Hallo, Ich habe da noch eine etwas technischere Frage. Ich komme da momentan nicht so wirklich auf die richtige Entscheidung. Die Solarmodule stehen leider ca. 40 Meter entfernt vom Laderegler, das ist mein eigentliches Problem. Die zwei Solarmodule die ich habe, haben folgende Eckdaten: Peak Power: 345W Open circuit voltage: 41.76V Max power voltage: 34.99V Short circuit current: 10.54A Max. power current: 9.86A Anfangs ist geplant, nur 2 Solarmodule anzuschließen. Diese würde ich aufgrund der Kabellänge schonmal in Reihe schalten wollen, um die Spannung anzuheben und den Querschnitt zu reduzieren. Somit rechne ich also: 2* 34.99V = 69.98 V 1* 10.54A = 10.54 A Länge 40 Meter 3% Spannungsfall Ergebnis: 6.92mm2 Sollte ich später doch noch die möglichen 2 weiteren Solarpanel Parallel dazu schalten, ergäbe sich folgendes: (Parallel, da 4 in Reihe von der Leistung zwar gehen, aber die Max Spannung überschreiten würden) 2* 34.99V = 69.98 V 2* 10.54A = 21.08 A Länge 40 Meter 3% Spannungsfall Ergebnis: 13.85 mm2 Hat da irgendeiner eine Idee ob das so richtig ist? Die Solarpanel selber haben ja auch wenn überhaupt nur 6mm2. Und die MC4 Stecker gibt es in diesem Querschnitt ja überhaupt nicht. Mache ich hier einfach einen deutlichen Rechenfehler / Denkfehler oder müsste ich um korrekt zu bleiben wirklich eine Box bestellen wo ich dann auf 16mm2 komme? Würde ich die normalen 6mm2 nehmen, hätte ich ja im zweiten Fall einen Spannungsabfall von 7% und im ersten Falle einen Spannungsabfall von 4%. Maximum laut DIN wären 3%. Ansonsten kann es ja zu einem Brand kommen, auch wenn ich die Stromstärke nicht überschreite oder irre ich mich? Vielleicht hat da jemand eine Idee zu. VIELEN DANK
Frag einen mit langjähriger Erfahrung, bspw. den lokalen Elektriker. Der weiss zumindest das für den Brandschutz nicht nur der Querschnitt wichtig ist, welchen Beitrag eine Sicherung hat und wie man das ganze aufbaut um ggf. später ein dickeres Kabel einzuziehen. MfG,
Deshalb frage ich hier, weil hier einige Unterwegs sind die in Solar jahrelang Erfahrung haben. Die Anbieter lokal antworten nur dass Sie große Anlagen aufbauen aber mehr nicht. Das da mehr zugehört ist klar. Das ich eine Sicherung einbaue zwischen Modulen und Laderegler ist mir auch bewusst. Das ich etwas gegen Blitzschutz mache ebenso. Das habe ich nur ausgelassen, da es mir um den Spannungsabfall geht. Hier handelt es sich um eine kleine Hobby-Anlage mit 2 und später 4 Modulen, die nicht ans Stromnetz gehen sondern als Insel arbeitet. An sowas hat sowieso keiner ernsthaft Interesse zum angemessenen Betrag aufzubauen ;-)
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JensM schrieb: > Wann soll deine Sicherung auslösen? Garnicht, ein Solarmodul zeigt Stromquellenverhalten. Entweder nimmst du 1000V 6mm² Solarkabel oder das handelsübliche H07V-K in 6mm². Alles Andere ist Quatsch.
H07V-K hat im PV-Bereich nichts zu suchen. Die Stringleitungen, die es gibt sind vom Aufbau her viel robuster und für den Zweck einer PV-Verkabelung hergestellt, geprüft und zugelassen.
Sven L. schrieb: > Die Stringleitungen, die es gibt sind vom Aufbau her viel robuster und > für den Zweck einer PV-Verkabelung hergestellt, geprüft und zugelassen. Bei 70V ist ein H07 durchaus zulässig. Für eine ordnungsgemäße Verlegung ist natürlich zu sorgen... Hat man mit größeren Spannungen zu rechnen, gebe ich dir natürlich Recht.
Aber das Zeug ist jetzt mal nicht zur Verlegung im Freien gedacht, die Stringleitungen schon. Und preislich sind die Stringleitungen nicht so teuer, das man da abstriche machen muss.
Stephan B. schrieb: > Vielleicht hat da jemand eine Idee zu. Den WR so nahe wie möglich an die Panele, dann hast du auf der Netz-U-Seite weniger Querschnitt nötig. Oder warum willst oder musst du 40 mtr. Nieder-U-seitig aufbauen? Aber mal ehrlich, mit nur 700 Watt brauchste dir keine Gedanken zu machen, das lohnt sich einfach nicht. Bei 3 .. 5 kW geht es eigentl. los, denn die vollen 100% Ertrag wirste wohl eher weniger haben , Geld kann man auch anders verbraten, oder was soll das Insel-Netz eigentlich werden?
Stephan B. schrieb: > 1* 10.54A = 10.54 A > Ergebnis: 6.92mm2 Stephan B. schrieb: > Ansonsten kann es ja zu einem Brand kommen, auch wenn ich die > Stromstärke nicht überschreite oder irre ich mich? Was soll denn bei 10A und 6mm² Querschnitt zu brennen anfangen? Die 1,5mm² (Faktor 4 weniger!) Leitungen in deiner Wand (!) fangen ja auch nicht zu kokeln an, wenn der Staubsauger läuft.
Würde mir eher Gedanken machen, ob eine Parallelschaltung von je zwei Modulen so funktionieren wird, wie du dir das vorstellst. Funktionieren wird das schon, aber ob das dann auch die doppelte Leistung bringt... Was hast du denn für einen Wechselrichter, dass der nicht mehr als ~70 V Eingangsspannung kann Thema Sicherung: Falls du wirklidhc eine verbaust, achte ganz genau darauf dass das eine spezielle Sicherung für Gleichstrom ist, grad bei höheren Strömen! Typische AC-Schmelz-Sicherungen lösen zwar auch bei DC-Überstrom aus, durch den fehlenden Nulldurchgung kann aber ein Lichtbogen bestehen bleiben und dann fängt die Sicherung erst recht zu brennen an, man hat also nichts gewonnen ;)
Chris schrieb: > Würde mir eher Gedanken machen, ob eine Parallelschaltung von je zwei > Modulen so funktionieren wird, wie du dir das vorstellst. Was soll da nicht funktionieren? Parallelschaltung ist da viel unkritischer als Reihenschaltung,
Zumindestens bei üblichen (Leucht)Dioden ist die Parallelschaltung selbst von gleichen Typen mit nur einem Vorwiderstand kritisch. Der Vorwärtsstrom teilt sich danach auf z.B. beide Stränge auf, abhängig von der Vorwärtsspannung. Und da diese nie gleich ist, bekommt ein Strang immer mehr Strom als der andere. Bei PV-Modulen handelt es sich ja auch nur um pn-Übergänge und damit Dioden mit den üblichen Toleranzen. Da vermute ich das gleiche Verhalten, kan mich aber auch täuschen
Was soll denn der Schwachsinn mit der Sicherung überhaupt? Wenn die Solarmodule maximal bei Kurzschluss 10.54A liefern, dann wird der Wert auch niemals überschritten (es sei denn ein Blitz schlägt ein, aber dafür gibts ja anderen Schutz). Also Auslegen der Verbindung PV-Module <-> Laderegler auf diesen Wert und gut ist. Meine Fresse es sind gerade mal 700 Watt. Nimm die 6mm² und fertig.
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Timo N. schrieb: > Was soll denn der Schwachsinn mit der Sicherung überhaupt? > Wenn die Solarmodule maximal bei Kurzschluss 10.54A liefern, dann wird > der Wert auch niemals überschritten (es sei denn ein Blitz schlägt ein, > aber dafür gibts ja anderen Schutz). Ganz so einfach ist das doch nicht. Die Hersteller der Solarmodule geben üblicherweise an wie viel Module ohne Sicherungen parallel geschaltet werden dürfen. Das hat den Hintergrund, den ungefährlichen Betrieb sicher zu stellen falls ein Panel (oder Strang) aus welchen Gründen und wie auch immer so etwas wie einen Kurzschluss kriegt. Die anderen parallelen Module (Stränge) würden dann mit voller Kraft ihren summierten Strom in das defekte Modul(Strang) treiben. Das muss das Modul dann aber auch ab können ohne abzufackeln. Will man mehr als diese Anzahl zusammenschalten sind Sicherungen nötig. Und ja, bei größeren Anlagen können diese Sicherungen, die Halter und der Einbaukasten so ins Geld gehen, dass man sich gleich was anderes überlegt.
von temp (Gast) 05.06.2020 08:44 Glaubst du an den Quark von dir sogar selber? temp schrieb: > Das hat den Hintergrund, den ungefährlichen Betrieb > sicher zu stellen falls ein Panel (oder Strang) aus welchen Gründen und > wie auch immer so etwas wie einen Kurzschluss kriegt. Die anderen > parallelen Module (Stränge) würden dann mit voller Kraft ihren > summierten Strom in das defekte Modul(Strang) treiben. Das muss das > Modul dann aber auch ab können ohne abzufackeln. Schöne Geschichte, ehrlich ... nur dass selbst E-Techniker ohne Solar-Hintergrundd darüber schmunzeln müssen. Ein PV-Panel ist kein Last-R , das ist ne Strom-Quelle .... auf tlws. Halbleiter-Basis wgn. dem Si. Den Kurzschluß hattest du wohl irgendwo da oben zwischen den Ohren beim Schreiben?
Niemand schrieb: > Ein PV-Panel ist kein Last-R , das ist ne Strom-Quelle .... Die Rede war aber von einem defekten Panel z.B. mit Kurzschluss. Also sehr wohl ein R.
student schrieb: > Die Rede war aber von einem defekten Panel z.B. mit Kurzschluss. Also > sehr wohl ein R. Könnte aber auch zu einer Atom-Bombe mutieren, nach deiner Theorie wäre das ja auch möglich ? Ein PV-Modul wird plötzlich zum R , vorher war es ein ähnlicher Halbleiter u. wird dann zum Leiter oder gar Supraleiter ... ganz genau ... Ach ja ... gestern war wieder Freitag .. Troll-Tag Dein Name ist Programnm, gelle ? ....
Stephan B. schrieb: > Die Solarmodule stehen leider ca. 40 Meter entfernt vom Laderegler, das > ist mein eigentliches Problem. sowie: > 2* 34.99V = 69.98 V > 1* 10.54A = 10.54 A > Länge 40 Meter <<<<==== > 3% Spannungsfall Als Hinweis: Bei 40m Entfernung hast Du 80 m Leitung, weil ja 2x der Weg im Stromkreis ist (für Hin- und Rückleitung). Damit kommen dann deutlich höhere Querschnitte als Ergebnis! https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
Andrew T. schrieb: > Als Hinweis: > Bei 40m Entfernung hast Du 80 m Leitung, weil ja 2x der Weg im > Stromkreis ist (für Hin- und Rückleitung). > > Damit kommen dann deutlich höhere Querschnitte als Ergebnis! > > https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/ Wenn der Rechner die Formel benutzt, die er selbst angibt, ist der Hin- UND Rückweg da schon miteinbezogen. Ums wirklich zu wissen, müsste man halt selbst nachrechnen.
Andrew T. schrieb: >> 2* 34.99V = 69.98 V >> 1* 10.54A = 10.54 A >> Länge 40 Meter <<<<==== >> 3% Spannungsfall > > Als Hinweis: > Bei 40m Entfernung hast Du 80 m Leitung, weil ja 2x der Weg im > Stromkreis ist (für Hin- und Rückleitung). > > Damit kommen dann deutlich höhere Querschnitte als Ergebnis! > > https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/ Beim Anschluss von Solarmodulen halte ich den Spannungsfall für nicht so wichtig. Leitungsbelastbarkeit - unbedingt, keine Diskussion. Die 3%-Regel in der normalen Elektroinstallation hat den Sinn, dass von der bezahlten Elektrizität genug ankommt (und dass der faule Elektriker eine Ausrede hat, um Kurzschlussstrom und Abschaltbedingungen nicht genau nachzurechnen). Beim Solarpanel tritt der Maximalstrom nur selten, im Hochsommer, mittags, bei allerbestem Wetter auf. Da hast du genug Energie, um die Leitungsverluste, die die Leitung problemlos aushält, auch tolerieren zu können. In >99% der Zeit hast du weniger Strom und quadratisch weniger Verluste. Man kann die Leitung dicker als notwendig machen, wirtschaftlich notwendig ist es eher nicht.
was schrieb: > Niemand schrieb: >> Dein Name ist Programnm, gelle ? .... > > Ironisch, nicht? nee, eher ernüchternd als Erklärung für seinen Quark, jedenfalls für mich logisch in dem Zusammenhang. Tilo R. schrieb: > (und dass der faule Elektriker eine Ausrede hat, um Kurzschlussstrom und > Abschaltbedingungen nicht genau nachzurechnen). Ein Elektriker ist ja auch kein Projektant oder E-Planer, der ist nur Ausführender u. macht alles nur pi mal Daumen, denn für mehr wird er nicht bezahlt! Tilo R. schrieb: > In >99% der Zeit hast du weniger Strom und quadratisch weniger Verluste. > Man kann die Leitung dicker als notwendig machen, wirtschaftlich > notwendig ist es eher nicht. Er hat schon nicht so Unrecht, bei 40 mtr. Kabelstrecke x 2, also 80 mtr. u. dann das bischen U aus den Panelen, da will man nicht noch bei schon eh schlechtem Wetter auf der 2. Seite die Verluste auf dem Kabel haben. Deswegen werden ja auch PV-Groß-Anlagen oft direkt in die Mittel-U eingespeist, um die ganzen Leitungs- u. Trafo-Verluste ein wenig wegzubekommen? Zu seinem Problem mit den 40 mtr., weil er sich ja nun nicht mehr meldet, wenn es nicht anders geht, also der WR so weit weg stehen muß, dann nimmt man in dem Fall aber kein CU mehr sondern Alu, und ins Erdreich also Kabelgraben, und dann auch nicht 4 oder 6 mm2 sondern mind. 25 mm2 , da kostet der mtr. 1,- € , und dagegen Cu 16 mm2 1,80 € p. mtr. ....
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