Hallo zusammen, ich weiß, dass es bereits zahlreiche Beiträge zu LED-Streifen an PC anschließen gibt, aber meine Fragen haben sich dadurch leider noch nicht gänzlich geklärt. Daher hoffe ich, hier auf hilfreiche Antworten :) Ich würde gerne 4 einzelne LEDs in meinem PC zum leuchten bringen und mit Strom versorgen. Ich habe bereits einige Bastelleien mit meinem PI gemacht, aber möchte ungerne mein PC-Netzteil wegen Unwissenheit schrotten. Meine Vorstellung: - vom Molex 5V und GND abgreifen, dazwischen die 4 LEDs in Reihe schalten. - Aber welchen Vorwiderstand? Mit https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm habe ich versucht diesen auszurechnen. Aber dafür brauche ich den Betriebsstrom, und der ist bei meinem Netzteil (Be Quiet PURE POWER 11 700W) bei 10/5A. (Was auch immer dieser Schrägstrich aussagt...) - ich habe in den verschiedenen anderen Threads über sinnvolle Sicherungen gelesen, z.B. so etwas: https://www.mouser.de/Search/Refine?Keyword=polyfuse Was wäre hiervon sinnvoll? Angenommen eine LED zieht 10mA, müsste ich dann alles über 40mA absichern und würde dann eine 0,05A Sicherung verwenden? Wie ist das mit anderen Geräten im PC, sind die ebenfalls alle einzeln gesichert - z.B. das CD-Laufwerk oder Lüfter (wobei die ja am Mainboard hängen und nicht direkt am Netzeil...)? - Und wie ist das mit der Sicherung? Bei meinem PI-Schaltungen kann ich ja bedenkenlos an die Beinchen der LED fassen, auch im Betrieb. Wie ist das wenn die am PC Netzteil angeschlossen sind, da das ja mehr Leistung bringt als das Netzteil des PIs? Fliegt dann sofort meine Plyfuse Sicherung raus? Ich würde all das gerne verstehen und freue mich daher auf eure Antworten :) Besten Dank Grafix
Grafix schrieb: > Meine Vorstellung: > - vom Molex 5V und GND abgreifen, dazwischen die 4 LEDs in Reihe > schalten. 4 LEDs in Reihe klapt an 5V nicht; da reicht die Spannung nicht aus Parallel: Vier LEDs, jede mit einem eigenem Vorwiderstand: https://www.mikrocontroller.net/articles/LED
Grafix schrieb: > Meine Vorstellung: > > - vom Molex 5V und GND abgreifen, dazwischen die 4 LEDs in Reihe > schalten. 5V reichen nicht für 4 LEDs in Reihe. Eventuell aber 12V. > - Aber welchen Vorwiderstand? Mit > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm habe ich > versucht diesen auszurechnen. Aber dafür brauche ich den Betriebsstrom, > und der ist bei meinem Netzteil (Be Quiet PURE POWER 11 700W) bei 10/5A. Der Betriebstrom der LED natürlich. > Was wäre hiervon sinnvoll? Keine. Das PC Netzteil enthält schon eine ÜberstromAbsicherung. > Angenommen eine LED zieht 10mA Ah, du kennst den Betriebsstrom. Nun noch die Spannung, vielleicht 2.1V oder 3.6V, wer weiss, und das ganze 4x, also 8.4V (geht an 12V) erfordert (12-8.4)/0.01 = 360 Ohm, oder 390 Ohm, oder 330 Ohm, so genau kommt es nicht drauf an. Bei LEDs mit 3.6V Nennspannung reichen 12V nicht, da müssten 4 parallel an 5V, mit JEWEILS einem (5-3.6)/0.01 = 140 oder 150 Ohm Widerstand. > müsste ich dann alles über 40mA absichern und würde dann eine 0,05A Sicherung verwenden? Wenn man ganz ganz dolle ängstlich ist, kann man das tun. Ordentlich aufbauen, d.h. auch Schrumpfschlauchisolierung um die blanken LED Beine an die die Kabel angelötet wurden, siehe sonstige LED in PC Gehäusefrontplatten, reicht aber. Es sind ja schliesslich keine 230V~.
Sicherungen sind da egal. Das Netzteil ist gegen Kurzschluss gesichert oder ohnehin Müll. Der "Betriebsstrom" ist der Strom durch deine LED. 700 Watt ist das, was das Netzteil liefern kann, 0,02 Watt so das, was eine LED braucht. Die Angabe 10/5A bezieht sich auf 110/230 Volt. Aminetz: schwache 110V, heiße 10A. Hier: kräftige 230V und 5A. Alles als absolutes Maximum zu lesen. Was über deine Finger abfließen kann, ist Strom. Der fließt verstärkt bei kleinem Widerstand und hoher Spannung. 5V am Pi sind das gleiche wie 5V am Netzteil. Beides galvanisch getrennt und nicht wichtig für deine Sicherungsüberlegungen.
Herzlichen Dank für all die informativen Antworten!! Den verlinkten Artikel zu den Grundlagen der LEDs lese ich mir gerade durch. Sauber arbeiten mit Schrumpfschläuchen habe ich vor, ich denke dann sollte das so funktionieren. Vielen Dank!
MaWin schrieb: >> müsste ich dann alles über 40mA absichern und würde dann eine 0,05A Sicherung > verwenden? > > Wenn man ganz ganz dolle ängstlich ist, kann man das tun. > > Ordentlich aufbauen, d.h. auch Schrumpfschlauchisolierung um die blanken > LED Beine an die die Kabel angelötet wurden, Um einen Kurzschluss zwischen den Beinchen der LEDs würde ich mir eher weniger Sorgen machen; der Strom ist ja schliesslich durch den Vorwiderstand begrenzt. Dort, vor dem Vorwiderstand - an der (+5V) Kontaktierung zum Molex- könnten im Felerfall sehr fette Ströme fliessen; dort gehört ein mechanisch robuster und eine die Isolation sichernde Massnahme hin. Dann, -hinter dem strombegrenzenden Vorwiderstand-, ist es egal; keine Brandgefahr mehr, zumindest solange der Vorwiderstand in der Lage ist die vollen 5V (oder 12V, je nach Detail) zu fressen ohne abzufackeln. Lukas T. schrieb: > Sicherungen sind da egal. Das Netzteil ist gegen Kurzschluss gesichert Jein. Ein PC-Netzteil liefert auf einer 5V-Schiene genug Strom zum Schweissen, dies kann durchaus eine Brandgefahr darstellen wenn der Molexanschluss nicht vernünftig isoliert wird. 5V sind als Isolationsspannung recht unproblematisch, aber mechanisch Kurzschlusssicher sollte der Molex am PC schon aufgebaut sein. BTDT, genauer BT, watching DT: ansehnliche Schmelznaht auf dem metallischem Seitenteil durch "entlangschieben" einer +5V-Krokoklemme als ungewollte Schweisselektrode. Der Rechner (Industrietauglicher HP) war gerade am Compilieren und ist dabei nicht einmal abgeschmiert :D
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