Hallo, eine grundsätzliche Frage zur Elektrizität. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke nicht bzw. wann die Stromstärke relevant ist. Ich habe den Eindruck, man hört nur von Spannungswerten im Alltag (z. B. 9 Volt Batterie, 380 kV Starkstromleitungen, Umspannwerke, ...) In Zusammenhang mit Batterien habe ich z. B. noch nie "10 Ampere" oder sowas gehört. Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose liefern kann? Oder verstehe ich das ganz falsch und die Stromstärke ist nicht so eine "feste Einheit"...?
stromstark schrieb: > Oder verstehe ich das ganz falsch und die Stromstärke ist > nicht so eine "feste Einheit"...? Spannung ist auch nicht fest, die läuft aus Batterien aus, bis da nur noch oV drin sind
Ja, schau auf deine Sicherung im Sicherungskasten....
Köder Verteiler schrieb: > stromstark schrieb: >> Oder verstehe ich das ganz falsch und die Stromstärke ist >> nicht so eine "feste Einheit"...? > > Spannung ist auch nicht fest, die läuft aus Batterien aus, bis da nur > noch oV drin sind D.H. nicht die Spannung läuft aus, sondern der Strom, der macht die Spannung klein.
stromstark schrieb: > Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose liefern kann? Typisch wären da die 16A, die man in Haushalten im Zählerkasten hat. Da diese Sicherungsautomaten verhältnismäßig langsam ansprechen, können kurzzeitig auch deutlich höhere Ströme entnommen werden
stromstark schrieb: > Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose liefern kann? 16A, danach fliegt die Sicherung.
Köder Verteiler schrieb: > Köder Verteiler schrieb: >> stromstark schrieb: >>> Oder verstehe ich das ganz falsch und die Stromstärke ist >>> nicht so eine "feste Einheit"...? >> >> Spannung ist auch nicht fest, die läuft aus Batterien aus, bis da nur >> noch oV drin sind > > D.H. nicht die Spannung läuft aus, sondern der Strom, der macht die > Spannung klein. Is halt wie Wasserkraftwerk mit Staumauer und kleinem grünen Steibbeisser.
Köder Verteiler schrieb: >> >> D.H. nicht die Spannung läuft aus, sondern der Strom, der macht die >> Spannung klein. > > Is halt wie Wasserkraftwerk mit Staumauer und kleinem grünen > Steibbeisser. Da die Staumauer einen Widerstand gegenüber dem Wasserstrom darstellt, steht die Staumauer unter Spannung.
Köder Verteiler schrieb: >>> >>> D.H. nicht die Spannung läuft aus, sondern der Strom, der macht die >>> Spannung klein. >> >> Is halt wie Wasserkraftwerk mit Staumauer und kleinem grünen >> Steibbeisser. > > Da die Staumauer einen Widerstand gegenüber dem Wasserstrom darstellt, > steht die Staumauer unter Spannung. beisst jetzt der kleine grüne Steinbeisser ein Stück vom Widerstand 'Staumauer' wech, strömt das Wasser und die Spannung wird kleiner. Je größer das Loch, das de kleine grüne Steinbeisser beisst, desto kleiner der Widerstand und desto größer der Strom bis die Spannung 0 (und demit der Strom).
Es gibt auch noch Stromquellen, die haben keine fest definierte Spannungsstärke. Spannungsquellen werden auch gerne Stromquellen genannt, was völliger Blödsinn ist. Auch Spannungsquellen sind nie Spannungsquellen, außer sie sind ideal, aber ideale Spannungsquellen gibt es nicht, außer in der Theorie.
Köder Verteiler schrieb: > beisst jetzt der kleine grüne Steinbeisser ein Stück vom Widerstand > 'Staumauer' wech, strömt das Wasser und die Spannung wird kleiner. Je > größer das Loch, das de kleine grüne Steinbeisser beisst, desto kleiner > der Widerstand und desto größer der Strom bis die Spannung 0 (und demit > der Strom). Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Dein kleiner grüner Steinbeißer kann sich zwar kein Bein brechen, hinkt aber trotzdem.
Hmmm. Also könnte man jetzt nicht sagen "schau, da oben in dieser Hochspannungsleitung herrscht gerade eine Stromstärke von 800 Ampere"? Ist die Stromstärke an dieser Stelle also nicht definiert?
Laut Datenblatt einer LED darf im Stromkreis maximal 50 mA sein. Kann ich mit einer 9 Volt Batterie jemals über 50 mA kommen?
stromstark schrieb: > Hmmm. Also könnte man jetzt nicht sagen "schau, da oben in dieser > Hochspannungsleitung herrscht gerade eine Stromstärke von 800 Ampere"? > Ist die Stromstärke an dieser Stelle also nicht definiert? Man sagt nicht, dass Stromstärke herrscht, sondern dass Strom fließt. Und wenn dort 800 A fließen, glüht es kurz und dann fließt nichts mehr. Eben weil es eine Spannungsquelle ist und keine 800 A-Quelle.
stromstark schrieb: > Laut Datenblatt einer LED darf im Stromkreis maximal 50 mA sein. Kann > ich mit einer 9 Volt Batterie jemals über 50 mA kommen? Nein, das würde ja dem Datenblatt der LED widersprechen.
Cyblö D. schrieb: > stromstark schrieb: >> Hmmm. Also könnte man jetzt nicht sagen "schau, da oben in dieser >> Hochspannungsleitung herrscht gerade eine Stromstärke von 800 Ampere"? >> Ist die Stromstärke an dieser Stelle also nicht definiert? > > Man sagt nicht, dass Stromstärke herrscht, sondern dass Strom fließt. > Und wenn dort 800 A fließen, glüht es kurz und dann fließt nichts mehr. > Eben weil es eine Spannungsquelle ist und keine 800 A-Quelle. Danke!
Cyblö D. schrieb: > stromstark schrieb: >> Laut Datenblatt einer LED darf im Stromkreis maximal 50 mA sein. Kann >> ich mit einer 9 Volt Batterie jemals über 50 mA kommen? > > Nein, das würde ja dem Datenblatt der LED widersprechen. Begrenzt also die LED die Stromstärke im Stromkreis? Oder wie meinst du das?
Kann man so sagen. Aber eigentlich begrenzt das Datenblatt die Stromstärke im Stromkreis. Du würdest ja auch nicht sagen, dass die Einbrecher Plünderungen verhindern, sondern es sind die Gesetze, die dafür sorgen.
Sorry für die blöden Fragen, aber ich würde die Theorie gerne richtig verstehen. Kann man also sagen, dass die LED die Stromstärke im Stromkreis vorgibt? Nehmen wir an eine rote LED benötigt 5 Ampere und erhält sie 5 Sekunden, dann ist die Batterie leer. Eine grüne LED benötigt 10 Ampere und erhält sie 2,5 Sekunden, bis die Batterie leer ist?
Ich fürchte, dass deine Kenntnisse bezüglich Elektrizität so gering sind, dass Du auch eine klare Antwort nicht verstehen würdest. Eine Steckdose kann (normalerweise) bis zu 16 A liefern. Prinzipiell aber beliebig viel. Der Strom wird halt begrenzt. Im Auto kommen, vor allem wenn der Anlasser was zu tun hat auch mal Ströme von weit mehr als 100 Ampere zusammen. Auch in Deinem PC sind Ströme von 100 Ampere, vor allem bei Hochleistungsrechnern keine Besonderheit. Auch wird Dir die Info: Bei den 16 A hinter der Haushaltssteckdose geht es eventuell um 3600W. Die 100 A im Auto sind aber gerade mal für 1200W gut. Im Rechner kommen bei 100 A kaum mal 100 W zusammen.
stromstark schrieb: > eine grundsätzliche Frage zur Elektrizität. Ich verstehe > den Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke nicht Das geht vielen Leute so. Berühmter Vergleich: Die elektrische Spannung entspricht dem Wasserdruck, der elektrische Strom dem Durchfluss (Liter pro Sekunde). > bzw. wann die Stromstärke relevant ist. Wenn Arbeit verrichtet wird bzw. Leistung irgendwo abfällt. > Ich habe den Eindruck, man hört nur von Spannungswerten > im Alltag (z. B. 9 Volt Batterie, 380 kV > Starkstromleitungen, Umspannwerke, ...) Klar. Das liegt daran, dass die Verbraucher alle parallel- geschaltet werden und deshalb alle die gleiche Spannung aushalten müssen. Ein 230V-Motor funktioniert schlecht in einem 24V-System, und ein 24V-Motor am 230V-Netz brennt durch. > In Zusammenhang mit Batterien habe ich z. B. noch nie > "10 Ampere" oder sowas gehört. Doch, hört man auch, aber ... das ist kompliziert. > Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose > liefern kann? Klar. Kurzzeitig KANN sie bestimmt über 100A liefern. Was sie auf Dauer liefern DARF, kann man an der vorgeschalteten Sicherung im Sicherungskasten ablesen. Normalerweise sind das heute 16A. > Oder verstehe ich das ganz falsch und die Stromstärke > ist nicht so eine "feste Einheit"...? Naja... was heißt hier "feste Einheit"? Wenn wir den Nahrungsverbrauch der Menschen allgemein in "Brötchen" messen würden -- wäre das dann eine "feste Einheit"? Immerhin verspeist ein Stahlwerker am Tag deutlich mehr Brötchen als ein fünfjähriges Kind -- jeder nimmt sich soviel, wie seinem Hunger entspricht. So ähnlich ist es mit dem elektrischen Strom... :)
stromstark schrieb: > Hmmm. Also könnte man jetzt nicht sagen "schau, da oben in dieser > Hochspannungsleitung herrscht gerade eine Stromstärke von 800 Ampere"? > Ist die Stromstärke an dieser Stelle also nicht definiert? Die Stromstärke kann gemessen werden und sie wird es auch von den Netzbetreibern. Es wäre aber zuviel verlangt, das an der Leitung ein Display für Spaziergänger angebracht, an dem man die Stromstärke ablesen kann. Es gibt auch eine höchstzulässige Stromstärke für eine Leitung und die Betreiber sorgen dafür, das diese nicht überschritten wird.
stromstark schrieb: > Laut Datenblatt einer LED darf im Stromkreis maximal 50 mA sein. Kann > ich mit einer 9 Volt Batterie jemals über 50 mA kommen? Auch wenn ein 9V Block nicht viel hergibt für mehr als 50mA wirds schon reichen. Da die LED aber in kürzester Zeit kaputt geht fließt dann wieder kein Strom mehr. Eine ideale Spannungsquelle könnten einen unendlich hohen Strom liefern. Da sie aber nicht ideal ist hat sie einen Innenwiderstand der von Haus aus für eine Begrenzung des Stroms sorgt. Je nach dem wie groß der maximale Strom dadurch werden könnte, kann man das einfach so hinnehmen (Batterie Alkali) oder benötigt eine Sicherung (Generator->Steckdose, Bleiakku, LiPo-Akku) um die Spannungsquelle selbst und/oder die Kabel zum Verbraucher zu schützen. Im Stromkreis wird aber immer nur der Strom fließen der sich durch die Summe der Widerstände von Spannungsquelle, Verkablung und Verbraucher einstellt. Wenn eine Spannungsquelle mit 10V 1A hat und der Verbraucher einen Widerstand von 1kOhm hat dann fließen halt nur 10mA. Sascha
Sebastian S. schrieb: > Eine Steckdose kann (normalerweise) bis zu 16 A liefern. Prinzipiell > aber beliebig viel. Der Strom wird halt begrenzt. Schwachsinn. Eine Steckdose hat keine Strombegrenzung, sondern eine Sicherung. Wenn dir der Unterschied nicht klar ist, mach doch bitte keinen auf Erklärbär. Sebastian S. schrieb: > Auch in Deinem PC sind Ströme von 100 Ampere, vor allem bei > Hochleistungsrechnern keine Besonderheit. Wo im PC oder Hochleistungsrechner fließen bitteschön 100 A?
Ideale (theoretische) Spannungsquellen haben keine Strombegrenzung. Wird eine Last angeschlossen, stellt sich im Gleichstromfall ein Strom ein, der sich nach dem ohmschen Widerstand der Last errechnet. Reale Spannungsquellen bestehen im einfachsten Fall aus einer idealen Spannungsquelle plus einem dahinter geschalteten Widerstand, der den Innenwiderstand der Spannungsquelle darstellt. Dieser Innenwiderstand ist im Fall einer Autobatterie ein Bruchteil eines Ohms, bei einer Knopfzelle können das aber schon mehrere 100 Ohm sein. Der Innenwiderstand muss auch nicht unbedingt konstant sein, sondern kann von der Temperatur, dem Ladezustand und von irgendwelchen Verschleißfaktoren abhängen. fchk
stromstark schrieb: > Kann man also sagen, dass die LED die Stromstärke > im Stromkreis vorgibt? Nein... im strengen Sinne nicht. LED ist grade ein blödes Beispiel. Eine Heizplatte wäre ein guter Beispiel, oder auch ein Elektromotor mit fester Belastung. > Nehmen wir an eine rote LED benötigt 5 Ampere und erhält > sie 5 Sekunden, dann ist die Batterie leer. Eine grüne > LED benötigt 10 Ampere und erhält sie 2,5 Sekunden, bis > die Batterie leer ist? Hmmja... die Richtung stimmt schon. In der Batterie ist (in chemischer Form) eine bestimmte Arbeit gespeichert (eine gewisse Anzahl "Brötchen"). Ist ein Verbraucher "hungriger" und verzehrt "mehr Brötchen pro Zeit", ist die Batterie schneller leer. Logo.
Egon D. schrieb: > Immerhin verspeist ein Stahlwerker am Tag deutlich mehr > Brötchen als ein fünfjähriges Kind ...wenn er sich diese Brötchen vorher verdient hat...
Egon D. schrieb: > > Naja... was heißt hier "feste Einheit"? > > Wenn wir den Nahrungsverbrauch der Menschen allgemein in > "Brötchen" messen würden -- wäre das dann eine "feste > Einheit"? > Immerhin verspeist ein Stahlwerker am Tag deutlich mehr > Brötchen als ein fünfjähriges Kind -- jeder nimmt sich > soviel, wie seinem Hunger entspricht. > > So ähnlich ist es mit dem elektrischen Strom... :) Danke Egon. Das ist eine guter Vergleich. Mir war nicht klar, dass die Stromstärke vom Verbraucher abhängt. Und quasi nicht wie die Leistung eines Motors im Auto (Batterie) definiert ist.
Cyblö D. schrieb: > Wo im PC oder Hochleistungsrechner fließen bitteschön > 100 A? Am Prozessor vielleicht? Oder wie erklärst Du sonst Leistungsumsätze jenseits von 100W mit Kernspannungen unter 1V? Natürlich fließen dort 100A oder mehr bei Volllast; deshalb werden auf den Mainboards m.W. auch Mehrphasen-Schaltregler verbaut, weil das mit einer Phase nicht mehr sinnvoll zu beherrschen ist. Ach ja: Ein ERHEBLICHER Anteil der vielen Pins eines Prozessors (Hälfte oder Drittel, so in dem Dreh) dienen der Versorgung, d.h. führen Betriebsspannung oder Masse.
> Haben Spannungsquellen eine fest definierte Stromstärke?
- Reale Spannungsquellen halten eine Spannung konstant, bis zum
Erreichen einer maximalen Stromstärke (bauartbedingt).
- Reale Stromquellen halten eine Stromstärke konstant, bis zum Erreichen
einer maximalen Spannung (bauartbedingt).
- Leitungen innerhalb eines Vesorgungsnetzes arbeiten gewöhnlicherweise
auf einer konstanten Spannung, und sind mit einer Abschalteinrichtung
gegen Überlast abgesichert (z.B. die 10A oder 16A Sicherung im HA
Kasten). Die treibende Spannungsquelle kann idR. eine sehr viel höhere
Stromstärke liefern.
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stromstark schrieb: > Mir war nicht klar, dass die > Stromstärke vom Verbraucher abhängt. Und quasi nicht wie die Leistung > eines Motors im Auto (Batterie) definiert ist. Die Leistung im Auto ist auch nicht definiert, sondern ergibt sich aus Geschwidigkeit, Reibung und so weiter. Der feste Wert, der im KFZ-Schein steht, ist nur der mögliche Maximalwert. Beim normalen Fahrbetrieb liegt die Leistung des Motors deutlich unter diesem Maximalwert.
Cyblö D. schrieb: > Wo im PC oder Hochleistungsrechner fließen bitteschön 100 A? Beim Core i7 3970X Extreme Edition bei einer leistungsaufnahme von 150W wären es bei einer typischen Core-Spannung v. 1.32V nach P=U*I ca. 110 A .
Hallo nein... falls die Frage ernst gemeint ist,die hohen Stromstärken im Zusammenhang mit LEDs in einen E-Technikforum deuten auf gewolltes Unruh stiften -trollen- hin, aber sei drum: Schau dir mal an wie Strom und Spannung Kindern erklärt wird, und das ist jetzt durchaus ernst gemeint. Ich weiß jetzt nicht ob es davon auch was von der "Sendung mit der Maus" gibt, würde mich aber wundern wenn das nicht der Fall ist, die erklären eigentlich immer sehr gut und nicht so stark vereinfachend das es schon ins verfälschende geht. Wenn du das dann verstanden hast dann informiere dich was der elektrische Widerstand ist, warum es den (fast) immer gibt, und worin die Ursachen liegen. Dann kannst du dich an das Ohmsche Gesetz wagen und wirst auch verstehen warum es zutreffen muss. Jetzt sei dir schon mal weit vorauseilend mitgeteilt das jede reale Spannungsquelle einen Innenwiderstand hat die den Strom begrenzt. Das in der Praxis Elemente eingebaut werden die bei überschreiten den Stromkreis unterbrechen bzw. teilweise den Strom tatsächlich begrenzen liegt darin das man "unschöne" ;-) Effekte verhindern möchte. Hennes
Vielen Dank an alle. Ich finde dieses Thema super interessant. Ich habe schon viel über das Ohmsche Gesetz gelesen, aber so klar wie ihr es formuliert habt, kam es mir noch nie rüber.
Hennes schrieb: > Schau dir mal an wie Strom und Spannung Kindern erklärt wird, und das > ist jetzt durchaus ernst gemeint. Ja, es macht Sinn, wenn der TE mal sein Physikbuch aus der Schulzeit hervorkramt.
stromstark schrieb: > Haben Spannungsquellen eine fest definierte Stromstärke? Nein, aber Stromquellen haben das. Wobei die beiden Begriffe oft verwechselt werden. Vergleichen wir die Batterie mit einem Turm voll Wasser, wo am unteren Ende ein Zapfhahn befestigt ist. Die Füllhöhe des Turms bestimmt den Druck, der unten raus kommt. Das ist die Spannung. Die Stromstärke ist die Menge Wasser, die dort unten heraus fließt. Sie hängt von der Spannung ab, und wie weit zu den Zapfhahn (=Widerstand) öffnest. Strom = Spannung / Widerstand Diese simple Formel stellt den Zusammenhang dar. > Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose liefern kann? Normalerweise 16A, kurzzeitig auch etwas mehr. Die Begrenzung gibt hier der Sicherungsautomat vor, der bei mehr Strom abschaltet. Ohne Sicherungsautomat wären einige hundert Ampere möglich - je nach Widerstand der Leitungen. Aber bei mehr als 16A für längere Zeit gehen die Leitungen kaputt, weil sie überhitzen. > Laut Datenblatt einer LED darf im Stromkreis maximal 50 mA sein. > Kann ich mit einer 9 Volt Batterie jemals über 50 mA kommen? Ja durchaus. Frische 9V Block Batterien können einige hundert Milliampere liefern. Baue einen Widerstand in den Stromkreis ein, um die Stromstärke zu reduzieren. Welchen Wert du brauchst, ergibt sich wiederum aus der obigen Formel. Wenn die Batterie 9V liefert und die LED z.B. 3V Betriebsspannung hat, dann bleiben für den Widerstand 6V übrig. Ergo: Widerstand = 6V / 0,05A = 120Ω. > Begrenzt die LED die Stromstärke im Stromkreis? Nein, tut sie nicht. Genau deswegen muss man LEDs immer entweder an eine Stromquelle mit definierter Stromstärke betreiben, oder die Stromstärke durch einen passend gewählten Widerstand (bzw. einer elektronischen Ersatzschaltung) begrenzen.
Hallo Cyblö D. schrieb: > Du würdest ja auch nicht sagen, dass die Einbrecher Plünderungen > verhindern, sondern es sind die Gesetze, die dafür sorgen. Netter Nickname (Muss man als Neuling in diesen Forum jetzt nicht verstehen...) Zum Thema: Wobei der Einbrecher und Plünderer aber gegen das Gesetz verstoßen kann. Das ist bei naturwissenschaftlichen Gesetzten nicht der Fall, diese Gesetze sind gegeben und wenn jemand meint das er das Gegenteil bewiesen hat liegt es an Messfehlern und daran das man andere Effekte übersehen hat. Übrigens: Wenn die mal verstanden hast wie Strom, Spannung, Widerstand und Leistung zusammenhängen wirst du trotzdem noch einige nette Überraschungen erlegen wenn du dich mal mit Wechselspannung und Wechselstrom auseinandersetzen solltest. Etwas übertrieben, aber meist zutreffend kann man sagen: Gleichspannung und Gleichstrom entspricht den Grundrechenarten Wechselspannung und Wechselstrom entspricht der Algebra und noch "schlimmer".
Danke Hennes. Und ich wollte ganz sicher nicht trollen. Mich interessiert das wirklich und die verfälschenden Werte zu den LEDs habe ich nur der Vereinfachung wegen gewählt. Wofür steht denn sein Nickname? :D
Ampere gibt an, wieviele Elektronen pro Sekunde durch einen Leiter fließen (1 Ampere grob 6E18 Elektronen/Sekunde). Es ist also eine Art "Verbrauchseinheit" und der Grund, warum es nur bedingt sinnvoll ist, die irgendwo dran zu schreiben. Was man häufig dran schreibt, ist, wieviel ein Quelle maximal liefern kann, wieviel ein Verbaucher aufnimmt oder wieviel ein Leiter aushält.
Einfache sogenannte "ohmsche" Lasten mit konstantem Widerstandswert nehmen mehr Strom auf, je höher die Spannung ist. Das ergibt sich aus der Formel Strom = Spannung / Widerstand Bei Glühlampen ist der Widerstand in kaltem Zustand gering und in heißem Zustand bedeutend höher. Deswegen steigt dort der Strom nicht linear mit der Spannung an, sondern schwächer. Darum eignen sich Glühlampen gut für schwankende Spannungen wie am Fahrrad, KFZ oder auch der Taschenlampe. LEDs sind ein gemeiner Sonderfall. Bei ihnen hängt die Stromstärke ebenfalls von der Spannung ab, aber alles andere als linear und außerdem ist die Temperaturabhängigkeit genau umgekehrt, wie bei der Glühbirne. Schau Dir dazu das Diagramm dieser fiktiven weißen LED an. Du siehst hier, dass diese LED erst bei ungefähr 2,5V zu leuchten beginnt. Die Stromstärke ist dann aber beinahe Null, entsprechend schwach wird sie leuchten. Bei 3,5V und 40°C hast du aber schon 400mA. Sie wird hell leuchten. Doch dabei erwärmt sie sich. Wenn sie 80°C erreicht hat, und die Spannung uverändert 3,5V bleibt, fließen schon 700mA. Sie wird noch heller und noch heißer. Bei 100°C geht die Stromstärke schon auf weit über 1000mA. Die LED leuchtet noch heller und wird noch heißer. Ein Teufelskreis. Deswegen kann man LEDs dieser Leistungsklasse nicht sinnvoll ohne zusätzliche Strombegrenzung betrieben - selbst wenn man die Spannung individuell an die eine LED anpasst und ganz genau einhält.
Such mal nach den Nutzer "Cyblord" in diesen Forum... Der freundlichste, geduldigste, entspannteste und einfühlsamte Mensch den man sich so vorstellen kann. Oder habe ich da jetzt was verwechselt...? ;-)
Hennes schrieb: > Such mal nach den Nutzer "Cyblord" in diesen Forum... > > Der freundlichste, geduldigste, entspannteste und einfühlsamte Mensch > den man sich so vorstellen kann. > Oder habe ich da jetzt was verwechselt...? ;-) Hallo Hennes, bist Du der nichtangemeldete Cyblord? :-)
Köder Verteiler schrieb: > Cyblö D. schrieb: >> Wo im PC oder Hochleistungsrechner fließen bitteschön 100 A? > > Beim Core i7 3970X Extreme Edition bei einer leistungsaufnahme von 150W > wären es bei einer typischen Core-Spannung v. 1.32V nach P=U*I ca. 110 A > . Ja und nach P=100*U*I wären es 1.1 A. Man, man, man, man kann sich nicht irgendeine Formel suchen wie es einem passt und dann Werte einsetzen. Man muss den Zusammenhang verstehen und die dafür passende Formel verwenden. Was du da rechnest ist, als ob ich sagen würde jeder Mensch hat Herzströme in der Größenordnung von 10^-6 A. Es gibt 8*10^7 Menschen, also fließen durch unsere Füße 80 A. Wie kann man nur so einen Stuss glauben!
Es gibt eine einfache Beziehung :
Ri ist der Innenwiderstand der Spannungsquelle RL ist der Lastwiderstand In der Praxis wird der Strom allerdings in vielen Fällen durch eine Sicherung begrenzt!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Darum eignen sich Glühlampen gut für > schwankende Spannungen wie am Fahrrad, KFZ oder auch der Taschenlampe. Fahrrad ist nun ein denkbar schlechtes Beispiel. Zumindest der klassische Dynamo ist eher eine Stromquelle. Selbst eine LED kannst du vernünftig daran betreiben.
> Man, man, man, man kann sich nicht irgendeine Formel suchen wie es einem > passt und dann Werte einsetzen. Man muss den Zusammenhang verstehen und > die dafür passende Formel verwenden. Hat er ja. Alternativ könnte man auch ins Datenblatt schauen - s. Anhang
Cyblö D. schrieb: > uch Spannungsquellen sind nie > Spannungsquellen, außer sie sind ideal, aber ideale Spannungsquellen > gibt es nicht, außer in der Theorie. Auch ideale Stromquellen gibt es in der Praxis nicht. Wenn einer idealen Stromquelle kein Strom entnommen wird, dann wird die Spannung unendlich. Es liegt immer eine Mischung vor. Ri<<RL => Spannungsquelle Ri>>RL => Stromquelle
stromstark schrieb: > Kann man sagen, wieviel Ampere eine 230 Volt-Steckdose > liefern kann? kannst du lesen? manchmal ist es eingeprägt https://i.ebayimg.com/images/g/dPEAAOSwOyJX5Uta/s-l1600.jpg mich wundert ja das dich nicht wundert das ein Handyladeteil nicht explodiert obwohl aus der Steckdose auch genug Strom für einen Tischgrill rauskommt. An welcher Stelle im Physikunterricht hast du geschlafen?
Joachim B. schrieb: > An welcher Stelle im Physikunterricht hast du geschlafen? In der Hilfsschule gibt es keinen Physikunterricht.
Hennes schrieb: > Ich weiß jetzt nicht ob es davon auch was von der "Sendung mit der Maus" > gibt, https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/a-bis-z.php5?filter=strom
Es kommt mir vor, als hätte ich hier so manchen mit meiner Frage gestört. Freut man sich nicht, wenn sich jemand interessiert und man sein Wissen weitergeben kann? Entschuldigung, dass ich nicht alles weiß.
Ich habe mir jetzt nochmal alles mit Sinn und Verstand durchgelesen und möchte es nun mit meinen eigenen Worten zusammenfassen: die fließende Stromstärke in meinem Stromkreis (z. B. Steckdose -> Handykabel -> Steckdose) resultiert aus dem Widerstand, der im Handynetzteil verbaut ist. In diesem speziellen Beispiel wird sogar noch die 230 Volt Spannung aus der Steckdose mit Hilfe des Handynetzteils herunter reguliert. Sodass der Handywiderstand nicht auf die 230 Volt zu beziehen ist, sondern auf die zuvor herunter regulierte Spannung. Ist das so korrekt? Insofern ist meine ursprüngliche Frage (haben Spannungsquellen eine fest definierte Stromstärke) eigentlich nicht zu beantworten, da immer der Verbraucher im Stromkreis einbezogen werden muss.
stromstark schrieb: > Insofern ist meine ursprüngliche Frage (haben Spannungsquellen eine fest > definierte Stromstärke) eigentlich nicht zu beantworten, da immer der > Verbraucher im Stromkreis einbezogen werden muss. durch manches würde man mit nachdenken auch selber rausbekommen. Warum heisst es Spannungsquelle? Warum heisst es anderswo Stromquelle? können das 2 verschiedene Quellen sein? Die Eine liefert eine definierte (meist) relativ feste Spannung in ihren möglichen Grenzen. Die Andere liefert einen definierten (meist) relativ festen Strom in ihren möglichen Grenzen.
Das ist eindeutig ein Troll. Er benutzt die Fachbegriffe viel zu treffsicher dafuer dass er scheinbar gar nichts ueber den elektr. Strom weiss. Troll Lives Matter!
stromstark schrieb: > die fließende Stromstärke in meinem Stromkreis resultiert aus dem > Widerstand, der im Handynetzteil verbaut ist. Falsch. Sie ergibt sich aus dem aussen angeschlossenem Widerstand. Grundsätzlich gilt die Regel: Verdoppelt sich die Spannung, dann verdoppelt sich der Strom. Leider gilt das nicht für alle Verbrau- cher. Ganz speziell verhalten sich da die LEDs. Deshalb sind die erst im Fortgeschrittenenkurs dran. :-) > Es kommt mir vor, als hätte ich hier so manchen mit meiner Frage > gestört. Freut man sich nicht, wenn sich jemand interessiert und man > sein Wissen weitergeben kann? Entschuldigung, dass ich nicht alles weiß. Nun, wenn nicht wenigstens ein gewisses Grundwissen, also das, welches man typisch im Physikunterricht in der Schule lernt, vorhanden ist, macht eine Diskussion über komplizierte Bauelemente, wie LEDs, keinen Sinn. Wenn man z.B. noch nicht einmal die vier Grundrechnungsarten beherrscht, kann man auch nicht die Erklärung verstehen, wie man Differentialgleichungen löst.
stromstark schrieb: > In diesem speziellen Beispiel wird sogar noch die 230 Volt Spannung aus > der Steckdose mit Hilfe des Handynetzteils herunter reguliert. Sodass > der Handywiderstand nicht auf die 230 Volt zu beziehen ist, sondern auf > die zuvor herunter regulierte Spannung. Ist das so korrekt? Ja, das ist korrekt. Ich vermute, Harald W. hat etwas missverstanden. Wenngleich auch das Handy beim Laden kein einfacher Widerstand ist. Das Ladegerät macht aus den 230V~ zunächst mal 5V=. Es ist so ausgelegt, dass eine bestimmte maximal Stromstärke liefern kann, z.B. 1A oder 3A oder was auch immer. Das hängt von der Konstruktion ab. Das Handy hat eine Elektronik drin, die dafür sorgt, dass der Akku richtig geladen wird; so dass er zügig voll wird, aber auch so, dass er keine Schaden nimmt. Deshalb ist es kein einfacher Widerstand, eher ein elektronisch veränderlicher, ein Laderegler eben ... Deshalb lassen wir das Handy laden mal weg und schließen statt dessen einen einfachen Verbraucher an, z.B. ein Glühlämpchen oder noch besser, einen einfachen Widerstand. Nun bestimmt dessen Widerstandswert den Strom, der aus dem Ladegerät entnommen wird, nach der einfachen Formel von Ohm: I = U/R. Ist der Widerstand groß, wird wenig Strom entnommen, ist er klein, dann eben mehr. Ist er zu klein, dann kann der am Ladegerät angegebene Maximalstrom überschritten werden und es kann Schaden nehmen oder schaltet sich im besten Fall einfach ab. Das selbe gilt auch an einer Steckdose: So wird ein Haartrockner evtl. knapp 10A aus der Steckdose entnehmen, eine 100W Glühlampe weniger als 1A - an der selben Steckdose. Schließt du 2 Haartrockner an, dann wird der Maximalstrom, der durch die Sicherung im Haus festgelegt ist, überschritten; sie schaltet ab. Das dient nur dem dem Schutz deiner Installation bzw. zur Verhütung von Bränden. Denn in einem zweiten Raum, der eine eigene Sicherung hat, kannst du parallel dazu trotzdem den zweiten Haartrockner anschließen. Das kannst du so lange weiter treiben, bis die Hauseingangssicherung ansprechen. > Insofern ist meine ursprüngliche Frage (haben Spannungsquellen eine fest > definierte Stromstärke) eigentlich nicht zu beantworten, da immer der > Verbraucher im Stromkreis einbezogen werden muss. Richtig. Der Verbraucher bestimmt mit seinem Widerstand den Strom (bei einer festen Spannung), siehe Ohmsches Gesetz. Die reale Spannungsquelle hat nur eine obere Grenze für den Strom - mehr kann oder darf sie nicht. Wird die Grenze überschritten, löst eine Sicherung aus oder die Spannungsquelle geht kaputt oder irgendwas fängt an zu glühen/brennen. Im besten Fall (Labornetzgerät z.B.) gibt es eine elektronische Begrenzung des Stroms. Harald W. schrieb: > Nun, wenn nicht wenigstens ein gewisses Grundwissen, also das, welches > man typisch im Physikunterricht in der Schule lernt, vorhanden ist, Vielleicht hat er gerade Physikunterricht im Home-Schooling und ein Verständnisproblem?
> ... können das 2 verschiedene Quellen sein? > Die Eine liefert eine definierte (meist) relativ feste Spannung in > ihren möglichen Grenzen. > Die Andere liefert einen definierten (meist) relativ festen > Strom in ihren möglichen Grenzen. Manchmal wird es lustig: Was ist eigentlich ein Fahrraddynamo? ;-)
Hallo stromstark schrieb: > Es kommt mir vor, als hätte ich hier so manchen mit meiner Frage > gestört. Freut man sich nicht, wenn sich jemand interessiert und man > sein Wissen weitergeben kann? Entschuldigung, dass ich nicht alles weiß. In wenigen Worten genau das beschrieben was so manchen Thread hier im Forum kaputt macht: Du bzw. man "muss" einen bestimmtes Grundlagenwissen haben. Auf die Idee das aber Grundlagenwissen im E-Technikbereich eben kein Allgemeinwissen ist kommen viele der Forenteilnehmer nicht. Auch ich habe (sogar mehr) als die Grundlagen schon im Kinderalter erlernt - aber eben weil schon damals ein besonders starkes Interesse, eine echte "innere" Begeisterung daran bestand, wie wohl bei so vielen anderen auch ->hier in diesen Forum<-. Aber es soll wohl Menschen geben ;-) die ihr Herzblut nicht der E-Technik verschrieben haben und die, wenn es denn überhaupt im ihrer schulischen Laufbahn vorgekommen ist, ganz schnell verdrängt haben was das Ohmsche Gesetz ist oder dank der "guten" vorausgegangen "Erklärung" was Strom und Spannung ist es nie auch nur ansatzweise verstanden haben. Wir E-Technik Jünger sind nicht der Mittelpunkt der Welt, unser internes Grundwissen (ABC) ist eben kein Allgemeinwissen oder für die Mehrheit eine Selbstverständlichkeit und dermaßen logisch das sich jede Frage erübrigt. Stellt euch mal vor ihr würdet euch in ein Literaturforum verirren und ihr würdet blöd angemacht werden weil ihr noch nie ein Buch von einen der "großen und wichtigen" Autoren gelesen habt - eben weil die Werke eben oft so sperrig und unlesbar (für mich und wohl auch so einige weitere "E-Techniker" im weitesten Sinne) sind. Auch dort wäre man als "unbedarfter Anfänger" froh wenn einfühlsam und in wenigen einfachen und klaren Worten kurz erklärt werden würde wie es wenigsten vereinfacht "funktioniert". Einfach mal über den Tellerrand des eigenen Interessen- und Wissensbereich hinaus schauen und verstehen das keinerlei Wissen und Interessen selbstverständlich sind, selbst wenn es irgendwann mal in der Schule beigebracht worden ist (oder auch nicht...) Jemand
Jemand schrieb: > Auf die Idee das aber Grundlagenwissen im E-Technikbereich eben kein > Allgemeinwissen ist kommen viele der Forenteilnehmer nicht. Nicht für die Schule sondern für das Leben sollte gelernt werden. Immer mehr verweigern dieses. Man muss nicht E-Technik studieren aber die grundlegensten Physikkenntnisse der 9 Klasse in unserer technisierten Welt auch nie vergessen, oder nie sowas basteln wollen. Wer dieses Grundwissen vergessen hat, nicht schlimm, das kann leicht nachgeholt werden wer will, aber von Anderen fürs EIGENE Basteln verlangen das fertige Lösungen kostenlos von Anderen präsentiert werden ist eine etwas übertriebene Anspruchshaltung und dann jammern wenn die Welt nicht so reagiert wie es gewünscht ist. Hier helfen viele gerne, aber nicht bei grenzenloser Faulheit.
stromstark schrieb: > Es kommt mir vor, als hätte ich hier so manchen mit meiner Frage > gestört. Freut man sich nicht, wenn sich jemand interessiert und man > sein Wissen weitergeben kann? Die einen freuen sich darüber, die anderen freuen sich über eine neues Opfer. stromstark schrieb: > die fließende Stromstärke in meinem Stromkreis > (z. B. Steckdose -> Handykabel -> Steckdose) resultiert aus dem > Widerstand, der im Handynetzteil verbaut ist. Jein. So ein Smartphone ist wesentlich komplexer, als ein simpler Widerstand. Jedenfalls bestimmt das Smartphone selbst, wie viel Strom es aufnehmen will. Da gibt es vier Teile, welche die Stromaufnahme dominieren 1) Der Laderegler des Akkus. Da das Netzteil mehr Spannung liefert, als der Akku aufnehmen kann, befindet sich darin je nach Aufbau 1a) Ein Transistor (der hier als regelbarer Widerstand dient), der den Überschüssigen Teil der Spannung verheizt, oder 1b) Ein Schaltwandler, der die Spannung mit Hilfe einer Spule transformiert. Bei den meisten Smartphones hat der Laderegler noch die besondere Fähigkeit, zu erkennen, wie viel Strom das Netzteil liefern kann, und sich dem anzupassen. Mein Smartphone kann den Akku z.B. mit 1A laden. Aber wenn das Netzteil nur 500mA liefert, dann geht das auch - dauert nur länger. Offenbar erkennen manche Smartphones dies daran, dass die Spannung etwas unter 5V absinkt. Es gibt aber auch klügere Lösungen, wo das Netzteil seien Leistung durch Widerstände oder gar richtige Kommunikation auf den Datenleitungen des USB Steckers mitteilt. 2) Das Display, also Leuchtdioden. Auch deren Stromaufnahme muss durch zusätzliche Bauteile wie bei Punkt 1a oder 1b geregelt werden. 3) Die Funkschnittstelle wandelt Energie aus dem Akku in Radiowellen um, welche das Gerät verlassen. 4) Die meisten anderen Bauteile verbrauchen Strom, weil sie intern Millionen winzig kleine Kondensatoren enthalten. Bei jedem Umladevorgang wird in jedem dieser Kondensatoren ein bisschen Strom verbraucht. Hier dominieren nicht Widerstände, sondern Kondensatoren.
@Joachim B. >> Was ist eigentlich ein Fahrraddynamo? > dasselbe wie m/w/d , halt divers :) Das merk' ich mir! ;-)
Jede Stromquelle ist auch eine Spannungsquelle und umgekehrt. Das kann man gegenseitig umrechnen wie man will.
Übrigens: Die Frage "Ich habe einen Verbraucher, der 1A bei 12V zieht, und ein Netzteil mit 12V/6A. Darf ich das benutzen oder geht der Verbraucher kaputt, weil er ja nur 1A aushält?" höre ich aus dem Feld von Kunden und Vertrieblern gefühlt einmal pro Woche. :)
M.A. S. schrieb: > Darf ich das benutzen Normalerweise ja. Viele Netzteile benötigen eine gewisse Mindestlast, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Also kann man diese Frage nur nach einem Blick ins Datenblatt absolut sicher beantworten.
M.A. S. schrieb: > höre ich aus dem Feld von Kunden und > Vertrieblern gefühlt einmal pro Woche. Ja, und die hatten alle mal Physik, einschließlich E-Technik in der Schule. Man kann das nicht verlangen, ich erlebte mal ein ähnliches Beispiel bei einem Azubi im 3. Jahr: "Nein, ich fasse nicht an das Netzgerät (25V/20A), das bringt ja 20A. Ab 50mA wird es kritisch ... ". In der Schule bekommt das mal vorgesetzt, lernt vielleicht für 'ne Klassenarbeit URI richtig anzuwenden und vergisst das danach einfach wieder. Deshalb sollte man durchaus ernsthaft einem Fragenden helfen, der erkennt, dass er hier ein Verständnisproblem hat. Der denkt wenigstens selber drüber nach, das ist imho immer eine Unterstützung wert!
HildeK schrieb: > Der denkt wenigstens > selber drüber nach, das ist imho immer eine Unterstützung wert! da bin ich bei dir, hätte der TO mit Nachdenken nicht rausbekommen können das: Joachim B. schrieb: > mich wundert ja das dich nicht wundert das ein Handyladeteil nicht > explodiert obwohl aus der Steckdose auch genug Strom für einen > Tischgrill rauskommt.
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Bearbeitet durch User
Hallo M.A. S. schrieb: > Darf ich das benutzen oder geht der Verbraucher > kaputt, weil er ja nur 1A aushält?" höre ich aus dem Feld von Kunden und > Vertrieblern gefühlt einmal pro Woche. Von "unseren" Standpunkt betrachtet ein Lacher und ziemlich traurig. Aber wer sind eure Kunden (Branchen) und wer (Beruf, Abteilung) beim Kunden ist dann der reale Ansprechpartner? Es gibt ganz bestimmt auch Bereiche wo sich "unsereins" lächerlich bis traurig anstellt ohne das ihn das überhaupt bewusst ist. Bei mir wäre das mit ziemlicher Sicherheit der Fall wenn man mich auch "nur" theoretisch mit Ballett oder Modedesign konfrontieren würde. Bedenkenwert ist es allerdings wenn sowohl bei "deiner" Firma als auch bei den Kunden ausgerechnet die zum Gespräch ausgewählt werden die so gar keine Ahnung haben, bzw. scheinbar überhaupt kein Interesse am eigentlichen Produkten haben das die Firma vertreibt bzw. was erworben werden soll. Immerhin befindet ihr euch doch in einen professionellen Umfeld wo es wahrscheinlich auch um viel Geld (zumindest aus der privaten Hobbysicht) geht. Na ja... als "einfacher" Facharbeiter im E-Technik Umfeld so gar nicht meine Welt - wahrscheinlich denke ich einfach nur "falsch" um dieses Umfeld auch nur Ansatzweise zu verstehen...?! Jemand
Vielleicht hilf LTspice für das Verständnis weiter Programm gibt es hier: https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html Danach ansehen stromquelle in spannungsquelle umwandeln https://www.youtube.com/watch?v=Jb0GIMbZwjA wenn Programm installiert ist ... folgende Datei in Verzeichnis speichern und starten ... Stromquelle Beitrag "Re: Stromquelle in LtSpice" und Beitrag "LTspice "Pulse" Spannungsquelle - komische Signalform" Spannunges- und Widerstandswerte können frei gewählt werden.. Das hilft bstimmt dem Verständnis Erklärungen und einfacher Einstieg in LTspice http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice%20XVII_Tutorial_korr.pdf
Hier ist mal der Zusammenhang zwischen Spannung Strom und Widerstand lustig erklärt. https://denkwerkstatt-physik.de/denkwerkstatt-physik/awk/w_ohmsches_gesetz.html
und hier ... Ideale und reale Spannungsquelle https://www.youtube.com/watch?v=IkJloV_E-KA reale Spannungs- und Stromquelle ...https://www.youtube.com/watch?v=gwjNfsD3H3w Arbeitspunkt https://www.youtube.com/watch?v=esgfADFs5DY viel Spaß danach müßte das meiste klar sein :-)
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