Forum: Platinen GND /Masse bei einseitigen Platinen


von Janko G. (masterheavy)


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So, ich bin ein bisschen neu mit dem ganzen Elektrokram, hab aber
schon einiges was ich benötige um mein Projekt voranzubringen selbst
in Erfahrung gebracht. Da dass hier aber kein Vorstellungsthread sein
soll, gleich zum Problem oder der Frage, die Klärung bedarf.

Nachdem ich meine Platinen erst als Lochraster machen wollte und dann 
über TonerTransfer zu einer besseren Lösung gekommen bin, bin ich nun 
auch darüber gestolpert das man GND doch besser als Masseflächen anlegen 
sollte.

Da komm ich dann aber nicht ganz mit, wie notwendig das dann ist.
Ich hab mal 2 Bilder angehängt, dabei gefällt mir das erstere wesentlich 
besser,
wenn GND eine eigene Leitung hat.. dann weiß man doch auch genau -
da geht's lang und fertig...

Wie notwendig ist dann also das mit der GND als Fläche.. und bedeutet 
das dann, wenn GND eine Fläche sein kann, dass man Pulldown's egal wo 
mit der Massefläche verbinden kann ?

Zum Projekt an sich, und da kommen bestimmt noch mehr Fragen von mir in 
naher Zukunft.

Keine großen Ströme- mit Arduino Mega, wegen der Anschlüsse, so um die 
50 Potis insgesamt und ein paar Tactile-Pushbtns, aufgeteilt auf 
kleinere Platinen, die dann zu einer Hauptplatine führen wo 3x 74hc4067 
Multiplexer
die analogen Signale für den Mega reduzieren.

hier in dem Fall ist eine der Platinen zu sehen mit 4 Potis, 4 Btn und 
einem Encoder rechts.

.
besten Dank
de Heavy

: Verschoben durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Janko G. schrieb:
> Nachdem ich meine Platinen erst als Lochraster machen wollte und dann
> über TonerTransfer zu einer besseren Lösung gekommen bin, bin ich nun
> auch darüber gestolpert das man GND doch besser als Masseflächen anlegen
> sollte.

Warum? Hast du HF-Signale? Oder große Ströme?
Nein? Dann braucht man meistens auch keine Massefläche.

> das dann, wenn GND eine Fläche sein kann, dass man Pulldown's egal wo
> mit der Massefläche verbinden kann ?

Ja, aber das ist der allerletzte Grund, eine Massefläche zu nutzen.

> hier in dem Fall ist eine der Platinen zu sehen mit 4 Potis, 4 Btn und
> einem Encoder rechts.

Da braucht man keine Massefläche.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts#Vorgehen_bei_der_Layouterstellung

Abschnitt Masseflächen

von Andi (Gast)


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Janko G. schrieb:
> Ich hab mal 2 Bilder angehängt, dabei gefällt mir das erstere wesentlich
> besser,

Ob ein Design optisch gefällt oder nicht hat der technischen 
Funktionalität untergeordnet zu sein.

Konkret zu deinem 1. Foto:
Welches Potential haben deine Kupferflecken?
Keines, wenn ich richtig sehe -> Schwerer Fehler.
Einer unserer Kunden ist schon mal wegen einem in Kupfer ausgeführtem 
Logo durch die EMV Prüfung gerasselt. Eben genau weil es einfach so frei 
schwebend wunderbar zu schwingen begonnen hat.
Die Physik hat keinen Sinn für optische Schönheit, sie folgt schlicht 
und einfach ihren eigenen Gesetzen.

Ansonsten hat Falk schon das wesentliche genannt.

Entweder man weiß wie man es richtig macht, oder man lässt besser die 
Finger von jedweder Art von gefluteten Flächen.

Mach einfach die GND und VCC Leitungen etwas dicker und gut ist es.

von Dieter R. (drei)


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Falk B. schrieb:

> Da braucht man keine Massefläche.

Wenn man mal EMV-Fragen außen vor lässt. Die Masseflächen im Beispiel 
sehen mir allerdings auch nicht so aus, als würden sie im Problemfall da 
viel helfen.

von Janko G. (masterheavy)


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Falk B. schrieb:
> Warum? Hast du HF-Signale? Oder große Ströme?
> Nein? Dann braucht man meistens auch keine Massefläche.

Ja, das hab ich mir auch gedacht - pille palle Ströme- aber dann hab ich
gesehen, das beim HC4067 die Masse auch mit einer ganzen Fläche 
verbunden
ist (sieheBild) und da fließen ja nun auch nicht wirklich hohe Ströme,
denk ich. Dann war ich dementsprechend verwundert ob man das
jetzt so machen muss oder eben mehr kann wenn nötig...

>> hier in dem Fall ist eine der Platinen zu sehen mit 4 Potis, 4 Btn und
>> einem Encoder rechts.
>
> Da braucht man keine Massefläche.

sehr gut danke.

>https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts#Vorgehen_bei_der_Layouterstellung

---> ja, hab ich gelesen, konnte das aber nicht auf meinen Fall anwenden
ohne nachzufragen. ;)

von Janko G. (masterheavy)


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Andi schrieb:
> Ob ein Design optisch gefällt oder nicht hat der technischen
> Funktionalität untergeordnet zu sein.

ja, das hast du wohl oder übel recht - so ein bisschen analoge Signale, 
sind ja nun aber zum Glück keine große technische Funktionalität.

> Konkret zu deinem 1. Foto:
> Welches Potential haben deine Kupferflecken?
> Keines, wenn ich richtig sehe -> Schwerer Fehler.

Du meinst Kupferflächen ? Was ist ein Potential (Wiki hat mich nicht 
schlauer gemacht), Wozu ist das, Warum müssen die Flächen ein Potential 
haben, wo bekomme ich das her ?

ich würde nämlich gern die Kupferflächen unverbunden belassen, auch um 
das Ätzen so kurz wie möglich zu halten.

> Entweder man weiß wie man es richtig macht, oder man lässt besser die
> Finger von jedweder Art von gefluteten Flächen.

damit ich das herausfinde, bin ich hier.

von Marcel (Gast)


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Da du von Tonertransfer redest, nehme ich an, du ätzt selber.

Um eine schnelle Sättigung deines Ätzbades zu vermeiden, solltest du 
nach Möglichkeit kupferfreie Flächen nutzen, d.h. schon in die Richtung 
deines ersten Screenshots gehen. Kupferflächen OHNE ein Potential 
solltest es dann natürlich nicht geben. Vll. also dein Design 
dahingehend optimieren, das möglichst viel Kupfer stehen bleibt!

von Andi (Gast)


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Janko G. schrieb:

> Du meinst Kupferflächen ? Was ist ein Potential (Wiki hat mich nicht
> schlauer gemacht), Wozu ist das, Warum müssen die Flächen ein Potential
> haben, wo bekomme ich das her ?

GND oder VCC wäre z.B. ein Potential.
Oder auch jeder andere beliebige Ausgangspin eines IC liefert ein 
Potential.

Unkontaktierte und damit potentialfreie Leitungen oder Flächen können 
und werden schon bei geringsten Anregungen zu guten Schwingkreisen 
mutieren.
Aber eben unkontrolliert und immer ungewollt.

> ich würde nämlich gern die Kupferflächen unverbunden belassen, auch um
> das Ätzen so kurz wie möglich zu halten.

Unverbunden und damit potentialfrei ist immer schlecht, bringe alle 
deine durch das Fluten entstandene Flächen einfach auf GND.
Wenn das nicht geht (z.b. die ganz kleinen) dann lasse diese auf jeden 
Fall weg.

> damit ich das herausfinde, bin ich hier.

Auch wenn dein Design vermutlich in all deinen Varianten funktionieren 
wird und auch eher keine EMV-Probleme auftreten werden: "Wehret den 
Anfängen" ;-)

von Janko G. (masterheavy)


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Also im Grunde so ?

bis auf die kleinen Inseln, die noch raus nehmen...
Das Kupfer bekommt ein Potential von GND und geätzt werden muss nur 
wenig ?

EDIT: Moment, die äußere Fläche ist nicht verbunden..

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Janko G. schrieb:
>> Konkret zu deinem 1. Foto:
>> Welches Potential haben deine Kupferflecken?
>> Keines, wenn ich richtig sehe -> Schwerer Fehler.
>
> Du meinst Kupferflächen ?

Ja.

>Was ist ein Potential

Eine Spannung. D.h. ALLE Kupferflächen müssen eine elektrische 
Verbindung Verbindung zur Schaltung haben. Meistens ist das GND, es kann 
im Einzelfall aber auch ein anderes Potential sein.

> (Wiki hat mich nicht
> schlauer gemacht), Wozu ist das, Warum müssen die Flächen ein Potential
> haben,

Damit keine komischen Effekte entstehen, speziell was die Ein- und 
Auskopplung von Störungen angeht. Bei den meisten einfachen Schaltungen 
im Hobbybereich ist das eher unkritisch. Es schadet aber nicht, es 
gleich wie die Profis richtig zu machen.

> wo bekomme ich das her ?

Überall dort, wo die Massefläche nicht automatisch hinfließen kann, weil 
die Lücken zu klein sind, muss man durch das Verschieben von Bauteilen 
oder das manuelle Verlegen einer Leitung eine elektrische Verbindung 
herstellen.

von Dieter R. (drei)


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Marcel schrieb:

> Vll. also dein Design
> dahingehend optimieren, das möglichst viel Kupfer stehen bleibt!

Vorschlag: Mechanik so ändern, dass ringsherum Kupfer stehen bleibt 
(durchgehende Massefläche), 4 Befestigungsbohrungen in den Ecken, mit 
der Massefläche verbunden.

Falls es Gründe gibt, Gnd und Schirm zu trennen, dann eben diese Flächen 
nicht mit Gnd verbinden, sondern nur mit den (metallischen) 
Befestigungsteilen.

Bei den horizontal verlaufenden Leiterbahnen lässt sich vieles 
zusammenrücken, so dass dazwischen durchgehende breite horizontale 
Masseflächen entstehen. Ideal wäre es, wenn diese Flächen links/rechts 
in die genannte Massefläche übergehen. Ob die Schaltung das zulässt, ist 
ohne Schalt- und Bestückungsplan nicht ersichtlich. Ggf. hilft an der 
einen oder anderen Stelle eine Drahtbrücke (in den Signalen, nicht in 
der Massefläche) oder ein (funktionsloser) Widerstand.

Das alles zur Verbesserung des EMV-Verhaltens. Ob es notwendig ist, kann 
man in Ferndiagnose schwer entscheiden. Es schadet jedenfalls nicht.

von Janko G. (masterheavy)


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Falk B. schrieb:
> Janko G. schrieb:

>>Was ist ein Potential
>
> Eine Spannung. D.h. ALLE Kupferflächen müssen eine elektrische
> Verbindung Verbindung zur Schaltung haben. Meistens ist das GND, es kann
> im Einzelfall aber auch ein anderes Potential sein.
>

Ok, also fließt kein Strom, sondern die Leitungen haben Potential ?

und Kupferflächen ohne unverbunden zu sein würde dann so aussehen .. ?

> Vorschlag: Mechanik so ändern, dass ringsherum Kupfer stehen bleibt
> (durchgehende Massefläche), 4 Befestigungsbohrungen in den Ecken, mit
> der Massefläche verbunden.

siehe Büld.

> Falls es Gründe gibt, Gnd und Schirm zu trennen, dann eben diese Flächen
> nicht mit Gnd verbinden, sondern nur mit den (metallischen)
> Befestigungsteilen.

ich hab nix zum Befestigen, Die Platine wird über die Drehregler am 
Gehäuse gehalten, und das soll eigentlich auch so bleiben.

: Bearbeitet durch User
von Janko G. (masterheavy)


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Dieter R. schrieb:

> Bei den horizontal verlaufenden Leiterbahnen lässt sich vieles
> zusammenrücken, so dass dazwischen durchgehende breite horizontale
> Masseflächen entstehen. Ideal wäre es, wenn diese Flächen links/rechts
> in die genannte Massefläche übergehen. Ob die Schaltung das zulässt, ist
> ohne Schalt- und Bestückungsplan nicht ersichtlich. Ggf. hilft an der
> einen oder anderen Stelle eine Drahtbrücke (in den Signalen, nicht in
> der Massefläche) oder ein (funktionsloser) Widerstand.
>


Bestückungsplan siehe Bild, wobei ich jetzt nicht sicher bin ob ich mich 
traue die Bahnen weiter zusammenzurücken....

klar, hab ich schon gelesen, ich mach Abstände von unter 10mils für 
meine Bahnen, aber da müsst ich mich erst laangsam ran trauen...

von MaWin (Gast)


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Janko G. schrieb:
> das man GND doch besser als Masseflächen anlegen sollte.

Eine von Leiterbahnen zerschnittene Kupferfläche ist keine Massefläche.

Man layoutet Masseverbindungen zuerst, oftmals zu einem gemeinsamen 
Sternpunkt, jedenfalls immer mit Überlegung, welche Ströme auf welchen 
Leitungen zu Störungen auf welchen angeschlossenen Teilen führen.

Dann layoutet man die Stromversorgung parallel, denn je näher Strom Hin- 
und Rück-weg sind, um so EMV besser ist die Schaltung.

Erst zum Schluss kommen die unwichtigen Leitungen, die Datenleitungen.

Wenn man dann ganz zum Schluss nicht so viel Ätzmittel verbrauchen will, 
kann man die freien Flächen mit den danebenliegenden Leiterbahnen 
ausfüllen, schliesslich bewirken breitete Leiterbahnen weniger 
Leitungsindukgivitat, mehr Stromtragfähigkeit und bessere Kühlwirkung 
für die angelöteten Bauteile.

Ein einfaches Zugiessen einer Platine in der Hoffnung das dabei 
irgendwie schon alle notwendigen Masseverbindungen in der guten Qualitat 
einer Massefläche entstehen, ist aber ein kolossaler Irrtum. Solche 
Platinen sind immer schlecht.

Einseitig kann man es manchmal schaffen, in der Mitte einen grossen 
unzerschnittenen Blob aus Kupfer als Anschluss für sämtliche mit Masse 
zu verbindenden Bauteile zu schaffen, das Signal lauft dann aussen rum 
im Kreis, das wäre dann eine Massrflache, aber das ist selten.

Schwierig ist es, Strom hin und Strom zurück parallel zu führen, wenn 
z.B. ein OpAmp Ausgang mal Strom von plus und mal Strom von minzus nach 
Masse leitet, oder ein Transistor die Leitung zum Relais schaltet, der 
Strom beim abschalten aber durch die Freilaufdiode woanderslang führt, 
oder in Schaltreglern.

von Andi (Gast)


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Janko G. schrieb:

> siehe Büld.

So manch HF-Techniker würde feuchte Augen kriegen und stolz auf dich 
sein weil du so eine schöne Rahmenantenne konstruiert hast ;)

von Janko G. (masterheavy)


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Andi schrieb:
> Janko G. schrieb:
>
>> siehe Büld.
>
> So manch HF-Techniker würde feuchte Augen kriegen und stolz auf dich
> sein weil du so eine schöne Rahmenantenne konstruiert hast ;)

Das heißt, wenn ich nachher mein Ohr ganz dicht an die Platine halte,
kann ich damit auch das UKW-Radio hören? das wäre ja super cool ! :D

von Andi (Gast)


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Janko G. schrieb:

> Das heißt, wenn ich nachher mein Ohr ganz dicht an die Platine halte,
> kann ich damit auch das UKW-Radio hören? das wäre ja super cool ! :D

Oder es steht plötzlich ein Kastenwagen mit vielen Antennen am Dach vor 
deinem Haus ;)

Antennen sind keine Einbahn ;)

von Janko G. (masterheavy)


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So, was bedeutet das denn jetzt aber für mich als Elektronik-Noob und 
für meine Platine... ?

muss ich doch noch irgendwo einen Unterbrecher machen, damit es keinen 
geschlossenen Kreis gibt für dies Massefläche ?

von Falk B. (falk)


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Janko G. schrieb:
> So, was bedeutet das denn jetzt aber für mich als Elektronik-Noob und
> für meine Platine... ?

Lass die Massefläche weg und gut. Ach so, du willst ja Ätzmittel sparen. 
Hmmm?

> muss ich doch noch irgendwo einen Unterbrecher machen, damit es keinen
> geschlossenen Kreis gibt für dies Massefläche ?

Nein. Lass es so und gut. Für deine Anwendung reicht es.

von Dieter R. (drei)


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Janko G. schrieb:
> So, was bedeutet das denn jetzt aber für mich als Elektronik-Noob und
> für meine Platine... ?

Schaltplan posten + Bestückungsplan mit eingezeichnetem Leiterbahnbild. 
Sonst ist das wirklich schwer für andere zu beurteilen.

von Andi (Gast)


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Janko G. schrieb:
> So, was bedeutet das denn jetzt aber für mich als Elektronik-Noob und
> für meine Platine... ?
>
> muss ich doch noch irgendwo einen Unterbrecher machen, damit es keinen
> geschlossenen Kreis gibt für dies Massefläche ?

Tja, ohne das 'ganze Grosse' zu kennen wird dir keiner eine bzw. die 
Antwort darauf geben können.

Für sich alleine betrachtet ist der Print, egal wie du jetzt die Flächen 
baust, vollkommen unkritisch.
Es sind keine aktiven Bauteile vorhanden die Störungen in die Flächen 
einstreuen könnten.

Aber du schließt den Print ja irgendwo an.
Einige davon, wenn ich richtig gelesen habe.
Mit Kabel.
Daher können und werden von außen (Arduino) Störungen eingebracht.
Sowohl über die Signal-Leitungen als auch über die Stromversorgung.
Wobei ich zweiteres sogar kritischer sehe.
Du baust in Summe also ein Konstrukt, das ausgehend von einem zentralen 
Punkt viele Stichleitungen aka Stabantennen hat.
Der kleine Ring auf dem Print kann also entweder vollkommen egal sein, 
oder das sprichwörtliche Zünglein auf der Waage.

Wobei ich mir da jetzt weniger wegen hochfrequenter Störungen sorgen 
machen würde, sondern eher um die Qualität der analogen Leitungen.
Störungen darauf können die AD-Messungen ziemlich versauen.

Viele Fragezeichen ergeben wenige konkrete Antworten, leider.

von Dieter R. (drei)


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Vorschlag, ohne Gewähr, da - wie Andi richtig sagt - zu wenig über das 
Drumherum bekannt ist und wir die Zuordnung von Layout zu unbekanntem 
Schaltplan nur raten können..

Rot: durch Brücke (orange, ungefähre Position) ersetzen

Grün: verlegen bzw. zusammenschieben.

Alles unter Beibehaltung der vorhandenen Layout-Regeln, keine Änderung 
von Leiterbahnabständen usw.

Ob mein Vorschlag wirklich eine Verbesserung bringt, weiß ich nicht. Ich 
würde halt versuchen, in der Richtung zu optimieren und dann das 
Ergebnis vergleichen.

von Elektrofurz (Gast)


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Um Brücken einzusparen, könnte man auch die äußere Massefläche an einer 
Stelle unterbrechen (siehe roter Punkt).

von Janko G. (masterheavy)


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Aha. Ok, das sind zwei Vorschläge und Anmerkungen, die ich mal angehen 
werde - wobei ich nicht so genau
weiß @Dieter R. wie ich das Ergebnis vergleichen sollte, ohne beides 
einmal
zu bauen und zu löten und das würde ich natürlich ungern machen, wenn 
ich nachher wieder alles auseinander nehmen darf, weil ich die Bauteile 
brauche....

oder gibt es OnlineTests dafür ? - das wäre ja super, und würde 
natürlich weiter helfen.


Und zum Bild, ich weiß nicht ob das passt mit dem zusammenschieben und 
Abstände einhalten, aber würde natürlich auch ein Test, für den 
tonerTransfer werden...

Und was bewirkt es wenn ich die 5V nicht hintenherum, sondern als Brücke 
dort vorn mache ? Welchen Unterschied macht das... ?


Bzgl. des Projects, hier mal ein link zu Beiträgen im Arduino Forum, da 
kann man ein bisschen mehr sehen - wer Lust drauf hat und nat. wem es 
besser hilft mir zur Seite zu stehen.

https://forum.arduino.cc/index.php?action=profile;area=showposts;u=1219942

von Janko G. (masterheavy)


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Elektrofurz schrieb:
> Um Brücken einzusparen, könnte man auch die äußere Massefläche an
> einer
> Stelle unterbrechen (siehe roter Punkt).

Aha. ja, siehste, wenn es so einfach ist, dann lieber so. obwohl ich 
dachte eher rechts unten wo die zwei longPads nebeneinander sind... oder 
ist da Blöd ?

EDIT:
...ist das jetzt auch so ein bisschen eine Glaubensfrage ?

Massefläche trennen oder neu verlegen ?
welchen Vorteil hat das eine oder das andere..

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


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Bei selbstgemachten Platinen fülle ich immer mit Masse aus.. dann werden 
die Platinen auch gleichmässiger geätzt. Bzw. man kann die Platine dann 
einfach reinschmeissen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Philipp K. schrieb:
> Bzw. man kann die Platine dann
> einfach reinschmeissen.

Klar, bei so viel Kupfer geht die schnell unter! Wenn man die 
Masseflächen weglassen würde, würde sie schwimmen wie ein Korken ;-)

von Dieter R. (drei)


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Janko G. schrieb:

> wobei ich nicht so genau
> weiß @Dieter R. wie ich das Ergebnis vergleichen sollte, ohne beides
> einmal zu bauen und zu löten

Missverständnis. Ich meinte, Layout-Ergebnis auf dem Bildschirm 
vergleichen und sehen, ob man es hinbekommt, dass eine besser 
zusammenhängende Massefläche ensteht - der "Blob", den MaWin weiter oben 
angesprochen hatte. Ich hab ja nur einen Vorschlag gemacht, wie man 
Leiterbahnen verschieben könnte, um in diese Richtung zu optimieren. Da 
ich dein Layout aber nicht auf meinem Rechner habe, kann ich nur grob 
skizzieren, was ich meine. Kann sein, dass ich dabei etwas übersehen 
habe, und es geht so nicht.

Noch etwas: du gehörst leider zu denen, die zwar umfangreich 
Hilfestellung einfordern, aber penetrant den zugehörigen Schaltplan 
verweigern, weil der ja so geheim ist und eigentlich die Fragestellung 
völlig klar, so dass man gefälligst nur darauf einzugehen hat. Wenn 
ich mir das Board so ansehe, beschleicht mich allerdings der Verdacht, 
dass Signale auf einem Steckverbinder sind und die Gnd-Führung auf einem 
separaten Steckverbinder erfolgt. Was das für die Signalintegrität 
bedeutet, kann man nur raten. Vermutlich nichts Gutes.

: Bearbeitet durch User
von Janko (Gast)


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Nein, nein, den Schaltplan verweigere ich nicht, das hatte ich aber erst 
gestern abend gesehen, dass der gewünscht wurde und heute bin ich noch 
nicht wieder am Rechner, der kommt also sobald ich nachher kann. Also 
noch ein paar Stunden Geduld, dann schick ich nochmal Schaltplan und 
Layout und was sonst gefordert wird, um mich bestmöglich zu 
unterstützen.

von Dieter R. (drei)


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Janko schrieb:

> noch ein paar Stunden Geduld, dann schick ich nochmal Schaltplan und
> Layout und was sonst gefordert wird, um mich bestmöglich zu
> unterstützen.

Dann mach dir gleich mal Gedanken darüber, was für Signale du eigentlich 
auf dem Board hast und welche Anforderungen bezüglich Einstreuungen usw. 
bestehen. Irgendwie ist das Ganze ja wohl analog, da mag man eigentlich 
keine Signalstörungen.

Ohne Genaueres zu wissen, würde ich einen doppelreihigen Steckverbinder 
nehmen, jeder zweite Leiter Gnd. Da findet sich dann auch noch auf einer 
Seite ein Plätzchen für die Betriebsspannungs-Leitung, so dass du den 
zweiten Steckverbinder einsparst.

Wird die Betriebsspannung eigentlich irgendwo gesiebt/abgeblockt? Ich 
stelle mir mal vor, dass das sinnvoll bis nötig wäre, finde aber nichts 
dazu auf dem Board.

von Janko G. (masterheavy)



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So, wie angedroht, hier nochmal der Schaltplan, Bestückung und 
ursprünglich geplante Netze. plus die Platine ohne Antennenfunktion.. 
hoffe ich jedenfalls :D

Damit das dann auch im Kontext gesehen werden kann, hänge ich mal auch 
die geplante Hauptplatine an, die alle Leitungen zum Mega beinhaltet.
Die Anschlüsse vom Mega sind als Pinheader geplant,und der Mega wird 
dann vom oben drauf gesteckt. Also ist meine Platine nachher wie so eine 
Art Shield.

Allerdings wollte ich für die Multiplexer-Platine mit dem Mega 
eigentlich einen separaten Beitrag aufmachen und die zur Kontrolle 
vorlegen, weil ich da natürlich auch noch wissen muss ob ich was 
übersehen und/oder vergessen habe und wo ich noch was einsparen oder 
verbessern kann und ob ich noch irgendwelche zusätzlichen Komponeneten 
brauche, bevor ich alles ätze, löte und zusammenschraube.

Sieht teilweise auch bisschen chaotisch aus, weil ich noch Verbinder 
umdrehen musste und die eigentlich neu verkabeln sollte. Und die 
vertikalen Pinheader im 3d müssen noch gegen die PSK horizontal 
getauscht werden die da auch teilweise schon zu sehen sind.
Ich hoffe man kann das trotzdem nachvollziehen.

@Dieter(drei) - was bedeuteten abblocken, oder sieben - was soll das 
sein und wozu ist das gut?

Ach so, und die Signale sind digital von den Buttons und Encoder und 
analog und Strom.

von Janko G. (masterheavy)


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Na sowas... erst nach den Daten rufen und dann weggehen... hmmmm

ok, vielleicht ist das alles zu doof und so macht man das nicht und das 
musst Du von vornherein anders machen, sonst funktioniert das alles 
nicht etc. etc.

Aber im Grunde reicht mir -das sag ich mal gleich dazu- es muss nicht 
perfekt sein, mir reicht wenn es am Ende funktioniert - und wenn ich 
alles überdenke was ich zum Thema bisher gesehen habe, dann bin ich 
davon eigentlich auch gar nicht so weit entfernt, denke ich und ich kann 
mir gut vorstellen, dass das nachher auch funktioniert...

Also noch jemand da ?

: Bearbeitet durch User
von Dieter R. (drei)


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Janko G. schrieb:
> Na sowas... erst nach den Daten rufen und dann weggehen... hmmmm

Lieber Janko, jetzt wirst du unverschämt. Ich zumindest habe mehr und 
besseres zu tun, als aufzuspringen, sobald du ein Problemchen hast. 
Darüber hinaus mutest du uns zu, zu raten, was das Ganze eigentlich soll 
und verweist zur "Erklärung" auf ein Forum, wo man sich vielleicht was 
zusammensuchen kann, aber erst nach Anmeldung.

Ein paar weitere Tipps hatte ich bereits vor ziemlich genau 24 Stunden 
gegeben. Ist noch nicht so lange her, kannst du ja mal drüber 
nachdenken.

Ich helfe gerne, aber nicht auf Befehl und hier definitiv nicht mehr!

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Janko G. schrieb:
> Ok, also fließt kein Strom, sondern die Leitungen haben Potential ?

Vereinfacht ausgedrückt: ja! Sobald ein Potentialunterschied zwischen 2 
Punkten der selben Leitung entsteht fließt dann ein Strom, solange und 
soviel, bis dieser Potentialunterschied ausgeglichen ist. (z.B. durch 
den Widerstand der Leitung). Die Gesetzmäßigkeit, nach der das passiert 
nennt sich Ohmsches Gesetz: U=R*I.

von Janko G. (masterheavy)


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Dieter R. schrieb:
> Janko G. schrieb:
>> Na sowas... erst nach den Daten rufen und dann weggehen... hmmmm
>
> Lieber Janko, jetzt wirst du unverschämt. Ich zumindest habe mehr und
> besseres zu tun, als aufzuspringen, sobald du ein Problemchen hast.
> Darüber hinaus mutest du uns zu, zu raten, was das Ganze eigentlich soll
> und verweist zur "Erklärung" auf ein Forum, wo man sich vielleicht was
> zusammensuchen kann, aber erst nach Anmeldung.
>
> Ein paar weitere Tipps hatte ich bereits vor ziemlich genau 24 Stunden
> gegeben. Ist noch nicht so lange her, kannst du ja mal drüber
> nachdenken.
>
> Ich helfe gerne, aber nicht auf Befehl und hier definitiv nicht mehr!

Ach Dieter, da sind wir ja jetzt ein bisschen aneinandergekuschelt..

keines Falls wollte ich das jemand springt wenn ich rufe. Nur war ich 
auch verwundert, dass den einen Morgen plötzlich mehr oder minder einige 
schreiben, wo ist denn jetzt der Schaltplan und wir können erst helfen, 
wenn wir das große Ganze kennen und dann versuche ich alle Infos zur 
Verfügung zu stellen und nichts passiert mehr.. Das soll jetzt auch 
nicht vorwurfsvoll oder ähnliches rüber kommen, sondern nur meine 
Verwunderung zum Ausdruck bringen, die mich heute morgen trieb diesen 
Satz zu Veröffentlichen.

Und dass das der Link zum Arduino-Forum nicht so funktioniert wie von 
mir beabsichtigt und erst nach Anmelden zu den gesammelten Beiträgen 
führt, das hab ich leider auch erst später gemerkt, das tut mir leid.

So und jetzt zu Dir selbst... ;) Deine Hilfe zu diesem Beitrag wird von 
mir mehr als geschätzt (von den anderen natürlich auch) und ich begrüße 
Deine Beteiligung sehr. Auch, dass Du Dir die Zeit genommen hast, kurz 
mit dem Stift noch den Leiterbahnentwurf zu verbessern, um mir zu 
helfen, finde ich prima, da nicht jeder sich dafür die Zeit nehmen 
würde.

Ich würde mich sehr freuen wenn Du dich nicht aus diesem Beitrag 
zurückziehen würdest und es würde mir nun dann auch sehr helfen wenn
Du, dass was Du mir 24h zuvor als Tipps mitgegeben hast, aber noch mal 
bzgnehmend auf meine Antwort von gestern Mittag, erläutern könntest
Zitat:
>@Dieter(drei) - was bedeuteten abblocken, oder sieben - was soll das
>sein und wozu ist das gut?
>Ach so, und die Signale sind digital von den Buttons und Encoder und
>analog und Strom.


Das hilft mir dann nämlich bei den Tipps weiter dann, ich hab nämlich 0 
- bzgw. inzwischen vielleicht auch 10 Ahnung von Elektrotechnik, wenn 
man von einer Skala bis 100 ausgeht....


.

: Bearbeitet durch User
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