Ich will flüssige Chemikalien von Reagenzglas #1 nach Reagenzglas #2 transportieren. Die Spritze mit Schrittmotor bestimmt die Menge. Wenn Magnetventil 1 geöffnet ist und 2 geschlossen, dann wird die flüssige Chemikalie erst mal eingesaugt in die Spritze. Schliesst 1 und öffnet 2 dann geht die Flüssigkeit in die andere Richtung. Logisch oder? Ist das dieses Verfahren so üblich? Wenn ich Aceton transportieren will, welche Magnetventile nimmt man dafür? Denn nicht alle Ventile sind für alle Chemikalien geeignet. Eigentlich kann man die Schläuche einfach zusammenpressen oder Schlauchpumpe verwenden aber das geht nur mit Silikonschlauch, nicht mit PTFE-Schlauch. Silikon ist nicht geeignet für alle Chemikalien.
Schau mal mit dem Suchbegriff Diluter, sowas gibt es fertig. Dort ist ´meist ein Umschaltventil aus PTFE funktioniert wie ein Drehschieber und öffnet jeweils einen der Schlauchanschlüsse zur Spritze.
Danke für den Suchbegriff. Ziemlich groß und teuer diese Maschine. Obwohl die gebraucht sind. Mit Arduino oder 3D-Drucker-Mainboard könnte das ganze viel billiger sein. Also eigentlich ist es nur ein Umschaltventil aus PTFE? Wo bekomme ich die für Chemie her? Es geht darum dass die möglichst billig sein müssen damit man viele davon für ein Projekt verbauen kann.
Helwein V. schrieb: > > Ist das dieses Verfahren so üblich? nein, weil die “Pumpe” gegen geschlossene Ventile arbeiten kann, das bekommt der “Pumpe” oder den Verbindern nicht gut. Das wiederbefüllen der Spritze wird eine Sauerei. Warum will man keine Pipette nutzen? um welche Mengen geht es? Wie akkurat muss dispensiert werden? Dispenserprinzipien gibt es viele. Pipette ist die einfachste.
Da gibt es einen Oberbegriff, Liquid handling. Es gibt viele Firmen die dazu Produkte anbieten, wir hatten damals einen Cavro Diluter von Tecan im Einsatz. Die Preise für die Ventile kenne ich nicht, ich würde einfach mal einen Vertreter im Supportbereich ansprechen und wegen eines Ersatzteils fragen. Alternativ ginge auch ein Eigenbau, oder evtl gibt es solche Ventile auch in anderen Bereichen wo etwas moderatere Preise regieren. Edit: Eigentlich ist es nur ein 3 Wege Ventil aus PTFE schon echt erstaunlich wie viel Geld manche dafür wollen.
Helwein, Denk bitte daran, das Ventile und Schläuche Acetonresident sein müssen. Aceton löst fast alles auf; also gleich residente Teile kaufen. Im Ansaugtrakt muß ein Rückschlagventil rein, als eines, was schließt, wenn der Spritzenkolben runtergeht und Druck macht, der Trakt wo es hingepumpt wird, muß ein Druckventil haben, das bei Druck aufgeht. Wenn Du die Ventile in beide Richungen anschließen kannst, einfach das Ansaugventil umdrehen. das muß aber, da bauartbedingt, probiert werden. Achtung! Ventile aus der Aquariumtechnik lösen sich auf! ;-P Achja: Dazu benötigt man dann keine Magnetventile, einfache Schlauchventile reichen, da diese durch den Druck betätigt werden. Eine Peristaltikpumpe ist ventillos, google mal danach. mfg
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Ja naja, ok also ich sehe eigentlich ist Silikon nicht löslich gegenüber Aceton Die Menge kann mit Peristaltikpumpe sehr genau bestimmt werden? 2-Wege Hahn aus PTFE habe ich dort gefunden: https://de.aliexpress.com/item/33011548292.html aber leider keine 3-Wege Hahn für billig gefunden. Das hier ist zwar sehr billig ist aber bestimmt nicht aus PTFE? https://www.praxisdienst.de/Injektion+Infusion/Infusion+Transfusion/Infusionsgeraete+und+Zubehoer/Drei+Wege+Hahn+von+Teqler.html Ich könnte die mit Servo-Motor regeln
Gib mal ein paar Eckdaten was dir wichtig ist und was den Einsatz anderer Technik einschränken kann. Wie viel ml, wie genau, wie schnell, wie weit sind die Gläser auseinander... Evtl. ginge auch so etwas wie ein Portalroboter, also eine Art 3D Drucker der die Flüssigkeit Transportiert und Pipetiert.
Helwein V. schrieb: > Wenn Magnetventil 1 geöffnet ist und 2 geschlossen, dann wird die > flüssige Chemikalie erst mal eingesaugt in die Spritze. Warum Magnetventile ? Warum nicht einfache Kugelventile, per Federdruck geschlossen, wenn der Kolben der Spritze gezogen wird öffnet das in der Ansaugleitung, wenn gedrückt wird das der Ausstosseite, Flüssigkeiten sind schliesslich (fast) inkompessible. Kugelventile gibt es in Glas und Edelstahl, da macht Aceton rein gar nichts. Alleine die Steuerung der 3 Aktoren wäre mir in deinem Fall zu aufwändig und fehleranfällig, vom Geld nicht zu schweigen.
Helwein V. schrieb: > Schlauchpumpe verwenden aber das geht nur mit Silikonschlauch, nicht mit > PTFE-Schlauch. Oder doch? http://www.ismatec.de/de_d/pumpen/s_mcp_bvp/ptfe_tubing.htm https://www.dosieren.de/produkte/verbrauchsmaterial/schlauch-fuer-ppd/560984a/materialschlauch-ptfe-1-6-x-1-0-mm
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