Hi, ich möchte eine Festplatte für meinen Aldi PC (Medion) kaufen, es ist ein Hot-Swap Wechselrahmen am PC vorhanden. Man kann 2,5" und 3,5" montieren. Festplattengröße soll mind. 4 TB sein. Habe mich bei Reichelt etwas schlau gemacht, aber mir ist nicht ganz klar, warum es verschiedene Typen gibt: * Desktop * NAS * Enterprise * Video Ich werde in erster Linie Videos dort ablegen. Ist dann eine Video-Festplatte sinnvoll? Muß ich was beachten? -Roland-
Roland schrieb: > * Desktop Für Desktop Rechner. > * NAS Für den 24/7 betrieb ausgelegt. Gibt es auch mit SAS > * Video Für die Recorder von Überwachungskameras.
OK, dann brauche ich eine Desktop Festplatte. Danke für die Infos!
TR.0LL schrieb: >> * NAS > Für den 24/7 betrieb ausgelegt. Gibt es auch mit SAS Das ist nicht alles. Die Dinger sind für den NAS Betrieb im in der Regel RAID Verbund ausgelegt. D.h. wenn die Festplatte Fehler meldet, dann soll die nicht ewig versuchen die Daten doch noch irgendwie zu lesen und somit zu retten, wie es Desktop Festplatten machen würden, sondern die Festplatte soll melden, das sie jetzt kaputt ist, damit der Rechner sie vom RAID rausschmeißen kann und das auch tun wird. Dann wird die ersetzt und die Daten von der anderen Platte im RAID oder falls es ein RAID 5 oder 6 war, von den anderen Platten geholt. Denn nichts ist schlimmer als eine halbdefekte Festplatte, die die anderen Platten im RAID ausbremst und die CPU massiv Resourcen kostet. Ich erwähne das extra, nicht das jemand auf die Idee kommt eine NAS Festplatte als Desktoprechner zu missbrauchen, weil TR.OLL gesagt, dass die besonders gut im 24/7 Betrieb wäre. >> * Video > Für die Recorder von Überwachungskameras. Das sind schon eher Festplatten, die man sowohl 24/7 nutzen kann, aber auch im Desktop betreiben kann.
Nano schrieb: >>> * Video >> Für die Recorder von Überwachungskameras. > > Das sind schon eher Festplatten, die man sowohl 24/7 nutzen kann, aber > auch im Desktop betreiben kann. So wie bei RAID-Versionen grössere Pausen beim Lesen fatal sein können, sind bei Videoaufzeichnung grössere Pausen beim Schreiben unpraktisch. In beiden Fällen wird also die Firmware entsprechend optimiert.
Im Prinzip ist alles das selbe. Der Unterschied liegt in meinen Augen in der Qualität Laufzeit Dauerbetrieb Hitzeentwicklung Stromverbrauch etc. Desktop Platten sind halt nicht wirklich für Dauerbetrieb geeignet. Das senkt ihre Lebensdauer. Platten im NAS sind für wesentlich höhere Anforderungen gebaut. Gruß Pucki
Nano schrieb: > Ich erwähne das extra, nicht das jemand auf die Idee kommt eine NAS > Festplatte als Desktoprechner zu missbrauchen, Als Rechner nicht, als Festplatte läuft bei mir eine, die man auch in Fertig-NAS verbaut hat. Und das seit über 7 Jahren ;) Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Platten im NAS sind für wesentlich höhere Anforderungen gebaut. Nur wenn sie technisch tatsächlich anders sind. Nicht wenn es Desktop-Disks mit anderer Firmware-Einstellung sind, was für Home-NAS ausreicht. Enterprise-SATAs sind dann eine andere Kategorie.
A. K. schrieb: > Desktop-Disks mit anderer Firmware-Einstellung sind, was für Home-NAS > ausreicht. Enterprise-SATAs sind dann eine andere Kategorie. 1.Kaputt gehen die alle irgendwann. Frage ist eher die Datenrate, die bei 15000 Umdrehungen "etwas" flotter ist als bei 5400 im sparsamen Desktop. 2.Alte Bauernregel: Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb. ALLES auf EINE große Platte, muß auch kein Glück bringen.
oszi40 schrieb: > 1.Kaputt gehen die alle irgendwann. Frage ist eher die Datenrate, die > bei 15000 Umdrehungen "etwas" flotter ist als bei 5400 im sparsamen > Desktop. Die 15000-er kenne ich als SAS-Disks, nicht als SATA. Ist eh Schnee von gestern, denn dort, wo man die früher verwendete, verbaut man heute SSDs. Die Ausfallrate ist allerdings recht verschieden. Die 3,5er SATAs in den Sekundärspeichern gehen kaum kaputt, die 2,5er SAS im alten Primärsystem hingegen oft. Die SSDs im neuen leben länger.
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welche Platten sind heute nicht für 24/7 geeignet im Desktopbereich? Meine und die Rechner vieler liefen in der Vergangenheit immer 24/7 als Filesharing noch angesagt war z.B. Ich und im Bekanntenkreis gab es nie Ausfälle, außer dem bekannten Serienfehler einer IBM Serie damals, die aber nichts mit Dauerbetrieb zu tun hatte
Peter Pander schrieb: > welche Platten sind heute nicht für 24/7 geeignet im Desktopbereich? Die Angaben in den Datasheets normaler Desktop-Disks beziehen sich auf Betrieb mit relativ niedriger Auslastung. Bei Desktops wird davon ausgegangen, dass die Köpfe nicht permanent in Bewegung sind.
A. K. schrieb: > Nano schrieb: > >>>> * Video >>> Für die Recorder von Überwachungskameras. >> >> Das sind schon eher Festplatten, die man sowohl 24/7 nutzen kann, aber >> auch im Desktop betreiben kann. > > So wie bei RAID-Versionen grössere Pausen beim Lesen fatal sein können, > sind bei Videoaufzeichnung grössere Pausen beim Schreiben unpraktisch. > In beiden Fällen wird also die Firmware entsprechend optimiert. Beim Schreiben muss bei der Videoaufzeichnung aber keine Platte ausgeworfen werden. Wer hier RAID benötigt, sollte dann die NAS Festplatte nehmen. Video sagt einfach nur aus, dass die 24/7 Tage die Woche laufen können. Das sind somit eigentlich die besseren Desktopfestplatten. Früher gab's ja auch Desktopplatten die unterteilt waren in solche, die man durchgehend laufen lassen kann und solche, bei denen man den Rechner besser ab und zu aus macht.
Alexander K. schrieb: > Nano schrieb: >> Ich erwähne das extra, nicht das jemand auf die Idee kommt eine NAS >> Festplatte als Desktoprechner zu missbrauchen, > > Als Rechner nicht, als Festplatte läuft bei mir eine, die man auch in > Fertig-NAS verbaut hat. Und das seit über 7 Jahren ;) Ich habe mich oben bereits korrigiert. Als Gast kann ich halt keine Beiträge editieren.
Beitrag #6285664 wurde vom Autor gelöscht.
Nano schrieb: > D.h. wenn die Festplatte Fehler meldet, dann soll die nicht ewig > versuchen die Daten doch noch irgendwie zu lesen und somit zu retten, > wie es Desktop Festplatten machen würden, sondern die Festplatte soll > melden, das sie jetzt kaputt ist, damit der Rechner sie vom RAID > rausschmeißen kann und das auch tun wird. Moment,.. das ist doch etwas anders? Die HDD meldet viel schneller, dass sie die Daten nicht lesen kann und der Raidcontroller zieht sie sich von einer anderen Platte (und stellt sie auf der ersten wieder her). Die wird doch deswegen noch lange nicht als "defekt" rausgeschmissen? Das passier doch aber wiederum mit den Desktopplatten die sehr lange versuchen, die Daten zu liefern, bis der Raidcontroller diese als defekt wegen Timout rausschmeißt? Und bei den NAS-Platten gibts doch sogar noch eine Unterscheidung, für wie viele Platten im Gehäuse die geeignet sind. Ich glaube(!) z.B. die normalen WD-Red für bis zu 4 oder 5, mit mehr Platten die WD-Red Pro?
Matthias S. schrieb: > Moment,.. das ist doch etwas anders? Wenn zwei Leute das Gleiche schreiben, wird kein Widerspruch draus. ;-) > Und bei den NAS-Platten gibts doch sogar noch eine Unterscheidung, für > wie viele Platten im Gehäuse die geeignet sind. Ich glaube(!) z.B. die > normalen WD-Red für bis zu 4 oder 5, mit mehr Platten die WD-Red Pro? Erklär mir mal ein realistisches RAID-System, dass nicht mehrere Disks in einem Gehäuse vereint. Ob das Dingens ein NAS ist oder nicht.
Matthias S. schrieb: > Die wird doch deswegen noch lange nicht als "defekt" rausgeschmissen? Aber klar wird sie das. !!!! Ein Lesefehler und der Raid-Controller schreit ALARM. Wäre auch schlimm, wenn er das nicht macht. Eine Festplatte hat keine Lesefehler die sie nicht selbst korrigieren kann. Muss die Festplatten-Elektronik ein versagen melden, bedeutet das : Schnell weg mit der Platte. Der Mirror-Raid rettet nur die Daten durch die Kopie auf der 2. Platte, Aber er schlägt sofort Alarm. Ich hatte in der Firma ein reinen Hardware-Raid-Controller, mit einfachen Mirror (Windows hat davon nix gewusst, außer über den Treiber). Der hat 2 x in 7 Jahren bei einen 24/7 PC Alarm geschlagen. Klar läuft das System weiter. Ist ja Sinn der Sache. Aber SEHR LANGSAM. Allein daran merkt man schon das man mal auf den Bildschirm schauen soll. ;) Gruß Pucki
Nano schrieb: > Video sagt einfach nur aus, dass die 24/7 Tage die Woche laufen können. Nicht ganz. Bei Video-Platten wird eine bestimmte Datenrate für kontinuierliches Schreiben garantiert. Ohne jede Unterbrechung - denn das wäre für Überwachungssysteme extrem unerwünscht.
Weil es noch nicht explizit gesagt wurde: "Enterprise" Festplatten haben eine längere spezifizierte MTBF und länger Garantie. Bei WD z.B. haben die Platten aus der Enterprise Kategorie eine MTBF von 1.2 oder 1.5 Mio Stunden gegenüber 1 Mio Stunden oder gar nicht spezifiziert. Und 3 oder gar 5 Jahre Garantie gegenüber 2 Jahren. Im Prinzip sind das Dinge, die man gern hätte. Aber die lassen sich die Hersteller auch gut bezahlen. Muß man selber wissen, was einem die Daten wert sind. Backup ist in Zeiten von Multi-Terabyte Platten für den Heimanwender realistisch nur auf eine andere Platte machbar. Deswegen liegen bei mir die meisten Daten auf einem großen RAID-6 und nur die wirklich wichtigen Dinge (das ist weniger, als man denkt) werden täglich/wöchentlich auf eine zweite Platte gespiegelt.
Bei Enterprise-Disks steht auch eine geringere Bitfehlerrate im Datasheet. WIMRE sind das 1/10e14 bei den 08/15 SATAs, 1/10e15 bei manchen Nearline Typen und 1/10e16 bei den Enterprise SAS HDDs.
Ralf D. schrieb: > Nano schrieb: >> Video sagt einfach nur aus, dass die 24/7 Tage die Woche laufen können. > > Nicht ganz. Bei Video-Platten wird eine bestimmte Datenrate für > kontinuierliches Schreiben garantiert. Ohne jede Unterbrechung - denn > das wäre für Überwachungssysteme extrem unerwünscht. Und mindestens vor Jahren hatten diese die Eigenschaft, dass sie sich nicht rekalibrierten. Was Aussetzer im Video verursachten. Solche Platten sind langsam, leise und haben geringe Wärmeentwicklung. Also für den Zweck die richtige Platte auswählen.
Video Festplatten haben zum Teil auch ein anderes Verhalten im Bereich der Fehlerkorrektur. Pixelfehler sind bei Videos nicht ganz so schlimm, wie kein Video, weil die Fehlerkorrektur die Platte zu lange belegt....
er schrieb: > Pixelfehler sind bei Videos nicht ganz so schlimm, wie kein Video, weil > die Fehlerkorrektur die Platte zu lange belegt.... Wobei der Platte dann unwahrscheinlicherweise angeraten wäre, zwischen den Videodaten und den Metadaten des Filesystems zu unterscheiden. Denn in den Metadaten kann ein Bitfehler sehr peinlich sein.
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Ralf D. schrieb: > Nano schrieb: >> Video sagt einfach nur aus, dass die 24/7 Tage die Woche laufen können. > > Nicht ganz. Bei Video-Platten wird eine bestimmte Datenrate für > kontinuierliches Schreiben garantiert. Ohne jede Unterbrechung - denn > das wäre für Überwachungssysteme extrem unerwünscht. Das gilt für Flashspeicher, bei Festplatten ist das inzwischen irrelevant, da die seit über 15 Jahren alle schnell genug kontinuierlich Daten schreiben können. Der Flashspeicher Cached aber und kann dann nicht mehr richtig, wenn der Puffer voll ist, dann dauert es länger bzw. bricht die Schreibrate ein. Für solche Szenarien muss der dann für Videoaufnahmen ausgelegt sein, solche Flashspeicher gibt es durchaus.
A. K. schrieb: >> Und bei den NAS-Platten gibts doch sogar noch eine Unterscheidung, für >> wie viele Platten im Gehäuse die geeignet sind. Ich glaube(!) z.B. die >> normalen WD-Red für bis zu 4 oder 5, mit mehr Platten die WD-Red Pro? > > Erklär mir mal ein realistisches RAID-System, dass nicht mehrere Disks > in einem Gehäuse vereint. Ob das Dingens ein NAS ist oder nicht. Sind 4-5 Platten nicht schon "mehrere"? Plural beginnt doch bei allem >1? Die klassischen Heim-NAS haben wohl selten soviele Slots...
Matthias S. schrieb: > Die klassischen Heim-NAS haben wohl selten soviele Slots... 4 Slots sind auch zuhause nicht wirklich exotisch.
A. K. schrieb: >> Und bei den NAS-Platten gibts doch sogar noch eine Unterscheidung, für >> wie viele Platten im Gehäuse die geeignet sind. Ich glaube(!) z.B. die >> normalen WD-Red für bis zu 4 oder 5, mit mehr Platten die WD-Red Pro? Da geht es um Resonanzen bzw Vibrations-Unterdrückung. Diese Platten können innerhalb gewisser Grenzen die Anwesenheit ihrer Artgenossen detektieren und ihre Drehzahl so anpassen, dass sich möglichst wenig Schwebung ergibt. Das erleichtert dann die Kopfpositionierung.
Habe nun eine Western Digital WD60EZAZ 6 TB (256 MB, 3,5 Zoll / 8,9 cm, SATA, 6 GB/S, 5400 RPM) gekauft und im Wechselrahmen eingebaut. Dann während laufendem PC gesteckt. Der Bildschirm wurde dunkel, eventuell bin ich aber auch beim Reindrücken an den Einschaltknopf vom PC gekommen. Habe ihn neu hochgefahren und die Festplatte zuvor rein gesteckt. Im Explorer wird die Festplatte nicht angezeigt. Müßte die nicht automatisch von Windows 10 erkannt und als neues Laufwerk angezeigt werden? Oder muß man da was einrichten?
Bei Allgemein -> Gerätestatus steht folgendes: Das Gerät funktioniert einwandfrei. Aber bei Ereignisse steht: Das Gerät SCSI\Disk&Ven_WDC&Prod_WD60EZAZ-00SF3B0\4&14877ad&0&000300 wurde aufgrund einer teilweisen oder mehrdeutigen Übereinstimmung nicht migriert. ID der letzten Geräteinstanz: USBSTOR\Disk&Ven_KNX&Prod_License_Stick&Rev_1.02\7&33d90639&0&4789FAA63E 5F&0 Klassen-GUID: {4d36e967-e325-11ce-bfc1-08002be10318} Speicherortpfad: Migrationsrang: 0xF000FC00FFFFF120 Vorhanden: false Status: 0xC0000719
Michael B. schrieb: > Partionieren und formatieren wäre da schon wichtig. Vielen Dank! Genau die Info habe ich gesucht. Jetzt geht die Festplatte.
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