Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 24VAC mit geringer Verlustleistung


von Juergen (Gast)


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Hallo,
für ein paar Magnetventile und einige kleine Synchronmotore brauche ich 
24VAC.

Derzeit löse ich dies mit einem normalen Trafo.

Da die benötigte Leistung gering ist (kontinuierlich < 6W, Spitze für 
ein paar Sekunden 25W).

Gibt es so etwas wie getacktete Netzteil für DC, auch für AC?

Das größte Problem sind wohl die Leerlaufverluste des Trafos. Wie könnte 
man diese reduzieren?
Der Trafo ist auf 18V, 2A ausgelegt.

Grüße
Jürgen

von hinz (Gast)


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Juergen schrieb:
> Das größte Problem sind wohl die Leerlaufverluste des Trafos. Wie könnte
> man diese reduzieren?

Ringkerntrafo von guter Qualität kaufen.

von hinz (Gast)


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Bei einem 15VA Rigkerntrafo darfst du von 0,3W Leerlaufverlust ausgehen. 
Sedlbauer und Block geben das auch so an.

von Stefan F. (Gast)


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Juergen schrieb:
> Gibt es so etwas wie getacktete Netzteil für DC, auch für AC?

Gibt es nur theoretisch. Der Aufwand, um auf DC wieder 50Hz AC mit Sinus 
Form zu machen ist gewaltig. Da ist jeder normale Trafo kleiner und 
effizienter.

von Patrick (Gast)


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Für Printtrafos habe ich mal den "Trick" gesehen, dass einfach zwei 
Baugleiche Trafos primärseitig in Reihe geschaltet werden. Die Trafos 
werden ja i.d.R. "auf Kante" genäht und sind bei Netzspannung schon hart 
an der Sättigungsgrenze mit entspr. Hohen Leerlaufverlusten. Mit zwei 
Trafos in Reihe verschiebt sich das ganze spannungsmäßig nach oben - und 
der Leerlauf wird "sparsamer". Der zweite Trafo ist natürlich nochmal 
eine Investition, vorausgesetzt der gleiche Typ ist noch zu beziehen.

von MaWin (Gast)


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Juergen schrieb:
> Das größte Problem sind wohl die Leerlaufverluste des Trafos.

Eigentlich nicht.

Es reicht ein viel kleinerer Trafo, du brauchst keine 36VA, sondern 12VA 
dürften reichen, denn konventionelle Trafos sind kurzzeitig (deine 
Sekunden) deutlich überlastbar (Schaltnetzteile aber nicht, die müssen 
auf den Spitzenstrom ausgelegt werden), allerdings unter 
Spannungseinbruch (ein 12VA Trafo bei 25VA Belastung nur noch 18 statt 
24V, bei 6VA immerhin 28V).

Aber warum hast du einen 18V~ Trafo, wenn du 24V~ brauchst ? Weil in 
deinem fast- Leerlauf fast 24V rauskommen ?


Man verringert den Leerlaufstrom, in dem primär mehr Windungen drauf 
kommen. 2 x 230V Trafos in Reihe ist aber auch übertrieben, das 
steigende Eisengewicht bewirkt dann wieder höhere Verluste. Ein Ringkern 
lässt sich aber gut dicker bewickeln. Frage einen Trafobauer mit deinem 
Lastprofil und den zulässigen Spannungsschwankungen.

Als Sinus- Schaltnetzteil brauchst du 36V/1.5A und einen Class-D 
Verstärker der mit einem Sinus als Eingangssignal gespeist wird.
Etwas einfacher wäre es, wenn für die Motoren Rechteck reicht, 24V= und 
eine 1A H-Brücke, vom Nulldurchgang der 230V gesteuert.
Noch einfacher wenn nur die (scheinbar 6W also 250mA) Synchronmotoren 
angenäherten Trapez aus 24V= bekommen und die Ventile an Gleichstrom 
hängen, da reichen dann oft 15V= (am Schaltnetzteil dafür ein zweiter 
Ausgang).

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Etwas einfacher wäre es, wenn für die Motoren Rechteck reicht

Vorher ausprobieren, es könnte zu störender Geräuschentwicklung kommen.

von Juergen (Gast)


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Hallo,
thx für die Hinweise.

18VAC habe ich seinerzeit eingesetzt, da damit die Motore noch sicher 
liefen und die Magnetventile sicher schalteten.
Bei Betrieb wurde durch die herabgesetzte Spannung auch einiges an 
Leistung gespart.
Zu Anfang war auch ein linear geregeltes Netzteil angeschlossen.
DieS ist aber einem getacktetem gewichen.
Ich denke auch das der Trafo ziemlich nah an die Sättigung kommt, da 
selbst bei der geringen Last eine Erwärmung stattfindet.

Grüße
Jürgen

von Paul (Gast)


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Den Trafo nur bei Bedarf über die Steuerung zuschalten.

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