Hallo in die Runde Gibt es eine realistische Lösung Audiosignale mit Optokopplern statt Übertragern zu entkoppeln? Schnell genug sollten die ja sein, oder? Nur eine Idee. Danke Euch
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Kai M. schrieb: > Gibt es eine realistische Lösung Audiosignale mit Optokopplern statt > Übertragern zu entkoppeln? Analog nicht in der selben Qualität oder gar zum annähernd selben Preis. Und digital nur mit viel Aufwand. Oder kurz: wenns ginge, dann würde man es machen. > Schnell genug sollten die ja sein, oder? Nein, der "gemeine" Optokoppler ist ein langsamer Knecht, weil er zwar "schnell" leitend wird, wenn viel Licht kommt, aber nur langsam sperren kann, weil ihm keine die durch das Licht gelösten Elektronen wieder "heraussaugen" kann. Oder andersrum: wenn Optokoppler schnell werden, sind sie digital.
Für analog wird gerne der IL300 genommen. Wie es mit Rauschen und Dynamik aussieht, müßte man im Datenblatt nachlesen.
Dann noch ne andere Frage an die Kollegen hier im Forum. Ich suche Neutrik NTL 1 Übertrager, Hat vielleicht jemand von Euch welche (evt. 4 Stück) zu verkaufen? In der Bucht werde ich nicht fündig und die Engländer wollen horrende Preise. Oder was wäre denn ein guter Ersatz für die NTL´s. Es geht um Pegel bis maximal +15 Db (+4 1:1 10KOhm) Danke
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Gab mal eine Schaltung mit IL300 bei ELV https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=214729 Grüße von petawatt
Es gibt da noch die so ICs wie z.B. den ACPL-782T, galvanisch getrennte Operationsverstärker. Sind wohl linearer als die meisten Optokoppler, aber recht teuer.
Kai M. schrieb: > Neutrik NTL 1 Gibts bei Thomann für 65,- Eurogeld. Billiger wirds nicht. Peter D. schrieb: > Für analog wird gerne der IL300 genommen. Ja, gutes Teil für sowas.
Hallo Chris Die ACPL´s werde ich mal vorab checken. Danke Lg
ACPL-782T scheint für Motorsteuerungen zu sein, 12Khz sollten schon möglich sein. Ok ich kauf mir die NTL´s bei Thomann, 260 Euronen kann man ja investieren für eine audiophile Lösung Danke nochmal an alle. LG
Kai M. schrieb: > Gibt es eine realistische Lösung Audiosignale mit Optokopplern statt > Übertragern zu entkoppeln? Schnell genug sollten die ja sein, oder? Na ja, seit ewigen Zeiten gibt es IL300 als Audiooptokoppler. https://www.vishay.com/docs/83622/il300.pdf Die erreichbaren technischen Daten stehen in der AppNote https://www.vishay.com/docs/83708/appnote50.pdf Besser ist es, das Audiosignal zu digitalisieren, per S/PDIF zu übertragen, und denn wieder zurückzuwandlen wenn man es analog braucht. Hier sieht man die primitivere Lösung https://learnabout-electronics.org/Semiconductors/opto_53.php
Kai M. schrieb: > ACPL-782T scheint für Motorsteuerungen zu sein, 12Khz sollten schon > möglich sein. Naja, der ACPL weiß ja nicht was er für Daten überträgt, also kann man ihn für Audio auch verwenden ;) Bei -4 dB reichts bis 100 kHz, das sollte ausreichend sein. Die Broadcom Webseite ist leider grad nicht erreichbar bei mir, sonst könnte ich besser nach weiteren Typen suchen: https://www.broadcom.com/products/optocouplers/industrial-plastic/isolation-amplifiers-modulators/isolation-amplifiers/
Beitrag #6295878 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich hatte mal überlegt, so etwas mit PWM zu machen. Das wäre irgendetwas halb-Analoges. Und auch nicht so simpel, wie eine reine analoge Lösung.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Ich hatte mal überlegt, so etwas mit PWM zu machen. Das wäre irgendetwas > halb-Analoges. Gibt es schon, nennt sich Sigma Delta Modulator, z.B. der ACPL-C740. In vielen neueren ISO-Verstärkern steckt das gleiche Konzept. Allerdings muss man da einiges an Aufwand treiben, um die HF-Störungen wieder aus dem Ausgangssignal zu filtern. Beitrag "Re: ACPL-C87a differential output" Beitrag "Re: IL300: Dimensionierung der Teile"
> Übertragern zu entkoppeln? Schnell genug sollten die ja sein, oder? > Nur eine Idee. Das macht man schon seit ewigen Zeiten so. IL300 wurde ja schon genannt. Moderner ist LOC110. Ich empfehle mal die AN-107 von Ixys Es geht aber auch mit normalen Optokopplern. (zwei in Serie) Hab ich schon vor 20Jahren am Soundausgang meines damaligen PCs verwendet. Ist nicht so linear, fuer DOOM hat es gereicht. :-) > Besser ist es, das Audiosignal zu digitalisieren, per S/PDIF zu > übertragen, und denn wieder zurückzuwandlen wenn man es analog braucht. Das war in den 90ern. Mittlerweile erkennen die meisten aber nicht mal mehr ein gutes Audiosignal wenn sie davon gebissen werden. Da reicht ein Optokoppler. :-) > Hier sieht man die primitivere Lösung > https://learnabout-electronics.org/Semiconductors/opto_53.php Ist doch super. Fuer den ueblichen Handyausgang der irgendwann in einem Klasse-D Verstaerker endet und mit Musik mit maximal 10dB Dynamik versorgt wird vollkommen ausreichend! Olaf p.s: Ihr seit anderer Meinung? Welche aktuell raus gekommene CD/MP3 kennt ihr die wirklich >90dB Dynamik ausnutzt?
Ach Du grüne Neune schrieb im Beitrag #6295878:
> Wenn es preiswert werden soll.
Sowas würde ich wegen der Übertragungsfehler eher "billig" nennen.
Harald W. schrieb: > Ach Du grüne Neune schrieb im Beitrag #6295878: > >> Wenn es preiswert werden soll. > > Sowas würde ich wegen der Übertragungsfehler eher "billig" nennen. Das auch. Das größte Ärgernis bei dieser Art Schaltung ist IMHO, daß man auf beiden Seiten eine Versorgungsspannung braucht. Also entweder zwei weitere Netzteile oder die jeweiligen Geräte anzapfen und extra Stecker.
Hi, 192KHz DAC Digital SPDIF Toslink mit sowas habe ich mal experimentiert. Axel S. schrieb: > daß man > auf beiden Seiten eine Versorgungsspannung braucht. Also entweder zwei > weitere Netzteile oder die jeweiligen Geräte anzapfen und extra Stecker. Nur das zweite notwendige Schaltnetzteil durch ein Trafonetzteil ersetzt. (Sonst "kitzelt" es ja schon wieder, was ich vermeiden wollte.) Und die ADC Konverter gibt's auch. Bin eigentlich zufrieden, was die Tonqualität anbelangt. ciao gustav
ich habe solche Anordnungen auch schon selbst auf einer Platine gemacht. 1 x smd led side emitting + 2x smd pin photodiode. Das reicht von der Bandbreite her lockerst für sehr gute THD und große Dynamik sofern man die ganze Sache mit einer kleinen Kappe gegen Fremdlicht schützt. Eine der Beiden Photodioden wird über einen TIA in die RÜckkopplung des LED-Treiber OPV geschleift. der Selbe TIA erzeugt das Audiosignal auf der Sekundärseite. Dabei ist nur darauf zu achten, dass die Photodioden halbwegs symmetrisch zur LED angebracht sind, also ähnlichen Pegel liefern damit sie nicht auf total anderen Abschnitten der Kennlinie unterwegs sind. Aber selbst das ist kein großes Problem.
Olaf schrieb: > Es geht aber auch mit normalen Optokopplern. (zwei in Serie) Hab ich > schon vor 20Jahren am Soundausgang meines damaligen PCs verwendet. Ist > nicht so linear, fuer DOOM hat es gereicht. :-) Das menschliche Ohr ist für gekrümmte Kennlinien relativ unempfindlich. Daher hören Audiophile auch gerne Triodenverstärker ohne Gegenkopplung. Erst bei nem Knick in der Kennlinie (Begrenzung) werden die Ohren empfindlich (Oberwellen). Wo das Ohr noch tolerant ist, ist es für einen linearen Meßverstärker schon völlig unbrauchbar. Daher ist auch der Optokoppler in einem Schaltnetzteil das kritische Bauteil. Der ist nämlich für die Spannungskonstanz verantwortlich.
> Daher ist auch der Optokoppler in einem > Schaltnetzteil das kritische Bauteil. Dort ist er Teil der Regelschleife. Daher sollte es erstmal piepegal sein wie linear er ist. (innerhalb gewisser Grenzen natuerlich) Ein kritisches Bauteil in Schaltnetzeilen sind Optokoppler weil sie ganz schoen alterung zeigen, ernorme Exemplarstreuungen haben und unter Temperatur auch gut abbauen. Und auch die uebliche Schaltung mit dem IL300 baut ja darauf das Dingen zu linearisieren. Das funktioniert auch sehr gut mit zwei einzelen Kopplern solange man nicht nicht einen krassen Temperaturgang ueber seine Platine faehrt. Um bei Raumtemperatur etwas Gebrauchsmusik drueber zu leiten reicht das IMHO. Olaf
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