Hallo Zusammen, Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Wahrscheinlich ist die Lösung ganz einfach nur fehlen mir noch die richtigen Ansätze damit alles wie gewünscht funktioniert. Aufgabenstellung: Ich möchte per 8 Kanal Fernbedienung (Funk 433 MHz) und 1/2 Stück 4 Kanal Empfänger (Ebenfalls 433 MHz) 8 LEDs einzeln ansteuern. Kenntnisse zum Thema: Wenig bis keine. Zum Thema Logikbausteine bzw. Programmierung von Microcontrollern ebenfalls keine. Funktion bisher: Gegeben aber leider eingeschränkt. Bauteile: 1*x https://www.ebay.com/itm/272903580312 2x https://www.ebay.de/itm/401635808380 1x Spannungsversorgung 3 Volt (nur Informativ) 8x LEDs (nur Informativ) Problem: Ich war der Meinung, das ich den/die Empfänger so Programmieren kann das beim Drücken auf 1 der Fernbedienung der Empfänger das Signal empfängt und diese dann am Ausgang ausgibt bzw ich die gewünschte LED ansteuern kann. Wie es scheint ist die Programmierung nur sehr eingeschränkt möglich, demnach werden die Tasten immer gleich an den Ausgängen der Empfänger belegt. Taste Fernbedienung 1 - LED 1 ein/aus. Taste Fernbedienung 2 - LED 2 ein/aus. Taste Fernbedienung 3 - LED 4 ein/aus. Taste Fernbedienung 4 - LED 1 und 2 ein/aus. ... Taste Fernbedienung 7 - LED 4,5,6 ein/aus. Demnach werden nicht immer ein Ausgang pro Tastendruck angesteuert. Teilweise gehen 2 LED oder 3 LED gleichzeitig an. Ich dachte ich nehme einfach 2 Stück 4 Kanal Empfänger und Weise die Tasten der Fernbedienung, den Empfänger Ausgängen zu. Das ist leider nicht möglich. Wahrscheinlich sind die Bauteile einfach zu simpel? Frage: Ist es irgendwie möglich, die Ansteuerung aller 8 LEDs mit diesen Bauteilen zu realisieren? Es können auch gerne beide Empfänger zum Einsatz kommen (ich habe 4 Stück gekauft alle Verhalten sich nach dem einlernen/programmieren identisch). Dadurch das ein 4 Kanal Empfänger 8 Zustände weitergeben kann. Also nach einem bestimmten Muster, ist es vielleicht mit zusetzliche und einfachen Bauteilen möglich die LEDs doch noch separat anzusteuern? Ich denke da an Logikbausteine oder ähnliches. Könnte ein Multiplex Baustein diese Aufgabe erfüllen? Nach dem Schema wenn Eingang 2 und 3 dann Ausgang 4 alle Anden Ausgänge nicht. Mit einer Logo von Siemens wäre so eine Programmierung möglich aber das wäre dann ja nicht verhältnismäßig. Ich würde mir entsprechende Bauteile zulegen sofern erforderlich. Die Kosten sollten sich in Rahmen halten wären aber nebensächlich. VG Alex
Anbei an Bild zum Aufbau. Ich habe noch weitere Empfänger getestet immer mit dem selben Ergebnis.
Alex schrieb: > Kenntnisse zum Thema: > Wenig bis keine. > Zum Thema Logikbausteine bzw. Programmierung von Microcontrollern > ebenfalls keine. Wird wohl Zeit das zu Ändern. Dein Empfänger ist kompatibel zum PT2262 Sender, der hat aber nur 6 Datenbits. Der Empfänger selber hat nur 4 Ausgangspins. Ob und wie das mit 8 Tasten funktioniert musst du jetzt rausfinden. Schritt 1: Empfänger Anlernen, Logic Analyzer/ Scope / einfach nur LEDs an die Ausgänge und eine Tabelle erstellen von Tastendruck vs. aktive Ausgänge. Schritt 2: Falls alle Tasten irgendeine Aktion hervorrufen, musst du das übersetzen in deine gewünschte Anzeige. Möglichkeiten wären zum Beispiel Logik ICs, diskrete Transistor/Dioden Logik, ein EEPROM, Mikrokontroller, wenns etwas altmodisch sein darf ein PAL/GAL. > Wie es scheint ist die Programmierung nur sehr eingeschränkt möglich, > demnach werden die Tasten immer gleich an den Ausgängen der Empfänger > belegt. Das liegt in der Natur des Empfängers, wenn du es anders willst musst du einen anderen kaufen oder selber bauen. Liefer erstmal die Tabelle aus Schritt 1, dann sehen wir weiter.
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Hallo the_yrr zuerst mal danke für deine Nachricht. Freut mich wenn Du mir helfen willst. Die Tabelle hab ich gleich erstellt und mit dieser Nachricht hochgeladen. Ich hab es mit den LEDs gemacht, weil mir die anderen Messgeräte nicht zur Verfügung stehen. Aus der Matrix kann man erkennen, dass keine Taste den Empfänger identisch ansteuert. Somit kann man 8 unterschiedliche Schaltzustände der 4 LEDs ausgeben. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer Logik alle 8 LEDs ansprechen kann. Wenn ich noch mehr machen kann, dann einfach Bescheid geben :)
Ein 74HC154 (4 zu 16 Decoder) kann die Dekodierung übernehmen, und wenn deine 8 LEDs zusammen nicht mehr als 50 mA benötigen, kannst du sie auch direkt mit einem Serienwiderstand zwischen Ausgang und +Versorgung anschließen.
Ein 74HC154 muss nicht programmiert werden. Such im Netz einfach nach dem Datenblatt und schau es dir an. Fall du das IC einsetzen solltest musst du verstehen wie es funktioniert. Welche LEDs möchtest du einsetzen, und bei welcher Spannungsversorgung? Ich habe in meiner ersten Antwort etwas übersehen, es ist ja immer nur eine LED an, und jeder Ausgang des IC ist bis +-25 mA spezifiziert. Also darf der LED Strom 25 mA betragen.
Die endgültige Spannungsversorgung kommt von einem Akku mit 24V, die Elektronik würde ich über ein 1A Step Down Modul anklemmen. Dieses Modul würde ich auf 3 Volt einstellen, damit der Funk Empfänger richtig funktioniert. Die LEDs werden laut Datenblatt ca. 20mA Stromaufnahme haben und somit wäre es ok, solange nicht mehr als eine LED gleichzeitig an ist? Das Datenblatt habe ich mir angesehen, aber ehrlich gesagt einiges nicht verstanden. Ich hab zur Sicherheit 2 Stück von den Decodern bestellt, falls die Stromaufnahme der LEDs zu groß ist und ich noch weitere Bauteile benötigen sollte. Mir sind beim Anschluss des Decoders noch 2 Dinge nicht klar. 1. Gemäß meiner Tabelle im Anhang, wären die Ausgänge auf Low und nicht auf High, demnach wären die LEDs ja dann aus? Irgendwas versehen ich da was falsch. 2. Beim Anschluss des Decoders bin ich mir auch nicht ganz sicher. Wird er wie folgt angeschlossen? - Der Decoder bekommt Vcc und GND als Versorgungsspannung. - A0 - A3 werden an den Ausgängen des Funkempfänger angeschlossen. - Y1 - Y7 entsprechend an die LEDs über Vorwiderstände - E0 und E1 werden nicht angeschlossen oder doch??
Alex schrieb: > Die endgültige Spannungsversorgung kommt von einem Akku mit 24V, die > Elektronik würde ich über ein 1A Step Down Modul anklemmen. Dieses Modul > würde ich auf 3 Volt einstellen, damit der Funk Empfänger richtig > funktioniert. Die Versorgung des Empfängers soll laut Ebay Beschreibung zwischen 3,3V und 5,5V liegen, da können die 3V zu knapp werden. Ich würde hier auf 5V gehen. > Die LEDs werden laut Datenblatt ca. 20mA Stromaufnahme haben und somit > wäre es ok, solange nicht mehr als eine LED gleichzeitig an ist? Die 20mA sind vermutlich der maximal erlaubte Strom durch die LED. Heutige High-Efficiency LEDs wären damit extrem hell. Ich würde an deiner Stelle mal ausprobieren bei welchem Strom sie für deine Anwendung ausreichend hell sind. > Mir sind beim Anschluss des Decoders noch 2 Dinge nicht klar. > > 1. Gemäß meiner Tabelle im Anhang, wären die Ausgänge auf Low und nicht > auf High, demnach wären die LEDs ja dann aus? Irgendwas versehen ich da > was falsch. Das hast du richtig erkannt, deshalb werden die LEDs zwischen Vcc und den Ausgängen angeschlossen (natürlich richtig herum und mit Serienwiderstand). Damit leuchten sie, wenn der Ausgang auf Low geht. > 2. Beim Anschluss des Decoders bin ich mir auch nicht ganz sicher. > Wird er wie folgt angeschlossen? > - Der Decoder bekommt Vcc und GND als Versorgungsspannung. > - A0 - A3 werden an den Ausgängen des Funkempfänger angeschlossen. > - Y1 - Y7 entsprechend an die LEDs über Vorwiderstände > - E0 und E1 werden nicht angeschlossen oder doch?? Fast alles richtig. E0 und E1 müssen auf GND gelegt werden, sonst bleiben alle Ausgänge immer auf High.
Danke für Deine Tips! Jetzt wird mir einiges klarer. Die 5 Volt sind kein Problem. Das kann ich so einstellen. Gibt es die Decoder auch mit high Signalen? Also das man dann quasi den Plus schaltet? Müsste ja dann irgendwie negiert sein. Wenn E0 und E1 immer low sein müssen, wozu sind die dann da? Ist für mich irgendwie nicht logisch, da ich ja mit allen anderen A Eingängen jeden Zustand an den Ausgängen abbilden kann.
Alex schrieb: > Gibt es die Decoder auch mit high Signalen? Also das man dann quasi den > Plus schaltet? Müsste ja dann irgendwie negiert sein. Gibt es vermutlich schon, ich kenne aber ohne weitere Suche keinen. > Wenn E0 und E1 immer low sein müssen, wozu sind die dann da? Ist für > mich irgendwie nicht logisch, da ich ja mit allen anderen A Eingängen > jeden Zustand an den Ausgängen abbilden kann. Na ja, damit kannst du die Ausgänge auf High (Inaktiv) schalten, ohne die anderen Eingänge zu verändern. Du könntest z.B. E0 oder E1 dazu nutzen um die Helligkeit der LEDs über PWM zu steuern, indem du ein Taktsignal mit variabler Pulsbreite darauf gibst.
Ok ich verstehe dann macht es für mich auch auch einen Sinn. Ich warte jetzt mal auf die Bauteile und melde mich wieder wenn ich die Sachen alle getestet hab. Nochmals vielen Dank ? VG Alex
Alex schrieb: > Die LEDs werden laut Datenblatt ca. 20mA Stromaufnahme haben Auch wenn es schonmal erwähnt wurde, das ist der maxiaml erlaubte Strom, du musst unbedingt einen Widerstand ergänzen sonst stirbt die LED oder der Decoder, je nachdem wer schneller ist. Guck mal ins Datenblatt wie hoch die Flussspannung ungefähr ist. Dann probier es mit passendem Widerstand für ca. 10mA großzügig (auf)gerundet, der muss nur so ungefähr passen: R = (5V - V_LED) * 100 (bzw. /0.01mA, ist aber dasselbe) Gängige Werte wären 220, 330 und 470 Ohm, wenn die nicht zur Beleuchtung dienen darfs auch etwas mehr sein. Falls du keine Widerstände hast, gibts die auch als Set im Internet für <10€, dann hast du genug zum Testen. 5V sind auch notwendig wenn du blaue/weiße Leds verbaust, die benötigen selber ca. 3V, da bleibt selbst bei 3.3V zu wenig für den Vorwiderstand.
Alex schrieb: > Die endgültige Spannungsversorgung kommt von einem Akku mit 24V, die > Elektronik würde ich über ein 1A Step Down Modul anklemmen. Dieses Modul > würde ich auf 3 Volt einstellen, damit der Funk Empfänger richtig > funktioniert. Heißt das du hast deine Empfängertests nicht mit der entgültigen Spannungsversorgung gemacht? Falls ja, und du das Step-Down Modul schon vor dir liegen hast, dann würde ich den Empfänger nochmal mit dem Modul zusammen testen, bevor du den kompletten Aufbau machst. Manche dieser günstigen Step-Down Module haben zum Teil signifikante hochfrequente Anteile auf ihrer Ausgangsspannung, und die könnten deinen Empfänger stören.
@ the_yrrr Die Vorwiderstände habe ich auf dem Schirm. Das ist somit kein Problem. Die Helligkeit der LEDs ist auch nebensächlich.Ich werde 470 Ohm Widerstände nehmen. @ Roller ich hab die Tests zum einen mit einem Li Ion Akku und zum einen auch bereits mit den Step Down Modulen gemacht. Beide Varianten funktionieren wunderbar und ohne erkennbare Unterscheide. Mit dem Li Ion Akku bin ich mobiler, deswegen der temporäre Schwenk. Einzig die Einschränkung mit den 4 Ausgängen ist noch das Problem. Aber die Decoder sind bereits bestellt. Ich hab mir überlegt, dass man mit dem Empfänger und dem Decoder ja eigentlich noch mehr machen könnte. Man könnte sicherlich auch Relais schalten, dafür würden dann wahrscheinlich zusätzlich Transistoren notwendig!? Aber jetzt muss erstmal das mit den LEDs komplett funktionieren.
Alex schrieb: > Man könnte sicherlich auch Relais > schalten, dafür würden dann wahrscheinlich zusätzlich Transistoren > notwendig!? Entweder Transistor + Basiswiderstand + Freilaufdiode, oder Relais Treiber wenn du mehr als eines benötigst, z.b. ULN2803 oder moderner TBD62083A, TPIC2701, TPL7407L oder ähnliche.
Den ULN2803 Baustein hab ich mir genauer angesehen. Das Bauteil wird auf der Conrad Seite ganz einfach erklärt (also genau das richtige für mich :D). Demnach benötig der Baustein auch ein positives Signal zum durchschalten. Ich habs noch nicht verstanden, wie das Low Signal des Decoders dann den ULN2803 schalten würde. In dem Fall wären dann doch bei nicht betätigen der Fernbedienung alle Ausgänge am Decoder high und somit auch am Ausgang des ULK2803? Dann würden die LEDs oder auch Relais immer leuchten. Das Signal müsste ja dann irgendwie umgekehrt werden? Beim Relais könnte man einen Öffner nehmen aber das wäre sicherlich nicht die elegante Lösung.
Alex schrieb: > Die LEDs werden laut Datenblatt ca. 20mA Stromaufnahme haben Um es nochmal deutlich zu machen: Die Stromaufnahme der LEDs hängt einzig von deiner Schaltung ab. Das Datenblatt der LED gibt die Rahmenbedingungen vor.
Alex schrieb: > Aufgabenstellung: > Ich möchte per 8 Kanal Fernbedienung (Funk 433 MHz) und > 1/2 Stück 4 Kanal Empfänger (Ebenfalls 433 MHz) 8 LEDs einzeln > ansteuern. Roller schrieb: > Ein 74HC154 (4 zu 16 Decoder) kann die Dekodierung übernehmen Ob der 74HC154 das Problem löst, hängt sehr davon ab, ob von den 8 LEDs immer nur eine einzige leuchten soll oder ob sie wirklich einzeln und unabhängig voneinander gesteuert werden sollen.
Wolfgang schrieb: > Alex schrieb: >> Aufgabenstellung: >> Ich möchte per 8 Kanal Fernbedienung (Funk 433 MHz) und >> 1/2 Stück 4 Kanal Empfänger (Ebenfalls 433 MHz) 8 LEDs einzeln >> ansteuern. > > Roller schrieb: >> Ein 74HC154 (4 zu 16 Decoder) kann die Dekodierung übernehmen > > Ob der 74HC154 das Problem löst, hängt sehr davon ab, ob von den 8 LEDs > immer nur eine einzige leuchten soll oder ob sie wirklich einzeln und > unabhängig voneinander gesteuert werden sollen. Ja das stimmt. Ich bin davon ausgegangen, daß Alex mit jeder Taste seiner Fernbedienung jeweils eine andere LED aufleuchten lassen will, und zwar nur für die Dauer des Tastendrucks. Wenn nun noch Relais angesteuert werden sollen, ergibt das natürlich keinen Sinn mehr, da ja das Relais nur für die Dauer des Tastendrucks anziehen würde. @Alex: Du solltest dich mal etwas näher darüber auslassen, wie deine Anwendung ausschaut bzw. was du erreichen möchtest.
Wichtig ist mir dass das mit den LEDs funktioniert. Jede Taste auf der Fernbedienung soll jeweils nur immer eine LED ansteuern. Es sollen nie 2 oder mehr LEDs gleichzeitig angesteuert werden. Die 8 Tasten der Fernbedienung soll alle 8 LEDs ansteuern können, Taste1-LED1; Taste2-LED2; Taste3-Led3 usw. Ein langer Tastendruck auf die Fernbedienung sollte, wenn möglich, auch die LED solange leuchten lassen bis man wieder los lässt. Es ist keine Selbsthaltung wie bei einem Stromstoßschalter gewollt. Die Idee mit den Tansistoren/Relais kam mir erst später, sollte aber dann sinngemäß dem direkten Ansteuerung den LEDs sein. Also quasi wenn man mal andere Verbraucher ansteuern möchte, die mehr Leistung benötigen. Auch hier nie mehr als 1 Ausgang gleichzeitig und ein High Signal steuert dann die (großen) Verbraucher an. Ich hoffe ich konnte es etwas verständlicher ausdrücken.
Alex schrieb: > Ein langer Tastendruck auf die Fernbedienung sollte, wenn möglich, auch > die LED solange leuchten lassen bis man wieder los lässt. Es ist keine > Selbsthaltung wie bei einem Stromstoßschalter gewollt. Also dann sollte der 74HC154 für deine Anwendung funktionieren. Ich habe übrigens mit dem 74HC4514 noch einen 4 zu 16 Dekoder gefunden, der einen Active-High Ausgang hat. Aber da du den HC154 schon bestellt hast, probiere es doch erstmal damit. > Die Idee mit den Tansistoren/Relais kam mir erst später, sollte aber > dann sinngemäß dem direkten Ansteuerung den LEDs sein. Also quasi wenn > man mal andere Verbraucher ansteuern möchte, die mehr Leistung > benötigen. > Auch hier nie mehr als 1 Ausgang gleichzeitig und ein High Signal > steuert dann die (großen) Verbraucher an. Zur Ansteuerung von Relais mit dem HC154 gibt es diverse Möglichkeiten. Für nicht allzu große Verbraucher kannst du direkt ein 5V (Reed-)Relais nehmen. Nur als Beispiel (es gibt noch viel mehr): https://www.reichelt.de/reedrelais-5v-1-schliesser-mit-diode-1a-sil-7271-d-5v-p27672.html Bei einem Spulenwiderstand von 500 Ohm sollte der Decoder Ausgang das Relais treiben können, dann wird es einfach wie die LED zwischen Vcc und Ausgang gelegt. Das obige Beispiel hat eine Diode eingebaut, bei einem Relais ohne Diode mußt du noch eine parallel zum Relais einplanen. Falls der Spulenwiderstand geringer ist, brauchst du einen Transistor zur Ansteuerung. Schau dir auf der folgenden Seite den Abschnitt "PNP Relay Switch Circuit" an, der zeigt wie es gemacht wird (und zeigt auch die Diode). https://www.electronics-tutorials.ws/blog/relay-switch-circuit.html Wenn dein Relais eine höhere Spulenspannung hat, könntest du dem HC154 einen Inverter nachschalten (oder den HC4514 nehmen) um damit dann den ULN2803 anzusteuern, der wiederum die Relais treibt. Die einfachste Lösung ist allerdings, wenn du dir ein fertiges 5V Relais Modul kaufst. Die gibt es in 1/2/4/8/16-facher Ausführung. Darauf achten, daß 'low-level Trigger' oder einstellbarer Trigger dabeisteht, dann sollte das mit dem HC154 funktionieren, z.B eines wie dies hier: https://www.amazon.de/Kanal-Relais-Modul-Trigger-einstellbar/dp/B077J2WYLQ Das ist nur als Beispiel gedacht. Suche bitte selbst welche Ausführung und welcher Lieferant für dich in Frage kommt. Generell muß ich zu diesen billigen Modulen sagen, ich würde damit keine Netzspannung schalten, auch wenn es auf dem Relais drauf steht. Viele der Boards sind leider schlecht designed und halten die erforderlichen Isolationsstrecken zwischen Schaltspannung und Netzspannung nicht ein.
Hallo Roller, Vielen Dank für Deine ausführliche und leicht verständliche Ausführung. Ich war heute beim Mükra in Ulm und hab da Deinen neuen Post gelesen und dann gleich den 74HC4514 mitgenommen :D Schlimm wenn man nicht warten kann... Das Mit dem Relais Modul hab ich mir auch kurz überlegt aber da lern ich ja nix dazu. Ich kann jetzt alles fertig machen. Gut das ein langes Wochenende kommt, dann hab ich Zeit dafür. Danke für die super Unterstützung! @ Wolfgang und the_yrr Vielen Dank auch an euch für eure super Hilfestellung! VG Alex
Hallo zusammen, das Wochenende ist jetzt fast vorbei und ich mit meinem Latein zu Ende. Ich hatte ja den 74HC4514 mitgenommen und diesen das Wochenende getestet. Beim rausziehen aus nem IC Sockel sind ein paar Beinchen abgebogen die ich wieder gerade gebogen habe. Eventuell hat das mit der eingeschränkten Funktion zu tun. Ich nehme sonst immer mehr als nur ein Bauteil mit aber diesmal hab ich's nicht getan und gleich bereut. Ich kann hab an jeden Ausgang und Eingang der Schaltung LEDs gehängt, damit ich sehen kann wo was passiert. Die Eingänge bekommen richtig die Signale vom Funkmodul (nach sehr häufigem Benutzen des Senders nicht mehr so zuverlässig, das liegt am Sender) aber so kann ich sehen ob auch was ankommt. Demnach auch an allen Ausgängen des Bausteins. Teilweise liegen die High Signale an aber der 74HC4514 schaltet nicht richtig durch und somit geht dann keine LED am Ausgang an. Teilweise bleiben die LEDs am Ausgang an obwohl am Eingang kein Signal mehr ansteht und teilweise geht beim schnellen drucken auf bestimmten Tasten auch die LED 1, nach dem Tastendruck auf der Fernbedienung, kurz an bzw. bleibt dann an. Ich vermute das Tasten die gleich mehrere Ausgänge ansteuern, der Ausgang 1 ein klein wenig länger ansteht und somit der Decoder dann den Ausgang 1 teilweise noch durchschaltet. Also zum Beispiel LED 5 geht durch Drucker der Fernbedienung mit der Taste 5 an und beim loslassen noch für einen kurzen Moment die LED 1. Liegt ein Signal an den Eingängen an und der Decoder schaltet nicht durch, dann reicht es mit einem kleinen Schraubendreher auf den Chip minimalen Druck auszuüben und die LED gehen an oder wenn die mal hängen dann aus. Selbes passiert wenn man mit nen Finger und ie Nähe kommt oder ebenfalls am der Stelle ganz normal drückt. Ich bin mir nicht sicher ob es was damit zu tun hat das man Druck ausübt oder das man hochohmig den Baustein berührt und der dann sauber schaltet. Die Kontakte des Bausteins werden dabei nicht berührt, nur das Gehäuse selbst. Was mich auch stutzig macht, ist das am Ausgang nie mehr als 3,3 Volt durchschaltet teilweise auch nur 2,4 Volt. Eingangsseitig stehen 5 Volt an. Ich denke das reicht dann auch nicht um den ULK2803 richtig anzusteuern, da der ja selbst keinen Vcc Anschluss hat. Vielleicht habt ihr mit ja noch Tips was ich machen kann. Vielleicht auch messtechnisch. Im Grunde funktioniert die Schaltung aber nicht zuverlässig und auch auch teilweise nur beim drücken auf den Baustein.
Was du da beschrieben hast, klingt für mich danach, daß du den Pin 1 (Latch Enable) des Bausteins nicht bzw. nicht richtig beschaltet hast. Dieser Pin muss bei deiner Anwendung fix auf High gelegt werden. Auch hier mein Tipp, schau bei Problemen immer in das jeweilige Datenblatt. Man kann CMOS Bauteile natürlich auf durch ESD leicht kaputt bekommen. Ich glaube aber, daß dies bei dir nicht der Fall ist. Hast du 5V oder 3,3V als Vcc für den 74HC4514 genommen? Welche LEDs hast du angeschlossen (rot, weiß,..), und mit welchem Vorwiderstand? Der Baustein kann bei High nicht allzuviel Strom herausgeben. Wenn du einen etwas höheren LED Strom gewählt hast, dann wirst du am Ausgang eine Spannung deutlich unter Vcc sehen. Aber für den ULN2803 reicht der Ausgangsstrom. Falls die LEDs nicht hell genug sind, mußt du sie wie ein Relais auch über den ULN2803 betreiben.
Noch ein genereller Hinweis. Eingänge dürfen bei 74HC Bausteinen nie unbeschaltet bleiben, ALLE Eingänge müssen verschaltet werden. CMOS Eingänge sind sehr hochohmig und fangen sich sonst von irgendwoher ein Signal ein. Wenn man da nur mit dem Finger in die Nähe kommt, hat man schon eine kapazitive Kopplung in den Eingang. Das ist das was du beobachtet hast.
Hallo Roller, das Datenblatt habe mir angesehen und auch den Latch Kontakt gesehen, aber ich wusste damit nicht anzufangen. Deswegen hab ich ihn unbeschadet gelassen also kein Potential angelegt. Das müsste ich somit mal testen. Weil im grunde die Schaltung eigentlich funktionierte hab ich mich nicht mehr mit dem Latch Kontakt beschäftigt. Danke für den Hinweis. Ich habe noch unzählige orangene LEDs, deswegen hab ich die zum testen in Verbindung mit 470 Ohm Widerständen verwendet. Als Versorgungsspannung 5 Volt aus dem Stepdown Modul und auch mal Zum Vergleich an einem USB Handy Netzteil. Beides mit gleichem Ergebnis. Wenn ich es richtig verstehe, dann hab ich das mit den Eingängen aber richtig gemacht, da ja das Funkmodul 4 Ausgänge hat und diese auf die Eingänge des 74HC angeschlossen sind. Müsste an den Eingängen dann jeweils ein pull down Widerstand verwendet werden? Ich habe mittlerweile auch die bestellten 74HC154 erhalten. Ich würde diesen Typ dann auch mal testen. VG Alex
Alex schrieb: > Wenn ich es richtig verstehe, dann hab ich das mit den Eingängen aber > richtig gemacht, da ja das Funkmodul 4 Ausgänge hat und diese auf die > Eingänge des 74HC angeschlossen sind. > Müsste an den Eingängen dann jeweils ein pull down Widerstand verwendet > werden? Wenn du die Verbindung zwischen Funkmodul und Dekoder nicht steckbar machen möchtest, dann denke ich brauchst du keine Pull-Downs. Da ich dein Funkmodul nicht kenne, kannst du ja zur Sicherheit nochmal die Spannung an einem der Eingänge des 4514 in Verbindung mit dem Funkmodul messen. Wenn die Eingangsspannung bei Low <1,5 Volt ist, und bei High >3,5 Volt, dann ist alles ok. Falls dir deine LEDs noch zu dunkel sind, kannst du mit dem Vorwiderstand auch bis auf 300 Ohm (bei 5 Volt Versorgung) heruntergehen, das sollte dem IC nichts ausmachen. Und da ja immer nur maximal eine LED leuchten kann, reicht auch ein einziger Widerstand. Beim 74HC4514 die Anoden an die Ausgänge, und die Kathoden alle zusammenschließen und über den Widerstand nach GND. Beim 74HC154 umgekehrt, die Kathoden an die Ausgänge, die Anoden zusammenschließen und über den Widerstand nach Vcc.
Auf der Lochrasterplatine sind alle Bauteile die Kaputt gehen können mit Sockel versehen. Die Spannungen lagen bei der Schaltung bei low 0,9V und high 3,3V. Ich hab jetzt den 74HC154 getestet. Mit dem funktioniert die Schaltung zuverlässig.Ich bin echt froh das es jetzt so gut klappt. Von 5 bestellten Decodern waren 3 teilweise defekt. Bei einem gingen 6 Ausgängen beim anderen 7 Ausgänge. Dadurch dass ich die Decoder steckbar sind, hab ich alle mal getestet. Das mit der Helligkeit werde ich ausprobieren. Ich bin happy das jetzt endlich alles soweit fertig ist und funktioniert.
Alex schrieb: > Auf der Lochrasterplatine sind alle Bauteile die Kaputt gehen können mit > Sockel versehen. > > Die Spannungen lagen bei der Schaltung bei low 0,9V und high 3,3V. > > Ich hab jetzt den 74HC154 getestet. Mit dem funktioniert die Schaltung > zuverlässig.Ich bin echt froh das es jetzt so gut klappt. > Von 5 bestellten Decodern waren 3 teilweise defekt. Bei einem gingen 6 > Ausgängen beim anderen 7 Ausgänge. Dadurch dass ich die Decoder steckbar > sind, hab ich alle mal getestet. Das finde ich etwas seltsam, daß 3 von 5 Decoder defekt sein sollen. Wo hast du die bestellt? Und bist du ganz sicher, daß die beiden Enable Eingänge (Pin 18 und 19) auf GND liegen. Nicht daß dir bei deinem Test wieder ein unbeschalteter Eingang einen Streich gespielt hat.
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