Hallo! Ich habe mal eine Frage zu MOSFET. Ich betreibe eine digitale Modellbahn (Fleischmann Spur-N). Eine Gleisblöcke schalte ich zur Zeit noch händisch mittels Kippschalter ab. Mir kam die Idee, dass durch einen Arduino digital ausführen zu lassen. Als elektrischer Schalter kam mit das MOSFET in den Sinn. Was mit einer LED im ersten Testlauf super klappte, lief an der Teststrecke so gar nicht. Ich musste feststellen, dass der Gleisstrom einfach durch den MOSFET fließt, egal ob an Gate ein Strom anliegt oder nicht. Hat jemand eine Idee? Oder muss ich zu Relais greifen? LG TJ
Jeder weiß natürlich, wie Fleischmann-Anlagen ihre Weichen versorgen. Nur ich nicht - mit Gleich- oder mit Wechselstrom? Dementsprechend muss die Ansteuerung aussehen. Außerdem wäre eine Skizze, wie du das verschaltet hast, sehr hilfreich, um ev. deine Probleme zu erkennen. Relais wäre jedenfalls eine einfache und brauchbare Lösung.
TJ S. schrieb: > Hat jemand eine Idee? Digitale Modellbahnen arbeiten meist mit Wechselspannung, vermutlich auch deine. > Oder muss ich zu Relais greifen Das wäre der schlaue Weg. Auzomatisch potentialgetrennt, wechselstromtauglich, kurzschlussfest wenn mal wieder was entgleist. Und so schnell schalten, dass ein Relais nicht hinterher käme musst du auch nicht.
Herzlichen Dank für die vielen Antworten! Und ja, mein Fehler: Ich habe mal wieder mit Informationen gegeizt. Die Fleischmann Spur-N wird mit 16 V Gleichstrom betrieben. Mein Ziel: Abstellgleise stromlos schalten. Dann ist die Lok auch wirklich aus. Dazu den Arduino an das Gate von MOSFET (IRF520) angeschlossen, Drain + aus der Zentrale, Source - zum Gleis. Arduino GRND noch mit GRND der Zentrale verbunden (Zeichnung anbei). Wie schon gesagt: Klappt so nicht. Im Moment tendiere ich zu dem Relais, auch wenn es klackt..... ;) Aber noch mal vielen Dank an Alle!!! LG TJ
TJ S. schrieb: > Ich betreibe eine digitale Modellbahn (Fleischmann Spur-N). Digital == DCC? Das wäre dann leider elektisch AC (genauer: Rechteck und kein Sinus) und mit einem einfachen MOSFET nicht schaltbar. 2 Mosfets in Serie gingen wohl - aber dann wäre immer noch das Problem der Gatespannung bzw. Ansteuerung der Gates. Nicht-tivial bei DCC Spannung. Die Modellbahn Bezeichnung "DC" für 2-Schienen Systeme ist da leider etwas irreführend - die DCC Dekoder können allerdings auch in DC Systemen als "dumme" Lok benutzt werden. Bevor man sich auf Relais stürzt sollte man sich mal Rückmeldedekoder ansehen. DCC ist dafür gedacht das die Lok digital einen "Anhalten" Befehl bekommt wenn sie in den entsprechenden Block einfährt. Dzu braucht es allerdings eine intelligente Zentrale.
TJ S. schrieb: > Dazu den Arduino an das Gate von MOSFET (IRF520) angeschlossen, Drain + > aus der Zentrale, Source - zum Gleis. Arduino GRND noch mit GRND der > Zentrale verbunden (Zeichnung anbei). > > Wie schon gesagt: Klappt so nicht. Der IRF520 ist ein N-Channel-MOSFET, er schaltet "unten" - zwischen Load(-) und GND, (Low Side Switch).
Du kannst so einfach nicht mit einem nMOSFET mit 3.3V eine Spannung von 16V schalten: - Du brauchst einen pMOSFET - Du brauchst noch einen Transistor, der das Gate zum Ausschalten auch auf 15V bringen kann. - eventuell brauchst du auch eine Freilaufdiode zum Schutz des MOSFET. Das Ganze ist dann ein einfacher High Side Switch, wie im Bild gezeichnet. Ich wundere mich allerdings bei der gezeichneten Beschaltung, dass du nicht ausschalten kannst. Ich hätte erwartet, dass kein Strom fließen kann.
TJ S. schrieb: > Hallo! > > Ich habe mal eine Frage zu MOSFET. > > Ich betreibe eine digitale Modellbahn (Fleischmann Spur-N). Digital = (rechteck) Wechselspannung mit etwa 20kHz. Egal ob DCC oder MM.Lediglich die Spannungshöhe variiert etwas zwischen 16V..24V bei Zentralen für N..IIm. Du brauchst entweder Relais, oder Triacs.
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TJ S. schrieb: > Als elektrischer Schalter kam mit das MOSFET in den Sinn. ... der MOSFET ... MOSFET steht für "metal-oxide-semiconductor field-effect transistor" oder auf gut deutsch "Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor"
HildeK schrieb: > Du kannst so einfach nicht mit einem nMOSFET mit 3.3V eine Spannung von > 16V schalten: > - Du brauchst einen pMOSFET Und natürlich kann man auch einen n-Kanal MOSFET nehmen, wenn man sich für die Ansteuerung eine passende Hilfsspannungsquelle gönnt, z.B. einen kapazitiven Spannungsverdoppler.
my2ct schrieb: > Und natürlich kann man auch einen n-Kanal MOSFET nehmen, wenn man sich > für die Ansteuerung eine passende Hilfsspannungsquelle gönnt, z.B. einen > kapazitiven Spannungsverdoppler. Weiß ich schon, in Anbetracht der vermuteten Kenntnisse des TO und dem dazu nötigen Auwand habe ich diese Variante absichtlich ausgespart. Roland E. schrieb: > Digital = (rechteck) Wechselspannung mit etwa 20kHz. Ich kenne die Fleischmannsachen nicht und bin davon ausgegangen, dass es DC mit überlagertem Digitalsignal oder geschaltete DC ist. Vielleicht geht auch ein Opto-Triac.
Georg M. schrieb: > Der IRF520 ist ein N-Channel-MOSFET Wieder eines dieser typischen Idiotenboards mit einem für die 5V-Umgebung vollkommen ungeeigneten Transistor.
HildeK schrieb: > ... > Ich kenne die Fleischmannsachen nicht und bin davon ausgegangen, dass es > DC mit überlagertem Digitalsignal oder geschaltete DC ist. Vielleicht > geht auch ein Opto-Triac. Es gibt aktuell nur noch zwei Systeme: - Dreileiter: Märklin mit M(ärklin)M(otorola) - Zweileiter: Piko, Tillig, Roco/Fleischmann usw. (Rest der Welt) mit (Lenz) DCC Der Fairness halber muss man sagen, dass MMx eigentlich das bessere System war. Es krankte an der Lizensinsel der Märklin Blechspieleisenbahn. Das Protokoll (beide) ist (war ursprünglich) so aufgesetzt, dass das Signal am Gleis theoretisch Gleichanteilfrei ist. Die meisten Fahrzeugdecoder können heute beides. Selbst die Fahrzeuge sind heute meistens absolut baugleich, lediglich der Mittelschleifer ist für Märklin angebaut und eine Brücke auf der Platine um die beiden Radscheiben elektrisch zu verbinden. Es gab/gibt die Krücke bei manchen Zentralen einen "Gleichstrommodus" für alte analoge Modelle zu aktivieren. Dann modifiziert die Zentrale das Protokoll so, dass eine PWM auf dem Gleis landet, welche vom DC-Motor in vorwärs/rückwärts und Fahrgeschwindigkeit umwandelt. Die Decoder der anderen Fahrzeuge ignorieren das. Bisher dachte ich immer, man kann digitale MoBa nur mit Relais schalten, bis ich eine Wendeschleifensteuerung in den Fingern hatte, die das mit Triacs gemacht hat. Eigentlich clever.
Roland E. schrieb: > Wendeschleifensteuerung in den Fingern hatte, die das mit > Triacs gemacht hat. Eigentlich clever. Eine anständiger DCC-Booster erkennt den zwangsläufig auftretenden Kurzschluß und schaltet, bevor das irgendwer anders mitkriegt, um. Das ist clever. Das löst natürlich nicht das Problem des TO. Aber der sollte erstmal erzählen, was er wirklich hat. 2-Leiter-DC oder DCC?
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Thomas E. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Wendeschleifensteuerung in den Fingern hatte, die das mit >> Triacs gemacht hat. Eigentlich clever. > > Eine anständiger DCC-Booster erkennt den zwangsläufig auftretenden > Kurzschluß und schaltet, bevor das irgendwer anders mitkriegt, um. Das > ist clever. > Das (Pflichtfeature jeder Zentrale) nutzt in der Wendeschleife genau gar nix. Dort muss ein kompletter Gleisabschnitt umgeschaltet werden. > Das löst natürlich nicht das Problem des TO. Aber der sollte erstmal > erzählen, was er wirklich hat. 2-Leiter-DC oder DCC? Der OP schrub: Digitale Modellbahn, Fleischmann. Das ist DCC.
Roland E. schrieb: > Es gibt aktuell nur noch zwei Systeme: > - Dreileiter: Märklin mit M(ärklin)M(otorola) > - Zweileiter: Piko, Tillig, Roco/Fleischmann usw. (Rest der Welt) mit > (Lenz) DCC Ja, das ist schnell zu finden. Ich weiß nur nicht, was ich bei dem System mit einem Scope an dem Gleis messen würde - eine mit den Daten geschaltete DC, oder eine AC oder DC mit aufgesetzten Daten oder was? Für die erste oder dritte Variante würde mein Vorschlag mit dem FET funktionieren, für AC mit eingebrachten Daten vermutlich nicht. Ein Oszillogramm habe ich nach kuzem Suchen jedenfalls nicht gefunden.
HildeK schrieb: > wie Fleischmann-Anlagen ihre Weichen versorgen. Wurde nach Weichenspannung gefragt?
Auf digitalen Anlagen schaltet man doch eigentlich keine Gleise „zu“ und „ab“. Die Loks bekommen doch Digital ihre Befehle um Aktionen auszuführen. Auf den Gleisen bleibt eigentlich ständig die Spannung bestehen. Da man die digitalen Loks aber auch auf analogen Anlagen fahren lassen kann, kann es auf diesen Sinnvoll sein die Gleise zu beschalten, damit nicht alle Züge gleichzeitig fahren. Nur dann braucht auch kein digitales Signal über die Schienen übertragen werden. Die Loks fahren einfach „Spannungsgesteuert“.
Lehrer Lämpel schrieb: > HildeK schrieb: >> wie Fleischmann-Anlagen ihre Weichen versorgen. > > Wurde nach Weichenspannung gefragt? Berechtigter Einwand. Fehlinterpretation meinerseits.
Manfred schrieb: > Wieder eines dieser typischen Idiotenboards mit einem für die > 5V-Umgebung vollkommen ungeeigneten Transistor. Tatsächlich, der IRF520 ist völlig ungeeignet.
Thomas E. schrieb: > Bitte. Danke. Aber das meinte ich nicht, das ist die Datencodierung; die habe ich schon gefunden, aber die interessiert in dem Zusammenhang nicht. Mir fehlt, was tatsächlich auf der Schiene für Potentiale herrschen. Sind das Pulse 0V / 16V (o.ä.) oder ist das -15V / +15V? Davon ist abhängig, ob meine kleine Skizze oben funktioniert oder nicht.
Hallo! Danke für die vielen Anregungen! Nicht ganz nachvollziehen kann ich, warum der IRF520 für die 5 Voltumgebung nicht geeignet sein soll. Gate schaltet bei 4 V durch. Alle anderen Schaltungen, die ich so baue, laufen. Das mit den Triacs ist ein guter Hinweis. Das probiere ich mal aus. @HildeK: die Gleichspannung ist dauerhaft 16 V. Danke für die Skizze: Auch das werde ich testen! @Andre: Ja, stimmt, eigentlich schaltet man keine Gleise ab. Ich habe ein paar Waggons mit LED für eine Innenbeleuchtung nachgerüstet. Wenn die jetzt auf dem Abstellgleis stehen, leuchten bleiben die LEDs an. Entweder Decoder einbauen (aufwendig und kostenintensiv) oder Gleis abschalten. ;)
HildeK schrieb: > Aber das meinte ich nicht, das ist die Datencodierung; Oszi-GND an die eine Schiene und Oszi-In an die andere, dann sieht das Bild auf dem Schirm genauso aus. Zu beachten ist dabei, daß es sich bei DCC um ein symmetrisches mit einem Brückenverstärker erzeugtes Signal handelt, das keinen realen Bezug zu GND hat. Deshalb kann man pauschal sagen, daß alle Schaltungen, in denen GND vorkommt, nicht funktionieren. Misst man gegen GND des Booster-Netzteiles, liegt auf beiden Schienen +. Eine Modellbahn ist, auch wenn das keiner hören will, per Definition Kinderspielzeug und offene Stromkreise dürfen gemäß VDE keinen Bezug zu PE haben. Das macht die Sache an einigen Stellen etwas kompliziert. Insbesondere bei der Steuerung durch einen geerdeten PC. Da ein ausschließlich akkubetriebenes Notebook natürlich keine Lösung ist, werden an der entscheidenden Schnittstelle zur Anlage, nämlich der Ansteuerung des Boosters, meistens Optos zur Trennung eingesetzt. Das erfordert beim DCC-Gleissignal ein Umdenken. Denn die üblichen Schaltungen, die man, "Ey, das ist doch ganz einfach", so aus dem Ärmel schüttelt, funktionieren aus diesen Gründen nicht und Relais sind daher häufig erste Wahl.
HildeK schrieb: > Thomas E. schrieb: >> Bitte. > > Danke. > Aber das meinte ich nicht, das ist die Datencodierung; die habe ich > schon gefunden, aber die interessiert in dem Zusammenhang nicht. > Mir fehlt, was tatsächlich auf der Schiene für Potentiale herrschen. > Sind das Pulse 0V / 16V (o.ä.) oder ist das -15V / +15V? Es sind nominell +12V/-12V für N und kleiner, +15V/-15V für H0 bis 0 und +18V/-18V für größere Spuren: "The NMRA baseline digital command control signal consists of a stream of transitions between two equal voltage levels that have opposite polarity." nach: https://nmra.org/sites/default/files/standards/sandrp/pdf/s-9.1_electrical_standards_2020.pdf Auslegen sollte man eine Schaltung auf mindestens +24/-24V für N und kleiner, +27V/-27V für größere Spuren. MfG, Arno
Danke, Arno und danke Thomas E. Ja, dann sollte man ein Relais nehmen.
Roland E. schrieb: > bis ich eine Wendeschleifensteuerung in den Fingern hatte, die das mit > Triacs gemacht hat. Eigentlich clever. Hallo, hättest du vielleicht einen Link? Ich schaue von Zeit zu Zeit mal nach Umschaltlösungen ohne Relais, habe aber bisher nichts gefunden. Meine Sorge bei Triacs wäre, dass die das Protokolltiming "kaputt" machen. Stört hier bei der Anwendung des TO sicher nicht, aber prinzipiell?! Danke und Gruß, Rainer
TJ S. schrieb: > die Gleichspannung ist dauerhaft 16 V Nein! Eben nicht! Siehe die anderen Antworten! Gruss Chregu
Rainer V. schrieb: > Roland E. schrieb: >> bis ich eine Wendeschleifensteuerung in den Fingern hatte, die das mit >> Triacs gemacht hat. Eigentlich clever. > > Hallo, hättest du vielleicht einen Link? Ich schaue von Zeit zu Zeit mal > nach Umschaltlösungen ohne Relais, habe aber bisher nichts gefunden. > Meine Sorge bei Triacs wäre, dass die das Protokolltiming "kaputt" > machen. Stört hier bei der Anwendung des TO sicher nicht, aber > prinzipiell?! > Danke und Gruß, Rainer Ich komme erst wieder nach dem Coronachaos in den Verein. Es hängt beim Kameraden unter der HOe. Ich komme aktuell ohne aus...
Christian M. schrieb: > Nein! Eben nicht! Das spielt eigentlich überhaupt keine Rolle. Bei der 2-Schienen-DC-Bahn, wird die Fahrtrichtung im konventionellen, "analogen" Betrieb durch Umpolung geändert. Das bedeutet, daß die Lok bei + an der in Fahrtrichting rechten Schiene vorwärts fährt. Um rückwärts zu fahren wird die Spannung umgepolt. Man könnte auch - an die rechte Schiene legen. Das würde die Sache sehr vereinfachen. Denn dann wäre links immer GND. Tut man aber nicht, denn dann hätte man zwischen zwei Gleisen u.U. 32V Spannung. Stichwort: Kinderspielzeug. Zum Fahrtrichtungswechsel wird also genauso umgepolt wie bei DCC zur Datenübertragung. Nur nicht ganz so schnell. Ändert aber an der Problematik, daß keine brauchbare Massezuordnung besteht, nichts. Deshalb sind Relais die Bauteile der Wahl. Eine schnelle elektronische Umschaltung ist nur bei der kurzschlußbasierten Kehrschleifenumschaltung notwendig, da Relais zu langsam schalten und im Extremfall festbacken können. In jedem Fall werden aber hässliche Brandflecken an den kurzschlußauslösenden Rädern hinterlassen.
Roland E. schrieb: > Ich komme erst wieder nach dem Coronachaos in den Verein. Es hängt beim > Kameraden unter der HOe. Ich komme aktuell ohne aus... Danke, kein Problem, ich schau halt mal weiter nach "Wendeschleifensteuerung". Gruß Rainer
TJ S. schrieb: > Wie schon gesagt: Klappt so nicht. Weil man mit einem N-Kanal MOSFET den negativen (-) Pol schaltet. Um den Plus-Pol zu schalten, musst du einen P-kanal MOSFET verwenden und mit einem Pegelwandler (typischerweise mit einem NPN Transistor) ansteuern. Siehe http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf Kapitel 2.1 und 3.4 (insbesondere 3.4.4, da geht es konkret um deinen Fall). HildeK hat die Schaltung auch schon gezeigt, in dem Buch findest du weitere Erklärungen zu diesem Themenkomplex. > Im Moment tendiere ich zu dem Relais, auch wenn es klackt..... Das würde ich auch, ist einfacher und dank den freundlichen Chinesen sogar billiger.
TJ S. schrieb: > Nicht ganz nachvollziehen kann ich, warum der IRF520 für die 5 > Voltumgebung nicht geeignet sein soll. Gate schaltet bei 4 V durch. Ja, aber was versteht man unter dem Durchschalten bei 4V...
TJ S. schrieb: > Nicht ganz nachvollziehen kann ich, warum der IRF520 für die 5 > Voltumgebung nicht geeignet sein soll. Gate schaltet bei 4 V durch. Ja das schon. Aber das ist nur die halbe Miete. Schau mal in https://www.vishay.com/docs/91017/91017.pdf Diagramm "Fig. 3". Dieses zeigt, wie viel Strom abhängig von der Steuerspannung fliessen kann*. Bei 5V sind es mal gerade 2A, das ist relativ wenig. *) Interessant, dass die Kurve bei 4V beginnt, also dem ungünstigsten erlaubten Fall. Die meisten anderen Datenblätter zeigen dort den typischen Fall (das wäre hier 3V).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Kapitel 2.1 und 3.4 (insbesondere 3.4.4, da geht es konkret um deinen > Fall). Nein, das ist es nicht. Du hättest vielleicht mal die anderen Beiträge lesen sollen. Insbesondere die beiden letzten von mir. Auf einer 2L-DC-Modellbahneisenbahn kann man nicht massebasiert schalten. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Thomas E. schrieb: > Auf einer 2L-DC-Modellbahneisenbahn kann man nicht massebasiert > schalten. Ist das denn so schwer zu verstehen? ...das liegt daran, dass der TO seine Frage aus Unkenntnis falsch gestellt hat...oder noch nicht mit der ganzen Wahrheit rausgerückt ist. Das ändert aber erst mal nichts an den entstandenen Mißverständnissen :-) Gruß Rainer
Ich als TO tippe da eher mal auf Unkenntnis... Der Physikunterricht ist schon ein paar Tage her... ;) Wenn ich alle Antworten richtig interpretiere, dann ist das Relais das beste Mittel in meinem Fall. An alle ein herzliches Danke!
Welcher Idiot bewertet hier grundsätzlich alles negativ? Zeit, dieses Affenbewertungssystem endlich abzuschaffen! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Welcher Idiot bewertet hier grundsätzlich alles negativ? Der Idiot wird sich nicht zu erkennen geben und hat gute Chancen, in der ungeheuren Masse der anderen Idioten hier unerkannt zu verschwinden. :)))) > Zeit, dieses Affenbewertungssystem endlich abzuschaffen! Nein. Zeit, solchen Mumpitz zu IGNORIEREN, seinen Text als Antwort zur Fragestellung abzusetzen und dann seines Weges zu ziehen.
TJ S. schrieb: > Ich als TO tippe da eher mal auf Unkenntnis... Ist ja kein Beinbruch! Allerdings wundert mich, dass du auf einer DCC-Anlage mit "effen" Loks fährst und sogar Gleisabschnitte stromlos schaltest usw... Selbst bei einer massebezogenen Gleichstromversorgung müßtest du immer noch 2 Polaritäten (Vorwärts- und Rückwärtsfahrt) um- bzw. abschalten. Bleibe also besser bei der Lösung mit Relais :-) Gruß und viel Spass! Rainer
Relais sind sicher die einfachste Lösung, auch in kommerziellen Schaltelementen häufig noch verbaut. Relativ langsam (hier egal) und ggf. hoher Dauerstromverbrauch. Elektronik geht auch, zum Beispiel hier mit relativ großen Bildern: https://www.tamvalleydepot.com/products/dccfrogjuicers.html Wer mag, kann ja mal schauen, ob er die eigentlichen Schaltelemente erkennt und identifizieren kann. Wenn es nur um Abstellgleise geht, kann man auch einen Brückengleichrichter mit FET verwenden in eine der beiden Adern einbauen, auf "Betriebsgleisen" ist der Spannungsabfall von der Lösung eher zu hoch. Oder man lässt die Abschaltung ganz sein und löst das Problem (welches auch immer) anders ;) MfG, Arno
Hallo TJ S. schrieb: > Ich als TO tippe da eher mal auf Unkenntnis... Der Physikunterricht ist > schon ein paar Tage her... ;) Und selbst wenn der erst gestern stattgefunden hätte: Leider ist das absolut kein Thema in allgemeinbildend Schulen, unabhängig von den aktuellen besonderen Schulbedingungen. Masse kommt da wenn es gut läuft in ihrer anderen Bedeutung vor, elektrische Spannung, Strom und mit Glück auch der Widerstandsbegriff werden meist sehr vereinfacht dargestellt, und Formelmäßig hört es beim Ohmschen Gesetz und vielleicht wenn es sehr gut läuft und der Lehrer irgendwie besonders motiviert ist den Kirchhoffschen Regeln schon auf. Der Transistor (Bipolar) taucht in den Lehrbüchern zwar irgendwo auf ist aber im "normalen" Unterricht kein Thema... E-Technik und Schulphysik - ein Trauerspiel... Aber was soll man auch erwarten wenn selbst den Sport mehr Wochenstunden zugestanden werden als der Physik und der Chemie - das in der Praxis dann ausgerechnet die wenigen Stunden öfter ausfallen macht es nur schlimmer. Mathematik und Sprachen bis zum Umfallen und dort öfter (über-) motivierte Lehrer (so war es mindestens vor nun 30- 35 Jahren, aber auch bei meinen Kindern ist es aktuell nicht viel anders - würde mich wundern wenn das Ausnahmen sein sollten). Leider sieht man diesen Grundsatz was in der aktuellen speziellen Situation auch "unbedingt" als erstes durchgeboxt werden soll... Praktiker
Du schreibst das die Bahn DIGITAL betrieben wird. Das bedeutet das die Steuersignale (Geschwindigkeit der Lok etc) "durch den Strom" fließen. Um die Signale auszulesen, braucht ALLES ein Decoder. Ich kenne zwar Fleischmann nicht wirklich, aber i.d.R. haben Weichen + / - und Steuerkabel. Da du vermutlich die sogenannten Weichendecoder sparen willst, die sind nämlich echt sauteuer, würde ich persönlich die Weichen vom *BAHN*Strom trennen und ihn ein eigenen Stromkreis zuweisen. Das sollte viele deiner Problem lösen. Und so ganz nebenbei werden die digitalen Signale nicht gestört, da nicht beeinflusst. Einfach gesagt, du musst die Weichen ANALOG verkabeln, und den Arduino auf den Knopf drücken lassen. ;) Ach und für einige hier, nur Märklin-Mittelleitersystem fährt mit Wechselstrom. Alles andere mit Gleichstrom. Gruß Pucki
Mal abgesehen davon, das es nicht um Weichen geht, sondern um Streckenabschnitte die Stromlos geschalten werden sollen. Keine mir bekannte Weiche wird mit dem Gleisstrom betrieben. Auch gibt es da keine Steuerleitung. Es gibt nur gemeinsames Potential und eins für Abzweig bzw. eins für Gerade. Wozu du da ein Dekoder brauchst, keine Ahnung.
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Alexander K. schrieb: > Einfach gesagt, du musst die Weichen ANALOG verkabeln, und den Arduino > auf den Knopf drücken lassen. Schöner Tip. Nur leider völlig nutzlos, denn er will die Gleisabschnitte, auf denen er seine Züge, die gerade nicht am Betrieb teilnehmen, parkt, abschalten. Von Weichen ist nie die Rede gewesen.
Thomas E. schrieb: > Schöner Tip. Nur leider völlig nutzlos, denn er will die > Gleisabschnitte, auf denen er seine Züge, die gerade nicht am Betrieb > teilnehmen, parkt, abschalten. Na und. Ist genau das selbe. Bloß ich denke das wird Probleme machen. Weil es passieren kann, das er die Digital-Signale stört. Er muss ja das Signal durch den MoSFet schleusen, und hoffen das es nicht zerstört wird. Mit andere Worten, der Zug oder im schlimmsten Falle die ganze Anlage fängt an zu spinnen. Gruß Pucki
Praktiker schrieb: > Leider ist das absolut kein Thema in allgemeinbildend Schulen, > unabhängig von den aktuellen besonderen Schulbedingungen. > Masse kommt da wenn es gut läuft in ihrer anderen Bedeutung vor, > elektrische Spannung, Strom und mit Glück auch der Widerstandsbegriff > werden meist sehr vereinfacht dargestellt, und Formelmäßig hört es beim > Ohmschen Gesetz und vielleicht wenn es sehr gut läuft und der Lehrer > irgendwie besonders motiviert ist den Kirchhoffschen Regeln schon auf. Naja, sei nicht so streng. E-Technik ist ein Teilgebiet der Physik und nimmt entsprechend wenig Platz ein. Dass wir dazu eine ganz andere Beziehung haben, liegt nicht nur an unserer Ausbildung oder einfach dem Interesse am Hobby, sondern auch weil wir viele Erfahrungen gemacht haben, auch mal mit rauchenden Widerständen :-). Kaum einer wird dieses tiefe Verständnis fürs Ohmsche Gesetz aus der Schule mitgebracht haben. Es reicht einfach nicht, Zusammenhänge erzählt zu bekommen, ohne sich aus eigenem Interesse weiter damit zu beschäftigen. Man hat mal was davon gehört, gut, ein erster Schritt. Aber zur richtigen Anwendung in der Praxis ist es bei Vielen dennoch ein weiter Weg. Nur zum Vergleich: Ich hatte mal eine Frage an einen Azubi im 3. Jahr (also fast fertig ausgebildet): "Traust du dich, an so ein typisches Schulnetzgerät mit der Spezifikation 25V/20A zu fassen? Du weißt, 50mA durch den Körper können bereits tödlich sein!" Seine Antwort: "Auf gar keinen Fall!" Soviel dazu, der war ein halbes Jahr später Facharbeiter, damals Elektromechaniker! Thomas E. schrieb: > Von Weichen ist nie die Rede gewesen. Doch, das hatte ich mal fälschlicherweise genannt. Tut mir leid, das dass noch immer Verwirrung stiftet.
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn im Unterricht über LEDs gesprochen wird, anstatt über Glühlampen. Wir sind ja nicht mehr bei Thomas Edison!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich wäre ja schon zufrieden, wenn im Unterricht über LEDs gesprochen > wird, anstatt über Glühlampen. Wir sind ja nicht mehr bei Thomas Edison! jo;) Aber bei Glühlampen gilt, guck auf die Lampe wie viel Volt, und dann mach ein Stromkreis. Bei LED musst man IMMER rechnen und auch noch ins Datenblatt schauen. Das ist viel zu viel Wissen für einen Lehrer. ;) Also kann er das nicht weitergeben ;) Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Bei LED musst man IMMER rechnen keine Sorge, ich habe schon 20, 300 und 700mA Batterien zum Patent angemeldet :-)
...nachdem wir jetzt wieder in den pädagogisch/didaktischen Teil aufgeschlagen sind, wage ich kaum noch zu fragen, was den TO denn wirklich so bewegt hat. Wenn es tatsächlich - wie oben mal vermutet - darum geht, in einem System teure Komponenten zu Verschlimmbessern, dann sage ich auch, lass' es besser. Die Frickelei zieht gnadenlos noch mehr Frickelei nach sich! Auf einer digitalen Anlage hast du - als Luxusausführung - in jedem beleuchteten Wagen einen eigenen Dekoder!! Die "einfache" Variante ist, die ganze Wagenkette über einen Dekoder zu beleuchten und abzuschalten. Und wie schon gesagt, das Ganze in einer DCC-Anlage...oder lag zufällig noch ein DCC-Booster in der Grabbelkiste, wo sonst nur uralte Fleischmantrafos herumgegammelt hätten. Gruß Rainer
Hallo Schau dich mal im Stummiforum um (Google hilft - das heißt tatsächlich so)- Dort gibt es einige Threads wie du für sehr kleines Geld mit Arduino Clones (Pro Mini, Nano) und halt der Arduino Umgebung und sehr preiswerten Modulen (Ebay) DCC (Weichen)-dekoder aufbauen und "Programmieren" kannst. Die meisten Nutzer in den genannten Forum haben auch keine großartige Erfahrung mit Programmieren und E-Technik, haben es aber dank der sehr guten und detaillierten Erklärung der wenigen aber dann wirklich guten Entwickler und "Erklärbären" es geschafft solche Dekoder aufzubauen und zu "Programmieren" (eigentlich nur das Programm auf den Arduino zu "schreiben und maximal leichte Anpassungen im Programm vorzunehmen). Fragen ist dort erlaubt, auch "dumme" Fragen oder Fehler und nicht wissen oder wissen wie und wo man sucht (weil man gar nicht das eigentliche Problem erkennen kann) ist dort auch keine Schande... Karl Kater
Karl Kater schrieb: > und halt der Arduino Umgebung und sehr > preiswerten Modulen (Ebay) DCC (Weichen)-dekoder aufbauen und > "Programmieren" kannst. ...na klar...es geht lustig weiter...fast möchte ich jetzt in Anlehnung an einen benachbarten Faden fragen: kann man Modelleisenbahnen skalieren?? Ich lach mich schlapp... Gruß Rainer
Karl Kater schrieb: > Schau dich mal im Stummiforum um (Google hilft - das heißt tatsächlich > so)- Dort gibt es einige Threads wie du für sehr kleines Geld mit > Arduino Clones (Pro Mini, Nano) und halt der Arduino Umgebung und sehr > preiswerten Modulen (Ebay) DCC (Weichen)-dekoder aufbauen und > "Programmieren" kannst. Leider geht es dem TO (noch immer ;)) nicht um Weichen, sondern um das Schalten der Gleisspannung. MfG, Arno
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