Moin, moin! Ich habe ein Problem mit einer einknickenden Stromversorgung für Festplatten (2,5") am USB-3-Hub, ebenso an einer Fritzbox 7490: Beim Anschließen einer dritten (Fritzbox: zweiten) Platte bricht die Spannung soweit ein dass schon laufende Platte(n) verzweifelt zirpen und neu gemountet werden müssen. Die Fritzbox liefert 1,2A an beiden Ports wenn am jew. anderen ein Platte hängt, und das Netzteil des Hubs liefert 5V/3A; das hätte doch genug sein müssen (am Hub für eine dritte Platte, mit zweien geht's)? Da ich ein zusätzliches Netzteil oder weitere Hubs gerne vermeiden möchte und auch nicht in Festplatten mit Reduced Power Spinup investieren möchte stellt sich die Frage: Gibt es eine (nicht allzu aufwändige) Bastelei die den erhöhten Leistungsbedarf beim Hochfahren abpuffern kann? Naiv gedacht: Akku/Supercap/Kondensator zwischen VCC und GND jedes USB-Ports, oder beim Hub am Eingang der Stromversorgung? Beim Hub: Durchschleifen der Stromversorgung von Netzteil an die Ports (umgehen aller denkbaren Verteiler, Lastbegrenzer, …)? Was kann da schon schiefgehen??? :-) Danke für Tips, oder 'n paar gute Google-Köder!
Richard W. schrieb: > Was kann da schon schiefgehen??? :-) Vieles, dass du zum Beispiel die FritzBOX, die Platten, deinen Rechner oder den Hub dabei schrotest.
Schließ doch einfach 2 Festplatten per Hub und eine direkt an die FB an. Abgesehen davon dürfte sich die FB dann geschwindigkeitsmäßig schon schwer tun mit der Datenübertragung.
@rezz: Ah, ich war unklar, sorry: der Hub ist am PC.
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Schwächliche USB-Stromversorgung ist nicht neu. Richard W. schrieb: > Ich habe ein Problem mit einer einknickenden Stromversorgung für > Festplatten (2,5") am USB-3-Hub Dann schau mal was auf dem Netzteil steht. Irgendwann ist das Maß voll. Da hilft nur ein anderer Port mit einem anderem Netzteil.
Viele Hersteller haben Tools um die Spin up Stromaufnahme oder die Drehzahl und Geschwindigkeit der Köpfe zu verringern. Du könntest ein stärkeres Netzteil nehmen das mehr Ampere liefern kann, ich denke aber das die Spannung unterwegs auf der Platine abfällt da die Leitungen nicht so stark ausgelegt sein werden. Weiterhin könnte man die Elkos an den USB Buchsen gegen etwas größere austauschen, beim erstmaligen einschalten wird die Belastung für die Fritzbox/Netzteil höher sein um die Elkos zu laden, wenn dann aber die Platte angeschlossen wird und diese wiederum Ihre Elkos auflädt dann kann diese Energie aus den größeren Elkos entnommen werden und es fällt weniger Spannung quer über die Platine ab. https://www.teltarif.de/img/router/avm-fritzbox/aufgeschraubt-7490-7lgb.jpg Noch eine Möglichkeit wäre kleine ICL (Inrush Current Limiter) zu verbauen, diese begrenzen durch ihren Kaltwiderstand die Stromaufnahme bis sie sich aufgewärmt haben. Entweder zw. das eine Elkobein und der Platine oder die Festplatten damit ausstatten.
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Die Amper hochskillen!! Nee nee nee was manche Typen so wollen... drei Festplatten oder am besten noch mehr an einem USB-Port... Warum nicht auch noch die Mikrowelle dran anschließen, oder die Waschmaschine?
Den Hochlaufstrom mit einem Kondensator aufzufangen ist kaum realisierbar. Das müsste dann schon 1F oder mehr sein wie die für PKW Endstufen. Ein paar tausend µF bringen da nichts. Ich habe 7 Platten an einen schaltbaren Hub der mit 1,5q direkt am PC Netzteil hängt. Selbst da darf ich nicht mehr als zwei gleichzeitig einschalten. Bei einem Kunden hängen vier an einem Hub an dem ein 3A Netzteil angelötet werden mußte nachdem der 3mm Stecker geschmolzen war.
Tausche erstmal die Kabel gegen schön niederohmige aus. vermutlich hast du Magnetische Eisenkabel mit nem hauch kupfer. Auch der Hub könnte minderwertig sein.
Die Stromaufnahme geht sehr schnell stark zurück, man muss hier keinen Elko haben der 5 Sekunden lang sämtliche Energie dafür liefern kann, es geht darum die erste Spitze abzufangen.
Welche technischen Daten haben deine Platten? (Leistungsaufnahme!) Welche technischen Daten hat dein Hub und die Fritzbox? Wenn du versuchst an jede Steckdose in deiner Wohnung gleichzeitig einen Heizlüfter anzuschliessen, dann wirst du eine böse Überraschung erleben. Das gleiche erlebst du gerade an deinen USB Anschlüssen. Überlastung weil du jeden einzelnen USB Anschluss bis zur Grenze belastest ohne die max. erlaubte Gesamtlast zu beachten.
oszi40 schrieb: > Schwächliche USB-Stromversorgung ist nicht neu. Genauso wenig wie 2,5"-USB-Festplatten, die mehr Strom ziehen als erlaubt.
Thomas O. schrieb: > Die Stromaufnahme geht sehr schnell stark zurück, Bei USB HDDs? Nö, die ziehen ziemlich viel Strom bis der Plattenstapel auf Touren kommt. Deine 5 Sekunden sind da IMO noch tief gegriffen. Und es können auch deutlich mehr als 1,5A sein... Wollte man das nur mit Kondensatoren abfangen wäre die Kondensator-Bank ungefähr so groß wie 'ne Fritzbox. Denn die 5V Spannung darf ja kaum absinken - die Platten vertragen das nicht. Von wieviel GB reden wir hier? Ich gebe zu bedenken das man die Kosten für eine 200GB SD Karte + Kartenleser anstelle einer alten USB HDD nach 2-3 Jahren schon über die Stromrechung wieder drin hat.
Ich hab in Erinnerung, daß maximal 10µF Eingangskapazität für ein USB-Gerät spezifiziert sind. Mit einem fetten Puffer-Kondensator dazwischen müßte man daher beim Aufladen für eine Strombegrenzung sorgen und das Gerät zeitverzögert einschalten, wenn der Kondensator geladen ist. Der Strom muß dabei auf das begrenzt werden, was die jeweilige USB-Buchse auch ohne Aushandeln des Profils liefern muß.
Udo S. schrieb: > Wenn du versuchst an jede Steckdose in deiner Wohnung gleichzeitig einen > Heizlüfter anzuschliessen, dann wirst du eine böse Überraschung erleben. Ich hatte letzten Winter 1000Ghz-Pc (ca. 200-250 Watt Verbrauch) ein paar Stunden laufen (und die Zeit vergessen?). Daneben noch einen Heizlüfter aus dem Baumarkt (ca. 2000 Watt Verbrauch). Das Kabel der Heizung/Stecker ist am Ende sehr heiß geworden und die Kontaktlöcher in der Steckdose waren angeschmort. Damals gab es sogar ein wenig (schwach) Duft nach angebrannt. Lüfter und Wasserkocher laufen zwar zusammen, aber es braucht nur noch wenig, dann fliegt schon die Sicherung raus.
rbx schrieb: > Das Kabel der Heizung/Stecker ist am Ende sehr heiß geworden und die > Kontaktlöcher in der Steckdose waren angeschmort. An eine Steckdosenleiste soll man ja auch nicht mehrere Geräte mit hoher Leistung anschließen.
rbx schrieb: > Ich hatte letzten Winter 1000Ghz-Pc (ca. 200-250 Watt Verbrauch) ein > paar Stunden laufen (und die Zeit vergessen?). Seit wann gibt es CPUs die mit 1000Ghz laufen können? Welche Bezeichnungen hat die CPU?
TR.0LL schrieb: > Seit wann gibt es CPUs die mit 1000Ghz laufen können? > Welche Bezeichnungen hat die CPU? Verschrieben - 1Ghz war gemeint AMD Duron.
Hallo, Danke für alle konstruktiven Antworten, besonders. @Thomas O.! @Flip B.: war alles Cu, aber guter Hinweis! Ich hab mittlerweile etwas rumprobiert, auch noch mal ein stärkeres Netzteil geliehen, und bin soweit mit Folgendem zufrieden: Am Hub ein 1000µF Elko an jeden Ausgang. Damit kann ich jetzt neue Platten anstecken ohne dass bestehende Mounts aussteigen. Das war das Hauptproblem. Mit einem Upgrade des Netzteils auf 5A fahren auch alle Platten gleichzeitig hoch; evtl. zirpt es dabei kurz (bei einem 3A NT auf jeden Fall, aber das war erwartbar) … muss ich nochmal drauf achten. Die Fritzbox ist vielleicht auch schon mit jew. einem Kondensator ausreichend verbesserbar, aber das muss für heute zurückstehen. Schönen Sonntagabend!
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