Habe so eben eine Diode (laut Kastenlabel: IR) in einer Schublade / Kasten gefunden. Diese möchte ich nun mal in Betrieb nehmen, kenne jedoch die benötigte Spannung, Widerstand etc... nicht. Wie würde man in diesem Falle vor gehen? Unten ist ein Bild eingebettet (links: IR Diode; rechts: IR receiver) Danke im Voraus. Mfg.
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Jod schrieb: > Wie würde man in diesem Falle vor gehen? 1mA, langsam steigernd. Jod schrieb: > Diese möchte ich nun mal in Betrieb nehmen Und was soll sie ansteuern? Sehen tust du nix.
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Und wie sind diese 1mA Zustande gekommen? Auf der Luft gezogen, kann ich auch, 6nA, ⅛mV ;-). Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. Werte gemessen werden. Zweitens wird dann in Intervallen die Diode ein- und ausgeschaltet & per Smartphone Kamera überprüft.
Hallo Erfahrung und Vergleiche. Ganz grob kann man das alter des Bauteil bzw. des Design abschätzen. Jetzt schaut man sich halt (in diesen Fall) IR Dioden aus einen ähnlichen Zeitraum und Gehäusetyp (Kühlung, aufführbare Verlustleistung) an und fängt mit sicheren Werten an Messungen durch zu führen. Mit den typischer Weise zu Verfügung stehenden Messgeräten ist da leider außer Uf und If Kennlinien und eventuell ein grobes Impulsverhalten (Oszi) nicht viel messbar - eventuell kann man noch ganz grob auf die Wellenlänge ("Farbe") der Diode schließen wenn man die Leuchtstärke wie sie via Kamera dargestellt wird mit einer bekannten IR LED vergleicht - wobei auch bei IR LED die Effizienz stark angestiegen ist und somit das auch mehr ein Glücksspiel ist. Des weiteren könnte man IR Empfänger mit verschiedenen Empfindlichkeitskurven verwenden - muss dann aber sicher sein das alles andere (Verdrahtung, Messung, Filterung und Bewertung von Störeinflüssen) stimmt und beachtet wird - auch nicht unbedingt trivial. Als Herausforderung und einfach so wenn man Spaß daran hat - warum nicht - aber um Geld zu sparen - lass es sein kauf eine neue IR Diode am besten direkt mit passenden Empfänger - die kosten "nichts" mehr (o.k. wenig schon) und bieten vor allem auf der Empfängerseite wesentlich mehr als das was so vor 15 - 20 Jahren üblich war. Bauteilkennlinien und Grenzwerte zuverlässig zu ermitteln ist alles andere als trivial verlangt schnell viel Erfahrung und tief gehendes Wissen und wird wenn es auch nur leicht ungewöhnlicher wird (bei LED z.B. das Spektrum) sehr schnell sehr teuer. Jemand
Jod schrieb: > Und wie sind diese 1mA Zustande gekommen? Auf der Luft gezogen, kann ich > auch, 6nA, ⅛mV ;-). Und schon hat sich der Thread erledigt. > Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. > Werte gemessen werden. Geht nicht.
Jörg R. schrieb: >> Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. >> Werte gemessen werden. > > Geht nicht. 1x geht schon, bis sich der magische Rauch verzogen hat. 8-) LEDs wurden auch in Gruppen nach Leuchtstärke sortiert. Das heißt, wenn eine schön hell ist, könnte eine andere mehr Strom brauchen für die gleiche Helligkeit. Andererseits nützt die teuerste Leuchtdiode wenig, wenn der Spektralbereich nicht zum Empfänger passt. Daher ist es einfacher neu, was Passendes für seine Anwendung mit Datenblatt zu suchen. Spart viel Zeit.
Jod schrieb: > Wie würde man in diesem Falle vor gehen? Einen der zahlreichen Transistortester nehmen, Knöpfen drücken, Eckdaten der Diode ablesen. Der LCR-T7 hat z.B. auch noch einen IR-decoder. Den darf man mit der/einer aufgebauten Fernbedienung be-morsen. Das Protokoll und die IR-codes ermitteln.
Jod schrieb: > Diese möchte ich nun mal in Betrieb nehmen, kenne jedoch die benötigte > Spannung, Widerstand etc... nicht. Die Strom/Spannungs-Kennlinien aller IR-LED sehen bis auf Nuancen gleich aus. Rechne mal mit 1.3V Flußspannung. IR-LED im 5mm Plastgehäuse vertragen typisch 100mA Dauerstrom. Gepulst auch das 10-fache (sofern der Mittelwert unter 100mA bleibt natürlich) Ob die IR-LED dann genug Strahlungsleistung erzeugt, hängt von der Anwendung ab. Ebenso, ob die IR-Wellenlänge paßt. Da gibt es zwei dominierende Varianten, einmal um 880nm und einmal um 950nm. Die mit 880nm haben etwas höhere Flußspannung. Einfach mal in ein paar einschlägige Datenblätter schauen. > Wie würde man in diesem Falle vor gehen? Labor-Netzteil, Vorwiderstand, Multimeter.
Jod schrieb: > Wie würde man in diesem Falle vor gehen Datenblatt suchen. Jod schrieb: > Spannung und Stromverbrauch einer IR-Diode herausfinden IR Dioden haben keinen Stromverbrauch, sondern eine maximale Belastung. Solche IR Dioden vertragen meist 100mA. Bei 100mA fällt an ihnen 1.2 bis 1.4 Volt ab, macht 120mW -140mW Verlustleistung. Normale LED halten 20mA bei 3.2V aus, also 64mW. Die IR LED wird aber üblicherweise gepulst betrieben, mit weniger als 50% Einschaltzeit. Daher gehen die 120mW.
MaWin schrieb: > IR Dioden haben keinen Stromverbrauch, sondern eine maximale Belastung. > Solche IR Dioden vertragen meist 100mA. LD271 sogar 130mA, die war früher gefühlt überall drin. Jod schrieb: > Und wie sind diese 1mA Zustande gekommen? Auf der Luft gezogen, kann ich > auch, 6nA, ⅛mV ;-). Eigentlich sollte man auf so eine dumme Antwort nicht reagieren. Nur ist mein Wert von 1mA wenigstens etwas realistisch. Deine 6nA hingegen sind Blödsinn. Zum einen passiert da gar nichts, zum anderen wirst Du kein Messgerät haben mit dem du 6nA (0,000000006A) messen kannst. Deine aus der Luft gezogenen ⅛mV (0,000125V) sind ebenfalls Quatsch.
Jörg R. schrieb: > zum anderen wirst Du kein > Messgerät haben mit dem du 6nA (0,000000006A) messen kannst. Geht mit einem gewöhnlichen DMM. 6nA an 20M Eingangswiderstand des Spannungsbereichs 120mV.
Hallo Jörg R. schrieb: > Eigentlich sollte man auf so eine dumme Antwort nicht reagieren. So dumm ist die Antwort eigentlich gar nicht. Denn woher kommen den die 1mA? Die sind ja nicht von Himmel gefallen. Wenn ich mir hier einige Antworten ansehen kann ich verstehen das der TO etwas patzig wird und auch ähnlichen Niveau wie diese "Spezialisten" antwortet, schade nur das er allgemein Antwortet, denn es gibt ja auch einige sehr gute und ins Detail gehende Antworten, und nicht die "Spezialisten" persönlich anspricht. Jemand
Mit einem kleinen Hobby-Kennlinienschreiber? Hier von einer roten LED (IR hatte ich noch nicht dran hängen). https://www.reichelt.de/komponententester-dca75-pro-fuer-halbleiterbauelemente-atlas-dca75-pro-p131856.html
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Jod schrieb: > Und wie sind diese 1mA Zustande gekommen? Auf der Luft gezogen, kann ich > auch, 6nA, ⅛mV ;-). Nur scheint dir das Bauchgefühl und die Erfahrung zu fehlen, um beurteilen zu können, ob deine Werte irgendwie für den Betrieb sinnvoll sind. > Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. > Werte gemessen werden. Dafür kannst du in deiner Schublade gucken, ob die ausreichend Vorrat hast, um die Dinger bis zur Selbstzerstörung zu betreiben und Versuche zur Alterung zu machen, wenn du die Betriebsparameter weit genug unter diese Selbstzerstörungsparameter bleibst. Insbesondere können Messreihen zur statistischen Verteilung dieser Grenzparameter etwas länglich sein. Die max. Werte zu messen, ist also eigentlich kein Problem (macht der Hersteller auch so und optimiert danach auch noch das Design), könnte aber etwas aufwändiger sein.
Jod schrieb: > Und wie sind diese 1mA Zustande gekommen? Auf der Luft gezogen, kann ich > auch, 6nA, ⅛mV ;-). Mission accepted :D > Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. > Werte gemessen werden. "die max. Werte" als solche gibt es nicht! Wenn das Ding nur einmalig 0,000002 Sekunden sehr hell aufblizen soll: nimm einen dicken Blitzelko aufgeladen mit 350V... dass klappt immer! Wenn das Ding nach 0,1 Mh noch mit 50% seiner Ursprungshelligkeit leuchten soll: viel Spass beim Beobachten deiner Langzeitmessreihen :D > Zweitens wird dann in Intervallen die Diode ein- und ausgeschaltet & per > Smartphone Kamera überprüft. Was du brauchst ist ein Anfang. Und, und, und... Ein Dauerstrom von 1mA, dabei die Flussspannung messen mit einem Scope. Dies Beispielsweise bei 20 Grad Celsius, und bei 60 Grad Celsius Umgebungstemperatur. Jetzt kennst du den Temperaturkoeffizienten der Diode, und kannst mithilfe der gessenen Werte auf das Halbleitermaterial und dessen maximale erlaubte Temperatur schliessen. Die Datenblätter von ähnlich aussehenden LEDs vergleichen hilft dabei ungemein. Dann "befeuerst" du schrittweise deine LED mit zusätzlichen (jedesmal höheren) Konstantströmen, wartest bis die Flussspannung (LEDtemperatur) am Scope eingeschwungen ist, klemmst den "höheren" Konstantstrom ab, liesst bei der darauf folgenden fallenden Flanke sofort (Speicherscope!) die Spannung bei 1mA ab, rechnest die Temperatur aus...bis du im "Grenzbereich" der Chiptemperatur angekommen bist. Jemand schrieb: > lass es sein kauf eine neue IR Diode Oder so :D https://www.youtube.com/watch?v=Xuv7wgGdGHY#t=5m53s
Es geht schon so etwas zu messen, aber das geht folgendermaßen: Erst mal wird passiv gemessen. Beispiel mit einer grünen LED, welcher Effekt hier ausgenutzt wird: https://www.b-kainka.de/bastel152.html 1) Also Vergleichst Du die Wirkung als Stromerzeuger mit der von bekannten IR-Dioden an ein paar verschiedenen Licht und IR-Quellen. Anhand der Spannung und Strom kann schon mal der Grunddatenbereich abgeschätzt werden. Das Ergebnis stellt sicher, dass Du beim Strom deutlich unter einer Zehnerpotenz daneben liegst. Die Lichtwellenlänge läßt sich so auch schon eingrenzen. 2) Die zweite Messung ist die parasitäre Kapazität im spannunslosen Zustand und beim Anlegen einer kleinen Spannung (strombegrenzt) in beiden Polungsrichtungen. 3) Danach wird die Durchgangskennlinie aufgenommen.
Jemand schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Eigentlich sollte man auf so eine dumme Antwort nicht reagieren. > > So dumm ist die Antwort eigentlich gar nicht. > Denn woher kommen den die 1mA? Die sind ja nicht von Himmel gefallen. Die Antwort des TO war nicht nur dumm, sie war auch unhöflich. Ihm fehlt der Respekt Usern gegenüber die helfen möchten. Deine Antwort ist tatsächlich noch dümmer. Wenn hier jemand (damit bist nicht Du gemeint) schreibt dass man mit 1mA beginnt muss nicht erwähnt werden woher die kommen. Bei Hobbyelektronikern (Du bist wohl keiner) i.d.R. aus einem Labornetzteil. Batterie und Widerstand geht auch. Dass man dir dass erklären muss wundert mich nicht. Weshalb trägst Du nicht einfach mal etwas fachliches zu einem Thread bei? Stattdessen pickst Du dir ständig Kommentare heraus um dann klugzuscheißen. Wird es Dir zu langweilig, oder passen Dir die Reaktionen darauf nicht, wanderst du zum nächsten Thread. Jemand schrieb: > Wenn ich mir hier einige Antworten ansehen kann ich verstehen das der TO > etwas patzig wird und auch ähnlichen Niveau wie diese "Spezialisten" > antwortet, schade nur das er allgemein Antwortet, denn es gibt ja auch > einige sehr gute und ins Detail gehende Antworten, und nicht die > "Spezialisten" persönlich anspricht. Was für ein Blödsinn, passt aber voll zu deiner Schreibart. Crazy H. schrieb: > Mit einem kleinen Hobby-Kennlinienschreiber? Hier von einer roten LED > (IR hatte ich noch nicht dran hängen). > > https://www.reichelt.de/komponententester-dca75-pro-fuer-halbleiterbauelemente-atlas-dca75-pro-p131856.html IR wird nur bedingt funktionieren, der Tester schafft wohl „nur“ 15mA. Ansonsten scheint das Gerät recht interessant zu sein. Wolfgang schrieb: >> Selbstverständlich muss zuerst sichergestellt werden, dass die max. >> Werte gemessen werden. > Dafür kannst du in deiner Schublade gucken, ob die ausreichend Vorrat > hast, um die Dinger bis zur Selbstzerstörung zu betreiben Der TO hat nur die eine IR-Led. Jod schrieb: > Habe so eben eine Diode... > > Diese möchte ich nun mal in Betrieb nehmen...
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Crazy H. schrieb: > Mit einem kleinen Hobby-Kennlinienschreiber? Ja gut, die Maximum Ratings für den Strom kann er nur einigermaßen bestimmen, wenn er viele diese Dioden hat. :-) Langsam den Strom erhöhen bis eine Anomalität auftritt. Das mit mehreren, und so bekommt man ein Gefühl, wo deren Grenze liegt. Geht zur Not auch ohne Kennlinienschreiber. Andere Kenndaten kommen damit nicht ans Tageslicht. Aber leider: Jörg R. schrieb: > der Tester schafft wohl „nur“ 15mA. und > Der TO hat nur die eine IR-Led. Sie ist nach meinem Testvorschlag dann kaputt.
batman schrieb: > Wegschmeißen und passendes Teil kaufen. War auch mein Gedanke. MaWin schrieb: > IR Dioden haben keinen Stromverbrauch, sondern eine maximale Belastung. > Solche IR Dioden vertragen meist 100mA. MaWin der Psychopath? In Fernbedienungen werden die gepulst oft mit 1A angesteuert. Also das Teil in eine FB einbauen und mit der Originalen vergleichen.
michael_ schrieb: > batman schrieb: >> Wegschmeißen und passendes Teil kaufen. > > War auch mein Gedanke. Na, dann ist dein Kommentar ja ungemein wertvoll und wichtig. > MaWin schrieb: >> IR Dioden haben keinen Stromverbrauch, sondern eine maximale Belastung. >> Solche IR Dioden vertragen meist 100mA. > > MaWin der Psychopath? Alles klar bei Dir? LD271 verträgt 130mA, was ist daher falsch an 100mA? > In Fernbedienungen werden die gepulst oft mit 1A angesteuert. Ja und? Das ist doch ein anderer Parameter im DB. Und natürlich werden die IR-Leds gepulst. Wie sonst sollten Befehle gesendet werden? > Also das Teil in eine FB einbauen und mit der Originalen vergleichen. Super Tipp?
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Jörg R. schrieb: > Der TO hat nur die eine IR-Led. > > Jod schrieb: >> Habe so eben eine Diode... Er hat doch noch gar kein zweites Mal gesucht - schreibt er zumindest nicht ... Jörg R. schrieb: > Und natürlich werden die IR-Leds gepulst. Wie sonst sollten Befehle > gesendet werden? Das ist immer noch eine Frage des Tastgrades. Frequenz ist die eine Sache, aber trotzdem muss die LED dabei nicht mit 50% DC betrieben werden.
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