Servus, Ich bin jetzt schon seit einigen Tagen am Überlegen, wie man am besten folgendes realisiert: LED soll zweimal blinken für ca. 0.05s im zeitlichen Abstand von ca. 0.2s und dieser Ablauf soll ungefähr einmal pro Sekunde passieren. Wenn's geht, sollten die Pulse bisschen gedämpft sein. Die Zeiten sind nicht so wichtig bzw genauigkeit spielt keine allzu große Rolle. Soll nachher an USB, 5V, oder 12V, irgend sowas am PC betrieben werden, aber die Werte anzupassen sollte gehen, wenn die Schaltung steht. Eigentlich dachte ich daran, zwei RC - OpAmp Komparatoren zu nutzen, das war das erste, was mir einfiel. (Abgesehen von allen digitalen Lösungen, aber ich wollt das analog umsetzen) Das einfachste wäre vielleicht zwei 555 Timer zu nehmen, mit der Frequenz 1Hz und dem DutyCycle entsprechend verschoben. Aber ich bin der Meinung, dass das irgendwie auch nur mit zwei verschalteten OpAmps gehen sollte. Mir fehlt aber noch der Ansatz, wie. Da hier im Allgemeinen fähigere Leute als ich am Start sind, lass ich mich nach einiger Zeit, die ich mich auch neu jetzt mit LTSpice auseinandergesetzt habe, gern mal helfen. Und da mein Ansatz unnötig kompliziert sein könnte. :D
Deine Schaltung ist unverständlich...
Das ist sozusagen mein Anfang gewesen, damit bekommt man ja zumindest schon mal einen zeitlich verschobenen "ON" Zustand. Den müsste man jetzt also, in meiner Vorstellung über JFET z.B., nach 0.05s Ausschalten. Dann hätte man zumindest schon mal einen Puls gehabt. Aber kann mir auch gut vorstellen, dass das unverständlich ist... :/
Also blinken wie die gelben Baustellenwarnleuchten. Eine ideale Aufgabe für einen ATtiny13. Die analoge Variante 1 hat einen astabilen Multivibrator mit ungleichen Taktverhältnis und es blinkt jeweils bei der steigenden und fallenden Flanke.
Das geht mit zwei NE555. Der eine erzeugt den 2x(0,05+0,2)s Impuls (bzw. 4Hz mit unsymmetrischen Pulsen), der andere erzeugt eine 1Hz-Frequenz, und steuert damit den ersten 555. Sind natürlich nur Rechtecksignale, gedämpft ist damit also erstmal nix (könnte man aber mit einer zusätzlichen Stufe zum Verschleifen der Flanken erreichen). Aber zum Entwickeln der Schaltung habe ich z.Zt. keine Lust, sollte aber auch von Dir oder jemanden machbar sein, wenn Du die 555-Grundschaltungen bzw. Datenblätter bißchen anschaust.
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Oder - wie es heutzutage üblich ist - mit einem µC.
Jens G. schrieb: > Oder - wie es heutzutage üblich ist - mit einem µC. Das ist dann so wie mit'nem 40-Tonner zum Brötchenholen fahren. Nur, dass der uC weit billiger ist als ein 40-Tonner... :-)
Michael M. schrieb: > Das ist dann so wie mit'nem 40-Tonner zum Brötchenholen fahren. Nur, > dass der uC weit billiger ist als ein 40-Tonner... :-) Der 40Tonner ist allerdings trotzdem günstiger als die analoge Variante aber jetzt geht's grad um den Lerneffekt.
ein ATtiny4 oder ATtiny5 reicht da vollkommen, passt alles auf 1cm² Platine (oder kleiner)
Sepp V. schrieb: > Der 40Tonner ist allerdings trotzdem günstiger als die analoge Variante > aber jetzt geht's grad um den Lerneffekt. Da erstaunt mich, wo du eingangs von analoger Lösung gesprochen hast. Lerneffekt gibt's bei beiden...
Wenn man allerdings (ich wiederhol mich evtl) auf uCs verzichten will... Wenn man allerdings einen 555 Timer und XOR Gates verwendet, um Rising und Falling Edges zu erkennen, ist man auch nicht mehr weit weg von richtigen ICs. Edit: Ich will es auch analog machen. Eben weil ich mir auch gedacht habe, dass ein uC dafür eigentlich nicht nötig sein sollte. Edit2: Die Lösung mit zwei 555ern ist mir auch schon gekommen (nicht so konkret allerdings) und ist wahrscheinlich die einfachste. Alternativ mit dem Multivibrator und dem Erkennen von Rising/Falling Edge über XOR Gates gefällt mir auch gut... muss aber vielleicht nicht sein. Ich schlaf mal drüber
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Sepp V. schrieb: > Wenn man allerdings einen 555 Timer und XOR Gates verwendet, um Rising > und Falling Edges zu erkennen, ist man auch nicht mehr weit weg von > richtigen ICs. Äh....der 555 ist auch ein richtiges IC;-) Was erwartest Du? Eine fertige Schaltung die Du dann zu verstehen versuchst? Besser wäre doch eine im Ansatz konkrete Schaltung von Dir, die dann diskutiert und ggf. verbessert wird. Oder geht es doch nur um die Funktion...dann nimm einen Tiny.
Sepp V. schrieb: > Soll nachher an USB, 5V, oder 12V, irgend sowas am PC betrieben werden, > aber die Werte anzupassen sollte gehen, wenn die Schaltung steht.
Es geht auch mit zwei OPV's (LM358). Der erste erzeugt das Blinken und der zweite ist als Schmitt-Trigger geschaltet. Dazwischen ist eine Diode, die über einen Widerstand einen Elko auflädt. Nach etwa zweimal Blinken ist der Elko zumindest soweit geladen, dass der Schmitt-Trigger durchschaltet und über eine Rückkopplung das Blinken stoppt.
Ich will das ganze umsetzen mithilfe von Grundelementen und OPVs. Wenn aber jemand sagt, dass das ne Schaltung ist, wo es absoluter Irrsinn ist, nicht wenigstens auf Timer zurück zu greifen, dann nicht unbedingt.
Du kannst natürlich den Timer (besser: Oszillator) natürlich auch mit OPV nachbilden, dann kannste auch alle möglichen Standardsignalformen nachbilden (Sinus, Rechteck, Dreiek, und Verzerrungen davon), aber das wird eben aufwendiger. Suche mal nach Dreieckgeneratoren, oder irgendwelche Sinusgeneratoren (Wiengenerator - wäre aber Overkill fü Deinen Zweck), Trigger (die ein Rechteck draus machen (eigentlich im OPV-Dreieckgenerator schon mit drin)), dann kannste nach Kombination derselben auch das erreichen, was Du willst. Aber wie gesagt, hab' keine Lust, da was konkretes herauszusuchen bzw. auch noch zu erstellen. Ist ja auch schon spät ...
Sepp V. schrieb: > Ich will das ganze umsetzen mithilfe von Grundelementen und OPVs. Wenn > aber jemand sagt, dass das ne Schaltung ist, wo es absoluter Irrsinn > ist, Nein, es ist einfach nur nicht die beste Wahl. Jens G. schrieb: > Aber wie gesagt, hab' keine Lust, da was konkretes herauszusuchen bzw. > auch noch zu erstellen. Vor allem auch deshalb nicht weil es scheinbar keine konkrete Anwendung gibt. @TO Oder gibt es eine? Dann würde ich es erst recht mit 555 oder noch besser mit einem Tiny umsetzen.
Das geht ohne IC sogar erstaunlich gut, es beeinflussen sich nicht alle Bauteile gegenseitig und man kommt mit normalen Werten ziemlich gut auf die gewünschten Zeiten. Leider hab' ich versehentlich 2 LEDs eingebaut die abwechselnd blinken. Aber das lässt sich mit einem PNP mehr reparieren. Edit: Ehre wem Ehre gebührt: Dieter schrieb: > Die analoge Variante 1 hat einen astabilen Multivibrator mit ungleichen > Taktverhältnis und es blinkt jeweils bei der steigenden und fallenden > Flanke.
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Charly B. schrieb: > ein ATtiny4 oder ATtiny5 reicht da vollkommen, passt alles > auf 1cm² Platine (oder kleiner) ....wenn man programmieren kann dann ja! MfG Eppelein
Die analoge Variante 2 hat einen astabilen Multivibrator mit ungleichen Taktverhältnis der in der kurzeren der beiden Impulsephasen einen zweiten atabilen Multivibrator mit ungleichen Taktverhältnis einschaltet. In der Zeit schafft dieser genau die zwei Lichblitze zu erzeugen bevor er wieder abgeschaltet wird.
@Jörg Anwendung soll das ganze haben als Case-mod. Nun steht da ja eine fertige Schaltung da. Verstehen würde ich es gerne noch. Wie geht man denn vor, wenn man so eine konkrete Anforderung hat? Bzw ist "Bauform" auch so vorgegangen: ja ich brauch einen astabilen Multivibrator und erkenne dann die Flanken? Weil diese Funktionen erkennen ich in seiner Schaltung nicht. Wo sich vielleicht anschließt, ob mir jemand für die Schaltung von "Bauform" erklären könnte, welche Gruppen welche Funktionen erfüllen? Ich habe meine Schaltung mal noch bisschen erweitert. Und würde gerne wissen, ob das funktionieren kann oder nicht. Kann man überhaupt auf diese Art und Weise die Spannungsversorgung der OpAmps mittels JFETs ausschalten, sobald der Ausgang vom OpAmp auf Spannung geht? Natürlich müsste man das dann noch verzögern und dafür sorgen, dass die Kondensatoren sich in der Zeit zumindest etwas entladen...
Sepp V. schrieb: > Ich habe meine Schaltung mal noch bisschen erweitert. Und würde gerne > wissen, ob das funktionieren kann oder nicht. Kann man überhaupt auf > diese Art und Weise die Spannungsversorgung der OpAmps mittels JFETs > ausschalten, sobald der Ausgang vom OpAmp auf Spannung geht? > Natürlich müsste man das dann noch verzögern und dafür sorgen, dass die > Kondensatoren sich in der Zeit zumindest etwas entladen... Du möchtest den ICs die Versorgungsspannung abschalten? Was ist das für ein Ansatz? Sepp V. schrieb: > Verstehen würde ich es gerne > noch. Wie geht man denn vor, wenn man so eine konkrete Anforderung hat? > Bzw ist "Bauform" auch so vorgegangen: Indem man sich mit Grundlagen beschäftigt und immer mehr dazu lernt. Der Prozess hört eigentlich nie auf. Den meisten hier fällt i.d.R. schnell ein spezieller Chip ein mit dem sich ein Problem lösen lässt. Für dein Problem wurde dir u.a. der 555 genannt. Michael M. hat sogar eine Seite im Web dazu verlinkt. Verfolge mal die Lösung mit diesem IC. Dein Ansatz macht für mich überhaupt keinen Sinn. Deine Schaltung hat zudem 2 Leds, eigentlich möchtest Du doch nur eine aufblitzen lassen.
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Jörg R. schrieb: > Deine Schaltung hat zudem 2 Leds, eigentlich möchtest Du doch nur eine > aufblitzen lassen. aber Sepp V. schrieb: > Anwendung soll das ganze haben als Case-mod. dann sind mehr LEDs natürlich besser. Hat mein Bauch doch Recht gehabt mit den 2 LEDs ;) > Nun steht da ja eine fertige Schaltung da. Verstehen würde ich es gerne > noch. Wie geht man denn vor, wenn man so eine konkrete Anforderung hat? > Bzw ist "Bauform" auch so vorgegangen: ja ich brauch einen astabilen > Multivibrator und erkenne dann die Flanken? Genau, Dieter hat gesagt so macht man das, also machen wir das so. > Weil diese Funktionen erkennen ich in seiner Schaltung nicht (...) > welche Gruppen welche Funktionen erfüllen? Ich hab' sie mal eingekreist. Wobei für die Flanken hauptsächlich C3 und C4 zuständig sind. Gleichzeitig bestimmen die die Leuchtdauer und erzeugen einen kleinen Dimm-Effekt (wenigstens beim Ausschalten). Kondensatoren sind teuer, damit muss man sparsam umgehen. Deshalb hat der Multivibrator auch nur einen. Das Prinzip ist in Digitalschaltungen sehr verbreitet, also ein Inverter, ein R und ein C. Damit es unsymmetrisch wird, braucht man zwei verschiedene Widerstände (R1, R7). Insgesamt ist überhaupt kein Trick dabei.
Bauform B. schrieb: > Recht gehabt mit den 2 LEDs ;) Anstelle von frueher zwei Gluebirnen. Wenn eine von zwei ausfiel leuchtete zumindest eine noch bei den besseren Warnleuchten.
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