Moinsen, Ich habe gerade ein Verstärkermodul (basierend auf TPA3110D2) mit "Mute"-Eingang am Wickel. Der "Mute"/ ShutDown-Eingang ist bereits auf Klemmen rausgeführt und hat offenbar einen 100kOhm Pullup zur 12V Versorgungsspannung (siehe Bild) sowie einen 1kOhm in Reihe, sodass man einfach einen Schalter anschließen könnte. AVcc und PVcc hängen zusammen. Ich messe "offen" zwischen SD und GND ca. 8V, gebrückt fließen knapp 0.1mA. Das DB des TPA3110D2 sagt: "Shutdown logic input for audio amp (LOW = outputs Hi-Z, HIGH = outputs enabled). TTL logic levels with compliance to AVCC", als High-Level input Voltage ist min. 2V, max. Vcc +0.3V angegeben. Ich möchte diese Funktion nun aber gerne über einen ATmega2560 (bei 5V Versorgung) kontrollieren. Ich weiß natürlich, dass ich an die Pins eigentlich nicht mehr als Vcc + 0.5V anschließen darf. Meine Frage ist also, ob ich den SD-Eingang in diesem Fall einfach an einen Pin meines ATmegas anschließen kann oder eine zusätzliche Schutzbeschaltung benötige? Wenn ja, was würdet ihr empfehlen? Ich würde auf jeden Fall probieren, einen weiteren Widerstand (x kOhm) in Serie zu schalten. Was würdet ihr tun? Danke und Grüße Felix
Felix schrieb: > ob ich den SD-Eingang in diesem Fall einfach an > einen Pin meines ATmegas anschließen kann Ja. 100uA von 12V über die 100k schaden keinem Eingang. Und wenn der AVR-Pin auf Ausgange geschaltet ist, überstimmt er mit seiner Ausgangsspannung sowieso den 100k pull up nud bringt etweder 0V oder 5V. Das passt auch zu dem, was der TPA3110D2 erwartet. Also alles gut. Die haben auf ihrer Platine mit den 100k nicht die Benutzung versaut. Die habne gewusst, was sie tun.
Prima, das passt du dem, was ich vermutet hatte. Aber ich wollte doch gerne noch eine etwas versiertere zweite Meinung haben ;) Vielen Dank an MaWin!
MaWin schrieb: > 100uA von 12V über die 100k schaden keinem Eingang. Der Eingang wird es überleben. Aber sollte die Schaltung auf Vcc irgendwann mal weniger als diese 100µA verbrauchen, beispielsweise im Sleep-Mode, wirds interessant.
A. K. schrieb: > Der Eingang wird es überleben. Aber sollte die Schaltung auf Vcc > irgendwann mal weniger als diese 100µA verbrauchen, beispielsweise im > Sleep-Mode, wirds interessant. Guter Hinweis, aber so wenig habe ich noch bei keinem ATmega geschafft. Da hängt auch noch genug anderes Zeug dran, um das zu vermeiden. Andre schrieb: > Den Pull-Up auslöten und auf die 5V Seite verlegen Den Gedanken hatte ich auch schon, ist aber fitzelkleines SMD-Gelöt, das würde ich doch lieber vermeiden. Aber ja, zumindest entfernen und den internen des AVR nehmen wäre natürlich eine Option.
A. K. schrieb: > MaWin schrieb: >> 100uA von 12V über die 100k schaden keinem Eingang. > > Der Eingang wird es überleben. Die 12V werden gar nicht am Eingang ankommen, solange der µC mehr als 100µA zieht, weil der Vorwiderstand zusammen mit Eingangsschutzdioden und der ATmega-Versorgung die Spannung auf knapp über Vdd klemmen.
A. K. schrieb: > Der Eingang wird es überleben. Aber sollte die Schaltung auf Vcc > irgendwann mal weniger als diese 100µA verbrauchen, beispielsweise im > Sleep-Mode, wirds interessant. Jup, das kann dann abrauchen. In dem Falle legt man eine 5V Zenerdiode parallel zum IO Pin des µC.
man kann mit einer Schottkydiode zu Vcc hin die Schutzdiode des µC-Eingangs entlasten. Evtl geht es auch mit Spannungsteiler 47k + 47k und Schottky aus der Mitte zu Vcc hin. Dann kann bei sleep-Zustand des µC maximal ca. 6V entstehen. Und Vcc wird nur durch den Rückstrom der Abfangdiode belastet
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