Forum: Offtopic Luftfilter: Möglichkeiten


von Andreas G. (andreasg4r)


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Hallo,

Ich benötige zum Betreiben eines Laserschneiders (K40 zum schneiden von 
Leimholz) einen Luftfilter, der große Mengen an Rauch so günstig wie 
möglich aus der Luft filtert.
Aktivkohle und HEPA filter sind prinzipiell das Mittel der Wahl. 
Aufgrund der geringen Standzeiten fallen beide Varianten nicht unter den 
Begriff günstig. Somit muss ein geeigneter Vorfilter verwendet werden. 
Die Entstehenden Partikel sind anscheinend relativ klein.

Ideen von mir:
Elektrofilter - Viel Aufwand. Ausreichend Filterleistung bei nicht 
optimalen Design?
Zyklonfilter - Viel Volumen für nur wenige große abgeschiedene Teilchen.
Rauchgaßwäsche - Wasser gegen strömungsrichtung Einspritzen - Zu viel 
Aufwand - In einer Wohnung nicht vernünftig umsetzbar. - 
Filterleistung??
Ölgetränkter PU Schaum

So nun die Fragen:
Wie groß sind die Durchschnittlich entstehenden Partikel?
Welche Partikelgröße muss ich Filtern, damit ich nichts mehr davon 
rieche?
Welche Partikelgröße muss ich Filtern, damit ich die meisten (nicht 
gaßförmigen) giftigen Anteile abscheide?
Welchen Filter würdet ihr als Vorfilter vorschlagen?
Was ist der Nachteil an einem Ölgetränkten PU Schaum? Ist dieser von der 
Partikelgröße ausreichend?
Könnte beispielsweise auch Glaswolle zum filtern verwendet werden, oder 
würde diese nur sehr große partikel filtern?
Wenn man einen Oberflächenfilter (wie HEPA, EPA Filter) selbst 
herstellen möchte - welches Material kommt als billiger Vorfilter am 
besten zum Einsatz?

Vielleicht kann mir jemand gute Ideen zu dem Filterkonstrukt geben.
Danke für eure Hilfe!

Lg Andreas

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas G. schrieb:

> Ich benötige zum Betreiben eines Laserschneiders (K40 zum schneiden von
> Leimholz) einen Luftfilter, der große Mengen an Rauch so günstig wie
> möglich aus der Luft filtert.

Vielleicht eignen sich ja passend zurechtgeschnittene Filter
für Dunstabzugshauben. Die dürften deutlich günstiger als
irgendwelche Spezialfilter sein.

Beitrag #6290020 wurde vom Autor gelöscht.
von Sven J. (svenj)


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Moin,

Ungebundene Glaswolle dürfte eher zum Problem beitragen in dem feine 
Fasern  in den Luftstrom gegeben werden. Wenn die Haubenfilter eine 
Einstufung haben, könnte man sie einbinden. Die Matten die ich bisher 
gesehen habe dürften eher als Kondensat Auffang für Fett dienen mit 
etwas Kohle gegen den Geruch.

Filter sind immer in Stufen gebaut die immer feinere Partikel ausfiltern 
und so die nachfolgenden Stufen schützen.

HEPA und Aktivkohle sind sehr empfindlich was die feine Asche bei 
Holzschnitt angeht. Die HEPA Filter sollten sich nur um die feinsten 
Partikel "kümmern" und Aktivkohle nur um Gase. Beide "verstopfen" sehr 
schnell.

Für die Laser die ich bisher privat genutzt habe, hat sich folgende 
Kombi für Kunststoff: ganz gut bewährt: G4 Matte/F7 o. F9 Kasette/ 
Aktivkohle im Gastronomie Patrone.

Für Holz reichen diese Vorfilter nicht! Die Kohle degradiert damit zu 
schnell. Entweder H13 Filter vor oder statt Kohle oder ableiten nach 
draussen.  Das ist auch das, was man in kommerziellen Filtern findet, 
also H-Filter plus Kohle.

--
 SJ

von Peter _. (peterman)


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Hi, ich hab im Heimgebrauch gute Erfahrung mit nem "Wasserfilter" 
gemacht.
Einen alter Nasssauger 1/3 voll Wasser und die Abluft durchsaugen.
Wasser regelmäßig wechseln. Billiger gehts nicht denk ich.

P

: Bearbeitet durch User
von Sven J. (svenj)


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Moin,

Das mit dem Wasser müsste man echt mal probieren. Hast Du Erfahrungen 
mit dem Schnitt von Acryl? Das die Partikel vom Holzabbrand da gefangen 
werden kann ich mir gut vorstellen, nur was passiert mit den Gasen die 
bei der Verbrennung des PMMA entstehen?

--
SJ

von Andreas G. (andreasg4r)


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@Sven J.:
Die Kombination von verschiedenen Filtermatten und Aktivkohle ist wie 
bereits erwähnt auch in den Professionellen Geräten verbaut - Leider 
sind die Matten doch relativ teuer. Gleiches gilt für die Aktivkohle. 
Was ich bis jetzt bereits öfter gesehen habe, sind vorfilter aus 
Polyurethan Schaum. Die sind anscheinend sogar bedingt waschbar.
@Peter _:
Das man Wasser für das Reinigen verwenden könnte ist mir noch 
eingefallen. Einen Nasssauger zu verwenden ist natürlich die einfachste 
Variante - auf diese bin ich leider jedoch nicht gekommen. Eventuell 
probiere ich das einmal.

Danke für die Tipps - Andreas

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