Hallo Ich möchte mir das Wissen für einen FU anlesen und einen mit IGBTs aufbauen. Möchte aber nicht mit Netzspannung direkt hantieren und mir dadurch beim Coden irgendwann miz IGBTs das Augenlicht nehmen, wenn Splitter beim ungewollten Kurzschluss durch die Gegend fliegen. Ich möchte nachdem ich die Theorie felsenfest verstanden habe, mir dann überlegen wie ich sowas aufbauen und ansteuern kann. Ich möchte das Gelernte am Schluss einfach in die Praxis umsetzen. Ich würde das Projekt dann hier Schritt für Schritt beschreiben. Prinzipiell müsste sowas auch machbar sein, wenn ich mit einem Trafo die gefährluche Netzspannung runter transformiere. Wäre das eine Lösung? Was schlägt ihr mir da vor, damit ich auch ohne Gefahr herum experimentieren kann. Ich kaufe von mir aus auch was fertiges, wenns bezahlbar ist bis 30 Euro. Aber schöner wäre es, wenn ich das selbst basteln könnte. Das müsste ja prinzipiell mit Mosfets auch funktionieren. Ich brauche auch nicht wirklich einen hohen Strom.
Markus schrieb: > Hallo > > Möchte aber nicht mit Netzspannung direkt hantieren und mir > dadurch beim Coden irgendwann miz IGBTs das Augenlicht nehmen, wenn > Splitter beim ungewollten Kurzschluss durch die Gegend fliegen. Die Schutzbrille ist erfunden!
Markus schrieb: > Prinzipiell müsste sowas auch machbar sein, wenn ich mit einem Trafo die > gefährluche Netzspannung runter transformiere. Wäre das eine Lösung? Ja. Aber ich glaube, du wolltest eine konkretere Frage stellen. Richtig?
Hallo Stefan Ja später vielleicht, wenn ich bei der Theorie bin. Ich wollte nur mal abklären, ob das auch so mit dem Trafo tut. Spannung in diesem Fall mit Trafo runter transformieren und zuerst mit mosfets ansteuern. Vielen Dank
Dirk L. schrieb: > Markus schrieb: > Hallo > Möchte aber nicht mit Netzspannung direkt hantieren und mir dadurch > beim Coden irgendwann miz IGBTs das Augenlicht nehmen, wenn Splitter > beim ungewollten Kurzschluss durch die Gegend fliegen. > > Die Schutzbrille ist erfunden! Ja, ich möchte aber trotzdem nicht Teile von IGBTs im Zimmer sammeln gehen. :D
Alternativ könntest du auch den Gleichrichter weglassen und das ganze per Labornetzteil versorgen, falls du sowas hast.
Markus schrieb: > Spannung in diesem Fall mit > Trafo runter transformieren und zuerst mit mosfets ansteuern. Drücke doch klarer aus! Das könnte man so verstehen, dass du die MOSFET vor (wegen zuerst) den Transformator (als an der 230V Netzspannung) platzieren willst!
Hmm, belies dich erstmal über E-Maschinen Regellung. Stichworte Raumzeigermodulation, D-/Q-Transformationen (Park-Clarke Transformation nicht vergessen), Feld- und Stromorientierte Regellung. Wie so ein Motorkennfeld aufgebaut ist, ergibt sich dann von selbst. Damit bist du erst mal genug beschäftigt. Danach schnappst dir einen 12V-Motor und machst erste Gehversuche. Wenn das klappt, kann man die Endstufe auch auf 230V hochskalieren.
Markus schrieb: > Ich möchte mir Markus schrieb: > Ich möchte nachdem Markus schrieb: > Ich möchte das Markus schrieb: > Was schlägt ihr mir da vor Nein, wir sind hier nicht von den schlagenden Vereinen. Wenn du sowas vorhast, dann fang einfach an. Zuerst mit dem Entwurf des eigentlichen Leistungsteils, denn da hast du ja 6 Ausgangstreiber (je 3x nach low und 3x nach high). Mein Rat dazu wäre, daß du dir nen passenden Hybrid-IC von Mitsubishi zulegst. Etwa sowas: PSS05S51F6 oder du schaust mal dort: http://www.mitsubishielectric.com/semiconductors/php/oSearch.php?FOLDER=/product/driversensor/hvic Und wenn du dort was für dich Sinnvolles entdeckt hast und auch ne Bezugsquelle gefunden hast (Tip: GLYN), dann kannst du dich an die Schaltung machen und dort natürlich zu allererst eine steuerseitige Verriegelung erfinden, also in TTL ne Schaltung, die ZUVERLÄSSIG verhindert, daß du beide Treiber in einem Strang bei einem Programfehler oder einem Aufhängen deines Steuer-µC mal eben aktivierst. Das würde dann nämlich wirklich KAWOMM machen. So, und der Rest ist Mikrorechnerei, allerdings beim späteren Einsatz eben auf Netzspannung -es sei denn, du setzt hinreichend schnelle Optokoppler dazwischen. W.S.
Einen FU selber bauen halte ich für ziemlich aussichtslos, da es genug Firmen mit fertigen Produkten heute um wenig Geld anbieten mit allen Schutzmaßnahmen... Nicht mal die Bauteile lassen sich einkaufen um den Preis eines zuverlässigen Gerätes, kompakt gebaut und mit Prüfungen aller Art...
Es gibt hier auch schon mehrere erprobte Projekte: https://www.mikrocontroller.net/articles/Frequenzumrichter_mit_Raumzeigermodulation https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Man muss also nicht unbedingt das Rad neu erfinden.
Hallo Ich danke allen für die brauchbaren Antworten. Ich werde mir die kommenden Tage die einzelnen Beiträge von euch nochmals ansehen und mal auf die Suche gehen, wo ich Informationen zu FUs finden kann und der dazugehörenden Theorie. Mani W. schrieb: > Einen FU selber bauen halte ich für ziemlich aussichtslos, da es > genug Firmen mit fertigen Produkten heute um wenig Geld anbieten > mit allen Schutzmaßnahmen... > > Nicht mal die Bauteile lassen sich einkaufen um den Preis eines > zuverlässigen Gerätes, kompakt gebaut und mit Prüfungen aller Art... Hallo Mani Da hast du prinzipiell Recht, aber mir geht es nicht darum, etwas zu haben, das zuverlässig für die nächsten 20 Jahre funktioniert, sondern ich möchte lernen wie das funktioniert. Und lernen tue ich zumindest am Besten by doing. Matthias S. schrieb: > Es gibt hier auch schon mehrere erprobte Projekte: > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Frequenzumrichter_mit_Raumzeigermodulation > > https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR > > Man muss also nicht unbedingt das Rad neu erfinden. Ach den AVR hast in diesem Fall du gemacht? Super :) Habe ich schon mal jemanden zum Nachfragen bei der Theorie. Thumb up!
Markus schrieb: > sondern > ich möchte lernen wie das funktioniert. Und lernen tue ich zumindest am > Besten by doing. Verstehe ich gut, hatte vor 30 Jahren auch schon an Wechselrichter mit Effektivwertregelung geschraubt bzw. selbst entwickelt... Jedenfalls wünsche ich Dir gutes Gelingen bei Deinem Vorhaben, vor allem muss ich auch dazufügen, dass wir heute nicht so Geräte hätten, wenn es nicht Menschen wie Dich gibt, die so etwas selbst entwickelt haben und bis zur Serienreife gebracht hätten...
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Mani W. schrieb: > Markus schrieb: >> sondern >> ich möchte lernen wie das funktioniert. Und lernen tue ich zumindest am >> Besten by doing. > > Verstehe ich gut, hatte vor 30 Jahren auch schon an Wechselrichter mit > Effektivwertregelung geschraubt bzw. selbst entwickelt... > > Jedenfalls wünsche ich Dir gutes Gelingen bei Deinem Vorhaben, vor > allem muss ich auch dazufügen, dass wir heute nicht so Geräte hätten, > wenn es nicht Menschen wie Dich gibt, die so etwas selbst entwickelt > haben und bis zur Serienreife gebracht hätten... Hallo Mani Ja da hast du vollkommen Recht, wobei ich mich sicher nicht gleich zu den schlauen Köpfen von damals zählen möchte. :P Naja, ich liebe es Elektronik zu machen und zu lernen, möchte mich aber nicht gerade umbringen dabei. Den Vorschlag von oben mit dem Labornetzteil finde ich gut, so einen habe ich natürlich. Bringt aber max. 2A und glaub 32 oder 36V. In Serie sogar um die 60V. Das dürfte sicher reichen, auch für einen 12V Motor.
Markus schrieb: > Naja, ich liebe es Elektronik zu machen und zu lernen, > möchte mich aber nicht gerade umbringen dabei. Ein sehr vernünftiger Ansatz. > Den Vorschlag von oben mit dem Labornetzteil finde ich > gut, so einen habe ich natürlich. Bringt aber max. 2A > und glaub 32 oder 36V. In Serie sogar um die 60V. Das genügt doch erstmal. Die Elektrotechnik ist bei 60V dieselbe wie bei 230V. > Das dürfte sicher reichen, auch für einen 12V Motor. ??? Von was für einer Art Motor reden wir überhaupt? "FU" steht bei mir für "Frequenzumrichter", und den braucht man i.d.R. nur für Drehstrommotoren. Drehstrom- motoren für 12V sind mir aber gerade nicht geläufig (wir reden ja wohl nicht über BLDC); außerdem wird Dir ein 12V-Motor um die Ohren fliegen, wenn Du den mit 60V betreibst.
Hm... nachdem ich einen Einspeisewechselrichter gebaut habe würde ich Dir empfehlen... lass es. :D Lohnt sich nicht, bzw. es ist eine rein sportliche Übung wenn man unbedingt wissen möchte wie's geht und ob man es schafft oder nicht. So war's zumindest bei mir mit dem EVU-Technikergrill, wie der hier im Forum wegen der ebenfalls selbst implementierten ENS genannt wird. Auf Spott mußt Du Dich also auch noch einstellen.
Hallo Markus schrieb: > Naja, ich liebe es Elektronik zu machen und zu lernen, möchte mich aber > nicht gerade umbringen dabei. Wobei diese Einstellung schon mal eine sehr gute und wichtige Grundeinstellung ist. Du wirst somit dich wohl immer über die Gefahren informieren und,noch wichtiger, den Umgang mit ihnen auseinandersetzen. Nochmal: Das ist sehr wichtig und sollte eine (die erste)Voraussetzung sein die man an sich selbst stellt. Aber irgendwann "muss" man sich aber auch dorthin wagen wo es lebensgefährlich werden kann wenn man sich nicht an die Regeln hält, zumindest im beruflichen Umfeld, aber auch Hobbyumfeld würde man sich ansonsten irgendwann selbst von interessanten (oft den interessantesten) Bereichen ausschließen. Große Ströme und oder hohe Spannungen sind halt für vieles notwendig und haben (wohl nicht nur für mich) auch einfach "so" etwas was einen anspricht (Vielleicht gerade wegen der potentiellen Gefährlichkeit, oder weil man etwas beherrscht wovon so viele "Angst" haben? Es muss ja auch in der Hobby E-Technik nicht alles streng logisch und emotionslos sein ) Fängt eigentlich schon beim anschließen einer Netzsteckdose an, wo man sich auch umbringen kann wenn man ohne jegliches Wissen dran geht. Aber schon mit minimalen Wissen, geeigneten Werkzeugen und natürlich den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann nach menschlichen ermessen nicht passieren. Entsprechend kann man das auch auf höhere Ebene transformieren. Selbst an einer viele tausend µF große Kondensatorbank die im Betriebszustand auf über 750V aufgeladen ist kann man sicher arbeiten wenn man weiß was man beachten und wie man daran gehen muss. Das ist zumindest bei mir der größte Brocken, von den ich auch sehr viel Respekt habe, mit den ich es zu tun habe. Hennes
Zum Spielen sollte ein kleiner 230V Drehstrommotor auch an 30V laufen. Ziel: Er dreht sich. Und einen Motor umzuwickeln ist ja auch eine nette Übung :)
@Abdul Mußt Du suchen, möglicherweise alter Nickname von mir und ich habe die "Berichterstattung" irgendwann sein lassen weil ich nur noch Antworten hatte wie gefährlich das ist, daß ich von Resten platzender Halbleiter durchsiebt werden würde oder eben wenn nicht das, daß ich EVU-Monteure damit grille wenn sie ihre Erdkabel freischalten wo das Ding evtl. gerade drauf einspeist. Du müsstest einen Haufen über die Ideensammlung und "frühe Planung" finden falls das nicht zwischenzeitlich gelöscht wurde, evtl. noch die netzsynchrone Vollbrücke. Die war für mich das größte Problem, der Rest ist nur ein Sinus-Stromregler.
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Zum Einbasteln in die Problematik wären ja die kleinen dreiphasen-Wechselrichter für 12 bis 30V Spannung brauchbar, die bei Ali (China)für Dreiphasenmotore angeboten werden. So ein modul kostet dann ca 15€ und Monate Wartezeit. Und wenn man dann die Arbeitsweise der ICs verstanden hat, kann man zu größeren Objekten an 230V übergehen. Markus schrieb: > Möchte aber nicht mit Netzspannung direkt hantieren und mir > dadurch beim Coden irgendwann miz IGBTs das Augenlicht nehmen, wenn > Splitter beim ungewollten Kurzschluss durch die Gegend fliegen. Vor Explosionen und dgl. kann man sich zuerst einmal schützen, indem man eine Glühbirne (100W oder dgl.) vor den Wechselrichter schaltet. Auch ein Fön oder ein Heizlüfter in reihe schützen vor Kurzschlussschäden. Wenn die losgehen, hört man den Kurzschluss ohne dass einem etwas um die Ohren fliegt. (dann bleiben nur die Zwischenkreiskondensatore als Gefahr) Ich hab z.B. eine E27-Glühbirne mit Steckdose und Netzkabel auf eine Platte als Vorwiderstand montiert und benutze das bei der Jungfernfahrt von Schaltnetzteilen oder bei defekten Geräten mal mit einer 25W-Birne und auch mal mit 200W, je nach Kaliber des Geräts. Besonders bei defekten Funkentstörkondensatoren ist es eine feine Sache.
Diese Angstglühlampe oder auch "Oh shit, not good"-Anzeige würde nur etwas bringen, wenn man sie zwischen Zwischenkreiskapität und die Halbbrücken für die Motorphasen schaltet. Ansonsten reicht die bei etwa 330..430V (PFC) in den Zwischenkreiskondensatoren gespeicherte Energie locker, um die FETs oder das IGBT-Modul wegzusprengen. Bei 400V 3AC werden die Spannungen im Zwischenkreis noch höher.
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Ben B. schrieb: > @Abdul > Mußt Du suchen, möglicherweise alter Nickname von mir und ich habe die Also hier auf der Plattform?
Ben B. schrieb: > in den Zwischenkreiskondensatoren gespeicherte Energie > locker, um die FETs oder das IGBT-Modul wegzusprengen. Man muss ja nicht die Zwischenkreiskapazität zum Abblocken der Brücke verwenden. Bringe eine Halbleiterschutz-Sicheung zwischen (Lade-) Zwischenkreiskondensator und Abblockkondensator an und dann explodiert auch nichts. Machen die die "Großen" auch so. Hier: Beitrag "Schema/Belegung IGBT-Modul YPHT31292-1B" Ein IGBT-Modul, bei dem eine Halbbrücke durchlegiert ist. Zwischenkreis: 650V 1400µF über 75A Halbleiterschutzsicherung. Explodiert ist das deshalb nicht. Mein erster FU für 2P Motore mit arduino: http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html Übrigens ist mir die Brücke bisher noch nicht durchlegiert. Nach jedem Experiment die Ansteuerung ohne ZWK-Spannung prüfen und Sorgfalt bei der Installation, auch wenn das lästig erscheint. LG old.
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