Forum: Platinen Flussmittel Bleihaltiges Zinn Löten


von Markus (Gast)


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Gruß an alle,

Ich muss aus verschiedenen Gründen mit Bleihaltigem Zinn löten. 
Allerdings frage ich mich, wie es mit dem Flussmittel aussieht? Gibt es 
da was zu beachten?

:
von Christian B. (luckyfu)


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ja, natürlich: du solltest welches verwenden. Üblicherweise ist es im 
Lötdraht bereits vorhanden, ansonsten reicht Kolophonium aus.

von Markus (Gast)


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Danke Christian. Meine Frage war eher ob es ein Flussmittel fuer 
Bleihaltiges Loetzinn gibt und ein fuer Bleifreies Loetzinn ?
Konnte nichts derartiges sehen, aber man weiss ja nie.

Gruss

von Harald W. (wilhelms)


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Markus schrieb:
> Danke Christian. Meine Frage war eher ob es ein Flussmittel fuer
> Bleihaltiges Loetzinn gibt und ein fuer Bleifreies Loetzinn ?

Da das Flussmittel im Lötdraht enthalten ist, interessiert das
den Löter eher wenig.

von Markus (Gast)


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Wenn ich aber extern Flussmittel einsetze interessiert mich das schon :P

von Bene (Gast)


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Bleihaltiges Lötzinn kann gut mit wenig aggressivem Flussmittel gelötet 
werden, z.B. mit Kolophonium. Wenn du Flussmittel für bleifreies Lot 
aber bereits da hast, nimm einfach das, es muss für bleihaltig nichts 
besonderes sein.

Ich verwende gerne Edsyn FL 22 Flussmittelgel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bene schrieb:
> Bleihaltiges Lötzinn kann gut mit wenig aggressivem Flussmittel gelötet

Das ist eine UL, die zwar immer wiederholt wird, aber davon wird sie 
nicht richtiger.

Bleifrei wird mit höheren Temperaturen gelötet als bleihaltig, dadurch 
entstehen mehr Flussmitteldämpfe, die für den Menschen aggressiver 
wirken. Aber für das Material genügt für bleihaltig weniger aggressives 
Flussmittel, da die höhere Temperatur die chemischen Reaktionen besser 
aktiviert.

> werden, z.B. mit Kolophonium.

Was nun eher kein „nicht aggressives Flussmittel“ ist. Kolophonium ist 
vergleichsweise aggressiv und würde nicht als „no-clean“ durchgehen.

Aber Flussmittel für bleihaltige Lote sollte es nach wie vor in 
ausreichender Anzahl geben. Schließlich wurden diese ja jahrzehntelang 
im industriellen Einsatz genutzt.

Für den Hobbygebrauch würde ich zwischen beiden allerdings nicht groß 
unterscheiden: einen Flussmittelstift (der kann dann „no-clean“ sein) 
fürs Alltägliche, und irgendwas Kolophonium-basiertes, um die 50 Jahre 
alten Bauteile verzinnen zu können.

von W.S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
>> werden, z.B. mit Kolophonium.
>
> Was nun eher kein „nicht aggressives Flussmittel“ ist. Kolophonium ist
> vergleichsweise aggressiv und würde nicht als „no-clean“ durchgehen.

Also Jörg, Kolo ist sicherlich nicht "no clean" weil es auf der LP 
herumschmaddert, aber es ist eben auch nicht aggressiv. Normales Kolo 
ist mit Abstand das UN-aggressivste Flußmittel in unserer Branche. 
Aggressiv wird das Ganze nur dann, wenn es mit anderweitigen Chemikalien 
angereichert ("aktiviert") wird. Dabei ist der Zusatz von etwas 
Salizylsäure eher noch ne harmlosere Aktivierung.

Problematisch ist bei Kolo nur der Lötfried, wenn er seinen Kolben auf 
viel zu heiß stellt. Dann verbrennt Kolo nämlich recht schnell, was die 
von dir genannten Noxen bewirkt. Da sind gerade Anfänger gern sehr 
dabei.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Aggressiv wird das Ganze nur dann, wenn es mit anderweitigen
> Chemikalien angereichert ("aktiviert") wird.

Dafür genügt Wasser. :-)

Musste ich mal auf die harte Tour lernen, bei meinen allerersten 
Elektronikbaugruppen fürs Motorrad vor ~ 35 Jahren. Da war nach einer 
Woche das Kupfer (5 mm breite Leiterbahnen) weg. Weggeätzt.

von michael_ (Gast)


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Da mußt du was anderes genommen haben.
Nie solche Effekte bei Kolo gesehen zu haben.
Vor kurzen den "Transverter" für 6 auf 12V von 1975 fürs Autoradio 
zerlegt.
15 Jahre im Trabi Dienst getan und danach in einer Außengarage gelagert.
Die Platine war mit Kolo eingepinselt gewesen und sah aus wie am ersten 
Tag.

Und no clean bedeudet nur, dass keine Rückstände bleiben.

von René F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und no clean bedeudet nur, dass keine Rückstände bleiben.

No clean bedeutet, die Platinen müssen nicht gereinigt werden, weil die 
Flussmittelreste nicht zu Schäden führen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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michael_ schrieb:
> Da mußt du was anderes genommen haben.
> Nie solche Effekte bei Kolo gesehen zu haben.

Kann  ich bestätigen. Kolophonium ist nur bei hoher Temperatur 
aggressiv, aber nicht bei Raumtemperatur.
Sonst hätten Geiger echte Probleme. ;-)

von Christian B. (luckyfu)


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Andreas B. schrieb:
> Sonst hätten Geiger echte Probleme. ;-)

nicht nur Geiger, alle Streichinstrumente müssen das Pferdehaar am Bogen 
mit Kolophonium klebend machen, sonst schwingt die Saite nicht. 
Allerdings reiben die die Bögen an einem Block Kolophonium, dabei 
entsteht aber sicherlich keine nennenswerte Hitze, jedenfalls nicht bei 
mir. Außerdem muss man das auch nicht soo oft machen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Da mußt du was anderes genommen haben.

Nein, ganz sicher nicht. Was anderes als Kolophonium *) hatte ich zu 
DDR-Zeiten nicht. ;-)

Ich wollte der Platine was gutes tun und sie „zum Schutz“ vollständig 
mit Kolophonium einsau^H^Htreichen.

Habe ich danach nie wieder gemacht …

*) Üblich war es ja damals, dass man sich als Bastler das billigste 
Kolophonium im Musikladen kaufte.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Jörg W. schrieb:
> Nein, ganz sicher nicht. Was anderes als Kolophonium *) hatte ich zu
> DDR-Zeiten nicht.

Wer weiß was da noch alles drin war. Es gibt ja auch verschiedene 
Qualitäten (Reinheitsgrad).
Ich habe noch nie irgendwelche Platinen gereinigt. Und alle Museumstücke 
von mir zeigen keine Korrosionserscheinungen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Und alle Museumstücke von mir zeigen keine Korrosionserscheinungen.

Alles, was ich im Trockenen hatte, bei mir auch nicht … Motorrad ist 
halt was anderes.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:

> Kolophonium ist nur bei hoher Temperatur
> aggressiv, aber nicht bei Raumtemperatur.
> Sonst hätten Geiger echte Probleme. ;-)

Sie dürfen nur nicht zu aggressiv fideln.
Dann erhitzt sich das Kolophonium...

von Michael B. (loetmichel)


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Jörg W. schrieb:

> Alles, was ich im Trockenen hatte, bei mir auch nicht … Motorrad ist
> halt was anderes.

Das muss an irgendwelchen Zusatzstoffen gelegen haben. Kolophonium 
selber ist nicht wasserlöslich, weder bei Zimmertemperatur noch heiss. 
Sprich Wasser hat da keinerlei "aktivierende" Eigenschaften.

Das klingt eher als hättest Du (säurehaltiges) Klemptner-Lötfett 
benutzt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Das klingt eher als hättest Du (säurehaltiges) Klemptner-Lötfett
> benutzt.

Wenn etwas nicht ins eigene Weltbild passt, dann wird derjenige in Frage 
gestellt, der die Nachricht überbringt, nicht das eigene Weltbild?

Nee, auf diesem Niveau brauchen wir wirklich nicht weiter zu 
diskutieren.

War übrigens keineswegs der einzige Fall von flussmittelbeförderter 
Korossion in meinem Leben, wohl aber der krasseste, da es halt wirklich 
große Leiterbahnen innerhalb von Wochen vollkommen aufgefressen hat. 
Einfach weg. In den anderen (eher neuzeitlichen) Fällen waren es eher 
filigrane Strukturen, die da zerstört worden sind.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Das muss an irgendwelchen Zusatzstoffen gelegen haben. Kolophonium
> selber ist nicht wasserlöslich, weder bei Zimmertemperatur noch heiss.
> Sprich Wasser hat da keinerlei "aktivierende" Eigenschaften.

Doch, hat es tatsächlich. Kolophonium in Verbindung mit Feuchtigkeit 
wirkt langfristig korrosiv.

> Das klingt eher als hättest Du (säurehaltiges) Klemptner-Lötfett
> benutzt.

Ich denke, dass Jörg das unterscheiden kann ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Ich denke, dass Jörg das unterscheiden kann ;-)

Sogar schon vor 35 Jahren. :-)

von APW (Gast)


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@Jörg W.
Verstehe ich das richtig:
Du hast Kolophonium in Lösungsmittel aufgelöst, und das dann auf die 
Platine gestrichen?
Falls ja - welches Lösungsmittel hast du benutzt?

Beitrag #6297614 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland E. (roland0815)


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Jörg W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Da mußt du was anderes genommen haben.
>
> Nein, ganz sicher nicht. Was anderes als Kolophonium *) hatte ich zu
> DDR-Zeiten nicht. ;-)
>
> Ich wollte der Platine was gutes tun und sie „zum Schutz“ vollständig
> mit Kolophonium einsau^H^Htreichen.
>
> Habe ich danach nie wieder gemacht …
>
> *) Üblich war es ja damals, dass man sich als Bastler das billigste
> Kolophonium im Musikladen kaufte.

Zumal der Lötlack aus der Sprühdose auch nix anderes ist als 
Kolophonium. Und der darf ausdrücklich auf der Platine verbleiben.

Auch viele moderne NoClean Flussmittel beinhalten als Wirkstoff 
Kolophonium.

von Harald W. (wilhelms)


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Chris D. schrieb:

> Kolophonium in Verbindung mit Feuchtigkeit
> wirkt langfristig korrosiv.

Heisst "langfristig" in wenigen Wochen? Ich habe oft auch das
Kolophonium aus Faulheit nicht entfernt. Irgendwelche Korrosion
habe ich da auch nach Jahren nicht bemerkt. Im Automotorraum
zerfiel eher das Zinn. Vielleicht durch Zinnpest?

Beitrag #6297663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6297669 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (loetmichel)


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Jörg W. schrieb:

> Wenn etwas nicht ins eigene Weltbild passt, dann wird derjenige in Frage
> gestellt, der die Nachricht überbringt, nicht das eigene Weltbild?

Samma, gehts noch?

Ich beschreibe nur wie das klingt. Besagtes Verhalten kenne ich halt von 
Klemptner-Lötfett, da ist das normal. KLolophonium ist bei 
Zimmertemperatur schlicht inert. Und weder bei kalt noch bei heiss 
wasserlöslich. Und das ist keine "Meinung", das ist nachweisbarer Fakt.
Ich stelle nicht DICH in Frage, ich stelle im ZWeifel den Lieferanten 
des "Kolophoniums" in Frage.


> Nee, auf diesem Niveau brauchen wir wirklich nicht weiter zu
> diskutieren.

In der Tat, wer auf eine simple Faktendarstellung derart mimosenhaft und 
selbstzentriert reagiert ist kein guter Diskussionspartner. Da würde ich 
an Deiner Stelle mal dran arbeiten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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APW schrieb:
> Du hast Kolophonium in Lösungsmittel aufgelöst, und das dann auf die
> Platine gestrichen?

Meiner Erinnerung nach nicht aufgelöst, sondern aufgeschmolzen.

Das aufgelöste (in Spiritus) wurde nie wieder richtig trocken und blieb 
klebrig, hatte ich vorher auch mal versucht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> KLolophonium ist bei Zimmertemperatur schlicht inert.

Das dachte ich bis zu diesem Moment auch …

von Roland E. (roland0815)


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Naja, am Mopped können auch Temperaturen auftreten, bei denen 
Kolophonium wieder flüssig wird.
Ich vermute eher eine unglückliche Kombination aus Ätzmittelresten und 
(Salz-)Sprühnebel. An Fahrzeugen gammeln viele Sachen Ruckzuck weg, die 
am Haus ewig halten. Wasser hat nen verdammt spitzen Kopf. Und 
Salzwasser ist schließlich Salzsäure und Natronlauge in einem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Naja, am Mopped können auch Temperaturen auftreten, bei denen
> Kolophonium wieder flüssig wird.

An der Stelle wird's nicht so heiß (unter der Sitzbank). Maximal 
vielleicht 50 °C.

> Ich vermute eher eine unglückliche Kombination aus Ätzmittelresten und
> (Salz-)Sprühnebel.

Salz war nicht involviert, das war im Sommer. Aber längere Feuchtigkeit 
schon (Karre stand im Freien, möglicherweise auch Regenfahrten mit 
dabei, weiß ich nicht mehr so genau).

Was natürlich involviert war: 12 V Bordspannung (während der Fahrt). 
Wenn dann erstmal irgendein Elektrolyt da ist, beschleunigt das die 
Ionen natürlich ungemein.

Beitrag #6297742 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Jetzt wird es aber peinlich.

@ APW
> Du hast Kolophonium in Lösungsmittel aufgelöst, und das dann auf die
> Platine gestrichen?
> Falls ja - welches Lösungsmittel hast du benutzt?

In ...zig Millionen von Beiträgen wird Alkohol empfohlen, selbst der 
stinkigste Brennspiritus aus dem Baumarkt erfüllt den Zweck. (Parfüm ist 
anders)

Ich roll jetzt alles mal von unten nach oben auf. Dumme Bemerkungen 
eingeschlossen ;-)

>> Ich denke, dass Jörg das unterscheiden kann ;-)
> Sogar schon vor 35 Jahren. :-)
Länger nicht?  ;-)

@ Chris
> Kolophonium in Verbindung mit Feuchtigkeit wirkt langfristig korrosiv.
Definiere bitte Feuchtigkeit. Das interessiert mich.

@ von Andreas B.
> Wer weiß was da noch alles drin war. Es gibt ja auch verschiedene
> Qualitäten (Reinheitsgrad). Ich habe noch nie irgendwelche Platinen
> gereinigt. Und alle Museumstücke von mir zeigen keine
> Korrosionserscheinungen.

Über die möglichen unterschiedlichen Qualitäten von Kolophonium kann ich 
nichts berichten. Ansonsten kann ich deinen Beitrag voll unterschreiben.

Als Apotheker stand mir  - na klar - nur die beste Qualität zur 
Verfügung.
'Deutsches Arzneibuch Nr. 6' von 1926, und nicht nur das: es wird auch 
im 'Europäischen Arzneibuch' geführt. Da ich keine entspr. Literatur 
mehr habe, kann ich auch keine genaueren Quellenangaben machen. Zum 
Glück muss ich das auch als Rentier nicht mehr. ;-)

Wer so etwas haben möchte:
'Colophonium totum', das heisst ganze Brocken; in jeder Apotheke zu 
bekommen. Muss bestellt werden. 
Von der Fa. Caelo, Pharmazentralnumer (PZN) '3947208'. Kleinstes Gebinde 
250gr. Zum Preis kann ich nichts sagen, im I-Net gibt es unter der PZN 
nur einen Fund. Nicht hadern mit dem Preis, sicher gibt es das 
wohlmöglich viel billiger -> Qualität ?? -> hadern?? -> usw.
Das ist ein Kauf fürs Leben, und wem die 250gr. zuviel erscheinen (ist 
es  meist auch) -> teilen. Wir 'Lötbären' haben doch im Umfeld genug 
Bekannte.
250gr, das reicht für mehr als ein ganzes Amateurleben. Man muss es ja 
nicht trinken.
Zur Behandlung:
Kleines Fläschen, 10 max. 20ml, Kunststoffverschluss. Gibt es zur Not in 
der Apotheke (sind leider braun, man sieht schlecht, was innen passiert)
Giessring, keinen Tropfer!
Halbvoll zu füllen mit Bröckchen, die man den Kolophoniumknubbeln 
abgerungen hat. Keine Angst, ein bisschen draufklopfen, und schon 
brechen sie auseinander. Spiritus drauf und 1-2 Tage stehen lassen . 
Beizeiten Daumen drauf und ein paar mal umdrehen. Nach einigen Tagen hat 
sich das alles aufgelöst. Für mich die beste Konsistenz: wie ganz dünner 
Honig.
Achtung: Den Verschluss IMMER NUR GGGAAANNNZZZ LEICHT aufdrehen. 
Ansonsten ist das einfach für die Tonne. Und ganz vorsichtig 
aufbewahren, das über den Tisch gibt mehr als Stress, klebt wie Harry.
Das satt auf einen Wattepad und gleichmässig auftragen, sieht aus wie 
lackiert.

73
Wilhelm

von Andreas B. (bitverdreher)


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Wilhelm S. schrieb:
> Jetzt wird es aber peinlich.

Das peinliche entgeht mir hier.

Wilhelm S. schrieb:
> In ...zig Millionen von Beiträgen wird Alkohol empfohlen, selbst der
> stinkigste Brennspiritus aus dem Baumarkt erfüllt den Zweck. (Parfüm ist
> anders)

Nö, weil

Wilhelm S. schrieb:
> @ Chris
>> Kolophonium in Verbindung mit Feuchtigkeit wirkt langfristig korrosiv.
> Definiere bitte Feuchtigkeit. Das interessiert mich.

Wenn der Alkohol höhersiedende Anteile enthält, wirkt er (bzw. besagte 
höhersiedende Anteile) langfristig als Lösungsvermittler (zu Wasser).
Kolophonium ist ein Gemisch von langkettigen organischen  Säuren, die 
unter diesen Bedingungen durchaus eine Wirkung entfalten können.

Also ganz so abwegig ist das nicht.
Ich verwende zum verdünnen übrigens Isopropanol, weil der in reiner Form 
billiger ist. Bei Ethanol kommt für diesen Fall noch die Alkoholsteuer 
dazu.

von A.P. W. (apw)


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Es hat einen Grund, warum ich gefragt habe, welches Lösungsmittel 
benutzt wurde.
Mir ist auch mal Kupfer (konkret: Entlötlitze) nach einer 
Kolophoniumbehandlung korrodiert. In dem Fall habe ich K. in 
Brennspiritus aufgelöst. Seitdem ich dafür Isopropanol verwende, ist mir 
das nicht mehr passiert.

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