Hallo, ich finde Model Driven Software Engineering (MDSE) ein spannendes Thema und würde mir gerne anschauen wie so etwas in der Praxis aussieht. Aber da die Beispiele der Toolhersteller mehr oder weniger unrealistisch sind und man an kommerzielle Projekte nicht rankommt bin ich auf der Suche nach Open-Source Projekten im Embedded Bereich die MDSE benutzen zur Modellierung und idealerweise auch Code-Generierung. Kennt da jemand gute Projekte? P.S. was ich nicht suche man aber viel leichter findet sind Open-Source Tools für MDSE
Blechbieger schrieb: > Model Driven Software Engineering Ich könnte mir vorstellen das man MDSE im Bereich von SAP einsetzt. Da geht es schwerpunktmäßig darum dem Kunden zu entlocken was er eigentlich will. Danach wird konfiguriert. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Ich könnte mir vorstellen das man MDSE im Bereich von SAP einsetzt. Ja, im Bereich Unternehmensanwendungen sicher. Ich suche aber speziell Embedded. Ich weiß dass es im Automobilbereich eingesetzt wird aber da kommt man halt nicht ran um sich das mal anzuschauen. Ich hatte gehofft so etwas wie Ardupilot würde damit arbeiten. Aber ich befürchte die Einstiegsschwellen, sowohl Wissen als auch Kosten, wären zu hoch als das sich ein erfolgreiches Projekt entwickeln könnte. Dabei wäre zumindest Enterprise Architect preislich noch in einem Bereich den man privat für ein Hobby ausgeben kann.
Blechbieger schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Ich könnte mir vorstellen das man MDSE im Bereich von SAP einsetzt. > Ich hatte gehofft so etwas wie Ardupilot würde damit arbeiten. Aber ich > befürchte die Einstiegsschwellen, sowohl Wissen als auch Kosten, wären > zu hoch als das sich ein erfolgreiches Projekt entwickeln könnte. > > Dabei wäre zumindest Enterprise Architect preislich noch in einem > Bereich den man privat für ein Hobby ausgeben kann. Nachdem ich eben den Wikipedia-Artikel überflogen habe, würde ich sagen, daß es weniger eine Frage von ausgeben "kann" als eher "will" ist. Wie Klaus R. sagte handelt es sich um einen Ansatz große Projekte so in den Griff zu bekommen, daß sie nicht Kosten- und Zeitmäßig aus dem Ruder laufen und gleichzeitig etwas dabei rauskommt was der Kunde als einigermaßen akzeptabel ansehen kann. Negativbeispiele gehen alle Jahre mal wieder durch die Presse. Damit einher geht eine Organisation die Meetings, Präsentation, Teamhierarchie (d.h. es gibt es jeweils einen Boss) und dergleichen beinhaltet. Dagegen Open Source (im Sinne von Hobby, gibt auch andere) Projekte haben einfach eine andere Organisations- und Motivationsstruktur. Es beruht auf Freiwilligkeit und damit passt dergleichen formelle Strukturierung wenig zusammen. Selbst jemand der Softwareentwicklung professionell betreibt und in seinem Job dergleichen Methoden nutzt hat wahrscheinlich wenig Lust darauf es freiwillig zu tun (denn es klingt ungefähr so spannend wie die Steuererklärung).
physiker schrieb: > Dagegen Open Source (im Sinne von Hobby, gibt auch andere) Projekte > haben einfach eine andere Organisations- und Motivationsstruktur. Es > beruht auf Freiwilligkeit und damit passt dergleichen formelle > Strukturierung wenig zusammen. Einer macht die Architektur und Modellierung und die anderen müssen in Fleißarbeit die Lücken füllen die nicht generiert werden können klingt tatsächlich für ein Freiwilligenprojekt nicht motivierend. Wenn aber komplette Subsysteme inklusive Modellierung an andere abgegeben werden könnte es interessant genug zu sein um Mitstreiter zu finden.
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