Hallo, das Thema wird der Aufbau eines regelbaren Klimaschrankes mit Peltierelementen. Zusätzlich die Untersuchung der Temperaturverteilung im Inneren, sowie eine optimierte Regelung welche die Lufttemperaturverteilung homogenisieren soll. (Mit Lüftersteuerung) Ziel ist eig. nur einen vibrationsarmer Kühl/Wärmeschrank zu bauen.(DEswegen Peltier) Aber im Rahmen der Bachelorthesis soll das Ganze um einen wissenschaftlichen Anteil ergänzt werden. Das Thema ist bereits genehmigt. Ich bin allerdings noch auf der Suche nach weiteren möglichen Fragestellungen? Mir ist soweit folgendes eingefallen, was man evt. noch machen könnte. - Aufnahme einer Wirkungsgradkennlinie, in Abhängigkeit steigender Temperaturdifferenz (Carnot Wirkungsgrad) - Betrachtung von Wärmeverlusten? (Wo treten diese auf) - Welche Maßnahmen könnte man zur Verbesserung der Effizienz realisieren? Wie könnte man die Wärmeverluste reduzieren? Keine Ahnung ob das Sinn ergibt. Ich würde mich freuen wenn jemand noch die eine oder andere Idee hat, welche sich als theoretische Fragestellung eignet.
O. A. schrieb: > Aber im Rahmen der Bachelorthesis soll das > Ganze um einen wissenschaftlichen Anteil ergänzt werden. Ich sehe da nirgends eine wissenschaftlichen Anteil! Deine Fragen sind alle x-mal schon betrachtet/diskutiert worden. Das ist eine reine praktische/zu relaisierende Aufgabenstellung und nicht mehr aber auch nicht weniger. Und vom Level auch nur mittleres Bastlerniveau!
Moin, snafu schrieb: > Deine Fragen sind > alle x-mal schon betrachtet/diskutiert worden. Ist auch nur 'ne - wolle Rose kaufe - Bachelorarbeit, keine Diss. > Das ist eine reine praktische/zu relaisierende Aufgabenstellung und > nicht mehr aber auch nicht weniger. Ja und? > Und vom Level auch nur mittleres Bastlerniveau! Ist deutlich cleverer, sich was er simples auszusuchen, das dann etwas "wissenschaftlich" aufzublasen und eine einigermassen Note dafuer zu kassieren, wie irgendwelchen Kram, mit dem man noch nie vorher zu tun hatte, und dessen Komplexitaet man voellig unterschaetzt hat. Wo man dann das voellige Scheitern irgendwie noch in der schriflichen Ausarbeitung schoenreden muss. Gruss WK
Bachelor-Arbeit ist eher keine wissenschaftliche Arbeit, man soll einfach beweisen, dass das, was man gelernt hat, auch umsetzen bzw. anwenden kann. Gilt übrigens auch für Diplomarbeiten. Kann mich an Bachelor-Arbeiten erinnern, wo da ein Typ mit einem ATmega dahergekommen ist, und ein paar Portpins flackern ließ. Wurde auch genehmigt. Im Endefekt sind Bachelor und Diplomarbeiten in der E-Technik oft Bastelwerke (ja auch meine) und stellen nur das Ende eines Prüfungsmarathons dar. Grüsse
Zu einer Diplomarbeit/Bachelorarbeit, die was mit Peltierelementen macht, gehört m.E. auch ein Theorieteil über die Peltierphysik hinzu, damit Du zeigen kannst, dass Du die Funktionsweise eines Peltierelementes (eigentlich ist es ja eine Batterie aus hintereinadergeschalteten Peltierelementen) auch verstanden hast. Also: Grundlagenphysik, Seebeck-Effekt, Peltiereffekt, Thermoübergänge, wie wird Wärme in Metallen transportiert?, wie elektrische Ladung, was fällt da auf? Phonon-Elektron Wechselwirkung, Potentialübergänge Transportgleichung usw. Dann natürlich die Bilanzgleichung (Generationsrate, Rückflussrate usw.) Wie funktionieren technische Peltierelemente, warum wird dotiert und wie? Wie hoch liegt Tk typischerweise und wodurch werden die Grenzen von Tk bestimmt? Aus der Bilanzgleichung und dem Tk folgt die Leistungszahl. Evtl. noch ein Vergleich der Leistungszahl von PE-Elementen mit der von anderen Kältemaschinen. All das sollte rein, das ist dann für eine Bachelorarbeit aber auch wissenschaftlich genug. Mit dem Theorieteil hast Du dann aber auc eine gute Begründung für die Leitungsdaten Deines Wärme/Kälteschrank.
Gebhard R. schrieb: > Gilt übrigens auch für Diplomarbeiten. ... an deiner mittelbrächtigen FH vielleicht ABER nicht an einer TU/Uni! Lass mich raten, du bist ein FH Abgänger, also nur die Klippschule kennengelernt!? Reicht ja auch um mit Hammer und Zange rumzuhantieren.
@TUAbsolvent Entspann dich.
Du könntest noch untersuchen, inwieweit eingebrachte Objekte die Temperaturschichtung und -verteilung beeinflussen. Schließlich betreibt niemand einen Klimaschrank als Selbstzweck ...
@TUAbsolvent Verehrter Herr, ich habe an der TU Graz vor 4 Jahren im 70. Semester als Dipl. Ing. abgeschlossen. Gute Feinmotorik und der geschickte Umgang mit Werkzeugen ist auch für einen diplomierten Funkenschuster kein Nachteil und erhöht das Ansehen. Grüsse
Peltierguru schrieb: > wie? Wie hoch liegt Tk typischerweise und wodurch werden die Grenzen von Danke für deine Antwort peltierguru. Wofür steht die Abkürzung Tk?
Temperaturkoeffizient
O. A. schrieb: > Ziel ist eig. nur einen vibrationsarmer Kühl/Wärmeschrank zu > bauen.(DEswegen Peltier) Nur aus Interesse, Absorptionskältemaschine in Betracht gezogen? Weil auch Vibrationsfrei. Jetzt nicht für die tatsächliche Umsetzung, aber man könnte die schön als Alternative mit Vor- und Nachteilen diskutieren, und auch dazu eine Betrachtung zum Wirkungsgrad anstellen. Damit könnte man die Wahl (Peltier) dann rechtfertigen. Heutzutage auch immer gern gesehen: Betrachtung zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. AKM bspw. brauchen Kältemittel. Das muss beschafft und entsorgt werden. Oft mit Dichromaten kontaminiert wegen Korrosionsschutz. Oder auch die Umweltverträglichkeit der verwendeten Dämmstoffe. Das stellt ein paar kWh gesparten Strom (Wirkungsgrad) schnell komplett in den Schatten. Oder vielleicht ein paar Sätze zur Zuverlässigkeit, Wartungsaufwand und MTBF der Alternativen (Kompressor, AKM, Peltier) Eventuell sogar eine überschlägige Berechnung der geschätzten MTBF deines Aufbaus? Wenn eine Langzeitmessung draufgeht, weil der Klimaschrank verreckt, kann dass eben auch mal teuer werden. Nur mal als Brainstorming, für ein paar Vorschläge, die nicht schon jeder 2. hatte.
Das bissel "Dünnbrettbohren" willst du auch noch outsourcen? Warum machst du in Technik und nicht gleich in BWL? Bei Technik könnte man auch noch im Berufsleben auf die Nase fallen, wenn einem die 100%ige Ahnungslosigkeit (+ Fortbildungsresistenz) nachgewiesen wird. Wenn man so doof ist, sollte man sich nach Arbeitsplätzen in Arbeitsgebieten umschauen, wo Unwissen DIE Qualifikation ist!
Die Gesellschaft wird immer dümmer. Nun schaffen es die Studenten schon nicht mal mehr, die Funktion bzw. Schwachpunkte eines Kühlschranks zu beschreiben. Aber sonst ist selbstständiges Denken noch möglich? Mir erschließt sich generell nicht, wieso sowas eine wissenschaftliche Arbeit wert ist. Auf dem Niveau schreibe ich das Wesentliche in ein paar Stunden zusammen, der Rest ist dann nur noch Dokumentation, ggf. Messreihen um das Volumen auf das geforderte aufzublasen. Quasi wie die Brötchen beim Bäcker - kaum Teig, dafür jede Menge heiße Luft.
Ben B. schrieb: > Nun schaffen es die Studenten schon nicht mal mehr, die Funktion bzw. > Schwachpunkte eines Kühlschranks zu beschreiben Nicht unbedingt die Schuld der Studenten, das Studium ist einfach deutlich schulähnlicher geworden. Eigenverantwortliches Erarbeiten neuer (!) Erkenntnisse wird nach wie vor nur in den höchsten Abschlüssen erwartet. Das ist ein Bachelor nicht, und dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden. Dahet finde ich die Vorgehensweise des TO auch nicht verwerflich, sich nach Alternativen Ideen umzuhören und Input von Erfahrenen Menschen zu holen. Besser, als sich in eine Eigene Schapsidee zu verbrennen. Der nächste Schritt nach dem Sammeln von Vorschlägen, wäre dann alle einmal durchzudenken und sich eigene Stichpunkte anzulegen. Mit diesen "Konzeptvorschlägen" geht man dann zu seinem Betreuer und bespricht die gemeinsam. Der Betreuer heißt nunmal so, weil seine Aufgabe die Betreuung der Arbeit ist. Er heißt eben bewusst nicht Prüfer oder Bewerter. Wichtig ist, daß man mit durchdachten Vorschlägen kommt. Das sollte ein guter Betreuer wertzuschätzen wissen und anschließend die seiner Einschätzung nach guten Vorschläge mie seiner Expertise anleiten. Kurzum: Lass dir nicht alles schlechtreden...
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