Forum: PC Hard- und Software Windows: Ändern der Systemzeit strafbewehrt?


von Unwissender (Gast)


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Hallo,

sehe eben nach einem Programmstart die Meldung, dass die Systemzeit 
verändert wurde (Programm verweigert den Start), ich solle mich an 
meinen Systemadministrator wenden (dämliche Meldung). Habe mich eben 
kontaktiert, hat nichts gebracht.

Nun fällt mir ein, dass ich vor paar Wochen ein paar Bilder neu 
gesampelt und vorher die Systemzeit geändert habe. Kann es sein, dass 
Windows eine kurze Änderung der Systemzeit dauerhaft speichert und 
Programme auf diese Information zugreifen können?

Klaus

von guru (Gast)


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nebulöser und nichtssagender kannst du es nicht machen? der Titel ist 
auch reisserisch und stimmt ja mit deiner Frage wiederum nicht überein. 
um welches Programm handelt es sich denn überhaupt?

von Pubsi (Gast)


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Einem nackigen Windows ohne Applikationen ist die Zeit egal.
Für die Installation habe ich im März 2019 schonmal den
1.1.2020 eingestellt. Das installierte System hatte ein
"genuine authorization ticket" dessen Laufzeit nun um diese
Differenz verlängert wurde. Ca. 8800 Tage wenn ich mich
richtig entsinne.
Nachdem das System geklont wurde und befriedigend lief, wurde
wieder die richige Zeit eingestellt. Irgendwelche Nachwirkungen
waren nicht zu sehen und Meckermeldungen kamen auch keine.

von Nano (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Kann es sein, dass
> Windows eine kurze Änderung der Systemzeit dauerhaft speichert und
> Programme auf diese Information zugreifen können?

Im Normalfall holt sich Windows die Zeit von einem Zeitserver im 
Internet und stellt sie entsprechend wieder richtig, falls du sie 
verstellt hast.
Das kann man aber abschalten, wenn es nicht gewünscht ist. Jeder moderne 
PC hat dafür eine RTC, so dass er die Zeitserver nicht benötigt, aber 
mit denen ist es ungemein praktisch, da man sich den ganzen Aufwand, die 
Zeit per Hand einzustellen, sparen kann.

von Mutti (Gast)


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Unwissender schrieb:

> Habe mich eben kontaktiert, hat nichts gebracht.

Habe ich dir immer gesagt: Selbstgespräche führen zu nichts.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Wird wohl weniger an Windows liegen,

Unwissender schrieb:
> sehe eben nach einem Programmstart

sondern an diesem Programm. Manche dubiosen Programme speichern sich den 
Zeitpunkt des ersten/letzten Programmstarts, um festzustellen, wie lange 
sie bereits genutzt werden (Ablauf Testzeitraum). Die reagieren dann 
misstrauisch, wenn die aktuelle Zeit niedriger ist, als die 
gespeicherten Werte.

von Funken Frickler (Gast)


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Zu deppern für google?!:
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/security/threat-protection/security-policy-settings/change-the-system-time

Da steht in einem kompakten Absatz, warum die Verwaltung der Systemzeit 
sicherheitsrelevant ist und welche Auswirkungen das auf die 
Sicherheitsrichtlinie hat.

von georg (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Nun fällt mir ein, dass ich vor paar Wochen ein paar Bilder neu
> gesampelt und vorher die Systemzeit geändert habe

Wen wolltest du denn damit betrügen?

Georg

von Unwissender (Gast)


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Ingo W. schrieb:
> Wird wohl weniger an Windows liegen,
>
> Unwissender schrieb:
>> sehe eben nach einem Programmstart
>
> sondern an diesem Programm. Manche dubiosen Programme speichern sich den
> Zeitpunkt des ersten/letzten Programmstarts, um festzustellen, wie lange
> sie bereits genutzt werden (Ablauf Testzeitraum). Die reagieren dann
> misstrauisch, wenn die aktuelle Zeit niedriger ist, als die
> gespeicherten Werte.

Dagegen wäre auch nichts einzuwenden. Die Zeit war aber beim 
Programmstart längst wieder aktuell. "Dieses Programm" habe ich bestimmt 
3 Monate nicht mehr benutzt. Und zwischen dem Programmstart und dem nur 
paar Minuten dauernden Zurücksetzen der Systemzeit lagen auch einige 
Wochen.

Es kann nur so sein: Windows setzt ein Flag, wenn die Systemzeit manuell 
verstellt wurde. Diese Flag bleibt bis zum Tode des Nutzers gesetzt. Und 
"dieses Programm" frägt beim Programmstart eben dieses Flag ab. Das 
würde dann aber heißen, dass jegliche Änderung der Systemzeit (nicht mal 
zu Testzwecken) tabu ist.

Was meinen die Profis?

von Odo (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Was meinen die Profis?

Bullshit...

von Unwissender (Gast)


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Funken Frickler schrieb:
> Zu deppern für google?

Solche Sprüche sollte man sich verkneifen, wenn man selber zu deppert 
ist, die Fragestellung zu begreifen.

georg schrieb:
> Wen wolltest du denn damit betrügen?

Niemand: Die Bilder von vor 2 Jahren hätten durch das neu Sampeln einen 
falschen Zeitbezug bekommen. Aber der dämliche Automaten weiß immer, was 
gut für mich ist. Greife ich dann korrigierend ein, folgt die Strafe auf 
dem Fuße.

von Funken Frickler (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Funken Frickler schrieb:
>> Zu deppern für google?
>
> Solche Sprüche sollte man sich verkneifen, wenn man selber zu deppert
> ist, die Fragestellung zu begreifen.

Naja deine Wortwahl 'strafbewehrt und dein tuntiges Getue auf den 
Verweis in Manual zeigt, das 'deppert' schon ne treffende Wortwahl war.

>  Aber der dämliche Automaten weiß immer, was
> gut für mich ist. Greife ich dann korrigierend ein, folgt die Strafe auf
> dem Fuße.

Es geht nicht darum, was gut für Dich ist, sondern was notwendig für 
Konsistenz und Systemsicherheit in deinem Conputer ist.

Ebenso wurdest du nicht bestraft, jedenfalls nicht ersichtlich, das da 
eine Ordnungsstrafe oder ähnliches angeordnet wurde.

Und irgendwie ist wegen der eigenwilligen Wortwahl "Bilder neu samplen" 
ohnehin nicht klar um was es hier konkret geht. Da bleiben nur 
allgemeine Ratschläge wie "Werd erwachsen". Vielleicht schaffst du es ja 
dann das Bilderstelldatum ohne Gefummle an der Systemzeit zu setzen:
https://computerhalbwissen.de/windows-aufnahmedatum-von-fotos-mit-boardmitteln-aendern/

von oszi40 (Gast)


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1.Zertifikate haben z.B. eine bestimmte Laufzeit. Wenn Anfang oder Ende 
nicht stimmen, kann es Ärger geben. Deswegen auf richtige Zeit achten!
2.Dateien haben u.a. ein Erstellungsdatum.  dir /?

von Hmmm (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Die Bilder von vor 2 Jahren hätten durch das neu Sampeln einen falschen
> Zeitbezug bekommen.

Auch unter Windows kann man das Änderungsdatum minimalinvasiv ändern.

von georg (Gast)


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Hmmm schrieb:
> Auch unter Windows kann man das Änderungsdatum minimalinvasiv ändern.

Wobei sich immer noch die Frage nach dem Warum stellt. Ich habe schon 
Tausende von Bildern bearbeitet und das einzig wichtige Datum, das der 
Aufnahme, blieb immer erhalten. Natürlich kann man auch das ändern, mir 
fällt bloss kein seriöser Grund dafür ein, sowenig wie dafür die 
Systemzeit zurückzustellen.

Georg

von Thorsten .. (tms320)


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Ganz toll ist, wenn man mal ein Linux vom USB-Stick gebootet hat. Dieses 
verstellt nämlich immer die Systemzeit im Bios. Beim nächsten 
Windowsstart stimmt dann nämlich die Uhrzeit nicht, wenn der Zeitserver 
gerade nicht erreichbar ist.

von Odo (Gast)


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Thorsten .. schrieb:
> Dieses verstellt nämlich immer die Systemzeit im Bios.

Welche Zeit stellt es dann ein? Die Zeit vom Stick? ;-)

von g457 (Gast)


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> Welche Zeit stellt es dann ein? Die Zeit vom Stick? ;-)

Nein, unter linuxoiden System läuft die RTC üblicherweise per Default 
auf UTC, was ja auch sinnvoll ist. Winblöd dagegen erwartet, dass die 
RTC auf Ortszeit läuft. Glücklicherweise beherrscht sogar letzteres NTP 
et al., sodass das total nebensächlich ist.

von Funken Frickler (Gast)


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georg schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Auch unter Windows kann man das Änderungsdatum minimalinvasiv ändern.
>
> Wobei sich immer noch die Frage nach dem Warum stellt. Ich habe schon
> Tausende von Bildern bearbeitet und das einzig wichtige Datum, das der
> Aufnahme, blieb immer erhalten.

Vielleicht bemüht ja der TO ein Programm das die EXIF-Metatags wie das 
Aufnahmedatum nicht abspeichert resp. kennt.  EXIF sollte bei JPEG 
standardmäßig dabei sein, aber nicht bei GIF oder BMP.


> Natürlich kann man auch das ändern, mir
> fällt bloss kein seriöser Grund dafür ein, sowenig wie dafür die
> Systemzeit zurückzustellen.

Es steht zu vermuten das mit dem Drehen an der Systemzeit der 
Lizenzschutz der ominösen 'sampling-software' ausgetrickst werden sollte 
und das "Die Bilder ... hätten durch das neu Sampeln einen falschen 
Zeitbezug bekommen" ne reine Schutzbehauptung ist.

von Christian M. (Gast)


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Auf meinem_ Rechner stelle ich die Zeit ein _wie ich will, wann ich 
will und sooft ich will!

Gruss Chregu

von Funken Frickler (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Auf meinem_ Rechner stelle ich die Zeit ein _wie ich will, wann ich
> will und sooft ich will!


Nö, ich glaube nicht das du einen 31.November auf deinem Rechner 
einstellen kannst. Selbst ein reguläres 30.06.2012, 23:59:60 einstellen 
zu wollen, ist nicht garantiert, daran haben sich selbst die befreiten 
Linux-rechner kräftig verschluckt:
https://www.golem.de/news/schaltsekunde-zeitgeber-des-linux-kernels-verursachen-serverausfaelle-1207-92934.html


OK, für irgendwelche isolierten Datenverarbeiter im vergessenen Reduit 
einer ausgesetzten Biwakschachtel auf dem Gletscher mag man Ausnahmen 
erstellen. DerenOrtszeit hat ohnehin die Relevanz eines in China 
umgefallenen Sacks voller Riis.

von Tim (Gast)


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Mein Linux hat noch nie die BIOS-Uhr verstellt. Wie denn auch? Linux 
weiß nicht mein BIOS-Passwort.

von Reinhard S. (rezz)


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g457 schrieb:
>> Welche Zeit stellt es dann ein? Die Zeit vom Stick? ;-)
>
> Nein, unter linuxoiden System läuft die RTC üblicherweise per Default
> auf UTC, was ja auch sinnvoll ist. Winblöd dagegen erwartet, dass die
> RTC auf Ortszeit läuft. Glücklicherweise beherrscht sogar letzteres NTP
> et al., sodass das total nebensächlich ist.

Naja, wenn man das im Dual-Boot hat ist das schon eine durchaus lästige 
Angelegenheit. Zumal der NTP-Sync ja auch nicht immer sofort 
stattfindet.

von Liebhaber vernünftiger Musik (Gast)


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> Ändern der Systemzeit strafbewehrt?

Ach was! Mit der richtigen Mucke vergeht die Zeit auch so nicht:

https://www.youtube.com/watch?v=COF681WV-xg

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Unwissender schrieb:
> dass ich vor paar Wochen ein paar Bilder neu
> gesampelt und vorher die Systemzeit geändert habe

Du musst die Systemzeit ändern um eine "Auswahl" von Bildern zu treffen?
Oder hast Du damit versucht, Bilder in einem neuen, visuellen Kontext zu 
verwenden? Aber auch da verstehe ich es nicht, warum die Uhr anders 
gehen muss.

Oder meinst Du mit "gesampelt" irgend etwas anderes?

von bluppdidupp (Gast)


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g457 schrieb:
> Winblöd dagegen erwartet, dass die
> RTC auf Ortszeit läuft.

"Why does Windows keep your BIOS clock on local time?"
https://devblogs.microsoft.com/oldnewthing/20040902-00/?p=37983

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation\ 
RealTimeIsUniversal  auf 1 setzen dürfte allerdings noch funktionieren
(könnten sie bei frischen Installationen wohl ruhig standardmässig auf 1 
setzen ^^)

von Klaus P. (Gast)


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Es gibt durchaus Effekte, die durch eine abweichende Systemzeit 
verurscaht werden können. Kerberos (das System, das für die Anmeldung in 
einer Windows-Domäne zuständig ist), kann eine Anmeldung durchaus 
ablehnen, wenn die lokale Systemzeit von der des Servers abweicht.

Bei einem Privat-PC ohne domäne spielt das aber keine Rolle.

Manche Programm merken sich auch einfach, wann sie zuletzt gestartet 
oder beendet wurden. Wenn man dann die Systemzeit zurücksetzt, um z.B. 
die beschränkte Dauer einer Demo-Lizenz zu überlisten, ist es einfach, 
das zu überprüfen.

von Jan H. (j_hansen)


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Unwissender schrieb:
> Es kann nur so sein: Windows setzt ein Flag, wenn die Systemzeit manuell
> verstellt wurde. Diese Flag bleibt bis zum Tode des Nutzers gesetzt. Und
> "dieses Programm" frägt beim Programmstart eben dieses Flag ab. Das
> würde dann aber heißen, dass jegliche Änderung der Systemzeit (nicht mal
> zu Testzwecken) tabu ist.
>
> Was meinen die Profis?

Du hast dir doch deine Meinung schon gebildet ("es kann nur so sein"), 
warum fragst du dann noch nach?
Es kann durchaus sein, dass dein streng geheimes Programm einen eigenen 
Prozess im Hintergrund laufen lässt, der auf Änderungen prüft. Oder 
dieser wohl Kopierschutz hat einfach einen Fehler. Windows dürfte diese 
Sache ziemlich egal sein, dein Geheimprogramm hat wohl ein paar Tricks 
auf Lager um sich gegen Lizenzumgehungen zu wehren.

von Blechbieger (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Naja, wenn man das im Dual-Boot hat ist das schon eine durchaus lästige
> Angelegenheit. Zumal der NTP-Sync ja auch nicht immer sofort
> stattfindet.

Debian fragt bei der Installation nach ob die RTC mit Lokalzeit läuft 
oder UTC. Wenn man Lokalzeit einstellt ist Dualboot kein Problem mehr. 
So eine Funktion gibt es bestimmt auch für andere Distris.

von georg (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Zumal der NTP-Sync ja auch nicht immer sofort
> stattfindet.

Das ist eine typische Microsoft-Einrichtung: weicht die Zeit des Clients 
vom Windows-Server ab, verweigert der die Anmeldung des Clients. D.h. 
gerade dann wenn eine Synchronisation nötig wäre findet sie nicht statt, 
man muss erst die Systemzeit manuell auf die Zeit des Servers ändern, 
erst dann kann sich der Client wieder mit dem Server synchronisieren.

Zur Krönung des ganzen meldet Windows keineswegs einen Sync-Fehler oder 
Zeit-Fehler, sondern behauptet, Username oder Passwort wären falsch. Da 
muss man erst mal drauf kommen, dass das an abweichenden Zeiten liegt.

Georg

von Matthias L. (limbachnet)


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georg schrieb:
> Wobei sich immer noch die Frage nach dem Warum stellt. Ich habe schon
> Tausende von Bildern bearbeitet und das einzig wichtige Datum, das der
> Aufnahme, blieb immer erhalten. Natürlich kann man auch das ändern, mir
> fällt bloss kein seriöser Grund dafür ein, sowenig wie dafür die
> Systemzeit zurückzustellen.

Ein seriöser Grund liegt z.B. vor, wenn die Kamera nach längerer 
Nichtbenutzungbe entferntem Akku auf Werks-Reset-Einstellungen 
zurückgefallen ist und die erstellten Fotos das steinalte Default-Datum 
tragen - btdt.

Das ließ sich aber auch mit irgendeinem Metadaten-Editor korrigieren, 
irgendwas zu "samplen" war nicht erforderlich - was auch immer dieses 
"samplen" sein soll.

von michael_ (Gast)


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Tim schrieb:
> Mein Linux hat noch nie die BIOS-Uhr verstellt. Wie denn auch? Linux
> weiß nicht mein BIOS-Passwort.

Weil du engstirnig nur ein System auf dem Rechner hast.
Und dann solchen Müll erzählst.

Mehrere Systeme im Wechselschacht betrieben, dann kann ein Unterschied 
von locker mehreren Stunden entstehen.

Was will ich mit UTC?
Wenn ich ein System starte, dann soll es bitteschön mir die aktuelle 
örtliche Zeit anzeigen!
Mir ist es wurscht, wie es das macht.

von Markus (Gast)


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michael_ schrieb:
> Tim schrieb:
>> Mein Linux hat noch nie die BIOS-Uhr verstellt. Wie denn auch? Linux
>> weiß nicht mein BIOS-Passwort.
>
> Weil du engstirnig nur ein System auf dem Rechner hast.
> Und dann solchen Müll erzählst.

Du erzählst Müll. Kein Betriebssystem kann bei einem ordentlichen BIOS 
die BIOS Uhr verstellen. Ganz egal wie viele Betriebssysteme installiert 
sind. Die Uhzeit, die vom Betriebssystem angezeigt wird, ist nicht die 
BIOS Uhr. Du kannst im BIOS die Zeit von Australien einstellen und beim 
Betriebssystem die Zeit von Deutschland. MESZ. Das Betriebssystem merkt 
sich dann die Differenz. Und bei Neustart wird dann vom Betriebssystem 
wieder MESZ angezeigt während die BIOS Zeit immer noch auf Australien 
steht.

von DPA (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was will ich mit UTC?
> Wenn ich ein System starte, dann soll es bitteschön mir die aktuelle
> örtliche Zeit anzeigen!

Das ist genau der einzige ort, wo die Lokalzeit, wenn überhaupt, sinn 
macht, bei der Anzeige derselben.

> Mir ist es wurscht, wie es das macht.

Aus technischen gründen ist es aber nicht egal. Lokalzeit ist voller 
problematischer Dinge, Zeiten die doppelt oder nicht vorkommen 
(zeitumstellung), auf verschiedenen Orten auf der welt anders, etc. Um 
festzuhalten, wann etwas ist, ist das völlig ungeeignet. UTC löst die 
Probleme, die ist überall gleich und ohne solche Sonderfälle. Lokalzeit 
zu UTC geht nicht immer eindeutig, aber UTC zu Lokalzeit geht immer. Das 
System muss so oder so wissen, in welcher Zeitzohne man interressiert 
ist, aber wenn man es nur beim Anzeigen von UTC her konvertiert, muss da 
nicht ständig an den hardware Uhren gedreht werden, es muss nicht 
zwisvhen mehreren Zeitzohnen umgerechnet werden, und es fallen damit 
jede menge Probleme weg.

Bei Bildern wäre da noch ein interressanter fall. Will man dort die 
Zeitzohne des Bildes, oder die, in der man momentan ist? Mit UTC könnte 
man beides berechnen. Aber bei Lokalzeit müsste man wissen, ob die Uhr 
der Kamera umgestellt wurde, oder nicht, als das Foto im Urlaub gemacht 
wurde, usw.

von Jemand (Gast)


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DPA schrieb:
> UTC löst die
> Probleme, die ist überall gleich und ohne solche Sonderfälle.

Schaltsekunden sagen Hallo

von oszi40 (Gast)


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DPA schrieb:
> Aber bei Lokalzeit müsste man wissen, ob die Uhr
> der Kamera umgestellt wurde, oder nicht, als das Foto im Urlaub gemacht
> wurde, usw.

Interessant war in Mexiko, dass Hotels nebenan andere Zeit als der 
Flughafen hatten. Die Exif-Daten vom Foto sind natürlich wieder anders. 
UTC bleibt.

von Simon (Gast)


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Jemand schrieb:
> Schaltsekunden sagen Hallo

Schaltsekunden gibts doch in jeder Zeitzone und auch bei UTC.

von DPA (Gast)


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Jemand schrieb:
> DPA schrieb:
>> UTC löst die
>> Probleme, die ist überall gleich und ohne solche Sonderfälle.
>
> Schaltsekunden sagen Hallo

Ja, gut, aber bei denen tut man einfach so, als wären sie nicht da. 
Manche Systeme lassen die Sekunde doppelt laufen, andere schmieren sie 
über 24 Stunden. All der Software, welche die Zeit verarbeiten, ist das 
in der regel egal. Und es ist ja auch nicht so, als dass Systeme das 
Problem nicht auch ohne diese hätten, wenn sie für Drift der Uhren und 
ähnliches kompensieren müssen, wenn sie die Zeit nach einer weile 
Ausgeschaltenheit oder Internetlosigkeit wieder synchronisieren, etc.

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias L. schrieb:
> Ein seriöser Grund liegt z.B. vor, wenn die Kamera nach längerer
> Nichtbenutzungbe entferntem Akku auf Werks-Reset-Einstellungen
> zurückgefallen ist und die erstellten Fotos das steinalte Default-Datum
> tragen - btdt.

Um das zu korrigieren, würde ich nicht im Traum darauf kommen, die 
Systemzeit zu verstellen.

michael_ schrieb:
> Was will ich mit UTC?
> Wenn ich ein System starte, dann soll es bitteschön mir die aktuelle
> örtliche Zeit anzeigen!

Tut es ja auch.

> Mir ist es wurscht, wie es das macht.

Blöd ist nur, wenn du eben zwei verschiedene Systeme in Wechsel 
verwendest, die es unterschiedlich machen. Dann ist das auf einmal nicht 
mehr so wurscht.

Markus schrieb:
> Du erzählst Müll. Kein Betriebssystem kann bei einem ordentlichen BIOS
> die BIOS Uhr verstellen.

Na selbstverständlich kann es das. Es ist auch nicht "die BIOS Uhr", 
sondern einfach die Echtzeit-Uhr des Rechners. Die hat mir dem BIOS erst 
mal wenig zu tun, abgesehen davon, dass man sie in der Regel auch vom 
BIOS-Setup aus einstellen kann.

> Du kannst im BIOS die Zeit von Australien einstellen und beim Betriebssystem
> die Zeit von Deutschland. MESZ. Das Betriebssystem merkt sich dann die
> Differenz.

Auch das ist kompletter Unsinn. Ich kenne zumindest kein einziges 
Betriebssystem, das das so macht. Klingt für mich auch wenig zweckmäßig.

DPA schrieb:
>> Schaltsekunden sagen Hallo
>
> Ja, gut, aber bei denen tut man einfach so, als wären sie nicht da.

Und soweit ich weiß, sind das immer zusätzlich eingefügte Sekunden. Es 
gibt also keine Mehrdeutigkeiten durch Rückwärtssprung in der Zeit, wie 
es bei der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit der Fall wäre.

von Michael M. (do7tla)


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Früher zu Windows 3.1, 95 und noch teilweise 98 konnte man Shareware 
dauerhaft als Vollversion nutzen.
Das ging so:
Zeit sehr weit in die Zukunft vorstellen.
Shareware installieren und kurz Starten.
Danach hat man wieder auf die Aktuelle Zeit zurückgedreht und den 
Rechner neu gestartet.
Und wenn man nun die Shareware gestartet hatte dann hatte man den 
Testzeitraum zwar sehr weit im Minus aber es war als Vollversion 
nutzbar.

Es gab auch Programme die der Shareware immer die selbe Zeit und Datum 
vorgegaukelt hat.
Hier hat man am Installationstag das Programm gestartet und danach die 
Shareware.

Oder man hat Hardwaremäßig die RTC vom Mainboard ausgelötet und im 
Windows die Zeitsynchronisation abgeschaltet.

von Wolfgang (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Niemand: Die Bilder von vor 2 Jahren hätten durch das neu Sampeln einen
> falschen Zeitbezug bekommen.
Und warum fummelst du dann an der Systemzeit rum?
Was auch immer du mit "Zeitbezug" meinst. Das Aufnahmedatum steht in den 
Exif-Daten (falls vorhanden) und entspricht manchmal dem 
Directory-Eintrag der Bilddatei.

von Sekunden Schleifer (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> DPA schrieb:
>>> Schaltsekunden sagen Hallo
>
> Und soweit ich weiß, sind das immer zusätzlich eingefügte Sekunden.

Dann weisst Du es nicht exakt, denn laut Regulation durch die IERS sind 
auch negative Schaltsekunden vorgesehen, wurden aber noch nie verwendet.

Die Beschreibung für NTP-Dienst ist allerdings inkonsistent, auch wenn 
explizit auch die Möglichkeit einer 'deleted' leap second genannt wird, 
ist im Weiteren text nur von "is one second faster" die Rede.
https://support.microsoft.com/en-us/help/909614/how-the-windows-time-service-treats-a-leap-second

Im ntp-protokoll auf S.19 dagegen sind 2 bit als Leap Indicator 
vorgesehen, also auch negative schaltsekunden:
https://tools.ietf.org/html/rfc5905

von georg (Gast)


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Sekunden Schleifer schrieb:
> laut Regulation durch die IERS sind
> auch negative Schaltsekunden vorgesehen, wurden aber noch nie verwendet

Weil die Erde sich seit ihrer Entstehung immer langsamer dreht, und es 
gibt auch keinen vernünftigen Grund für die Annahme, sie würde sich 
irgendwann plötzlich wieder schneller drehen.

Irgendwann wird ein Tag 25 heutige Stunden dauern, aber da bleibt genug 
Zeit eine programmtechnische Lösung zu finden.

Georg

von Rolf M. (rmagnus)


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georg schrieb:
> Sekunden Schleifer schrieb:
>> laut Regulation durch die IERS sind
>> auch negative Schaltsekunden vorgesehen, wurden aber noch nie verwendet
>
> Weil die Erde sich seit ihrer Entstehung immer langsamer dreht, und es
> gibt auch keinen vernünftigen Grund für die Annahme, sie würde sich
> irgendwann plötzlich wieder schneller drehen.

Die Schaltsekunden kommen vor allem dadurch zustande, dass ein Jahr eben 
nicht exakt 365,25 Tage lang ist, sondern noch ein kleines bisschen 
länger und daher immer wieder mal eine Sekunde eingefügt werden muss, um 
das auszugleichen. Die Zahl der einzufügenden Schalteskunden wird sich 
durch die Verlangsamung immer weiter erhöhen.

> Irgendwann wird ein Tag 25 heutige Stunden dauern, aber da bleibt genug
> Zeit eine programmtechnische Lösung zu finden.

Sehr sehr viel Zeit.
https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/erdrotation-verlangsamung-geringer-als-gedacht/
"Bisher galt dabei eine Verlängerung der Tageslänge von rund 2,3 
Millisekunden pro Jahrhundert als Richtwert. Doch wie britische Forscher 
ermittelt haben, ist die Verlangsamung der Erdrotation offenbar um 0,5 
Millisekunden geringer als bisher angenommen."

Durch diesen Effekt wird demnach in gut 55.000 Jahren ein Tag eine 
Sekunde länger sein als heute. Es wird also 200 Millionen Jahre dauern, 
bis der Tag 25 Stunden lang ist.

: Bearbeitet durch User
von Hugo E. (Gast)


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georg schrieb:
> Weil die Erde sich seit ihrer Entstehung immer langsamer dreht

Jetzt wo du es sagst, mir ist das auch schon aufgefallen ;-)

von Sekunden Schleifer (Gast)


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georg schrieb:
> und es
> gibt auch keinen vernünftigen Grund für die Annahme, sie würde sich
> irgendwann plötzlich wieder schneller drehen.

Doch die Erfahrung zeigt das Erde sehr unregelmäßig schnell rotiert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Earth%27s_rotation#/media/File:Deviation_of_day_length_from_SI_day.svg

mal schneller, mal langsamer. Das wurde schon 1935 von den beiden 
deutschen Wissenschaftlern Adolf Scheibe und Udo Adelsberger entdeckt. 
Aber manchmal dauert es halt Jahrzehnte bis eine Entdeckung Eingang in 
die Vernunft findet. ;-)

https://www.markenuhren-billiger.de/magazin/quarzuhr/

von Matthias L. (limbachnet)


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Rolf M. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Ein seriöser Grund liegt z.B. vor...
>
> Um das zu korrigieren, würde ich nicht im Traum darauf kommen, die
> Systemzeit zu verstellen.

Und wenn du mein ganze zwei Sätze langes Posting komplett gelesen 
hättest, wäre dir auch aufgefallen, dass ich auch keinen Sinn im 
Verstellen der Systemzeit sehe, sondern es lediglich um einen seriösen 
Grund für das Manipulieren der Aufnahmedaten von Fotos ging.

von B. P. (skorpionx)


Angehängte Dateien:

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Das prüfen vom System Integrität  ist einfach. Beim Windows 10:
1. Bei Cortana dos tippen (DesktopDos)
2. Mit Klick der rechte Maustaste auf  Eingabeaufforderung kommt Auswahl
3. Als Administrator ausführen
4. Noch im Windows bestätigen
5. Im Dos-Fenster tippen: sfc /scannow
6. Ergebnis abwarten
Wenn der Fehler wird behoben dann alles O.K.
Wenn weiter Probleme dann:
zuerst alles mit: DISM.exe /Online
/Cleanup-image /Restorehealth
erfrischen und dann mit: sfc /scannow

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias L. schrieb:
> Und wenn du mein ganze zwei Sätze langes Posting komplett gelesen
> hättest, wäre dir auch aufgefallen, dass ich auch keinen Sinn im
> Verstellen der Systemzeit sehe, sondern es lediglich um einen seriösen
> Grund für das Manipulieren der Aufnahmedaten von Fotos ging.

Warum so aggressiv? Ich hab doch nur geschrieben, dass ich für so was 
die Systemzeit nicht umstellen würde, wie es der TO anscheinend gemacht 
hat. Wenn du das genauso siehst, ist doch alles gut.

von Zeno (Gast)


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Tim schrieb:
> Mein Linux hat noch nie die BIOS-Uhr verstellt. Wie denn auch?
> Linux
> weiß nicht mein BIOS-Passwort.

Linux interessiert Dein Passwort schlichtweg gar nicht. Es braucht für 
den Zugriff auf das BIOS kein Passwort, da es direkt auf die 
BIOS-Funktionen zugreift (kannste z.B. hier 
https://www.lowlevel.eu/wiki/Basic_Input_Output_System nach lesen)

Markus schrieb:
> Du erzählst Müll. Kein Betriebssystem kann bei einem ordentlichen BIOS
> die BIOS Uhr verstellen. Ganz egal wie viele Betriebssysteme installiert
> sind. Die Uhzeit, die vom Betriebssystem angezeigt wird, ist nicht die
> BIOS Uhr.
Wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal die Griffel still 
halten. Natürlich kann es das Betriebssystem (s.o.)

von Hugo E. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Natürlich kann es das Betriebssystem (s.o.)

...solange es im Real Mode ist

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias L. schrieb:
>
> irgendwas zu "samplen" war nicht erforderlich - was auch immer dieses
> "samplen" sein soll.
Ich vermute, er wollte die Auflösung ändern. In den uralt-Versionen von 
PSP (oder GWS?) hieß das wimre tatsächlich resampling.
Hat zwar nix mit dem Problem zu tun, interessiert aber vllt jemand. 
Dabei entsteht aber bei sinnvolker Vorgehensweise eine neue Datei, die 
natürlich auch im EXIF-Bereich das aktuelle Datum trägt.

von Zeno (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> ...solange es im Real Mode ist

Habe auch nix anderes behauptet. Beim Systemstart ist es das anfangs in 
aller Regel.

von Msd (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Niemand: Die Bilder von vor 2 Jahren hätten durch das neu Sampeln einen
> falschen Zeitbezug bekommen. Aber der dämliche Automaten weiß immer, was
> gut für mich ist. Greife ich dann korrigierend ein, folgt die Strafe auf
> dem Fuße.

Du bist einfach nur wirr im Kopf wie man hier sieht. Zusammenhangloses 
Geschreibsel.
In der Ursprungsfrag einfach mal "samplen von Bildern" neingeschmissen 
ohne technischen Grundlage was das bedeuten soll. Warum man für 
irgendeine sinnvolle berechtigte Aktion die Uhrzeit umstellen muss, ist 
bei klarem Verstand absolut unerklärlich.

Matthias L. schrieb:
> georg schrieb:
>> Natürlich kann man auch das ändern, mir
>> fällt bloss kein seriöser Grund dafür ein, sowenig wie dafür die
>> Systemzeit zurückzustellen.
>
> Ein seriöser Grund liegt z.B. vor, wenn die Kamera nach längerer
> Nichtbenutzungbe entferntem Akku auf Werks-Reset-Einstellungen
> zurückgefallen ist und die erstellten Fotos das steinalte Default-Datum
> tragen - btdt.

Wenn also die Metadaten nicht mehr stimmen dreht man einfach die 
Systemzeit um und schon passt es wieder?

Du schreibst genauso wirres Zeug wie der Dödel von ganz oben.

Macht doch einen Computerclub in Limbach auf, dann könntn ihr euch 
gegenseitig an der Systemuhr spielen...

von Hugo E. (Gast)


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Msd schrieb:
> Computerclub in Limbach

Msd schrieb:
> genauso wirres Zeug wie der Dödel von ganz oben

von Matthias L. (limbachnet)


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Rolf M. schrieb:
> Warum so aggressiv? Ich hab doch nur geschrieben, dass ich für so was
> die Systemzeit nicht umstellen würde, wie es der TO anscheinend gemacht
> hat. Wenn du das genauso siehst, ist doch alles gut.

Jein. Ich hatte ganz oben ebenfalls geschrieben, dass ich dafür die 
Systemzeit NICHT umstellen würde, was du im Zitat aber abgeschnitten 
hast.

Daher war zu erwarten, dass in Kürze irgendein lesesschwacher Blödmann 
daherkommt, der deine sinnverfälschende Verkürzung als meine Ansicht 
interpretiert. Und schwupps, da ist er schon:

Msd schrieb:
> Wenn also die Metadaten nicht mehr stimmen dreht man einfach die
> Systemzeit um und schon passt es wieder?
>
> Du schreibst genauso wirres Zeug wie der Dödel von ganz oben.

Lesen schwach, Verstehen noch schwächer. Und weil sowas zwar nicht 
verhinder-, aber zumindest vermeidbar ist, finde ich sinnverfälschend 
gekürzte Zitate nicht gut.

von Unwissender (Gast)


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Klaus P. schrieb:
> Manche Programm merken sich auch einfach, wann sie zuletzt gestartet
> oder beendet wurden. Wenn man dann die Systemzeit zurücksetzt, um z.B.
> die beschränkte Dauer einer Demo-Lizenz zu überlisten, ist es einfach,
> das zu überprüfen.

Das ist klar, das war aber nicht meine Fragestellung.

Nochmal: Ich boote das System und ändere die Systemzeit. Dann nutze ich 
ein Tool zum Bilder bearbeiten. Danach stelle ich die Systemzeit wieder 
zurück und schalte den PC ab. Nach zigmaliger Nutzung des PC starte ich 
nach ca. 3 Wochen "das Programm". "Das Programm" meldet, dass die 
Systemzeit verändert wurde (Programm verweigert den Start), ich solle 
mich an meinen Systemadministrator wenden. Und ich hätte gerne gewusst, 
wie das möglich ist. Woher weiß "das Programm", dass die Systemzeit vor 
ca. 3 Wochen für 5 Minuten geändert wurde? "Das Programm" liegt übrigens 
schon seit über 10 Jahren auf dem Rechner.

Wieso man sich nun an neu gesampelten Bildern fest beißt (wieso, warum 
und weshalb) ist mir ein Rätsel. Hat mit der Fragestellung genau NULL zu 
tun.

von Achim H. (anymouse)


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Da ist die Frage, was "das Programm" ist.

Einige Programme lassen eine zeitweilige Voll-Nutzung zu, um danach 
einen beschränkten Funktionsumfang zu bieten (bis man eine Lizenz 
kauft). Diese sind natürlich sehr hellhörig, wenn es um Datums- und 
Zeitumstellungen geht.


Unwissender schrieb:
> Kann es sein, dass
> Windows eine kurze Änderung der Systemzeit dauerhaft speichert und
> Programme auf diese Information zugreifen können?

Windows selbst erstellt wohl Log-Einträge, wenn die Systemzeit geändert 
wurde. Aus der Abfolge von anderen Logeinträgen kann man ebenfalls 
Sprünge der Systemzeit ablesen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias L. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Warum so aggressiv? Ich hab doch nur geschrieben, dass ich für so was
>> die Systemzeit nicht umstellen würde, wie es der TO anscheinend gemacht
>> hat. Wenn du das genauso siehst, ist doch alles gut.
>
> Jein. Ich hatte ganz oben ebenfalls geschrieben, dass ich dafür die
> Systemzeit NICHT umstellen würde, was du im Zitat aber abgeschnitten
> hast.

Das schreibst du jetzt zum zweiten mal, aber eigentlich hast du das gar 
nicht. Du hast in dem betreffenden Satz nur geschrieben, dass du in der 
Vergangenheit mal mit einem Tool die Zeit deiner Bilder korrigiert hast, 
ohne diese dafür zu "sampeln". Eine Umstellung der Systemzeit - oder was 
du davon hältst - hast du da gar nicht erwähnt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rolf M. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Rolf M. schrieb:
>>> Warum so aggressiv? Ich hab doch nur geschrieben, dass ich für so was
>>> die Systemzeit nicht umstellen würde, wie es der TO anscheinend gemacht
>>> hat. Wenn du das genauso siehst, ist doch alles gut.
>>
>> Jein. Ich hatte ganz oben ebenfalls geschrieben, dass ich dafür die
>> Systemzeit NICHT umstellen würde, was du im Zitat aber abgeschnitten
>> hast.
>
> Das schreibst du jetzt zum zweiten mal, aber eigentlich hast du das gar
> nicht. Du hast in dem betreffenden Satz nur geschrieben, dass du in der
> Vergangenheit mal mit einem Tool die Zeit deiner Bilder korrigiert hast,
> ohne diese dafür zu "sampeln". Eine Umstellung der Systemzeit - oder was
> du davon hältst - hast du da gar nicht erwähnt.

Welcher Teil von 'Metadaten-Editor' macht Dir solche Schwierigkeiten?

von Matthias L. (limbachnet)


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Außerdem hatte ich ja das Posting, auf das ich antwortete, 
vorsichtshalber selbst zitiert, und da ging es um die Frage, aus welchem 
seriösen Grund man denn das Aufnahmedatum von Fotos ändern wollen 
könnte...

Meine zwei Sätze dahinter waren zugegebenerweise nicht mathematisch 
eindeutig auf die Fotozeit anstelle der der Systemzeit bezogen; ich war 
davon ausgegangen, dass das vorangestellte Zitat eindeutig genug sei.

Egal. Lassen wir das als Missverständnis stehen und machen einen Haken 
dran, ein Drama ist's ja nun auch nicht.

von Zeno (Gast)


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Nach ewigen Hin und Her ist die Frage des TO aber immer noch nicht 
beantwortet.
Die lautet schlicht und ergreifend: Ob Windows irgendwo speichert wenn 
die Systemzeit kurzzeitig geändert wurde?

Wenn das so ist wie der TO schreibt muß es wohl gespeichert werden. 
Würde mich auch mal interessieren, wenn ja, wo.

von Funken Frickler (Gast)


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Zeno schrieb:
> Nach ewigen Hin und Her ist die Frage des TO aber immer noch nicht
> beantwortet.

Weil er keine stellt! Es drängt sich immer mehr der Verdacht auf das er 
TO sich hier was ausgedacht hat, um mal seinen Frust abzulassen.

> Die lautet schlicht und ergreifend: Ob Windows irgendwo speichert wenn
> die Systemzeit kurzzeitig geändert wurde?

Nö, er fragt sich ob sein ominöses Programm  'Gemauschle' an der 
Windowszeit überwacht.

> Wenn das so ist wie der TO schreibt muß es wohl gespeichert werden.

Wie gesagt, der TO hinterlässt eher den Eindruck, er saugt sich da eine 
Windowsverschwörungstheorie aus den Fingern ("Aber der dämliche 
Automaten weiß immer, was gut für mich ist") und nichts ist so wie 
dieser TO schreibt.

> Würde mich auch mal interessieren, wenn ja, wo.
Dann eröffne einen Thread zu dieser Frage! Du könntest aber auch selbst 
in der Windows-Hilfe nachschauen, bspw unter dem Stichwort Log-datei und 
Systemereignisse.

https://www.deskmodder.de/blog/2016/02/28/windows-10-ereignisanzeige-richtig-nutzen-mit-den-logs-und-den-gespeicherten-protokollen/

von Nachdenklicher (Gast)


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Funken Frickler schrieb:
> ...*computerhalbwissen*...
> ...*boardmitteln*...

Da kann man nur zustimmend nicken. :->
Oder bei dieser Schreibweise einfach nur gepflegt kotzen.

@ Funken Frickler: Nicht persönlich nehmen, ich weiß, die URL hast Du so 
nicht erstellt, sondern nur zitiert. ;-)

von Peter D. (peda)


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Um das Datum von Dateien zu ändern, muß man nicht die Systemzeit 
umstellen:
https://sourceforge.net/projects/touchforwindows/

Ich frage mich allerdings, was an Deinem Programm so streng geheim ist, 
daß Du es nicht nennen willst. Auch wenn Du das ominöse Programm nicht 
bewußt gestartet haben willst, könnte es sich ja im Autostart 
eingetragen haben.

von georg (Gast)


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Funken Frickler schrieb:
> Nö, er fragt sich ob sein ominöses Programm  'Gemauschle' an der
> Windowszeit überwacht.

Funken Frickler schrieb:
> Windowsverschwörungstheorie

Das ist aber keine - ein Progamm, das als Testversion für eine bestimmte 
Zeit installiert wurde hat natürlich jedes Recht zu prüfen, ob an der 
Systemzeit manipuliert wurde. Der TO hat kein Menschenrecht auf 
Raubkopie, auch wenn er das glaubt.

Georg

von Msd (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Lesen schwach, Verstehen noch schwächer. Und weil sowas zwar nicht
> verhinder-, aber zumindest vermeidbar ist, finde ich sinnverfälschend
> gekürzte Zitate nicht gut.

Kein Problem, gerne nochmal im Ganzen:

Matthias L. schrieb:
> Ein seriöser Grund liegt z.B. vor, wenn die Kamera nach längerer
> Nichtbenutzungbe entferntem Akku auf Werks-Reset-Einstellungen
> zurückgefallen ist und die erstellten Fotos das steinalte Default-Datum
> tragen - btdt.
>
> Das ließ sich aber auch mit irgendeinem Metadaten-Editor korrigieren,
> irgendwas zu "samplen" war nicht erforderlich - was auch immer dieses
> "samplen" sein soll.

Nach deiner Auffassung ist es ein "seriöser Grund" die Systemzeit zu 
ändern, wenn die Kamera nach entferntem Akku auf Werks-Einstellungen 
zurückfällt. Weiterhin sagst du auch, dass dies aber nicht notwendig 
sei. Letzteres ist aber völlig unwichtig, allein die Begründung für das 
Ändern der Systemzeit ist Schwachsinn. Von daher...

Kopfschüttel

von DPA (Gast)


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georg schrieb:
> ein Progamm, das als Testversion für eine bestimmte
> Zeit installiert wurde hat natürlich jedes Recht zu prüfen, ob an der
> Systemzeit manipuliert wurde.

Offenbar war seine Systemzeit während der Nutzung des Programms aber 
immer korrekt. Folglich zeigt dieses Beispiel wiedereinmal wunderbar, 
wie Technische Schutzmassnahmen nicht in der Lage sind, festzustellen, 
ob tatsächlich ein "verbrechen" vorliegt, und der Nutzer dann seine 
Rechte nicht mehr wahrnehmen kann. (Ok, bei einer Testversion wie hier 
kann man da nicht wirklich von einem Recht sprechen, sondern eher von 
Nutzung im Rahmen des nach dem beworbenen erlaubten, aber das 
Grundproblem ist das selbe.).

Es ist schlicht nicht möglich, eine Schutzmassnahme oder 
Überwachundstechnologie zu konzipieren, die Exakt mit dem übereinstimmt, 
was jeder Nutzer im jeweiligen Fall tatsächlich machen dürfte. Es 
scheint heutzutage aber leider völlig normal zu sein, Programme und DRM 
für Dinge zu nutzen, die man eigentlich über den Rechtsweg beurteilen 
lassen sollte, und so immer mehr Rechte, Möglichkeiten, und Freiheiten 
einbüsst, so dass man praktisch gesehen von Firmen bevormundet und 
enteignet wird.

Ich bin der Ansicht, das sämtliche technischen Schutzmassnahmen, welche 
ein Urteil vorwegnehmen oder unsere Freiheiten/Möglichkeiten 
einschränken, verboten gehören.

von Deflorationè de coax (Gast)


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DPA schrieb:
> Ich bin der Ansicht, das sämtliche technischen Schutzmassnahmen, welche
> ein Urteil vorwegnehmen oder unsere Freiheiten/Möglichkeiten
> einschränken, verboten gehören.

Zählt dazu auch Keuchheitsgürtel, Wegfahrsperren und Vorhängeschlösser 
allgemein?! Das sollte im Sinne der totalen Anarchie tatsächlich 
verboten werden }|-)

von Günzel (Gast)


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Unwissender, vergiss es einfach. Du siehst wiedermal, was man mit einer 
einfachen, naiven Frage für einen GAU auslösen kann.

von DPA (Gast)


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Deflorationè de coax schrieb:
> DPA schrieb:
>> Ich bin der Ansicht, das sämtliche technischen Schutzmassnahmen, welche
>> ein Urteil vorwegnehmen oder unsere Freiheiten/Möglichkeiten
>> einschränken, verboten gehören.
>
> Zählt dazu auch Keuchheitsgürtel, Wegfahrsperren und Vorhängeschlösser
> allgemein?!

Mann muss das natürlich differenziert im jeweiligen Einzelfall 
betrachten. Es geht mir auch eher um den Einsatz der Sache, als die 
Sache selbst.

Beim Keuchheitsgürtel kommt es drauf an, wer den Anbringt. Wenn jemand 
einen Keuchheitsgürtel tragen will, ist er Frei das zu tun. Wenn er das 
nicht mehr will, muss es natürlich aber wieder entfernt werden. Damit 
wären also die Freiheiten/Möglichkeiten desjenigen nicht eingeschränkt. 
Das Widerspricht zwar dem sinn der Sache hier etwas, aber würde man die 
Dinger deshalb verbieten, wäre es mir ehrlich gesagt auch egal.

Wegfahrsperren werden normalerweise glaub ich von einem Polizisten 
angebracht. Dieser wird entschieden haben und die Entscheidungsgewalt 
gehabt haben, dies zu tun. Die Technik nimmt also kein menschliches 
Urteil vorweg. Würden Wegfahrsperren automatisiert, also ins Auto fix 
eingebaut für die automatische Auslösung durch ein System, sähe das 
natürlich anders aus.

Auch Vorhängeschlösser schliesst man immer noch selbst ab. Das Verletzt 
die Bedingungen also nicht. Würde man etwas wegschließen, das einem 
nicht gehört, oder einem anderweitig erlaubt wurde, wäre das natürlich 
wieder was anderes.

von Deflorationè de coax (Gast)


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Günzel schrieb:
> Unwissender, vergiss es einfach. Du siehst wiedermal, was man mit einer
> einfachen, naiven Frage für einen GAU auslösen kann.

IMHO beteht der GAU schon darin des der TO glaubt für sein illegales Tun 
Wohlwollen und Beihilfe aus dem seriösen mikrocontroller.net Forum 
abgreifen zu können...

Auch Internetforen haben bezüglich der 'Dämlichkeit' einer Fragestellung 
eine Toleranzgrenze ...

Beitrag #6271010 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


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Msd schrieb:
> Kopfschüttel

Kann zu Doofheit führen. Evidenzbasierter Nachweis erbracht.

von bluppdidupp (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die lautet schlicht und ergreifend: Ob Windows irgendwo speichert wenn
> die Systemzeit kurzzeitig geändert wurde?

Ja, z.B. der Time-Service-Dienst loggt bei durch ihn getätigten 
Änderungen etwas in die Ereignisanzeige.
Die Software selbst könnte auch schlicht einen Dienst, Task oder Treiber 
bei der Installation eingerichtet haben der Änderungen an der Systemzeit 
überwacht.
Es ist auch schon sonst meist möglich sowas festzustellen, indem man 
z.B. allgemein die Einträge in der Ereignisanzeige auf seltsame 
Zeitsprünge prüft (die EventRecord-IDs sind in der Regel aufsteigend, 
sind es die Zeitstempel dazu nicht, wäre z.b. wahrscheinlich an der Uhr 
manipuliert worden).
Es gibt vermutlich noch zig andere Möglichkeiten festzustellen, ob die 
Systemzeit mal temporär geändert wurde.

von Funken Frickler (Gast)


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von Unwissender (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> ...und da ging es um die Frage, aus welchem
> seriösen Grund man denn das Aufnahmedatum von Fotos ändern wollen
> könnte...

Ich bin nicht so doof, dass ich EXIF-Informationen mit meinen Bildern 
rausgebe. Muss keiner wissen, welches Kamerasystem ich verwende, welche 
Einstellungen, welche Uhrzeit, welche GPS-Position, welche Körbchengröße 
... Mein Bildbearbeitungs-Tool entfernt alle EXIF-Informationen und 
setzt beim Abspeichern "Erstellt am ..." auf die aktuelle Systemzeit. 
DAS ist das eigentliche Problem.

bluppdidupp schrieb:
> Ja, z.B. der Time-Service-Dienst loggt bei durch ihn getätigten
> Änderungen etwas in die Ereignisanzeige.

Sorry, ich bin aber auch nicht so doof, meinen PC ans Internet 
anzuschließen. Das überlasse ich Leuten, die Überwachung und 
Bevormundung affengeil finden. Der Time-Service-Dienst fällt also 
ebenfalls aus.

von Unwissender (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich frage mich allerdings, was an Deinem Programm so streng geheim ist,
> daß Du es nicht nennen willst.

Weil das Tool (aus der Zeit vor WinXP) eh niemand kennt und weil ich 
keinen Bock habe, eure schon krankhafte Neugier zu befriedigen.

> Auch wenn Du das ominöse Programm nicht
> bewußt gestartet haben willst, könnte es sich ja im Autostart
> eingetragen haben.

Da steht aber nichts. Müsste da eigentlich ZWINGEND etwas stehen?

von c-hater (Gast)


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Unwissender schrieb:

> Da steht aber nichts. Müsste da eigentlich ZWINGEND etwas stehen?

Nein, natürlich nicht. Es gibt Dutzende Möglichkeiten, ein Programm 
automatisch im Zuge des Systemstarts oder der Anmeldung eines Benutzers 
starten zu lassen.

von Larald Hesch (Gast)


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>Windows: Ändern der Systemzeit strafbewehrt?
Das ist illegal, wenn Bill Gates dich erwischt wird er dich zur Stafe 
zwangsimpfen!

von Unwissender (Gast)


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Funken Frickler schrieb:
> Letzteres ist ein 26-seitiges Paper das sich dem Thema "Zurück
> datierung" wissenschaftlich-forensisch nähert.

Sehr interessanter Link! Also hinterlässt ein 5 minütiges Zurückstellen 
der Systemzeit Spuren auf dem Rechner, die ein cleverer 
Windows-Programmierer auswerten kann. DAS wollte ich wissen.

Schon toll, was so eine Windows-Kiste alles speichert und wie weit die 
Bevormundung bereits fortgeschritten ist. Da heißt es aufpassen beim 
Kauf der nächsten Armbanduhr: Ein kurzes Zurückstellen der Zeit wird 
u.U. die Uhr zerstören.

Wer beim Smartphone an der Uhr dreht, handelt sich künftig 5 Minuspunkte 
im Sozialpunkte-System ein. Als Folge wird die Zutrittsberechtigung für 
sämtliche Schwimmbäder entzogen. Das wollten wir doch alle.

von michael_ (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Weil das Tool (aus der Zeit vor WinXP) eh niemand kennt und weil ich
> keinen Bock habe, eure schon krankhafte Neugier zu befriedigen.

Hast du eine Ahnung, was ich/wir aus der XP-Zeit kennen?
Vermutlich hast du eine Scheißangst, deine gekreckte Version zu nennen.
Ich tippe da mal ganz grob auf Paint Shop Pro.
Hatte damals fast jeder.
Aber egal, kein Programm macht solchen Ärger wie du es darstellst.

Unwissender schrieb:
> Sorry, ich bin aber auch nicht so doof, meinen PC ans Internet
> anzuschließen. Das überlasse ich Leuten, die Überwachung und
> Bevormundung affengeil finden. Der Time-Service-Dienst fällt also
> ebenfalls aus.

Dann erwarte auch keine Hilfe.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Unwissender schrieb:
>> Weil ich
>> keinen Bock habe, eure schon krankhafte Neugier zu befriedigen.
>
> Dann erwarte auch keine Hilfe.

Das wäre eigentlich eine geeignete Zusammenfassung.

von maler und landstreicher (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Ich bin nicht so doof, dass ich EXIF-Informationen mit meinen Bildern
> rausgebe. Muss keiner wissen, welches Kamerasystem ich verwende, welche
> Einstellungen, welche Uhrzeit, welche GPS-Position, welche Körbchengröße
> ... Mein Bildbearbeitungs-Tool entfernt alle EXIF-Informationen und
> setzt beim Abspeichern "Erstellt am ..." auf die aktuelle Systemzeit.
> DAS ist das eigentliche Problem.

dann sag ich einfach mal "selber schuld".
tipp: man kann die originale auch so behalten wie sie sind und vor einer 
veröffentlichung/weitergabe eine kopie der bilder mit bereinigten exif 
daten machen.

aber wurscht - suum cuique, aber mir bitte auch das meine und meine 
meinung...

von Rolf M. (rmagnus)


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Unwissender schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> ...und da ging es um die Frage, aus welchem
>> seriösen Grund man denn das Aufnahmedatum von Fotos ändern wollen
>> könnte...
>
> Ich bin nicht so doof, dass ich EXIF-Informationen mit meinen Bildern
> rausgebe. Muss keiner wissen, welches Kamerasystem ich verwende, welche
> Einstellungen,

Ist das denn so streng geheim? Wieso ist man "doof", wenn so was in den 
Exif-Daten drin steht? In Fotografie-Gruppen/Foren/Seiten steht diese 
Info meistens sogar nochmal zusätzlich als Text in der Beschreibung des 
Bildes drin.
Hast du Angst, dass jemand deine genialen Fotografietricks durchschaut 
und nachmacht?

> welche Uhrzeit,

Hä? Du willst die Zeit rauswerfen, weil die ja so streng geheim ist und 
fügst sie dann nachher umständlich durch Umstellen der Uhr wieder ein?

> welche GPS-Position,

Die kann natürlich je nach Inhalt des Fotos ggf. schützenswert sein. 
Dann kann man aber auch gezielt diese entfernen - oder gar nicht erst 
mit hinein schreiben lassen.

> welche Körbchengröße

Was deine Kamera alles weiß…

> ... Mein Bildbearbeitungs-Tool entfernt alle EXIF-Informationen und
> setzt beim Abspeichern "Erstellt am ..." auf die aktuelle Systemzeit.
> DAS ist das eigentliche Problem.

Also ein hausgemachtes.

von René H. (mumpel)


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Unwissender schrieb:
> dass
> Windows eine kurze Änderung der Systemzeit dauerhaft speichert und
> Programme auf diese Information zugreifen können?

Windows nicht. Aber manche Programme machen das. Wenn z.B. jetzt beim 
Programmstart heute 15:00 Uhr ist und morgen plötzlich der 01. Mai geht 
das Programm logischerweise in den Fehlermodus. Normaleweise ist das 
Datum nur für Demo- und Testversionen erforderlich.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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WENN ich ein Systemdatum zurücksetze, dann bekommen auch alle zu diesem 
Zeitpunkt erstellten Dateien ein falsches Datum, was viel Verwirrung 
stiften kann! Unter Unix mußte ich vor Jahren sogar ein Backup 
einspielen als ich solch einen Test gemacht habe.

von georg (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Ich bin nicht so doof, dass ich EXIF-Informationen mit meinen Bildern
> rausgebe

Die Zeit der Aufnahme zu löschen kann man mit viel gutem Willen noch 
akzeptieren, auch wenn dadurch das Foto ziemlich wertlos wird (kein 
Profi, etwa bei Zeitschriften, akzeptiert Fotos ohne Zeitangabe). Aber 
nachräglich dann eine andere Zeit reinzuschreiben ist schlichtweg eine 
Fälschung.

Genau wie bei der Benutzung von Software mit gefälschter Zeit bist du 
offensichtlich nur an illegalen Methoden zum betrug interessiert. Wende 
dich an ein Hacker- oder Warez-Forum. Hier im Forum findest du kaum 
gewohnheitsmässige Betrüger.

Georg

von Unwissender (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dann erwarte auch keine Hilfe.

Die Hilfe (bzw. die Lösung) wurde längst genannt. Nicht mitbekommen?

georg schrieb:
> Die Zeit der Aufnahme zu löschen kann man mit viel gutem Willen noch
> akzeptieren ... bla bla blubber

Immer noch nicht kapiert, dass es NICHT um Aufnahmen geht?

Die Häufung von selten übler Obrigkeitshörigkeit ist hier einzigartig.
Du hättest zur Polizei gehen sollen. Oder kommst du gar aus der Ecke?

von npn (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Immer noch nicht kapiert, dass es NICHT um Aufnahmen geht?

Ach nein?

Unwissender schrieb:
> Ich bin nicht so doof, dass ich EXIF-Informationen mit meinen Bildern
> rausgebe

Wo sind sonst noch EXIF-Daten enthalten, die du auf keinen Fall 
rausgeben willst (weil du ja gar nicht "doof" bist)?

von Rolf M. (rmagnus)


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René H. schrieb:
> Normaleweise ist das Datum nur für Demo- und Testversionen erforderlich.

Und für zeitlich begrenzte Lizenzen und Mietsoftware.

von Percy N. (vox_bovi)


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Unwissender schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Dann erwarte auch keine Hilfe.
>
> Die Hilfe (bzw. die Lösung) wurde längst genannt.

In Anbetracht Deiner Umgangsformen ist das ausgesprochen schade.

von Manuel X. (vophatec)


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Unwissender schrieb:

> Schon toll, was so eine Windows-Kiste alles speichert und wie weit die
> Bevormundung bereits fortgeschritten ist. Da heißt es aufpassen beim
> Kauf der nächsten Armbanduhr: Ein kurzes Zurückstellen der Zeit wird
> u.U. die Uhr zerstören.
>
> Wer beim Smartphone an der Uhr dreht, handelt sich künftig 5 Minuspunkte
> im Sozialpunkte-System ein. Als Folge wird die Zutrittsberechtigung für
> sämtliche Schwimmbäder entzogen. Das wollten wir doch alle.

Schrieb er auf seinem Smartphone, denn sein PC ist ja nicht im Internet. 
so doof ist er ja nicht.

Also.. Wenn ich so drauf wäre, hätte ich wohl eher kein Smartphone und 
auch keinen PC... Also eigentlich nur ne Schreibmaschine...

Aber eine ganz alte.. Ohne Strom..

von René H. (mumpel)


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Manuel X. schrieb:
> Ein kurzes Zurückstellen der Zeit wird u.U. die Uhr zerstören.
> Wer beim Smartphone an der Uhr dreht, handelt sich künftig 5 Minuspunkte
> im Sozialpunkte-System ein

Aber nur wer bei dem ganzen "Smartwatch-Unsinn" mitmacht. Man muss doch 
nicht alles mit Smartphone und/oder Smartwatch machen. Ich habe 
Funkarmbanduhren (Casio) und eine Automatik (Bering).

: Bearbeitet durch User
von RobertTib (Gast)


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Ich mochte kaufen, was sagst du?
https://lopkbrpy.remedieszdravs.com

von michael_ (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Normaleweise ist das Datum nur für Demo- und Testversionen erforderlich.
>
> Und für zeitlich begrenzte Lizenzen und Mietsoftware.

Dann stell doch mal deine Rechnerzeit sagen wir mal um zwei Jahre 
zurück.
Und versuche dann mal ins Internet zu gehen.

Manuel X. schrieb:
> Also.. Wenn ich so drauf wäre, hätte ich wohl eher kein Smartphone und
> auch keinen PC... Also eigentlich nur ne Schreibmaschine...
>
> Aber eine ganz alte.. Ohne Strom..

Aber gerade bei Bildbearbeitung ist ein PC ein Segen.
Ein Klick genügt, um bei einem Bild die Farbabstimmung hinzubiegen.

Mach das mal im analogen chemischen Verfahren!

von npn (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mach das mal im analogen chemischen Verfahren!

Aber dann kann unser Sportsfreund voller Stolz behaupten, dass er nicht 
so "doof" ist und EXIF-Daten herausgibt :-)))

von georg (Gast)


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npn schrieb:
> Aber dann kann unser Sportsfreund voller Stolz behaupten, dass er nicht
> so "doof" ist und EXIF-Daten herausgibt :-)))

Er gibt ja welche heraus, nach seinen eigenen Angaben - allerdings 
gefälschte.

Und dann kommt ihm seine Exif-Betrügerei auch noch bei seiner Betrügerei 
mit raubkopierter Software in die Quere - sowas dummes aber auch.

Georg

von michael_ (Gast)


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Ich gebe Bilder prinzipiell als Ausschnittkopie heraus.
Da sind dann gar keine EXIF drin.
Wer es anders macht, ost doof.

von Funken Frickler (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich gebe Bilder prinzipiell als Ausschnittkopie heraus.
> Da sind dann gar keine EXIF drin.
> Wer es anders macht, ost doof.

von Funken Frickler (Gast)


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Grml, jetzt richtig


michael_ schrieb:
> Ich gebe Bilder prinzipiell als Ausschnittkopie heraus.
> Da sind dann gar keine EXIF drin.

Nein,

kommt darauf an wie du die 'Ausschnittkopie' erstellst, in welchen 
Format du diese abspseichert, wie die Optionen des zur Erstellung 
benutzen Programms ausschauen und was du überhaupt unter 
'Ausschnittkopie' verstehst.
Auch PNG enthält Metainformationen, wenn auch nicht im EXIF-Format.

Und wenn unter Millionen, genau einer diese oberschlaue Verfahren mit 
Selbstverarschung benutzt, ist das auch so gut als wenn du gleich deinen 
Namen dranschreibst.

Besser man hält sich an die einschlägige Fachliteratur:
https://www.heise.de/ct/artikel/Metadaten-aus-Fotos-entfernen-4657362.html

von letallec (Gast)


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Unwissender schrieb:
> Nun fällt mir ein, dass ich vor paar Wochen ein paar Bilder neu
> gesampelt und vorher die Systemzeit geändert habe. Kann es sein, dass
> Windows eine kurze Änderung der Systemzeit dauerhaft speichert und
> Programme auf diese Information zugreifen können?

Ach, dann empfängst Du auch geheime Nachrichten aus der Zukunft?

von Unwissender (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Schrieb er auf seinem Smartphone, denn sein PC ist ja nicht im Internet.
> so doof ist er ja nicht.

Du meinst im Ernst, ich bin so doof und nutze ein Smartphone?
Das überlasse ich euch Doofis. Damit bin ich hier raus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Och, schade! So ein süßer Fratz von Troll!

von René H. (mumpel)


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Strafbar ist das Ändern der Systemzeit auf jeden Fall nicht. Das ist 
allenfalls eine zivilrechtliche Angelegenheit. Ein Softwarehersteller 
wird aber nichts machen, da er nicht geschädigt ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Strafbar ist das Ändern der Systemzeit auf jeden Fall nicht.
Hat auch keiner behauptet.
> Das ist
> allenfalls eine zivilrechtliche Angelegenheit.
Genau da treten Strafbewehrungen auf.
>  Ein Softwarehersteller
> wird aber nichts machen, da er nicht geschädigt ist.
Eine Strafbewehrung wird gerade dann gern eingesetzt, wenn ein 
allfälliger Schaden schwer zu beweisen (oder überhaupt nicht zu 
erwarten) wäre.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Strafbewehrt ist das m.E. nicht. Denn man bekommt vorm Zivilgericht 
keine Strafen, sondern muss Schadenersatz leisten.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Strafbewehrt ist das m.E. nicht. Denn man bekommt vorm Zivilgericht
> keine Strafen, sondern muss Schadenersatz leisten.

Feinsinnig bemerkt, aber unscharf. Nur: wer hat hier überhaupt von einem 
Gericht gesprochen?
Siehe auch hier:
https://www.wikiwand.com/de/Vertragsstrafe

Passen tut das natürlich trotzdem nicht, da ja niemand die Leistung 
irgend einer Strafe verlangt hat

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Um mal etwas spitzfindig zu argumentieren. Vertragsstrafen gibt es nur 
bei rechtswirksamen Verträgen. Zudem muss eine Vertragsstrafe wirksam 
vereinbart sein, ich kenne aber keinen Lizenzvertrag bei dem eine 
Vertragsstrafe in einer beidseitig festgelegten Höhe vereinbart ist (Der 
Softwarehersteller kann m.E. eine Vertragsstrafe nicht einseitig und 
rechtswirksam in den Lizenzvertrag schreiben. Stichwort 
Unverhältnismäßigkeit.). Des Weiteren sind die meisten Lizenzverträge 
nur Rechnerbezogen oder gar nur auf die aktuelle BS-Installation 
bezogen, und nicht auf eine natürliche Person ausgestellt (Microsoft 
Office jetzt mal nicht berücksichtigt).

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von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Um mal etwas spitzfindig zu argumentieren. Vertragsstrafen gibt es nur
> bei rechtswirksamen Verträgen.
Die liegen weiraus häufiger vor, als mancher glaubt. Eine ganz 
alltägliche Vertragsstrafe ist zB das erhöhte Beförderungsentgelt.
> Zudem muss eine Vertragsstrafe wirksam
> vereinbart sein, ich kenne aber keinen Lizenzvertrag bei dem eine
> Vertragsstrafe in einer beidseitig festgelegten Höhe vereinbart ist
Hat jemand anderes behauptet?
> (Der
> Softwarehersteller kann m.E. eine Vertragsstrafe nicht einseitig und
> rechtswirksam in den Lizenzvertrag schreiben. Stichwort
> Unverhältnismäßigkeit.).
Der darf erstaunlich viel in seine AGB schreiben. Sittenwidrig ist das 
so schnell nicht; und solange das Ganze nicht überraschend ist oder den 
Verwendungsgegner unangemessen benachteiligt. In diesem Sinne können 
undifferenzierte Vertragsstrafversprechen unwirksam sein.
https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/wirtschaftsrecht/agb-kontrolle-zur-angemessenheit-von-vertragsstrafen-in-agb_210_428544.html
> Des Weiteren sind die meisten Lizenzverträge
> nur Rechnerbezogen oder gar nur auf die aktuelle BS-Installation
> bezogen, und nicht auf eine natürliche Person ausgestellt (Microsoft
> Office jetzt mal nicht berücksichtigt).
Wie soll das denn gehen? Die weitaus meisten mir bekannten PCs sind 
nicht rechtsfähig. Das hat Asimov nicht geschafft ...
Zitiere doch bitte einmal die Dir bekannten entsprechenden 
Lizenzvereinbarungen.

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> Die liegen weiraus häufiger vor, als mancher glaubt. Eine ganz
> alltägliche Vertragsstrafe ist zB das erhöhte Beförderungsentgelt

Hier geht es aber um Software. Das EBE ist gesetzlich reguliert, da gibt 
es keine überraschende Klausel und auch keine überraschende Höhe.

Percy N. schrieb:
> Der darf erstaunlich viel in seine AGB schreiben

Schreiben darf er viel. Aber rechtgültig ist es noch lange nicht, wenn 
es sich dabei um eine überraschende Klausel handelt (und eine Klausel 
mit Schadenersatz-Sätzen ist m.E. überraschend).

Percy N. schrieb:
> Wie soll das denn gehen? Die weitaus meisten mir bekannten PCs sind
> nicht rechtsfähig

Weil keine personenbezogenen Daten erhoben werden kann ein 
Lizenzschlüssel nur Rechnerbezogen sein. Wer will kann sich jeden Monat 
einen neuen Rechner kaufen oder jeden Monat sein BS neu aufsetzen, und 
so jeden Monat die Testversion installieren, das wäre jedes Mal ein 
neuer Lizenzvertrag. Anders sieht es bei Software aus bei der man seine 
persönlichen Daten angeben muss. Es gibt auch Software dessen 
Lizenzschlüssel anhand persönlicher Daten generiert werden, da könnte 
der Hersteller prüfen ob der Testversion-Lizenzschlüssel schon einmal 
aktiviert war und eine erneute Nutzung unterbinden.

von Msd (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Msd schrieb:
>> Kopfschüttel
>
> Kann zu Doofheit führen. Evidenzbasierter Nachweis erbracht.

Wenn man keine Argumente hat und nicht auf das Geschriebene des 
Gegenübers eingeht, kommt halt nur noch sowas raus... klar.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die liegen weiraus häufiger vor, als mancher glaubt. Eine ganz
>> alltägliche Vertragsstrafe ist zB das erhöhte Beförderungsentgelt
>
> Hier geht es aber um Software. Das EBE ist gesetzlich reguliert, da gibt
> es keine überraschende Klausel und auch keine überraschende Höhe.
Gesetzlich ... na ja, beinahe.
Was Du mit dem Rest mitteilen möchtest, verstehe ich nicht.
>
> Percy N. schrieb:
>> Der darf erstaunlich viel in seine AGB schreiben
>
> Schreiben darf er viel. Aber rechtgültig ist es noch lange nicht, wenn
> es sich dabei um eine überraschende Klausel handelt
Wo habe ich anderes behauptet?
> (und eine Klausel
> mit Schadenersatz-Sätzen ist m.E. überraschend).
Hast Du eigentlich den verlinkten Artikel gelesen?
>
> Percy N. schrieb:
>> Wie soll das denn gehen? Die weitaus meisten mir bekannten PCs sind
>> nicht rechtsfähig
>
> Weil keine personenbezogenen Daten erhoben werden kann ein
> Lizenzschlüssel nur Rechnerbezogen sein. Wer will kann sich jeden Monat
> einen neuen Rechner kaufen oder jeden Monat sein BS neu aufsetzen, und
> so jeden Monat die Testversion installieren, das wäre jedes Mal ein
> neuer Lizenzvertrag.
Und zwischen welchen Parteien kommt der zu Stande?
> Anders sieht es bei Software aus bei der man seine
> persönlichen Daten angeben muss. Es gibt auch Software dessen
> Lizenzschlüssel anhand persönlicher Daten generiert werden, da könnte
> der Hersteller prüfen ob der Testversion-Lizenzschlüssel schon einmal
> aktiviert war und eine erneute Nutzung unterbinden.
Du scheinst zu glauben (falls ich Dich richtig verstehe)  dass ein 
Vertrag nur zu Stande kommen kann, wenn beiden Parteien die Identität 
ihres jeweiligen Vertragspartners bekannt ist. Wie kommst Du darauf?

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> Du scheinst zu glauben (falls ich Dich richtig verstehe)  dass ein
> Vertrag nur zu Stande kommen kann, wenn beiden Parteien die Identität
> ihres jeweiligen Vertragspartners bekannt ist

Auch wenn sich die beiden Parteien kennen bleibt der Lizenzschlüssel für 
die Testversion auf den Rechner oder auf die BS-Installation bezogen, 
man kann sich für jeden Rechner eine eigene Lizenz ordern oder eben den 
Lizenzschlüssel mehrfach nutzen, sofern der Softwarehersteller keine 
personengebundene Testlizenz ausstellt und nicht nur eine Testlizenz 
zubilligt. Erst bei der Vollversion kann die Lizenz personengebunden 
sein (da hat man ja einen auf sich ausgestellten Kaufvertrag mit der 
gewünschten Anzahl an Lizenzen), bei vielen Softwareprdoukten lässt sie 
sich nur einmalig aktivieren (bei gewünschten Neuinstallation muss man 
dann den Support bemühen).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Das ändert nichts daran, dass der Vertrag zwischen den Parteien 
geschlossen würde.

von php (Gast)


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@Percy+Rene:Konntet ihr euch nun einigen, ob das Verstellen der 
Rechner-Uhr ein Straftatbestand ist oder ist das nur das Ziel eurer 
Diskussion?

von Percy N. (vox_bovi)


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php schrieb:
> @Percy+Rene:Konntet ihr euch nun einigen, ob das Verstellen der
> Rechner-Uhr ein Straftatbestand ist oder ist das nur das Ziel eurer
> Diskussion?

Ja, es ist für sich genommen keiner, solange der Berechtigte handelt. Je 
nachdem können durch Weiterungen Straftatbestände erfüllt werden, aber 
die standen hier bisher nicht zur Diskussion (hoffentlich bleibt das 
so!).

Was jetzt noch unklar ist, weiß ich auch nicht, lasse mich aber 
überraschen

von René H. (mumpel)


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Die Frage ist doch längst beantwortet. Das Verstellen der Systemzeit ist 
nicht strafbar, es sei denn man erlangt dadurch einen (finanziellen) 
Vorteil oder begeht damit eine andere strafbare Handlung (falls das 
überhaupt möglich ist).

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Die Frage ist doch längst beantwortet. Das Verstellen der Systemzeit ist
> nicht strafbar, es sei denn man erlangt dadurch einen (finanziellen)
> Vorteil> oder begeht damit eine andere strafbare Handlung (falls das
> überhaupt möglich ist).
Ist es, §§ 303 a, b StGB.

von René H. (mumpel)


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Es ist keine Straftat. Ich kann mit meinem Rechner machen was ich will, 
auch jeden Tag die Systemzeit ändern.

von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Es ist keine Straftat. Ich kann mit meinem Rechner machen was ich will,
Kaum. Kannst Du ihn fliegen lassen?
> auch jeden Tag die Systemzeit ändern.
Schon da könnte § 263 a StGB zuschlagen.

Es hilft Dir also wenig, Dich jetzt in die Einschränkung "mein Rechner" 
zu flüchten. Aber das war ohnehin so blöd, dass es einem vernünftigen 
Menschen keinen zweiten Gedanken wert gewesen wäre.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Schon da könnte § 263 a StGB zuschlagen.

Bist du eigentlich ausgebildeter Jurist oder mehr Autodidakt?

von Rolf M. (rmagnus)


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Spielt es nicht auch eine Rolle, ob das im Lizenzvertrag der Software 
steht? Wenn da nicht drin steht, dass man die Uhr des Rechners nicht 
verstellen darf, sehe ich eigentlich keinen Grund, dass sie die Funktion 
deswegen einstellen dürfte. Zumindest nicht, wenn man das nicht tut, um 
eine zeitiliche Begrenzung der Lizenz zu umgehen.

von René H. (mumpel)


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Rolf M. schrieb:
> Spielt es nicht auch eine Rolle, ob das im Lizenzvertrag der Software
> steht

Nein. Wenn z.B. 30 Tage Testzeitraum vereinbart sind, oder der 
Testzeitraum in der Beschreibung angegeben ist, darf man den Zeitraum 
nicht durch Manipulation der Systemzeit künstlich verlängern. Bei 
Vollversionen ist das aber wurscht.

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von Percy N. (vox_bovi)


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René H. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Spielt es nicht auch eine Rolle, ob das im Lizenzvertrag der Software
>> steht
>
> Nein. Wenn z.B. 30 Tage Testzeitraum vereinbart sind, oder der
> Testzeitraum in der Beschreibung angegeben ist, darf man den Zeitraum
> nicht durch Manipulation der Systemzeit künstlich verlängern.

Das war nicht die Frage. Es dreht sich vielmehr darum  ob das Programm 
die Arbeit einstellen darf, wenn die,Systemzeit geändert wurde, auch 
wenn dadurchcder Testzeitraum überhaupt nicht tangiert wird. Und weiter 
ist die Frage, ob das Programm die Arbeit einstellen darf, obwohl die 
Lizenzvereinbarung die Verstellungxder Systemzeit nicht untersagt.

von Rolf M. (rmagnus)


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René H. schrieb:
> Nein. Wenn z.B. 30 Tage Testzeitraum vereinbart sind, oder der
> Testzeitraum in der Beschreibung angegeben ist, darf man den Zeitraum
> nicht durch Manipulation der Systemzeit künstlich verlängern.

Schade, dass du nicht weiter gelesen hast. Sonst wäre dir aufgefallen, 
dass ich genau das geschrieben habe:

Rolf M. schrieb:
> Zumindest nicht, wenn man das nicht tut, um eine zeitiliche Begrenzung der
> Lizenz zu umgehen.

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> Es dreht sich vielmehr darum  ob das Programm die Arbeit einstellen
> darf, wenn die,Systemzeit geändert wurde

Das kommt m.E. auf das Programm an. Programme für z.B. 
Langzeitarchivierung müssen manipulationssicher sein, auch vor der 
Manipulation der Systemzeit. Oder auch z.B. 
Signaturerstellungseinheiten.

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von Rolf M. (rmagnus)


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René H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Es dreht sich vielmehr darum  ob das Programm die Arbeit einstellen
>> darf, wenn die,Systemzeit geändert wurde
>
> Das kommt m.E. auf das Programm an. Programme für z.B.
> Langzeitarchivierung müssen manipulationssicher sein, auch vor der
> Manipulation der Systemzeit.

Aber die Frage ist eben, ob sie ihren Dienst komplett einstellen dürfen, 
nur weil irgenwann mal eine andere Uhrzeit eingestellt war. Man stelle 
sich nur mal vor, die BIOS-Batterie geht leer und die Uhr geht deshalb 
kurzzeitig mal falsch, weshalb dann in Folge kein Zugriff mehr auf das 
Archiv möglich ist.

von René H. (mumpel)


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Rolf M. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Es dreht sich vielmehr darum  ob das Programm die Arbeit einstellen
>>> darf, wenn die,Systemzeit geändert wurde
>>
>> Das kommt m.E. auf das Programm an. Programme für z.B.
>> Langzeitarchivierung müssen manipulationssicher sein, auch vor der
>> Manipulation der Systemzeit.
>
> Aber die Frage ist eben, ob sie ihren Dienst komplett einstellen dürfen,
> nur weil irgenwann mal eine andere Uhrzeit eingestellt war. Man stelle
> sich nur mal vor, die BIOS-Batterie geht leer und die Uhr geht deshalb
> kurzzeitig mal falsch, weshalb dann in Folge kein Zugriff mehr auf das
> Archiv möglich ist.

Das ist eher eine Frage für einen Fachanwalt. Aber eine 
Kompletteinstellung der Funktion dürfte eher nicht vertragsgemäß sein.

: Bearbeitet durch User
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