Mein Schwiegervater will mir eine zentrale Belüftungsanlage andrehen. Hat da jemand Erfahrung mit? Wo sollte diese aufgestellt werden? Es sollen jetzt zwei 20mm Rohre ins Dach und das Ding soll im Dachgeschoss stehen. Ich hab da meine Bedenken bzgl. Effizeinz, Lärm und Stromverbrauch. Ganz abgesehen vom Platzverbrauch und den Kosten.
wie soll das mit 2 20mm-Rohren funktionieren? Was soll das genau für eine Anlage werden?
Beitrag #6278396 wurde von einem Moderator gelöscht.
Na, eine zentrale Belüftungsanlahe ins Dachgeschoss, dann jeweils Zu- und Abluft über 20mm Rohre ins Dach und dann jeweils die Rohre für Zu- und Abluft der Räume in der Zwischendecke.
LOL, habe eine 180mm Frisch und Fortluft. 75mm Rohre als Zu- und Abluft zu den Räumen. In manchen Räumen liegen 2 75er. Bei 20mm sind Strömungsgeräusche zu hoch. Auch müssen die Rohre gut befestigt verlegt sein, sonst wird es laut. Ich habe eine Kreuzstromwärmetauscher Anlage mit Enthalpei, die ich als recht laut in den höheren Stufe empfinde, aber da geht dann auch ordentlich Luft durch. Ansonsten möchte ich die Anlage als Allergiker nicht mehr missen. Aber auch meine Frau ist jedesmal entsetzt, was ich da so alles aus der Außenluft heraus filter, bevor es ins Haus kommt.
Und wo hast du deine Anlage positioniert? Gehen deine Rohre nach draußen über die Decke oder gar zur Seite aus dem Haus? Steht deine Anage im Obergeschoss oder Untergeschoss?
ZKK schrieb: > Hat da jemand Erfahrung mit? Ein Haus mit Lüftungsanlage braucht keine geöffneten Fenster. Wenn das Haus nah an der Strasse liegt so dass der Krach stört, man nicht mit gekipptem Fenster schlafen kann, oder wenn ein Haus monatelang nicht bewohnt wird, bleibt die Luft dank Lüftungsanlage trotzdem frisch. Dafür ist sie Gold wert. Aber: man muss die Lüftungskanäle regelmässig reinigen, vor allem wenn noch eine Klimaanlage kühle Luft durchschiebt. Die Arbeit ist nicht zu unterschätzen. Eine Klimaanlage oder Heizung, mit Wärmetauscher in der Anlage, klingt gut, ist aber nicht ohne Probleme: Kreuzwärmetauscher sind nicht so effizient wie beworben, weil Luftfeuchtigkeit nicht berückdichtigt wird, friert gerne zu, verstaubt und gammelt. Und die warmen oder kalten Rohre müssen isoliert werden, kondenswasserdicht. Ausserdem soll frische Luft ins Schlafzimmer geblasen werden, feuchte aus dem Bad abgesaugt, aber man will warme Bäder und kühlere Schlafzimmer, genau andersrum. Heizen per Lüftung, sowieso nur in Passivhäusern möglich, ist also kritisch, man braucht eigentlich mehr Aufwand als der günstige Architekt darstellt. Liegt Haus oder Wohnung an einer Strasse: immer mit zentraler Lüftung, aber nicht den Inventer, dann ist es noch lauter. Rohre imner einfach zu säubern konstruieren (glatte Rundrohre, zu reinigen mit Schornsteinfegerbürste, und Eingänge zugänglich legen) Lüftung als Klima: nein, besser einzelne Split-Klima-Geräte.
Es ist ein 80er Jahre Altbau. Lohnt sich da der Einbau überhaupt?
ZKK schrieb: > Es ist ein 80er Jahre Altbau. Lohnt sich da der Einbau überhaupt? Die Frage ist: wozu ? Damit die Fenster zur Strasse zu bleiben können: virlleicht, hängt vom Einbauaufwand ab, Rohre unter der Decke ? Als Heizung: nein.
MaWin schrieb: > Aber: man muss die Lüftungskanäle regelmässig reinigen, vor allem wenn > noch eine Klimaanlage kühle Luft durchschiebt. Die Arbeit ist nicht zu > unterschätzen. Stimmt! Im Hotel war nach nur einer Woche der frische Filter im Bad total mit Flusen zugesetzt. Ich möchte nicht wissen wie es in den Rohren mancher Klimaanlage so aussieht. Man sollte auf jeden Fall wartungsfreundlich bauen!
oszi40 schrieb: > Stimmt! Im Hotel war nach nur einer Woche der frische Filter im Bad > total mit Flusen zugesetzt. Ich möchte nicht wissen wie es in den Rohren > mancher Klimaanlage so aussieht. Man sollte auf jeden Fall > wartungsfreundlich bauen! Flusen sind bei solchen Anlagen sicher das geringste Problem...
Habe meine Anlage im Keller verbaut. Durch Kellerwand kommt Außenluft (Kernbohrung mit 1m Ansaugturm). Abluft geht durch die beiden oberen Etagen über das Dach hinaus. Die beworbene Effizienz der Wärmerückgewinnung erreiche ich nicht, aber soo schlecht ist es nun auch nicht. Habe ja extra einen Enthalpie Kreuzstromwäretauscher genommen. Die Trommeltauscher finde ich wegen schlechter Trennung Abluft/Frischluft nicht so toll. Und ja, man benötigt G4 Filter in sämtlichen Ein- und Auslässen. In der zentralen Anlage habe ich für beide Richtungen auch G4-Filter, zu Allergiezeiten zusätzlich einen F7-Filter. Mittlerweile habe ich noch einen G4-Filter im Ansaugturm. Erscheckend was sich in diesen so alles ablagert. Diesen Mist atmen alle andere täglich ein. Eine Lüftungsanlage ist Luxus, enormer Komfortgewinn. Wirtschaftlich meines Erachtens nicht unbedingt. In dichten Neubauten aber wie ich finde Pflicht. Keiner wird so lüften wie es vorgeschrieben ist, um die Feuchtigkeit heraus zu holen. Die Anlage ist nun 3 Jahre verbaut. Filter wechsel ich alle 2 bis 3 Monate (habe noch Dreck-Straßen um mich herum und mein Grundstück ist auch teilweise eine Baustelle). Der Kreuzstromwärmetauscher sieht noch 1a aus. Wer nicht filtert, muss sich nicht wundern. Rohre habe ich noch nicht betrachtet aus Mangel an Möglichkeiten, aber warum sollten die enorm anders aussehen als der Tauscher. Manche Abluft-Rohre sind knapp an der min. Längengrenze und sind Abluft-Rohre, welche ja bekanntlich den meisten Mist abbekommen (Küche bspw.). In der von MaWin oben aufgeführten Pro-Liste fehlt noch der Allergiker-Faktor. Pollen bleiben größenteils draußen bzw. werden nicht durch Lüften verstärkt. Der Mensch bringt ein paar mit rein, aber das ist die einzige Quelle! Nochmal, Lüftungsanlage ist Luxus, den ich nicht mehr missen möchte (Luxus = Komfort mit Mehrkosten!)
ZKK schrieb: > Ich hab da meine Bedenken bzgl. Effizeinz, Lärm und > Stromverbrauch. Ganz abgesehen vom Platzverbrauch und den Kosten. Wie sieht's mit den Kosten für die Wärme durch Heizöl, Gas etc aus, die du aus dem Fenster lüftest? Stromverbrauch (z.B. vom Lüfter) ist egal, da das streng genommen auch wieder deine Räume heizt. Lärm ist quasi nicht vorhanden, da die Anlage zwar kontinuierlich läuft, die Lüfter aber nur ganz langsam drehen. Jedes offene Fenster ist lauter ;) Künstler schrieb im Beitrag #6278396: > Ich furze meinem Nachbarn immer rein ;D Das stört den wenig, da in Mehrfamilienhäusern jede Wohnung eine eigene, in sich geschlossene Anlage haben muss. Sonst könnte z.B. ein Brand in einer Wohnung eine andere Wohnung ausräuchern MaWin schrieb: > Aber: man muss die Lüftungskanäle regelmässig reinigen, vor allem wenn > noch eine Klimaanlage kühle Luft durchschiebt. Die Arbeit ist nicht zu > unterschätzen. Bei uns in einer Kleinstadt neben der Hauptstrasse reich ein mal im Jahr. Das kommt aber natürlich auch auf den Luftdurchsatz an MaWin schrieb: > Ausserdem soll frische Luft ins Schlafzimmer geblasen werden, feuchte > aus dem Bad abgesaugt, aber man will warme Bäder und kühlere > Schlafzimmer, genau andersrum. Dafür gibt es einen Wärmetauscher in der Lüftung, alles andere ist Quatsch und bringt wirklich nichts. ZKK schrieb: > Es ist ein 80er Jahre Altbau. Lohnt sich da der Einbau überhaupt? Wärmetechnisch wohl eher nicht, da du ohnehin zu viel Wärmeenergie durch die Wände, Dach und (geschlossene) Fenster verlierst Joerg schrieb: > Eine Lüftungsanlage ist Luxus, enormer Komfortgewinn. Wirtschaftlich > meines Erachtens nicht unbedingt. In dichten Neubauten aber wie ich > finde Pflicht. > Keiner wird so lüften wie es vorgeschrieben ist, um die Feuchtigkeit > heraus zu holen. In jedem halbwegs modernem und gedämmtem Haus ist eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Pflicht! Sonst lüftet man hald die ganze Raumwärme durch die offenen Fenster raus, was ja genau das Gegenteil vom Dämmen ist
Chris schrieb: > Sonst lüftet man hald die > ganze Raumwärme durch die offenen Fenster raus, was ja genau das > Gegenteil vom Dämmen ist nur wenn man ganztägig mit gekippten Fenstern lüftet. Stoßlüften sollte idealerweise eben nicht zum Auskühlen der Räume führen.
Chris schrieb: > Sonst lüftet man hald die > ganze Raumwärme durch die offenen Fenster raus Ohne nachgerechnet zu haben sage ich mal: 95-99% der "Raumwärme" stecken in Boden, Wänden und Decken sowie in den Möbeln im Raum, nur 1-5% in der Luft. und man kann auch kurz stoßlüften, nicht jeder ist so doof Fenster dauerhaft auf kipp zu stellen. Insofern: Ja eine gut funktionierende Lüftung ist ein Extra an Luxus. speziell für Allergiker kann das wirklich ein großer Bonus sein. Siehe Beitrag von Jörg. Man erkauft sich das aber mit zusätzlichem Aufwand und Kosten für die Wartung. (Reinigung / Filterwechsel) Zum Thema: Joerg schrieb: > Erscheckend was sich in diesen so alles ablagert. Diesen Mist atmen alle > andere täglich ein. Ja, aber das ist (mindestens zum Teil) wie mit den Allergien. In Haushalten wo alles klinisch rein geputzt wird haben die Kinder viel öfter Allergien als auf Bauernhöfen. Das Immunsystem muss ständig trainiert werden.
Udo S. schrieb: > Ja, aber das ist (mindestens zum Teil) wie mit den Allergien. In > Haushalten wo alles klinisch rein geputzt wird haben die Kinder viel > öfter Allergien als auf Bauernhöfen. > Das Immunsystem muss ständig trainiert werden. Das kann die unter staendiger Verwendung von Sagr..... Aufgewachsenen aber umbringen. wendelsberg
Warum wird dieser Quatsch wieder hochgejubelt? Fakt ist: ich kenne sehr viele Lueftungs und Klimaanlagen. Zufriedenstellend funktioniert keine einzige. Eher sind das Brutstellen für Keime, Bakterien und Viren. Jetzt wo es etwas wärmer ist habe ich alle Tueren und Fenster geöffnet! Frische Luft zum einatmen und Vogelgezwitscher. Einfach herrlich. Undichte Fenster sind lebensverlängernd, da damit Frischluft zugeführt wird ohne die Fenster zu öffnen. Habe noch viel mehr Argumente.........
Hi, Beschwerde der Mieter: Tagesordnungspunkt 1: Die Zwangsbelüftung macht zu viel Krach. Abgesehen davon "zieht" es in der Nähe der Fenster. Und der Stromverbrauch der Lüftungsanlage? Solche Klagen liest man jetzt schon mal öfter, seitdem die Dämmwut zu Schimmelbildung und nach spätestens etwa 10 Jahren zum Abriss der angeblich zertifizierten Dämmstoffe als Sondermüll zwingt. Die "konventionelle" Bauweise sollte doch die "Hinterlüftung" automatisch bewerkstelligen. Und als da wäre die Fertigbauweise, wo zum Beispiel an einem Wochenende ein EFH fix und fertig hingesetzt wird. OK. Die Platten dichten sehr ab. Und man bekommt praktisch kaum Luft, wenn die Geburtstagsfeier im Wohnzimmer stattfindet. Mach doch mal das Fenster auf, hört man da immer. Da muss man zwangsbelüften. ciao gustav
Christian B. schrieb: > Chris schrieb: >> Sonst lüftet man hald die >> ganze Raumwärme durch die offenen Fenster raus, was ja genau das >> Gegenteil vom Dämmen ist > > nur wenn man ganztägig mit gekippten Fenstern lüftet. Stoßlüften sollte > idealerweise eben nicht zum Auskühlen der Räume führen. Schaut mal nach was die Norm aussagt, wie Stoßlüften durchzuführen ist, um die Menge an Feuchtigkeit heraus zu bekommen. Das so unrealistisch, dass es niemand macht. Aber korrekt, richtig Stoßlüften ist wirtschaftlich am besten. Darum geht es mir bei der Anlage ja nicht, habe klar gesagt, ist Luxus. Ein Porsche ist Luxus, teuer aber geil.
> Zum Thema: > > Joerg schrieb: >> Erscheckend was sich in diesen so alles ablagert. Diesen Mist atmen alle >> andere täglich ein. > > Ja, aber das ist (mindestens zum Teil) wie mit den Allergien. In > Haushalten wo alles klinisch rein geputzt wird haben die Kinder viel > öfter Allergien als auf Bauernhöfen. > Das Immunsystem muss ständig trainiert werden. Auf nem Bauernhof gibt es aber auch nicht den ganzen extrem künstlichen Mist, den wir hier so einatmen. Ich habe mal zwei Lungen gesehen, 1 von einem starken Raucher und eine von einem Städtler. Beide schwarz wie Kohle!
Fenster öffnen, ist immer die schlechteste Variante. Neben dem Lärm und Dreck kommen auch noch die Mücken und andere Ungeziefer rein. Die Fensterrahmen müssen dann auch regelmäßig von innen gereinigt werden. Eine gute Lüftungsanlage sollte auch noch eine Bypassfunktion haben, damit im Sommer nachts die kühle Aussenluft direkt ins Haus eingeleitet werden kann, ohne über den Wärmetauscher unnötiger Weise aufgeheizt werden zu müssen. Ich selber habe eine Lüftungsanlage von Vaillant recoVAR 275/3 für ein 114qm Haus. Die fängt erst ab 165 Kubikmeter pro Stunde leise an, Geräusche zu entwickeln. Ich hätte besser eine Nummer größer wählen sollen recoVAR 350/3 mit noch dickeren Rohren um noch leiser zu sein. Ich habe sie auf max. 150 Kubikmeter eingestellt, da hört man noch nix. Der positive Nebeneffekt einer Lüftungsanlage ist die stetige Vermeidung von Schimmelbildung.
Künstler schrieb im Beitrag #6278396:
> Ich furze meinem Nachbarn immer rein ;D
Spätestens beim Wärmetauscher wechselt der Furz auf die andere Seite und
wird dir über das Frischluftzufuhrrohrleitungssystem nochmal unter die
Nase gerieben und als Frischluft verkauft ?
Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: > Fakt ist: ich kenne sehr viele Lueftungs und Klimaanlagen. > Zufriedenstellend funktioniert keine einzige. > Eher sind das Brutstellen für Keime, Bakterien und Viren. Scheinbar kennst du dann nur Schrott... Zufällig von den typischen deutschen Heizungsherstellern? Ob eine feuchte Wohnung auf Grund von schlechter Lüftung so viel weniger Brutstelle ist... Ich kenne jetzt "nur" 2 Lüftungsanlagen. Beide funktionieren seit Jahren einwandfrei Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: > Jetzt wo es etwas wärmer ist habe ich alle Tueren und Fenster geöffnet! > Frische Luft zum einatmen und Vogelgezwitscher. Einfach herrlich. Das ist ja auch nicht verboten, aber frag mal einen Allergiker, die können sich das nur zum Teil aussuchen ;) Wirklich Sinn macht eine Lüftungsanlage eben eher, wenns draußen kälter ist als drinnen und die Feuchtigkeit an den Wänden beschlagen würde. Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: > Habe noch viel mehr Argumente......... Habe noch viel mehr [nicht ganz ausgereifte] Argumente ;) Karl B. schrieb: > Beschwerde der Mieter: > Tagesordnungspunkt 1: > Die Zwangsbelüftung macht zu viel Krach. Zu viel Krach: schlechte Auslegung (Rohre zu klein) oder schlechte Einstellung (Drehzahl zu hoch). Das ist kein konzeptioneller Nachteil einer Lüftung, eher ein Nachteil einer schlecht umgesetzten Lüftungsanlage. Es gibt auch Wasserleitungen und Heizkörper die ständig gluckern oder klappern, lärmende Gasthermen etc. Komisch dass sich da niemand drüber beschwert Karl B. schrieb: > Abgesehen davon "zieht" es in der Nähe der Fenster. Das Argument, dass es in der nähe von Fenstern zieht, zeigt ja schon, dass es sich um kein ernst zu nehmendes Lüftungskonzept (mit Wärmerückgewinnung) handelt.... Karl B. schrieb: > Und der Stromverbrauch der Lüftungsanlage? Ist Raumwärme = Heizung. Ok, zählt natürlich nur in gut isolierten Häusern Karl B. schrieb: > Die "konventionelle" Bauweise sollte doch die "Hinterlüftung" > automatisch bewerkstelligen. Du meinst die Energieverschwendung? Karl B. schrieb: > Und man bekommt praktisch kaum Luft, wenn die Geburtstagsfeier im > Wohnzimmer stattfindet. > Mach doch mal das Fenster auf, hört man da immer. > Da muss man zwangsbelüften. Deine Gäste freuen sich bestimmt tierisch, wenn du bei 0°C das Fenster aufmachst zum lüften ;) Da dreht man die Lüftungsanlage einfach in den Partymodus, in dem die für ein paar Stunden auf höherer Drehzahl läuft. Über die Strömungsgeräusche stört sich da dann bestimmt auch niemand Aber um mal auf die Frage vom Anfang zurück zu kommen: Wofür genau soll diese Anlage sein? Wenn eine energetische Sannierung in naher Zukunft ansteht (neue Fenster, Dämmung, Heizung), könnte man darüber nachdenken die Anlage schon vorab einzubauen. Wenn nicht, wäre die Anlage wirklich nur Luxus
Ich habe mir eine solchen Anlage mal in meine Wohnung gebaut. (Paul-Lüftung.de) Auf jeden Fall Anlage mit BLDC Motoren einbauen. Dann hält sich auch der Stromverbrauch in Grenzen. Man sollte eine solchen Anlage allerdings besser selbst planen. Das was ich da von sog. Fachleuten bekommen habe, war grauenhaft (unsinnige und überflüssige Verrohrung quer durch die ganze Wohnung). Grundsätzlich: Lufteingänge in Wohnräume und Luftausgänge in Küche und Bad verlegen. Man muß sich halt ein Konzept überlegen wie man die Verrohrung möglichst sinnvoll und kurz verlegt. Das ist von den lokalen Begebenheiten abhängig. Da gibt es keine allgemeine Regeln dazu. Ich möchte diese Anlage nicht mehr missen. Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: > Habe noch viel mehr Argumente......... Aber nicht viel Ahnung von einer ordentlich geplanten und installierten Lüftungsanlage.
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In unserem Haus ist sowas drin (BJ 2000). Nachteile: * brutal trockene Luft im Winter * manchmal unangenehme Gerüche von draußen aufgrund von bescheuerter Positionierung von Zu- und Abluft Da ich von früheren Wohnungen etwas "Feuchtigkeitsgeschädigt" bin, ist es mir so lieber. So viel Lüften konnte man garnicht in der Zeit in der man zuhause war, um Kondenswasser an den Wärmebrücken zu verhindern - in der Schiene der Balkon-Schiebetür gab's an kalten Tagen eine tolle Indoor-Eisbahn. Jetzt haben wir das Gegnteil, aber der Luftbefeuchter im Kinderzimmer bläst im Winter munter 2-3l Wasser am Tag in die Luft, so sinds wenigstens dort um die 40%rH und alles ist gut. Falls ich irgendwann eine Eigenheim haben sollte, würde ich mir eine Lüftung gönnen, aber besser planen als das, was wir aktuell haben.
Hi, die Zwangsbelüftungen bei Bad/Toilettenräumen ohne Fenster sind ja Vorschrift. Die laufen über sogenannte Rabbitzkanäle schon seit den 1950-er Jahren, wo es darauf ankam, möglichst schnell eine Wohnungsnot zu überbrücken. Da hat man auf Komfort weniger Wert gelegt. Obwohl damals eine Wohnung "nicht Toilette halbe Treppe tiefer für 4 Familien" schon als "Komfort" bezeichnet werden konnte. Dann kamen irgendwann einmal die Wärmedämmspezialisten und pappten 150 mm Styropor auf die Aussenwand und meinten, jetzt müsste auch zwangsbelüftet werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Da haben sie einfach elektrische Ventilatoren an die Rabbitzkanäle geschraubt. OK. Das wars. Und am Auslass am Dach noch einen Quirl extra. Und das "möhrt" natürlich. Tag und Nacht. Fazit: Es gibt doch heute so tolle Bauvorschriften und richtige Planungen. Kostet natürlich. Aber der Planungsaufwand lohnt sich bestimmt und dann braucht man sich über Billiglösung à la sozialem Wohnungsbau nicht zu ärgern. ciao gustav
Udo S. schrieb: > Ja, aber das ist (mindestens zum Teil) wie mit den Allergien. In > Haushalten wo alles klinisch rein geputzt wird haben die Kinder viel > öfter Allergien als auf Bauernhöfen. > Das Immunsystem muss ständig trainiert werden. Ja ne is klar, ich (am Hof aufgewachsen) hab in meiner Kindheit auch immer zu hören bekommen, dass Allergien nur was für Stadtkinder sind. Pünktlich zur Pubertät dann plötzlich Allergien gegen alle möglichen Pollen, quer durch die Bank, von März bis September kein freies Atmen mehr. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich die gefilterte Luft in meiner aktuellen Wohnung schätze. Und stell dir vor, seitdem wird auch die Allergie im Freien besser. Es ist halt nicht gerade förderlich, dem Allergen 24/7 ausgesetzt zu sein. Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: > Eher sind das Brutstellen für Keime, Bakterien und Viren. Preisfrage, wie können in einem Rohr, das von draußen nach drinnen führt, Bakterien leben? Und wie brüten Viren?
Andreas B. schrieb: > Ich glaube es nun wirklich mehr schrieb: >> Habe noch viel mehr Argumente......... > Aber nicht viel Ahnung von einer ordentlich geplanten und installierten > Lüftungsanlage. Dafür habe ich viel mehr Lebenserfahrung als Du!
MaWin 2 schrieb: > Der positive Nebeneffekt einer Lüftungsanlage ist die stetige Vermeidung > von Schimmelbildung. IN der Wohnung. Der Schimmel wird dann in der Anlage gezuechtet und optimal verteilt... wendelsberg
Oh und was nun? schrieb: > Dafür habe ich viel mehr Lebenserfahrung als Du! Lebenserfahrung vielleicht, aber bedeutet das auch Ahnung von dieser Thematik? ;) wendelsberg schrieb: > IN der Wohnung. Der Schimmel wird dann in der Anlage gezuechtet und > optimal verteilt... Was braucht Schimmel um sich zu entwickeln? In der Anlage wird davon deutlich weniger zu finden sein, als in der durchschnittlichen Wohnung ohne Lüftungsanlage
Oh und was nun? schrieb: > Dafür habe ich viel mehr Lebenserfahrung als Du! Geh mal davon aus, dass ich grundsätzlich immer ein Quantum mehr Lebenserfahrung habe als du und jeder andere hier im Forum.
Allergiker schrieb: > Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich die gefilterte Luft in > meiner aktuellen Wohnung schätze. Und stell dir vor, seitdem wird auch > die Allergie im Freien besser. Es ist halt nicht gerade förderlich, dem > Allergen 24/7 ausgesetzt zu sein. +1 MaWin 2 schrieb: > Geh mal davon aus, dass ich grundsätzlich immer ein Quantum mehr > Lebenserfahrung habe als du und jeder andere hier im Forum. Geht es jetzt hier darum wer der älteste Knacker im Forum ist oder wie oder was? wendelsberg schrieb: > IN der Wohnung. Der Schimmel wird dann in der Anlage gezuechtet und > optimal verteilt... Das eben gerade nicht. Es gibt nichts trockeneres als ein ständig laufende Lüftungsanlage. Ausnahme: Wohnung feucht putzen oder duschen und dann die Lüftung abstellen. Dreck finde ich in den Lüftungsrohren übrigens auch nicht. Wenn es richtig gemacht wird, finden sich nämlich Einlaßfilter an jeden Ansaugtrakt (und nicht nur da).
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Karl B. schrieb: > Solche Klagen liest man jetzt schon mal öfter, seitdem die Dämmwut zu > Schimmelbildung und nach spätestens etwa 10 Jahren zum Abriss der > angeblich zertifizierten Dämmstoffe als Sondermüll zwingt. Falsch ausgeführte Dämmung und Permanent gekippte Fenster führen halt zu Schimmel. Wir haben vor 10 Jahren unser Haus auch dämmen lassen, und zwar ordentlich. Wir haben keinerlei Schimmel. nirgends. Allerdings war es schwierig, meiner Frau und meiner Schwiegermutter abzugewwöhnen, die Fenster in Küche, Schlafzimmer und Bad ganztägig auf Kipp zu lassen. Tatsächlich musste ich sogar soweit gehen, die Kipp Funktion mit einer Schraube im Fensterrahmen zu blockieren.
Christian B. schrieb: > Tatsächlich musste ich sogar soweit gehen, die Kipp Funktion mit einer > Schraube im Fensterrahmen zu blockieren. Problem erkannt - Problem gebannt ;')
Andreas B. schrieb: > Das eben gerade nicht. Es gibt nichts trockeneres als ein ständig > laufende Lüftungsanlage. Das ist schlicht falsch. Was glaubst Du, wo die 1-2 Liter Wasser, die pro Bewohner in die Luft abgegeben werden, beiben? > Dreck finde ich in den Lüftungsrohren übrigens auch nicht. Wenn es > richtig gemacht wird, finden sich nämlich Einlaßfilter an jeden > Ansaugtrakt (und nicht nur da). Es gibt keine 100%-Filter. Der Dreck steckt dann zum grossen Teil in den Filtern und ist die ideale Brutstaette. Die Filter muessen wie oft gewechselt/gereinigt werden? Das kann man machen, wenn man die Lueftungsanlage als Hobby hat, aber sonst nicht. "Wechseln lassen" will man ganz sicher nach einiger Zeit sowieso nicht mehr bezahlen. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Das eben gerade nicht. Es gibt nichts trockeneres als ein ständig >> laufende Lüftungsanlage. > Das ist schlicht falsch. Was glaubst Du, wo die 1-2 Liter Wasser, die > pro Bewohner in die Luft abgegeben werden, beiben? Die werden nach draußen transportiert. Das ist nämlich der Sinn einer Lüftungsanlage. Hast Du eigentlich mal geschaut, wie eine solche Lüftung überhaupt funktioniert? wendelsberg schrieb: > Es gibt keine 100%-Filter. > Der Dreck steckt dann zum grossen Teil in den Filtern und ist die ideale > Brutstaette. Das ist der gleiche Dreck, der sonst in Deiner Wohnung rumschwebt. In Staub brütet nichts. wendelsberg schrieb: > Die Filter muessen wie oft gewechselt/gereinigt werden? ca. alle 6 Monate. Dauert 5min pro Filter. Das wechseln der Filter im Wärmetauscher selbst dauert ca. 30min. Also insgesamt max. 1-2h alle 6 Monate. Ich merke schon: Du hast noch nie eine gute (oder überhaupt keine) Lüftungsanlage gehabt.
Andreas B. schrieb: > MaWin 2 schrieb: >> Geh mal davon aus, dass ich grundsätzlich immer ein Quantum mehr >> Lebenserfahrung habe als du und jeder andere hier im Forum. > Geht es jetzt hier darum wer der älteste Knacker im Forum ist oder wie > oder was? Das erinnert mich an ein genauso beschränktes Argument von Heribert Hirte aus der ehemaligen Partei CDU. Schade dass dieser Kindergarten sich mittlerweile durch alle Gesellschaftsformen zieht https://www.chefblogger.me/2019/03/01/heribert-hirte-mir-egal-was-du-sagst-ich-habe-mehr-follower-als-du-niemehrcdu/
Andreas B. schrieb: >> Der Dreck steckt dann zum grossen Teil in den Filtern und ist die ideale >> Brutstaette. > Das ist der gleiche Dreck, der sonst in Deiner Wohnung rumschwebt. In > Staub brütet nichts. In Haufen von Staub (im Filter) in Verbindung mit Feuchtigkeit (auch in geringen Mengen) schon. Aber gut. Das ist eben so, teure Spielzeuge werden bis auf Messer verteidigt. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > In Haufen von Staub (im Filter) in Verbindung mit Feuchtigkeit (auch in > geringen Mengen) schon. Du wiederholst Dich: Da ist keine Feuchtigkeit, jedenfalls nicht lange. Spätestens 1h nach den letzten duschen ist die Leitung nach dem Bad wieder knochentrocken. Wenn Du natürlich die Zwangslüftungen aus den Sozialbauten der 50er als Maßstab nimmst, magst Du recht haben. Wir reden hier aber von einer ordentlich geplanten und installierten Lüftungsanlage. Und wenn Du mal eine ordentliche Allergie hast oder gehabt hast, wirst Du dieses Plus an Lebensqualität nicht mehr missen wollen. Der fehlende Schimmel und immer frische Luft in der Wohnung ist dabei ein willkommener Nebeneffekt. Nix Spielerei.
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Allergiker schrieb: > Udo S. schrieb: >> Ja, aber das ist (mindestens zum Teil) wie mit den Allergien. In >> Haushalten wo alles klinisch rein geputzt wird haben die Kinder viel >> öfter Allergien als auf Bauernhöfen. >> Das Immunsystem muss ständig trainiert werden. > > Ja ne is klar, ich (am Hof aufgewachsen) hab in meiner Kindheit auch > immer zu hören bekommen, dass Allergien nur was für Stadtkinder sind. > Pünktlich zur Pubertät dann plötzlich Allergien gegen alle möglichen > Pollen, quer durch die Bank, von März bis September kein freies Atmen > mehr. Du verdrehst gerne anderen den Sinn ihres Textes. Ich habe auch geschrieben: Udo S. schrieb: > Insofern: Ja eine gut funktionierende Lüftung ist ein Extra an Luxus. > speziell für Allergiker kann das wirklich ein großer Bonus sein. Siehe > Beitrag von Jörg. Es ist in vielen Studien NACHGEWIESEN dass die Allergierate bei zu viel Sauberkeit und putzen ansteigt. Es tut mir leid dass du Allergien hast, aber damit widerlegst du als Einzelfall keine Studien.
Andreas B. schrieb: > Spätestens 1h nach den letzten duschen ist die Leitung nach dem Bad > wieder knochentrocken. Das mag sein, aber der Staubhaufen im Filter eben nicht. Ich bin dann raus, hat keinen Zweck. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Ich bin dann raus, hat keinen Zweck. Da Du keine Lüftungsanlage hast, wird es auch das Beste sein. Da fehlt Dir schlicht die Erfahrung um da mitreden zu können.
Andreas B. schrieb: >> Das ist schlicht falsch. Was glaubst Du, wo die 1-2 Liter Wasser, die >> pro Bewohner in die Luft abgegeben werden, beiben? > Die werden nach draußen transportiert. Das ist nämlich der Sinn einer > Lüftungsanlage. Hast Du eigentlich mal geschaut, wie eine solche Lüftung > überhaupt funktioniert? ääh ja. Die warme und feuchte Innenluft (feucht alleine weil jeder Bewohner Feuchtigkeit abgibt und Dusche und Küche entsprechend auch. wird zumindest im Winter durch ein Gegenstromwäretauscher geführt damit die Wärmeenergie zumindest teilweise zurückgewonnen und die Frischluft angewärmt wird. Dadurch kondensiert diese Feuchtigkeit in dem Wärmetauscher. Das ist allerdings dann im Luft-raus Kanal. Im Sommer ist es aber umgekehrt. Da kommt feuchte warme Luft von aussen in das (hoffentlich) kühlere Haus und damit kondensiert auch schon in der Verrohrung die nach innen führt Feuchtigkeit, weil diese Verrohrung die Temperatur von innen hat. Oder man hat auch hier den Gegenstromwärmetauscher um die Aussenluft anzukühlen, dann kondensiert das Wasser im Wärmetauscher aber in der Richtung nach Innen.
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Udo S. schrieb: > Oder man hat auch hier den Gegenstromwärmetauscher um die Aussenluft > anzukühlen, dann kondensiert das Wasser im Wärmetauscher aber in der > Richtung nach Innen. Die Außenluft wird normalerweise immer durch den Gegenstromwärmetauscher geleitet, daher wird immer dort die Feuchtigkeit kondensieren. Wenn du dir schon mal eine Lüftungsanlage angesehen hast, wirst du auch gesehen haben, dass jedes vernünftige Gerät unten einen Kondenswasserablauf hat. wendelsberg schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Spätestens 1h nach den letzten duschen ist die Leitung nach dem Bad >> wieder knochentrocken. > Das mag sein, aber der Staubhaufen im Filter eben nicht. > Ich bin dann raus, hat keinen Zweck. > > wendelsberg Und wieder einmal wiederholen wir uns. Was braucht man, damit sich Schimmel, Viren und Bakterien entwickeln kann? Richtig, Feuchtigkeit! Also warum sollte der trockene Staubhaufen im Filter ein Problem sein? Btw. schon mal in doe Lamellen eines üblichen Heizungsradiators geguckt, was sich da alles für Dreck ansammelt. Da begrüßt dich ja auch keine Pilzkolonie, oder? Und dort ist es auch kuschelig warm und feucht (Außenwand).
Um nochmal auf meine Problemstellung zurückzukommen: Momentan haben wir hier (Bj 1980) noch schlechte gedämmte Fenster mit undichten Rolladenkästen. Hier sollen dann natürlich dreifachverglaste Fenster rein. Kann ich so ein Haus überhaupt dicht kriegen? Das ist doch kein Neubau Passivhaus? Wie trocken ist mit Anlage die Luft im Winter? Ist bestimmt für Nase + Klavier nicht sonderlich gut (das neigt zu Rissen im Holz bei trockener Luft)? Merkt ihr, dass es im Haus zieht? Wie hoch ist euer Stromverbrauch? Merkt ihr, dass die Luft besser wird? Spart ihr Gas?
ZKK schrieb: > Hier sollen dann natürlich dreifachverglaste > Fenster rein. Genau das ist das Szenario, wo man an eine Lüftungsanlage denkt. Sonst schimmelt Dir nämlich die Bude weg. Es zieht dann, wenn die Lüftung zu stark läuft. Das kann man nämlich einstellen (auch räumlich getrennt, wenn man Einstellklappen vorgesehen hat). Bei mir ist es Altbau (1910). Ohne Lüftung ist die Wohnung pottdicht. Man kann auch mit intelligenten Lüften Schimmelbildung vermeiden, aber das ist nicht jedermanns Sache. Mit trockener Luft hatte ich nie Probleme gehabt. Ich habe aber auch kein Klavier.
Chris schrieb: > dass jedes vernünftige Gerät unten einen Kondenswasserablauf hat. Dann ist da trotzdem alles feucht. Chris schrieb: > Btw. schon mal in doe Lamellen eines üblichen Heizungsradiators geguckt, > was sich da alles für Dreck ansammelt. Da begrüßt dich ja auch keine > Pilzkolonie, oder? Und dort ist es auch kuschelig warm und feucht Jetzt wirds absurd. Ein Heizkörper ist dann feucht wenn er leckt!
Udo S. schrieb: > Dann ist da trotzdem alles feucht. Ja, im Ablauf. Und, was stört Dich daran? Trocknest Du auch 1x täglich den Abtauschnulli von Deinem Kühlschrank? Udo S. schrieb: > Jetzt wirds absurd. > Ein Heizkörper ist dann feucht wenn er leckt! Er redet von der Außenwand hinter dem Heizkörper. Die ist nämlich bei Altbauten eiskalt -> Kondenswasser. ZKK schrieb: > Wie hoch ist euer Stromverbrauch? Climos von Paul braucht im Schnitt ca. 15 W (7/24) > Merkt ihr, dass die Luft besser wird? Ja > Spart ihr Gas? Nein, kein Unterschied. Warum auch?
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ZKK schrieb: > Um nochmal auf meine Problemstellung zurückzukommen: > Momentan haben wir hier (Bj 1980) noch schlechte gedämmte Fenster mit > undichten Rolladenkästen. Hier sollen dann natürlich dreifachverglaste > Fenster rein. DAS ist dein Problem. Ein schlecht gedämmtes Haus einfach dicht zu machen, führt unweigerlich zu Schimmel. DAHER will man dir eine Lüftungsanlage empfehlen. Richtig wäre es natürlch, vorher die Fassade und Dach zu dämmen, damit auch die Wandoberflächentemperatur hoch genug (höher als die Fensterflächentemperatur) bleibt, sonst kondensiert nämlich deine Raumfeuchte auf der Wand (hinter dem Schrank) und es entsteht Schimmel. Das ist aber je nach Bauweise des Hauses schwierig bis unmöglich. Kluge Fensterbauer entfernen einfach die Gummidichtlippe von modernen Fenstern, damit sie so undicht bleiben wie zuvor. Eine Lüftungsanlage macht das besser. Die Luft ist dann im Winter (wenn die Wände kalt sind) absichtlich trockener als vorher, damit es eben trotz kalter Wand (kalt wie je zuvor) nicht schimmelt. Dichte Fenster ohne vorherige Rundumdämmung führt unweigerlich zu Schimmel, so gut kannst du gar nicht manuell lüften. Eine Wohnung ohne Pflanzen, ohne Küche und ohne Wäsche-trocknen (und möglichst ohne Bewohner) könnte man trotzdem schimmelfrei halten, aber wer will schon so wohnen. > Kann ich so ein Haus überhaupt dicht kriegen? Das ist doch kein Neubau > Passivhaus? Wie trocken ist mit Anlage die Luft im Winter? Ist bestimmt > für Nase + Klavier nicht sonderlich gut (das neigt zu Rissen im Holz bei > trockener Luft)? > > Merkt ihr, dass es im Haus zieht? Nein. > Wie hoch ist euer Stromverbrauch? Keine Ahnung, nicht gigantisch. > Merkt ihr, dass die Luft besser wird? Ja. > Spart ihr Gas? Nein (ist auch eine Anlage ohne Wärmetauscher, zur meit Heizregister).
Udo S. schrieb: > Im Sommer ist es aber umgekehrt. Da kommt feuchte warme Luft von aussen > in das (hoffentlich) kühlere Haus und damit kondensiert auch schon in > der Verrohrung die nach innen führt Feuchtigkeit, weil diese Verrohrung > die Temperatur von innen hat. > Oder man hat auch hier den Gegenstromwärmetauscher um die Aussenluft > anzukühlen, dann kondensiert das Wasser im Wärmetauscher aber in der > Richtung nach Innen. Das ist die wesentliche kritische Stelle bei kontrollierter Wonhraumlüftung. Idealerweise hat man nach dem Filter der reinkommenden Luft ein Wasser-Luft Kühlregister zur Vorentfeuchtung und Abkühlung schwüler Sommerluft, durchflossen mit Wasser vom Erdwärmetauscher der WP. Dort kondensiert dann viel Feuchtigkeit, aber kontrolliert, denn das Kühlregister ist zur Kontrolle und Reinigung gut zugänglich. Diese Lösung ist damit viel besser, als wenn die feuchte Sommerluft wie beim herkömmlichen Fensterlüften an Wänden, insbesondere kühlen erdberührten Kellerwänden, kondensieren und schimmeln würde. Winterschimmel ist mit KWL, anders als in schlecht gedämmten und schlecht gelüfteten Häusern ohne KWL, ohnehin kein Problem.
wendelsberg schrieb: > Das mag sein, aber der Staubhaufen im Filter eben nicht. Das würde mich sehr interessieren. Hast Du ein Foto von Schimmel am Filtersäckchen eines Abluftventils bei KWL oder sowas zumindest schon mal gesehen?
MaWin schrieb: > Kluge Fensterbauer entfernen einfach die Gummidichtlippe von modernen > Fenstern, damit sie so undicht bleiben wie zuvor. Dann würde selbst bei 3fach verglasten Fenstern mit Schallschutzklasse 3 weiterhin der Lärm durchkommen. Das fällt doch sofort auf. Andreas B. schrieb: > Es zieht dann, wenn die Lüftung zu stark läuft. Man kann auch intelligenter Weise die Lüftungsrohre erst mit durch den Fußboden führen und zwar direkt neben den Fußbodenheizungsrohren. Dann zieht nix mehr. Im Gegenteil, dann kommt sogar warme Luft aus den Lüftungsrohren. Die Firma ProKlima macht das so.
MaWin 2 schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Es zieht dann, wenn die Lüftung zu stark läuft. > > Man kann auch intelligenter Weise die Lüftungsrohre erst mit durch den > Fußboden führen und zwar direkt neben den Fußbodenheizungsrohren. Dann > zieht nix mehr. Das kannst Du bei einem Neubau machen, aber nicht bei einer Nachrüstung. Wenn es zieht, hat man die Anlage auch zu stark laufen. Man muß ja keine Energie zum Fenster rausblasen.
Jörg M. schrieb: > Schaut mal nach was die Norm aussagt, wie Stoßlüften durchzuführen ist, > um die Menge an Feuchtigkeit heraus zu bekommen. Wo soll denn die ganze Feuchtigkeit immer her kommen? Schwitzt ihr 10 Liter täglich (kleiner Tipp, Wer mehr Schwitzt abzg. Urin als er trinkt hat spätestens nach einer woche ein Problem)? Oder Stellt Ihr einen 10 L Topf ohne Deckel auf den Herd und lasst dass Wasser verdunsten? Lasst ihr dass Wasser aus der Badewanne nicht ablaufen sondern verdunsten? Die meisten Schimmelstellen sind auf bauliche Mängel zurückzuführen (kalte Wandstellen). Die Feuchtigkeit in einem Raum Kondensiert IMMER am kältesten Punkt. Bei alten Fenstern sind das die Scheiben und die Schimmeln nicht. Werden die Fenster getauscht, werden dann Raumecken zu den kältesten Stellen und der Schimmel wächst. Auch die krude Theorie, dass eine Außendämmung aus Styropor nicht Atmet ist Stuß. Den Feuchtigkeitsaustausch über Wände durch Diffusion kann man praktisch bauphysikalisch vernachlässigen (Styropor würde ich trotzdem nicht als Außendämmung nehmen, da hat man ehr das Problem, dass der aufgetragene Außenputz auf der Nordseite anfängt zu schimmeln. Der kühlt in der Nacht aus, morgens steigen die Temperaturen und die warme Luft kondensiert auf der kalten Oberfläche).
wendelsberg schrieb: > Das mag sein, aber der Staubhaufen im Filter eben nicht. > Ich bin dann raus, hat keinen Zweck. Und selbst wenn sich in einen der Abluftfilter mal Bakterien vermehren sollten (was ich bezweifle), who cares? Die Luft gibt im Wärmetauscher noch etwas Wärme ab und geht dann nach draußen. Und die Zuluftfilter sind ja alle vor dem Wärmetauscher, wo evtl. der Taupunkt verschoben werden könnte.
Karl schrieb: > Wo soll denn die ganze Feuchtigkeit immer her kommen? Schwitzt ihr 10 > Liter täglich (kleiner Tipp, Wer mehr Schwitzt abzg. Urin als er trinkt > hat spätestens nach einer woche ein Problem)? Oder Stellt Ihr einen 10 L > Topf ohne Deckel auf den Herd und lasst dass Wasser verdunsten? Lasst > ihr dass Wasser aus der Badewanne nicht ablaufen sondern verdunsten? 1-3l pro Person und Tag ist völlig normal ich vermute mal: Du kochst nicht sondern wärmst nur Raviolis in der Mikrowelle Die Wäsche wäscht deine Mami oder du schmeisst alles in den Wäschetrockner Du duschst nur einmal pro Woche. Ausserdem ist das Problem der Feuchtigkeit innen nur eines der Probleme. Im Sommer ist es die Feuchtigkeit der Aussenluft MaWin 2 schrieb: > Man kann auch intelligenter Weise die Lüftungsrohre erst mit durch den > Fußboden führen Klasse, so dass man nie mehr drankommt. Sehr clever. Ausserdem hat ein Belüftungsrohr einen großen Querschnitt. Du willst also den Estrich doppelt so dick machen wie sonst nötig? ZF schrieb: > durchflossen mit Wasser vom Erdwärmetauscher Den nicht mal 1% aller Wohnungen haben einen Erdwärmetauscher Andreas B. schrieb: > Er redet von der Außenwand hinter dem Heizkörper. Die ist nämlich bei > Altbauten eiskalt -> Kondenswasser. Deswegen wurde dort ja der Heizungs-Radiator hingehängt. Der heizt die kritische Stelle: dünnere Aussenwand und Fenster (ggf in Nische) ausreichend damit es dort nicht schimmelt. Die dadurch erhöhten Verluste hat man damals in Kauf genommen.
Udo S. schrieb: > 1-3l pro Person und Tag ist völlig normal 3l, Da müsstest du schon 6 l Wasser trinken! > ich vermute mal: Vermuten kann man viel. Die Realität sieht anders aus. > Du kochst nicht sondern wärmst nur Raviolis in der Mikrowelle Ich koche und mache 1. Deckel auf den Topf, 2. beim Kochen das Fenster aus. Der Aufwand ist überschaubar. > Die Wäsche wäscht deine Mami oder du schmeisst alles in den > Wäschetrockner Dazu ist der Trockner da. > Du duschst nur einmal pro Woche. Nach dem Duschen Stoßlüften, der Aufwand hält sich in grenzen. > > Ausserdem ist das Problem der Feuchtigkeit innen nur eines der Probleme. > Im Sommer ist es die Feuchtigkeit der Aussenluft Da hilft Lüften aber auch nicht weiter. Im Sommer ist es auch nur ein Problem in Kellerräumen oder Gebäuden mit Wanddicken > 50 cm.
ZKK schrieb: > Momentan haben wir hier (Bj 1980) noch schlechte gedämmte Fenster mit > undichten Rolladenkästen. Hier sollen dann natürlich dreifachverglaste > Fenster rein. > > Kann ich so ein Haus überhaupt dicht kriegen? Das ist doch kein Neubau > Passivhaus? Klar bekommt man das dicht, wenn man es vernünftig macht. Das bedeutet aber neue Fenster, die fachgerecht eingebaut werden (Dichtband zwischen Fenster und Wand und nicht nur Bauschaum) und keine Zwangslüftungs-Einheit drin haben (Schlitze in den Dichtungen o.ä.). Sind selbst gerade an einem Haus von 1962 dran. Je nach Aufwand kann man das auch auf einen Passivhaus-Standard bekommen. Dazu muss man aber auch Kellerboden und Dach ordentlich dämmen, das ist dann doch etwas aufwändiger als nur die Außenwände. > Wie trocken ist mit Anlage die Luft im Winter? > Ist bestimmt für Nase + Klavier nicht sonderlich gut (das neigt zu Rissen im Holz bei trockener Luft)? Ich persönlich merke nichts davon, dass es besonders trocken wäre. Wenn draußen richtig trockene Luft ist, ist das nochmal deutlich unangenehmer. Und die Heizungs-Luft von Heizkörpern ist ja sowieso richtig grausam. > Merkt ihr, dass es im Haus zieht? Wie hoch ist euer Stromverbrauch? > Merkt ihr, dass die Luft besser wird? Spart ihr Gas? Wenn du eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat kann man das auch am Gasverbrauch merken, da man ja einfach nicht mehr so viel heizen muss. Hängt aber hald auch von weiteren Faktoren ab, wie sonst gedämmt ist etc. Der Stromverbrauch steigt natürlich ein wenig, da du einen oder zwei Lüfter in der Lüftungseinheit immer am laufen hast. Aber da die im Normalfall nur sehr langsam laufen, hält sich die Stromaufnahme in Grenzen. Die genannten 15 Watt halte ich für durchaus realistisch. Streng genommen ist der Verbrauch ja auch nur Wärme mit dem du deine Wohnung heizt ;) Udo S. schrieb: > Chris schrieb: >> dass jedes vernünftige Gerät unten einen Kondenswasserablauf hat. > Dann ist da trotzdem alles feucht. Was stört dich daran, dass es im (geschlossenen) Abwasserrohr feucht ist? Stört dich das beim Waschbecken, dass da Wasser im Siphon steht? Ne Gasheizung hat übrigens auch nen Wasserablauf, da bei der Verbrennung von Methan auch Wasser entsteht. MaWin schrieb: > Kluge Fensterbauer entfernen einfach die Gummidichtlippe von modernen > Fenstern, damit sie so undicht bleiben wie zuvor. Ob das so klug ist, bleibt mal dahin gestellt... Warum sollte man sich neue, besser isolierende Fenster für teuer Geld kaufen, wenn diese dann nach deinem vorgeschlagenem Umbau die gleichen schlechten Eigenschaften haben wie die alten Fenster?
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