Hallo Leute, ich habe dieses Board vor mir liegen und ich muss/will einen seriellen Anschluss finden. Jetzt sind auf dem Board viele Kontakte, bei einem Kontakt hab ich es mal probiert und hatte keinen Erfolg :( Bevor ich was kaputt mache, frage ich mal nach. Wie kann man rx und tx finden? Auf dem Board läuft Linux, was aber unwichtig sein sollte. Danke im Vorraus BastelKlug
Hat das Board ein Bezeichnung? Könntest du bitte noch Bilder von der Boardunterseite hochladen. TR.0LL
… ich würd’ ja auch die Boardbezeichnung auf’m Bild schwärzen, damit ja keiner auf die Idee kommt, für dich im Manual/Datenblatt nachzusehen …
Leider muss ich die Boardbezeichnung wegzeichnen :( Darf es leider nicht vorzeigen. Datenblätter oder ähnliches suche ich selber auch vergeblich. Ein Bild von der Unterseite kann ich gleich machen.
TXD mit dem Oszi suchen, natürlich während des Bootvorgangs, da es danach meistens still wird. Danach vorsichtig (Serienwiderstand) die Nachbar-Pins testen, um RXD zu finden.
Oh, dann kann ich es glatt vergessen oder in die Tonne schmeißen xD Habe leider kein Oszi :( Reicht denn für so eine Arbeit ein DSO138 China Oszi aus?
Kerim C. schrieb: > Oh, dann kann ich es glatt vergessen oder in die Tonne schmeißen xD Habe > leider kein Oszi :( Reicht denn für so eine Arbeit ein DSO138 China Oszi > aus? Alternativ kann man den TX auch mit einem 3.3V USB-Seriell-Wandler bei 115200 8N1 mit dem RX des Wandlers suchen. Die Spannungen der Pins natürlich vorher verifizieren.
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Die Bilder so unscharf das niemand was direkt sagen könnte, sehr witzig..
Also irgendwo die Spannung herbekommen, Arduino serielle Konsole öffnen und dann die möglichen "Pins" abtasten bis ein Signal/Text kommt?
Alternativ das Datenblatt des SoCs konsultieren und dort die UART-Pins identifizieren. BGA-Fanouts dieser Größe führen i.d.R. zu einem leicht versetzten Raster aus Vias (siehe Bild), das die Signale auf die verschiedenen Layer der Platine verteilt. Daher liegen die UART-Vias auf jeden Fall in der Nähe der UART-Pads. Für die meisten SoCs gibt es zumindest ein Summary Datasheet mit den Pinouts.
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Mach bitte mal bessere Bilder. Von beiden Seiten. Links oben von dem geschwärzten Bereich würde ich schauen, was da ankommt. Ebenso auf den SMD Pads direkt über deinem aktuellen Anschluss. Oszi: Da kannst du so gut wie jedes verwenden. Ich erwarte da 115k2 Baud oder weniger. Grundsätzlich ist das oft möglich, da was zu finden. Da wirklich dann aber was damit anzufangen kann sehr schwierig werden. Debugschnittstellen in Hardware sind immer öfters abgesichert. Manchmal muss man auch nen Trick anwenden. Pin X auf Ground ziehen während Power On, dann schaltet sich erst das Interface an. Die Jungs sind da kreativ, aber das hilft denen oft nix ;-) Was auch immer du vor hast: Das Ding scheint auch USB und Netzwerk zu haben. Auch wenn USB oft nur dafür gedacht ist, Daten per USB-Stick auszutauschen, kannst du aber auch andere Geräte mal anschließen. Eventuell landet der Output einer Tastatur ja auf einer internen Shell... Filterung ist nicht immer ordentlich umgesetzt... Auf dem Netzwerk auch mal ordentlich Port Scans machen. Und dann viel Erfolg, auch wenn du nicht sagen willst, was du vor hast ;-)
Sieht für mich aus wie irgendein Mediaplayer, Receiver, Dekoder o.ä., wofür sollten sonst die Cinch-Buchsen sein und vorne Infrarot für eine Fernbedienung. Bedenke, dass es auch serielle Signale mit 3.3V, 1.8V oder 1.5V sein könnten. Je moderner das Board, desto wahrscheinlicher eine geringere Spannung. Du kannst erstmal mit einem Multimeter schauen ob Du an einem der Anschlüsse überhaupt eine Spannung gegen Masse messen kannst und wie hoch diese ist.
Und wie so oft: Mach mal scharfe, hochauflösende Bilder beider Seiten. Schwärze nur das, was du schwärzen musst (wieso eigentlich?). Verrate weitere Details. Kann man das Gerät kaufen? Wie heißt es? UART kannst du gut finden mit dem Oszi, ja, dein Billigoszi reicht da völlig. Auch ein Logicanalyzer reicht da. Beim Oszi: Trigger auf Normal stellen (vielleicht sogar single) und das Level auf 1 V. Das sollte für 1.8 V und 3.3 V UART passen. Zeitbasis auf z. B. 1 ms/Div. oder auch 100 us/Div. stellen. Manche Billigoszis tasten bei sehr großer Zeitbasis auch seltener ab, da siehst du dann manche Sachen nicht mehr. Ausserdem: Messen während das Gerät bootet, das wurde aber oben schon genannt. Also vorher anschließen, alles einstellen, und dann einschalten. Echte RS232 kann man gut am Pegelwandler IC erkennen.
Ich hab kein Oszi, würde aber gerne eins kaufen, wenn es sein muss :) Das Verdecken lass ich mal, ich hab schließlich nichts böses vor :) Eigentlich wollte ich irgendwie ein anderes Linux Image installieren (Ist aber wegen meinen Kenntnissen her unmöglich) oder das Linux was da drauf ist, umändern, um das Gerät als "Server" oder was auch immer zu betreiben. Auf dem Gerät läuft original gerade ein 2.6 Linux laufen. Meine Kamera hat irgendwie keine Lust mehr scharf zu stellen, deswegen immer einzelne Bilder.
Achja, wo ich die kabel angelötet habe, ist an den "Außenseiten" 3.3 Volt drauf. In den mittleren Kontakten messe ich 37 mv.
Die Testpunkte auf der Rückseite sehen ebenfalls interessant aus. Auch da kann man mal messen. Insgesamt denke ich aber, dass es ziemlich schwierig sein wird, da mal schnell ein andere Linux drauf zu packen. Wenn das Ding nicht mehr startet, kommst du vermutlich gar nicht mehr ran. Es wäre eher sinnvoller, du würdest zum Beispiel ein Raspberry Pi stattdessen verwenden. Da wirst du mehr Freude dran haben, es kostet auch nicht viel, und verzeiht dir eher einen Fehler (sprich: Du kannst die SD Karte einfach rausnehmen und neu bespielen)
Jo ein Raspi hab ich zwar auch :) Sollte halt ein Spaßprojekt werden bevor es in der Kiste Jahre verstaubt.
Der 9-polige Anschluss (halb von den roten Kabeln verdeckt) sieht mir nach D-SUB aus, das könnte eine serielle Schnittstelle sein. Wenn da Linux läuft, dann quasselt der sicher beim Bootvorgang. Oder Du gehst mit Telnet oder SSH über das Ethernet
Über "REV 03" sist ein unbestückter Header, den würde ich mal genauer untersuchen. Da ist bestimmt ein Pin Versorgung, einer Masse und dann noch was anderes dabei. Jedenfalls ordentliche Bilder. Gut, du hast noch kein Oszi, dann nimm einen beliebigen UART Adapter ohne Levelshifter. Mit Programmen wie Realterm wird dir auch was angezeigt wenn die Baudrate nicht stimmt oder es Fehler gibt. Aber dann siehst du zumindest, dass sich auf dem Pin was tut.
Das denke ich auch, die Leiterbahnen führen zu dem fehlenden Chip neben den roten Kabeln und dem Kondensator. Also vermute ich, da werde ich nicht fündig, aber vielleicht an den Chip lötstellen. Viele offene Ports gibt es leider nicht. Mache gerade einen Portscan und melde mich gleich
Also offene Ports: 53 (tcpwrapped), 2869 (upnp, das ist der interne mediaserver), 9978(xybrid-rt), 33511
So bei den Pins über dem "REV 03" kommt in der Konsole was an. Aber lauter Fragezeichen und Sonderzeichen und bei meinem ttl adapter geht eine zweite rote led auf.
Kerim C. schrieb: > So bei den Pins über dem "REV 03" kommt in der Konsole was an. Aber > lauter Fragezeichen und Sonderzeichen und bei meinem ttl adapter geht > eine zweite rote led auf. Sieht doch schon mal interessant aus! Spiel mal ein wenig mit der Baud Rate. Parity even/odd/off durchprobieren.
Kerim C. schrieb: > Das Verdecken lass ich mal, ich hab schließlich nichts böses vor Warum schreibst du nicht gleich das es sich um eine IPTV Receiver AirTies 7200 handelt? > Spaßprojekt ??? Viel Spaß
Also an einem Pin hinter der CPU (auf der Rückseite) ist richtig was los :) Da kommen sehr viele Ausgaben beim Start und auch im Betrieb. Nur finde ich die richtige Baudrate nicht :(
Hmm leider wird bei vielen Pins so ein Sonderzeichen Haufen angezeigt. Also alles nichts gebracht...
Kerim C. schrieb: > Hmm leider wird bei vielen Pins so ein Sonderzeichen Haufen angezeigt. > Also alles nichts gebracht... Ähm ... du hast da auch viele Leiterbahnen auf dem Board über die zwar was gesprochen wird, aber kein UART. Z. B. die Leitungen die zum RAM gehen. Da siehst du natürlich auch Wechsel von 1 und 0, ist aber eben kein UART. Wenn du über dem REV 03 was siehst, dann ist das gut. Probiere mal die gängigsten Baudraten durch. Wenn du einen Logicanalyser hast, dann kannst du da auch mal aufnehmen was auf der Leitung ist.
Moin, Das SoC scheint mir irgendein Broadcom zu sein, was denn fuer einer? Gruss WK
Das Ding über 'REV03' ist auch mein Favorit. Man sieht an der RXD Leitung auch einen Pullup, optional kann man anscheinend auch TXD mit einem Pullup bestücken. Abgesehen davon, das es 5 Pins statt 4 sind, sieht das sehr nach UART Standard Header aus. 115200 oder 57600 Baud sind da sehr üblich, damit die Kiste nicht so viel Zeit beim Booten vertrödelt.
Hier ein Bild von der CPU. Auf den Pins über REV 03 empfange ich nur ???@!□ Muss beim TTL Adapter auch 5V verkabelt sein? Reicht da nur 3.3V?
Bastelklug schrieb: > Auf den Pins über REV 03 empfange ich nur > ???@!□ Muss beim TTL Adapter auch 5V verkabelt sein? Reicht da nur 3.3V? Hauptsächlich muss die Masse verbunden sein. Die Versorgungsspannung musst du bei den Adaptern die ich kenne nicht verbinden. Wie findest du welcher Anschluss Masse ist? Du nimmst ein Multimeter, schaltest es in den Widerstandsmodus oder Durchgangsprüfer. Dann gehst du mit einem Tastkopf an einen Punkt der Platine, der ganz sicher Masse ist. Z. B. rechts neben den Chinch Anschlüssen, da ist etwas unbestückt, die 4 im Quadrat angeordneten Vias sind sicher Masse oder auch recht sicher das PAD der nicht bestückten ICs oder dort wo die Metallschirmung bestückt worden wäre. Und mit dem anderen Tastkopf guckst du bei dem 5 Pin Header der Reihe nach wo eine niederohmige Verbindung messbar ist zum Tastkopf auf Masse.
Also es kommt nichts mehr an nachdem du die Masse von Adapter mit der Masse von der Platine verbunden hast? Hast du am Adapter TX und RX verwechselt? Welchen Adapter verwendest du?
Ich habe den CP2102. Kann ich irgendwie meinen Arduino nehmen? Vielleicht ist auch das Ding defekt.
cp2102 ist der IC, normalerweise bekommt der seinen Strom über USB. Welchen Adapter mit diesem cp2102 hast du denn? Eigentlich gehen die eher nicht kaputt ... Klar kannst du auch den Arduino nehmen. Damit kannst du dir sogar einen Logicanalyser programmieren. Ob es sowas fertig gibt weiß ich nicht, ich habe keinen Arduino.
Moin, Bastelklug schrieb: > Hier ein Bild von der CPU. Hm, da koennt' ich BCM7230 erahnen. Wenn dem so ist und das hier: Benedikt M. schrieb: > Für die meisten SoCs gibt es zumindest ein Summary Datasheet mit den > Pinouts. auch nur ansatzweise stimmen wuerde, waer's recht simpel ;-) (Dann wuerden aber auch Kommunismus, bedingungsloses Grundeinkommen und Weltfrieden funktionieren) Aber so kann ich auch nur mal mein Bauchgefuehl artikulieren: Ich wuerd' mich auf die Testpunkte auf der Unterseite konzentrieren: JL200+x Da mal mitm Multimeter nach Punkten gucken, die "lange" Zeit nach dem booten auf einer konstanten Spannung wie z.b. 3.3V oder 1.8V bleiben und direkt und kurz nach dem Poweron eine etwas niedrigere oder zappelige Spannung haben. Das waeren dann Kandidaten fuer ein TxD Signal aus dem SoC. Gruss WK
Hm, die Bildchen da zeigen leider nicht, ob der IC auch über USB versorgt wird. Meldet sich der Adapter am PC, wenn du ihn nur über USB anschließt? Wenn ja, dann sollte es die zusätzlichen 3,3 V eigentlich nicht brauchen. Wenn nein, dann musst du extern die 3,3 V oder 5 V anschließen. Auf jeden Fall solltest du aber Masse verbinden. Wenn dann der UART nicht funktioniert ... könnte es ein anderer Pegel sein oder eben ein Pin, auf demm kein UART sendet.
Dergute W. schrieb: >> Für die meisten SoCs gibt es zumindest ein Summary Datasheet mit den >> Pinouts. > > auch nur ansatzweise stimmen wuerde, waer's recht simpel ;-) > (Dann wuerden aber auch Kommunismus, bedingungsloses Grundeinkommen und > Weltfrieden funktionieren) Von Broadcom sicherlich nicht direkt. Da muss man schon nach einem Leak suchen ;-) Bei anderen Herstellen funktioniert es jedoch oft besser. Ich hatte selbst mit dieser Methode schon bei recht obskuren SoCs Erfolg.
Also auf keinem Pin habe ich "Spannungsunterschiede" beim Booten oder ähnlichem. Ich habe mir jetzt das DSO138 gekauft (kommt in 2-3 Wochen an), um einen Anschluss zu finden. Nur weiß ich nicht wie ich das ding nutzen kann,damit ich einen tx port finde.
Kerim C. schrieb: > 20200523_162611_1_.jpg Die Platine sieht schlimm misshandelt aus. Auch mit der Wärmeleitpaste solltest du vorsichtiger umgehen, die ist nämlich auch elektrisch leitfähig.
Beitrag #6279204 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kerim B. schrieb: > Nur weiß ich nicht wie ich das ding nutzen kann,damit ich einen tx port > finde. Einfach mal damit befassen, wie so ein UART-Signal aussieht. Wenn ein Kandidat dabei ist, Bitlänge messen und gucken, ob sie zu den gängigen Baudraten passt. Meistens liegen die UART-Pins irgendwo, wo man während der Entwicklung gut rankommt: Pin-Header (in der Serie unbestückt), Pads für Pogo-Pin-Adapter o.dgl. Aber ich denke nicht, dass sich für die Kiste der Aufwand lohnt.
Kerim B. schrieb: > DSO138 gekauft (kommt in 2-3 Wochen > an) Das gibt's doch schon mit Standardversand 2-3 Tage für unter 20€. Wieso dann aus China?
Benedikt M. schrieb: > Kerim B. schrieb: >> DSO138 gekauft (kommt in 2-3 Wochen >> an) > > Das gibt's doch schon mit Standardversand 2-3 Tage für unter 20€. > Wieso dann aus China? Weil ich aus China 8 Euro spare :)
Kerim B. schrieb: >> Das gibt's doch schon mit Standardversand 2-3 Tage für unter 20€. >> Wieso dann aus China? > > Weil ich aus China 8 Euro spare :) Einfuhrumsatzsteuer berücksichtigt?
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