung des Drehkolbens. Die war ein absolutes Verschleißteil. Da sind Kolbenringe einfach leichter zu handeln. Der Wankelmotor war und bleibt ein "Einmal Verlustgerät", in dieser Nische war / ist er gut. Schade eigendlich. mfg
Wenn man nur eine Quelle hätte an so einen Wankel Generator zu kommen, also nicht nur an den Sachs Motor, an den kommt man hin, nur so einen Generator komplett mitsamt dem Kreiskolbenmotor hab ich noch nie irgendwo zum Verkauf gesehen, weder im Ebay noch Ebay Kleinanzeigen, noch sonst wo im Internet... Ich weiß auch nicht wie viel eine Maschine egal welche mit funktionierendem Wankelmotor heute Wert ist, aber ich habe gehört dass es Sammler gibt die je nachdem was es ist ein Kleins Vermögen auf den Tisch knallen, nur um an sowas zu kommen. Im Ebay ist ein Trochoidennachbau eines Sachs KM48 käuflich zu erwerben, der Verkäufer hat zwei Stück verkauft, eine von den zweien ist schon weg, Preis pro Stück: Rund 900€
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@Elias, Und wie willste das Teil dann einsetzen? Der ist was für die Vitrine. Um mit dem Generator dann Strom zu erzeugen, brauchst Du ne komplette MTS im Hintergrund zur Ersatzteil Selbstherstellung. ;-P Gehe ins Museum und erfreu dich an dem schönen sauberen Bundeswehr-Wegwerfgerät ;-P ;-) mfg
Ich weiß ja nicht ob diese Motoren wirklich derartige Wegwerfgeräte waren, die späteren sollen ziemlich gut gehalten haben. Fest steht dass der Motor der da im Museum steht wohl in ein Paar Jahren gar nicht mehr laufen wird, spätestens dann wenn der Ölfilm zwischen dreieckigem Kolben und dem Gehäuse weg ist, ist der Motor fest. Wobei ja eh keiner weiß ob der beschriebene der da im Museum steht nicht schon vorher hin war... Gibts denn sowas als Sammlerstück irgendwo zu kaufen?
Elias M. schrieb: > Gibts denn sowas als Sammlerstück irgendwo zu kaufen? Als Sammlerstück gibt es im Prinzip alles zu kaufen, es sei denn, es handelt sich um den oder die letzten Überlebenden seiner/ihrer Art. Aber auch hier kommt es vor, daß der Originalsammler das Zeitliche segnet und die Nachkommen Geld sehen wollen. Das Problem ist der Preis. Das Prinzip lautet Angebot und Nachfrage. Einen wie immer zu ermittelnden immanenten Wert darfst Du nicht als Angebotspreis erwarten. Ob der älteste erhaltene xxx von 1902 vor gut 15 Jahren für 15 Millionen Euro oder für 150 Millionen Euro den Besitzer gewechselt hat, werden wir wahrscheinlich nie erfahren. Du darfst aber raten, welche Zahl kommuniziert worden ist. Gruß
Die Frage ist nur, wo suchen. Es gibt ja schon garkeine Angebote zu egal welchem Preis, es kann auch gut sein dass der Wankelgenerator der da im Museum steht der letzte seiner Art ist, immerhin sieht das Ding irgendwie nach Prototyp aus, und auch seriengefertigte wurden wohl zum größten Teil schon verschrottet.
~Mercedes~ . schrieb: > Leider hat das Wankel Prinzip nen großen > Schwachpunkt, die Abdichtung des Drehkolbens. > Die war ein absolutes Verschleißteil. Der grosse Nachteil in neuerer Zeit ist vor allen der ungünstig geformte Brennraum, welcher zu einem schlechten Wirkungsgrad führt. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum es keine Renaissance des Wankelmotors geben wird.
Ich befürchte, der Wankelmotor ist soweit tot, es sei denn vielleicht als Range Extender mit Wasserstoff, oa, ich würde gerne mal so ein Wankel Aggregat in die Finger bekommen, aber es sieht wohl so aus als gäbs da keine mehr, das eine im deutschen Museum scheint von Eisemann zu sein, aber da hab ich sonst keinerlei Exemplare im Internet mehr gefunden, war also wohl ein Prototyp. Ich weiß dass viele Firmen mit Wankelmotoren besonders mit den kleinen von Sachs herumexperimentiert haben, es dann aber doch mit dem Serienbau gelassen haben wegen dem höheren Verbrauch und der Verschleißanfälligkeit. Dass der Motor im Vergleich Leistung zu Gewicht viel besser da steht als ein Hubkolbenmotor half da dann auch nichts mehr.
Elias M. schrieb: > Ich befürchte, der Wankelmotor ist soweit tot, es sei denn vielleicht > als Range Extender mit Wasserstoff, oa, ich würde gerne mal so ein > Wankel Aggregat in die Finger bekommen, Mazda RX-8 sollten noch gebraucht zu erhalten sein. Auch die RX-7 gibts noch (ich wäre ja für einen FD,...). Zudem hat Mazda ein Patent auf ein Sportwagenhybridkonzept (mit Heckantrieb) angemeldet, genannt werden da als mögliche Motoren neben dem klassischen 4 Zylinder auch ein 6 Zylinder (ich glaub sogar Reihensechser) und Wankel. Zu einem RX-9 gab es m.W. auch schon Fahrwerksprototypen.
Elias M. schrieb: > ich würde gerne mal so ein > Wankel Aggregat in die Finger bekommen, Google mal nach "Graupner OS Wankel"; hin und wieder poppt da ein gebrauchtes Exemplar dieses 5ccm-Modellbaumotors bei ebay und Kollegen auf.
Für so ziemlich alles gibt es prallel zu den Museen : Sammler und die entsprechende Szene mit kleinen Fachflohmärkten, Foren und Treffen. Das was da nicht informell weggeht - landet neben einigen Zufalls / Erbschaftfunden im Mobile / Ebay oder leider auf dem Schrottplatz. Museen verkaufen auch - aber eher selten. Museumsauflösungen sind mir schon in der Technikszene eher untergekommen. Das dicktste ist das Werksmuseum eines schummelbekanten Automobilkonzerns: da geht nix raus. Nur in Stücken in den Container. Viel Glück bei der Suche
Jaja schon aber das ist ja nur ein Spielzeugwankelmotor, wenn sollte der schon ein bisschen Power haben, und groß genug sein um die Nachbarn mit Krach und Rauch zu beglücken (-;
Das Aachener Computermuseum ist in der Tat irgendwann aufgelöst worden, und Teile der Exponate tauchten dann Jahre später in irgendwelchen Lagerhallen und auf Schrottplätzen auf. Da waren einig schöne Großrechenanlagen von Siemens und Zuse dabei :-(
>Fachflohmärkte https://www.veterama.de/ fällt dieses Jahr natürlich auch aus. 1976 (?) war ich mal dort, normalerweise interessiert mich das Thema nicht. Damals habe ich das alte Motorrad meiner Eltern (Hochzeitsreise über den Brenner nach Italien 1954 mit kleinem Zelt) nochmal durch den TÜV gebracht. NSU 201 O/S Bj. 1933/34. Die hat jetzt das Technoseum als Tauschobjekt, in der Familie hatte niemand Interesse. Auf der Veterama war ein NSU-Oldtimerclub, die hatten eine Ersatzteilliste dazu mit Bildern. Mit Nahlinse und Blitzlicht habe ich mir davon am Flohmarktstand eine Kopie erstellt.
Ich glaub da taucht nichts vom deutschen Museum irgendwo auf, so schnell dürften die nicht pleite gehen.
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