Ist hier ein Wissenschaftler der meine Erkenntnisse weiterführen kann? Meine wissenschaftliche Erklärung zu kalten Lötstellen geht so, dass das Lötzinn sich beim Abkühlen zusammenzieht, dadurch entsteht ein Microspalt irgendwo wo es zuletzt abkühlt. Die Lötstelle funktioniert zwar, aber mit der Zeit oxidiert das Zinn im Spalt und bildet eine Isolationsschicht. Evtl. gefördert durch thermischen Stress der den Spalt öffnet und schließt. Ausweg: das Lötvorhaben in Lötfett tränken, so wird alles Oxid aus dem Zinn entfernt und die Lötstellen werden qualitativ hochwertig. Bei der Ledherstellung, wird da ein CCT und CRI bevorzugt? Oder ist es eine Produktionsschiene die dann alle möglichen CCTs und CRIs hervorbringt? Ich schätze mal es gibt pro CCT und pro CRI eine Produktionsschiene nur der Tint, oder Chromaticity Bin, also die Farbrichtung in die es verschoben ist, jenseits der Black body curve, fällt nach Zufallsprinzip aus. Ebenso wie die Effizienz lm/W.
Du hast die Microcracks entdeckt, Glückwunsch.
Der G. schrieb: > Meine wissenschaftliche Erklärung zu kalten Lötstellen geht so, dass das > Lötzinn sich beim Abkühlen zusammenzieht, dadurch entsteht ein > Microspalt irgendwo wo es zuletzt abkühlt. Dann müssten ja alle Lötstellen dieses Problem haben. Das ist aber nicht der Fall, sondern eine "richtig" ausgeführte Lötung hält problemlos viele Jahrzehnte. > Ausweg: das Lötvorhaben in Lötfett tränken, > so wird alles Oxid aus dem Zinn entfernt und die Lötstellen werden > qualitativ hochwertig. Nein, das ist der beste Weg zur Produktion von schlechten Lötstellen mit geringer Haltbarkeit.
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Der G. schrieb: > Ist hier ein Wissenschaftler der meine Erkenntnisse weiterführen kann? Wissenschaftler beschäftigen sich nicht mit so etwas trivialem. Wenn du Zinn am Lötkolben hast und ihn schnell auf ein Pad gibst, ohne dass das Pad warm genug werden konnte, dann haftet das Zinn zwar auf dem Pad, weil die Form ganz gut passt, aber es hat keine richtige Verbindung mit der Oberfläche und kann durch etwas Kraft abgelöst werden. Die Lötstelle war also zu kalt. Bei LEDs habe ich schon welche gehabt die von außen gut aussahen, aber die glänzende Oberfläche täuschte gewaltig. Die Zinnbällchen in der Paste waren alle noch separat und man konnte die SMD-LEDs mit einem Schraubenzieher abstreifen. Die Zinnpaste war einfach nur fest getrocknet und die äußeren Bällchen waren etwas angeschmolzen. Es war ganz witzig, die LED-Platinen für den Halogenlampen-Sockel wurden warm und dann sind nach Wochen die LEDs langsam abgefallen. Die LEDs lagen dann zusammen mit der Lötpaste auf der Schutz-Scheibe der Lampe. Man hätte eigentlich nur vorher mal mit Heißluft rüber gehen müssen um die LEDs zu verlöten. Die Chinesen haben einfach die Produktionsprozesse "optimiert" um nicht so viel Zeit beim verlöten zu verbrauchen. Es hielt ja. Das ist fast genau so wie bei meinen 3W LEDs, da wurde offenbar der Bond-Prozess etwas schneller abgewickelt um Zeit zu sparen. Das Resultat waren LEDs die nach ein paar Tagen bei nominaler Belastung langsam ausgefallen sind. Ganz langsam, eine nach der anderen. Nachdem man sie eine ganze Weile abkühlen lassen hat, haben alle wieder geleuchtet. Nach dem Anschalten sind sie dann wieder ausgefallen. Die Haltbarkeit der LEDs lag so bei etwa 3 Tagen. Man muss echt alles Material ordentlich durchtesten, quasi einen Burn-In-Test machen. 24h Dauerbelastung sind aber hier nicht genug gewesen, das haben sie durchgehalten ... nach 3 Tage fielen die ersten LEDs erst aus. Ständiges aufwärmen und Abkühlen hätte den Fehler wohl schon eher gezeigt. ... ach, das war peinlich.
Der G. schrieb: > Meine wissenschaftliche Erklärung Auf welche Wissenschaftliche Arbeit beruht denn deine wissenschaftliche Erkenntnis? Man kann nur wissenschaftliche weiterführen, was vollständig offen gelegt ist. Sonst ist es nicht wissenschaftlich. Mir kommt es eher so vor, dass es hier gar nicht um Wissenschaft geht, sondern um eine erste vage Vermutung die auf nichts beruht.
Der G. schrieb: > Meine wissenschaftliche Erklärung zu kalten Lötstellen geht so, dass das > Lötzinn sich beim Abkühlen zusammenzieht, dadurch entsteht ein > Microspalt irgendwo wo es zuletzt abkühlt. Nein! Mit einem Spalt hat es nichts zu tun. Aber mit dem Gefüge und Korngrenzen. Typische Kalte Lötstellen machen sich erst nach längerer Zeit bemerkbar. Und ja, es ist eine Wissenschaft für sich.
Danke Sven und Michael, habe das gefunden: https://nepp.nasa.gov/whisker/reference/tech_papers/2008-Snugovsky-SAC-Whiskers.pdf http://www.maschinenbau-wissen.de/skript3/werkstofftechnik/metall/17-kristallisation für den Rest: https://www.youtube.com/watch?v=nXkOxP5hka4
Der G. schrieb: > Meine wissenschaftliche Erklärung zu kalten Lötstellen geht so, dass das > Lötzinn sich beim Abkühlen zusammenzieht, dadurch entsteht ein > Microspalt irgendwo wo es zuletzt abkühlt. Die Lötstelle funktioniert > zwar, aber mit der Zeit oxidiert das Zinn im Spalt und bildet eine > Isolationsschicht. Und weiter brauchen wir nicht zu diskutieren, denn Der G. schrieb: > Evtl. gefördert durch thermischen Stress der den > Spalt öffnet und schließt. Ausweg: das Lötvorhaben in Lötfett tränken, > so wird alles Oxid aus dem Zinn entfernt und die Lötstellen werden > qualitativ hochwertig. Warum lötest Du nicht gleich so hochwertig, was Andere schon seit 40 Jahren gemacht haben?
Der G. schrieb: > Danke Sven und Michael, habe das gefunden: > https://nepp.nasa.gov/whisker/reference/tech_papers/2008-Snugovsky-SAC-Whiskers.pdf > > http://www.maschinenbau-wissen.de/skript3/werkstofftechnik/metall/17-kristallisation Diese Beispiele sind etwas weit hergeholt. Es gibt sicher Unterlagen, welche sich auf die Prozeßsicherheit beim Löten beziehen. Ich hab das mal genauer gewußt, bin aber zu faul die alten Unterlagen auszugraben.
Der G. schrieb: > für den Rest: > Youtube-Video "DANGEROUS 100W LED EXPLODES!" Hab mir das Video reingezogen. Jetzt frage ich mich wieso, gibt es eigentlich den Zoo?
Der G. schrieb: > für den Rest: > Youtube-Video "DANGEROUS 100W LED EXPLODES!" Überhaupt nicht lustig. Zeitverschwendung.
Das habe ich heute gelernt: Oxidbildung durch Flussmittel verhindern und schnell abkühlen lassen, damit kleine Korngrößen für Duktilität und Festigkeit sorgen sowie Microcracks entgegenwirken. malsehen schrieb: > Besser: Salzsäure! Lötwasser: https://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_%28L%C3%B6ten%29 Mike J. schrieb: > Es hielt ja. Bei gekauften Stars sitzt die Led oft auf ner dickeren Schicht Lötzinn, dann mach ich die nochmal heiss und tippe drauf damit es das überschüssige Lötzinn raushaut. Wärmeleitwert Zinn: https://www.elektroniknet.de/design-elektronik/elektronikfertigung/waermemanagement-bei-leds-87523.html Bastler schrieb: > Überhaupt nicht lustig. Zeitverschwendung. Ein äußerst wichtiger Beitrag, damit sich die Schreiber von blödsinnigen Kommentaren nicht saudumm vorkommen müssen ;-)
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Der G. schrieb: > Bei gekauften Stars sitzt die Led oft auf ner dickeren Schicht Lötzinn, > dann mach ich die nochmal heiss und tippe drauf damit es das > überschüssige Lötzinn raushaut. Lass das mal so. Die haben offenbar einfach einen Stencil genommen bei dem auch die Fläche unter der LED ebenfalls frei war und so haben sie quasi das Alu-Gehäuse der LED in die Lötzinnpaste gelegt und dort quasi verlötet. Es hält nicht, aber das ist egal, es soll ja nur die Unebenheiten ausgleichen und einen möglichst guten Kontakt zur LED ermöglichen. Wenn du wirklich diesen Aluminium-Stern erhitzen möchtest, dann darfst du die LED-Linse nicht zum schmelzen bringen. Die Hitze sollte also besser von unten kommen und nur die Alu-Sterne erhitzen, so dass sie heiß werden und das Lötzinn auf der Oberfläche zum schmelzen bringen. Die LED und die Pads werden dabei dann nur indirekt, durch den Sternkühlkörper erhitzt.
Led und Star verzinnen, Lötfett drauf, Led drauflegen, Feuerzug unter den Star, warten bis Led aufschwimmt, antippen, Lötzinn fliegt raus, blasen, freuen :-)
Zu Lötzinn: hab Verbatim 64 GB "Verbatim 49173 Store 'n' Go V3" Sticks aufgemacht und entdeckt dass sich Whiskers aus dem Lot empor heben. Die könnten dafür sorgen das eines Tages etwas im Stick durch Kurzschluss zerstört wird. Also abgebürstet und mit Silikonspray versiegelt. Alternativ Epoxy. https://en.wikipedia.org/wiki/Whisker_(metallurgy)#Effects
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