Grüße an die Community, ich habe ein Bastelprojekt bei dem ich eine 12V Spannugsquelle verwende und mittels Buck Converter auf 5V für einen ESP32 Mikrocontroller runterregel. An dem ESP32 hängt ein SD-Card-Reader und ein Audio Decoder (VS1053). Der Audio Decoder gibt dann die Audio Daten mittels 3.5mm Klinke an einen kleinen Audio Verstärker weiter. Der Verstärker hängt direkt an der 12V Spannungsquelle. Einen Schaltplan (ohne den SD Card Reader) habe ich angehängt. Der ist nur schematisch und die Bauteile in Fritzing entsprechen nicht den richtigen Bauteilen, aber es sollte den Aufbau klar machen. Problem ist nun, dass ich in der Konstellation starke Störgeräusche habe. Mindestens so laut wie die Audio Wiedergabe selbst!!! Die Störgeräusche habe ich als MP3 angehängt. Ich bekomme die Störgeräusche nur weg, indem ich von dem Audio Decoder direkt in einen Kopfhörer gehe, den Verstärker über ein Smartphone (3.5mm Klinke) mit Audio Signalen Versorge oder den Audio Verstärker von der Stromversorgung kappe und ein seperates Netzteil verwende. Ich verstehe jedoch nicht warum. Habe schon so viel ausprobiert.
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Klingt nach Störgeräuschen eines µCs (ESP32) verursacht durch eine fehlende Trennung von Analog- und Digitalmasse. Ich vermute daß der Verstärker direkt an der Stromversorgung hängt, GND vom Dekoder am ESP32 angeschlossen ist und lediglich eine Audioleitung vom Dekoder zum Verstärkereingang geht. Der Verstärker verstärkt dann die Differenz zwischen der Netzteilmasse und dem Audiosignal PLUS der Differenz zwischen den Massepotentialen von Netzteil und ESP32. Wenn der Dekoder ein einzeln verdrahteter Baustein ist, versuche mal die Masse (GND) vom Dekoder direkt an die Masse vom Verstärker anzuschließen. Also keine (direkte) Verbindung der GND Anschlüsse von ESP32 und Dekoder. Falls der Dekoder ein VS10xx ist: Deren Analogausgänge haben ohnehin einen schlechten Störabstand. 'Hifi' geht damit eigentlich nicht. Einige dieser Dekoder haben einen I2S Ausgang für einen externen D/A Wandler. Das ist deutlich besser.
Alternativ ne fette Messeschleife? Gnd vom Verstärker -> Buck -> ESP -> Decoder -> Klinke -> Verstärker Wenn du hast steck mal nen Audio Massetrennfilter oder wie man das nennt in die Klinke Leitung. Alternativ GND vom Verstärker direkt am Klinke Kabel führen und am Decoder verbinden.
Ich vermute mal, dass der Buck-Regler ein miserabel gefilterter China-Kracher ist und die PA-Module entsprechend eine sauschlechte Power Supply Rejection aufweisen. Shit in --- shit out... So isses nun mal.
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Koennte man auch als dezenten Hinweis darauf verstehen, dass Dein Beitrag wenig hilfreich war. Insbesondere wo noch garnicht erwiesen ist das der Buck-Regler die Störursache ist.
Beitrag #6254802 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan schrieb: > Einige dieser Dekoder haben einen I2S Ausgang für einen externen D/A Wandler. Hat meiner leider nicht. Ich füttere den natürlich digital aber danach gehts analog weiter zum Verstärker. Stefan schrieb: > versuche mal die Masse (GND) vom Dekoder direkt an die Masse vom Verstärker > anzuschließen. Also keine (direkte) Verbindung der GND Anschlüsse von ESP32 und Dekoder. Habe ich versucht. Leider ohne Erfolg. Es wird gar kein Sound vom Verstärker ausgegeben. K. S. schrieb: > Wenn du hast steck mal nen Audio Massetrennfilter oder wie man das nennt > in die Klinke Leitung. Also einen Massetrennfilter habe ich nicht hier. Aber ich hatte bereits mit kleinen Isolationstranformatoren die Audio Leitungen getrennt. Das hat jedoch keinen hörbaren Unterschied gemacht. Michael M. schrieb: > Ich vermute mal, dass der Buck-Regler ein miserabel gefilterter China-Kracher ist Ja klar. Das ist er. Kennst du denn Euro-Kracher oder USA-Kracher? Oder nicht-billige China Kracher? Ich habe zwei unterschiedliche Buck Converter getestet (HW-187-Mini-360 und HW-432)... beide mit identischem Verhalten. Es scheint aber in der Tat etwas mit der Versorgungsspannung oder der Masse zu tun zu haben. Denn sonst hätte ich ja mit einem Kopfhörer am Decoder bzw. einem Smartphone am Verstärker auch irgendwelche Störungen. Die sind aber nicht vorhanden.
Bei der Schaltung sehe ich auch mehrere Schleifen für EMV von Seiten des Wandlers. Audiotrafos haben auch eine kapazitive Kopplung. Daher reichte das nicht. Du kannst da nur eine Tonübertragung mittels Optokoppler machen. Wenn die Qualität des Signals nicht so entscheidend ist, geht das ganz einfach über PWM auf die LED und auf der anderen Seite mit einem Tiefpass geglättet in den Verstärker. Zwischen 12V und dem Wandler kannst Du noch versuchee noch ein EMI-Filter zweckentfremdet zwischenzuschalten. (Nebenbei bemerkt, ich habe noch alles Gelöschte im Cache gehabt. Denke wir bleiben wir bei den technischen Zusammenhängen, ohne literarisches Schönemachen.)
Wie sieht es mit Störgeräuschen aus, wenn Du einen Linearregler statt des DCDC-Wandlers verwendest?
Dieter schrieb: > Wie sieht es mit Störgeräuschen aus, wenn Du einen Linearregler statt > des DCDC-Wandlers verwendest? Gute Idee. Ich habe testweise mal einen L7805 Linearregler eingebaut. Und....leider identische Störgeräusche. :o( Ich muss nochmal auf die Infos vom Stefan eingehen: Stefan schrieb: > Klingt nach Störgeräuschen eines µCs (ESP32) verursacht durch eine > fehlende Trennung von Analog- und Digitalmasse. Das stimmt. Es scheinen Störgeräusche vom Mikrocontroller zu sein. Wenn der uC nicht in der Loop arbeitet sondern in einer Funktion festhängt (habe ich z.B. testweise mit einem Button + while/high ausprobiert), dann sind die Störgeräusche weniger hochfrequent. Stefan schrieb: > Der Verstärker verstärkt dann die Differenz zwischen der Netzteilmasse > und dem Audiosignal PLUS der Differenz zwischen den Massepotentialen von > Netzteil und ESP32. Den Part verstehe ich nicht ganz. Ich dachte für das Audiosignal ist nur L/R sowie die Masseleitung der 3.5mm Klinike relevant? Nun gut, zur Verstärkung wird natürlich die 12V Leitung verwendet. Ich habe testweise mal ESP32 über den Buck Converter mit 5V versorgt und den Audio Decoder über einen L7805. Da wird mir auch einfach mal garnicht vom Verstärker ausgegeben. Man hört aber dass der ESP32 bootet (ein paar ms sehr dumpf am brummen, dann heller und hochfrequent). Vllt doch ein Massetrenner für die 3.5mm Klinkenverbindung?
Ein paar Versuche lassen sich noch machen um die Störung noch etwas tiefergehend zu untersuchen. Du könntest die Audioverbindung zum Verstärker komplett lösen. Dann nacheinander einzeln die Signalleitung und die Masse und zum Schluss beides zugleich. Die Lautstärken der Störung für die Fälle solltest Du vergleichen. Für optische Übertragung vielleicht eine Lösung: Beitrag "Optokoppler für Audio-Signale" Beitrag "wie linear sind optokoppler" https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Doppeloptokoppler.png Genau diese Schaltung mit NE555 mit Optokoppler statt IR gibt es zur einfachen getrennten Audioübertragung. https://www.roboter-bausatz.de/1725/bausatz-infrarot-audiouebertragung Ein NE555 wird über den Steuereingang (glaube das war Pin 5 für die Frequenz) moduliert. Auf der Empfängerseite ist einfach ein Tiefpass mit Monoflop, der das dekodiert. Es gibt auch noch eine Schaltung bei der PWM moduliert wird. Da reicht ein einfacher Tiefpass auf der Empfängerseite.
Konnte am WE nicht viel machen. Zudem habe ich noch auf eine Lieferung (3.5mm Massetrennfilter) gewartet. Die ist gestern angekommen. Dieter schrieb: > nacheinander einzeln die Signalleitung und die Masse und zum Schluss beides zugleich. Das habe ich getestet. Mit L oder L/R oder R "ohne" GND gibt es Störgeräusche. Nur GND ohne L/R gibt kein Störgeräusche. Alle 3 Audio Leitungen verbunden = ebenfalls Störgeräusche. Die Lautstärke der Störgeräusche ändert sich nicht (auch nicht bei quasi Mono). Ich habe dann noch die 12V Stromversorgung auf ein 12V Power Pack umgestellt. Aber die Störgeräusche sind identisch. Dann habe ich den bestellten Massetrennfilter (https://www.amazon.de/Besign-Entst%C3%B6rfilter-Isolator-Entst%C3%B6rer-Bluetooth/dp/B06XQYN77L/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=massetrennfilter&qid=1589300298&sr=8-7) eingebaut und endlich sind die Störgeräusche so gut wie weg. Ich habe mir damit lediglich ein gewisses Rauschen in meinem Testaufbau mit einem billigen Verstärker eingefangen. Ggf. ist dies mit dem hochwertigen Verstärker im Projekt nicht der Fall. Test steht aus. Des weiteren habe ich noch 2x Isolationstransformatoren (https://de.aliexpress.com/item/32825180120.html) getestet. Jeweils L/R und GND darüber geschaltet. Funktioniert "ähnlich" gut wie der Massetrennfilter. Leicht höheres Rauschen. Aufbau, siehe angehängtes Bild. Alle anderen Versuche sind fehlgeschlagen. Lediglich ein dediziertes 5V *Netzteil* für ESP32, SD Karte, Audio Decoder bringen eine (für mich) perfekte Audio Ausgabe auch mit dem billigen Verstärker im Testaufbau. Vermutlich da zwischen dem 12V und 5V Netzteil keine Gleichstrommasse besteht. Also nur 220V Wechselstrom. Was ich noch sehr merkwürdig finde, mal habe ich weniger Rauschen mal mehr (nachdem ich alles umgestellt und neu verkabelt habe). Mal habe ich mit den Isolationstransformatoren Störgeräusche mal nur Rauschen. Ggf. muss ich den Aufbau auch direkt auf eine Platine löten um eine bessere Verbindung ohne Breadboard zu nutzen. Aber irgendwie scheinen die Bauteile alle samt einen eigenen Willen zum Schweigen oder Stören zu haben. Also bleibt noch weitere Arbeit. Aber das ist vorerst der Zwischenstand. Zum Vergleich habe ich nochmal die Störgeräusche aus identischem Abstand mit gleicher Lautstärke aufgenommen und angehängt. Kurz und knapp: Massetrennfilter oder Isolationstransformatoren sind soweit die Lösung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist das nicht das Gleiche? Vermute ich auch ganz stark. Wobei der Massetrennfilter selbst noch etwas besser funktioniert. Ggf. noch mit passenderen Vorwiderständen versehen oder besser geschirmt. Ich öffne den jetzt aber nicht da ich einfach nur happy bin dass es funktioniert. Komisch ist, dass ich auf meiner Hauptplatine bereits Isolationstransformatoren eingebaut habe. Diese haben aber keine Wirkung gezeigt. Warum auch immer. In dem angehängten Screenshot ganz rechts auf der Platine zu sehen. Mit der finalen Platine und dem hochwertigen Verstärker ist so gut wie kein Rauschen und garkeine Störgeräusche aus der Masse mehr zu hören.
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