Wie schon der Titel aussagt, verstehe ich nicht, warum bei Akkus mit mAh die Kapazität angegeben wird. Die Angabe sagt doch nichts exaktes aus, da beim Entladen die Spannung nicht konstant bleibt und die Leistung sich aus Strom und Spannung zusammensetzt. Für den Anwender wäre doch wichtiger zu wissen, wieviel Energie ein Akku speichern kann, oder mache ich einen Denkfehler? Also ich würde mir daher als Kapazitätsangabe mWh wünschen. Gruß Ingo
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Es heißt mAh. mA/h ist, wie du schon geschrieben hast, sinnlos und falsch.
Sowohl mA/h als auch mW/h sind falsch. Üblicherweise wird die Akkukapazität in Ah oder mAh und die enthaltene Energie in Wh oder mWh angegeben. Anzumerken wäre auch noch, dass es sich bei der Akku"kapazität" nicht um eine Kapazität im physikalischen Sinne handelt, sondern um eine Ladung.
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Ingo N. schrieb: > Die Angabe sagt doch nichts exaktes aus, > da beim Entladen die Spannung nicht konstant bleibt und die Leistung > sich aus Strom und Spannung zusammensetzt. Wie wird der Wert mAh bzw. Ah denn ermittelt??
Ok., danke, habe ich korrigiert, aber das beantwortet meine Frage nicht.
Jörg R. schrieb: > Wie wird der Wert mAh bzw. Ah denn ermittelt? Ich denke, mit einer Konstantstromentladung.
Die Spannung hängt z.T auch davon ab, wie schnell man den Strom entnimmt. Die mAh-Angabe ist daher u.U. präziser. Beim Elektroauto wird die Kapazität immer in kWh angegeben, weil es für den Kunden egal ist, mit welcher Systemspannung das erreicht wird.
Ingo N. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wie wird der Wert mAh bzw. Ah denn ermittelt? > > Ich denke, mit einer Konstantstromentladung. Genau, und dann passt der Wert schon. Ich bin allerdings etwas bei Dir. Wenn ich die Laufzeit eines Geräts grob berechnen möchte rechne ich mit oftmals mit Wh. Vor allem wenn mehrere Akkus zusammengeschaltet werden.
für die Angabe gibt es definierte Bedingungen, findet man im Datenblatt vom Hersteller. Oft gilt die Kapazitätsangabe für Entladung mit 1/10 Nennkapazität bis zu einer Schlussspannung die vom Akkutyp abhängt.
Tilo R. schrieb: > Die Spannung hängt z.T auch davon ab, wie schnell man den Strom > entnimmt. > Die mAh-Angabe ist daher u.U. präziser. Stimmt. Aus diesem Grund haben gute Datenblätter mehrere Entladekurven mit verschiedenen Entladeströmen. Teilweise gibt es dies auch in Tabellenform.
Ingo N. schrieb: > Für den Anwender wäre doch wichtiger zu wissen, wieviel Energie ein > Akku speichern kann, oder mache ich einen Denkfehler? Ja. Die Angabe gäbe keinen Mehrwert und würde eher verschleiern. ES wäre gut, wenn die spg ein variabler Parameter (im Sinne von vom Hersteller beeinflussbar) wäre. > Also ich würde mir daher als Kapazitätsangabe mWh wünschen. Um was zu tun?
Sascha K. schrieb: > Es heißt mAh. Ja, hat der TO auch geschrieben. > mA/h ist, wie du schon geschrieben hast, sinnlos und falsch. Das hat der TO auch nicht geschrieben.
Jörg R. schrieb: > Ich bin allerdings etwas bei Dir. Wenn ich die Laufzeit eines Geräts > grob berechnen möchte rechne ich mit oftmals mit Wh. Vor allem wenn > mehrere Akkus zusammengeschaltet werden. Vor allem machts Sinn, wenn noch ein Spannungswandler mitspielt.
Jörg R. schrieb: > Sascha K. schrieb: >> Es heißt mAh. > > Ja, hat der TO auch geschrieben. > >> mA/h ist, wie du schon geschrieben hast, sinnlos und falsch. > > Das hat der TO auch nicht geschrieben. Doch hat er geschrieben. Er hat es nachträglich korriegiert.
Man verwendet einen Akku, weil die Spannung, im Unterschied zu einem Kondensator, während des grössten Teils der Entladung nahezu konstant ist. Daher kann man leicht Ah mit einem mittleren Spannungswert umrechnen in Wh, und mehr braucht man auch nicht - eine Angabe von Wh auf 1% genau ist unsinnig, das ist nur eine Scheingenauigkeit. Über den Daumen rechnen ist realistischer und genügt völlig. Georg
Ingo N. schrieb: > Für den Anwender wäre doch wichtiger zu wissen, wie > viel Energie ein Akku speichern kann, Da ersetzt du den Teufel durch den Beelzebub, weil man nur einen Teil der Energie entnehmen kann und der hängt wiederum vom Entladestrom ab.
Alles falsch, die gesetzliche Einheit für die Ladung ist das Coulomb - C. 1 Ah sind 3,6 kC.
Ich denke, dass sich das weitgehend historisch so ergeben hat. Die Sache mit "Wh ist besser": Ich halte das für nicht falsch, aber auch nicht so tragisch. Wenn man weiß, ob es um NiCd, NiMh, LI-Ion, PB, ... geht, weiß man auch, dass die Energieinhalte nicht allein von der Ah-Angabe abhängen. Und man vergleicht ja auch nicht Akkus mit verschieden Zellspannungen, wenn man welche braucht. In das Auto kommt eine 12 V-Batterie (Akku), da kann man mit Ah gut vergleichen - das hat man schon vor (fast?) 100 Jahren so gemacht, und es stellt sich auch nicht die Frage, ob ich in meinem Auto eine 6, 12 oder 24 V-Batterie ersetzen muss. Rundzellen (AA und ähnliche) haben als Akkus normalerweise 1,2 V, geht also auch zu vergleichen. Und eine Li-Rundzelle, die es wohl auch in AA etc. gibt, sollte man tunlichst gar nicht erst in ein Gerät einsetzen, das nicht dafür konstruiert ist. Selten sind die Situationen, bei denen tatsächlich nur der Energieinhalt relevant ist. Z. B. bei E-Autos, wie geschrieben, oder wenn man ein Gerät bauen will, und sich für die Batterie-Technologie entscheiden muss. Schlimmer finde ich, wenn z. B. bei Elektrowerkzeugen nur mit der Akku-Spannung geworben (geprahlt) wird, ohne Ah oder Wh anzugeben...
Der Zahn der Zeit schrieb: > Schlimmer finde ich, wenn z. B. bei Elektrowerkzeugen nur mit der > Akku-Spannung geworben (geprahlt) wird, ohne Ah oder Wh anzugeben... Oder Powerbanken wo man die Ah Zahl des internen Akkus angibt aber wegen der Transformation auf 5V effektiv nur etwa die Hälfte davon heraus kommt.
Yalu X. schrieb: > Sowohl mA/h als auch mW/h sind falsch. > > Üblicherweise wird die Akkukapazität in Ah oder mAh und die enthaltene > Energie in Wh oder mWh angegeben. Mit den "Ah" kann man auch gut tricksen, z.B. in Powerbanken. Dort bezieht sich diese Angabe auf den verbauten Akku und nicht, wie viele Anwender glauben, auf den 5V-Ausgang.
Ingo N. schrieb: > Für den Anwender wäre doch > wichtiger zu wissen, wieviel Energie ein Akku speichern kann, Genau das macht doch die Angabe?! Also die Kapazität eines Akku wird durch die gespeicherte Ladungsmenge Q bestimmt. Und die Einheit für die elektrische Ladung ist As also Ampere mal Sekunde und damit wualitativ das selbe wie die angefragte mA*h . https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Ladung
Die Angabe der Ladung in Ah hatte früher in begrenztem Umfang durchaus Sinn als Geräte noch mit Linearreglern und AB-Audioendstufen aufgebaut waren. Dem Walkman wars egal ob frische Alkalis mit 3,2V oder leere NiCads mit 2,2V drin waren, mit 120mA Stromaufnahme konnte man die Laufzeit aus den Akku-Ah sehr einfach rechnen. Heute wäre in der Tat die Angabe in Wh sinnvoller.
Hallo Ingo N., inhaltlich gebe ich Dir vollkommen Recht. Es gibt sogar Hersteller, die Deiner Meinung folgen: https://www.ansmann.de/akkus/nizn-aa-2500-4 Da alle Welt (na ja, zumindest ich) die vierstelligen Nummern bei Akkus im Mignonformat mit der Kapazität in mAh gleichsetzt, fällt man auf diesen Marketingtrick schnell herein. Auf dem Reiter "Technische Daten" sieht man dann aber nur 1600 mAh. Bei 500mA Entladestrom zeigt der Akku aber eher 10%-20% weniger Kapazität, wenn man 1,2V als Abschaltgrenze ansetzt. [... Farbe schwarz Zellchemie Nickel-Zink Spannung 1.6 V Nominal-Kapazität 1600 mAh Verpackung Schrumpffolie Zellgröße Mignon AA Anzahl der Zellen 4 Schnellladefähig Ja Energiegehalt 2.5 Wh ...]
Harald W. schrieb: > Dort bezieht sich diese Angabe auf den verbauten Akku und > nicht, wie viele Anwender glauben, auf den 5V-Ausgang. Die Schnittmenge an Anwender die das glauben und Anwendern die wissen, dass das überhaupt eine Rolle spielt dürfte klein sein. Die Kapazität des verbauten Akkus anzugeben macht schon Sinn, man möchte ja wissen, wie oft der Handyakku (theoretisch) geladen werden kann.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Wilhelm, Ladung ist nicht gleich Energie Doch, in einem Potentielfeld ist Ladung gleich gespeicherte Energie.
. So wie die Masse eines Körpers in einem Gravitationsfeld Potentielle Energie speichert.
Wilhelm Wirbel schrieb: > Der Zahn der Zeit schrieb: >> Wilhelm, Ladung ist nicht gleich Energie > > Doch, in einem Potentielfeld ist Ladung gleich gespeicherte Energie.
Du darfst den rechten Faktor in deiner Formel (das Integral, das einen Spannungswert liefert) nicht einfach unterschlagen.
Yalu X. schrieb: > Du darfst den rechten Faktor in deiner Formel (das Integral, das einen > Spannungswert liefert) nicht einfach unterschlagen. Unterschlage ich doch nicht, das ist das eingangs erwähnte Potentialfeld, also der Potentialunterschied zwischen den Elektroden.
Wilhelm Wirbel schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Du darfst den rechten Faktor in deiner Formel (das Integral, das einen >> Spannungswert liefert) nicht einfach unterschlagen. > > Unterschlage ich doch nicht, das ist das eingangs erwähnte > Potentialfeld, also der Potentialunterschied zwischen den Elektroden. Du schriebst, die Ladung sei gleich der gespeicherten Energie. Das wäre nur dann der Fall, wenn man in obiger Gleichung sowohl das Integral als auch das Minuszeichen ignorieren würde. Tatsächlich sind aber Ladung und Energie zwei verschiedene Größen, was man schon an den Einheiten (Coulomb für die Ladung, Joule für die Energie) erkennt.
Wilhelm Wirbel schrieb: > Potentialfeld, also der Potentialunterschied zwischen den Elektroden. Und das ist bei den allermeisten Akkus-Chemien viel aber nicht konstant über Ladezustand. Darum sind schlaue Leute auf die Idee gekommen Kapazität und Energie anzugeben damit man vernünftig arbeiten kann.
Peter M. schrieb: > Es gibt sogar Hersteller, die Deiner Meinung folgen: > > https://www.ansmann.de/akkus/nizn-aa-2500-4 2500mWh klingen besser als 1 600mAh, wenn man mit Konkurrenzprodukte vergleicht, die mit mAh spezifizieren.
Ingo N. schrieb: > oder mache > ich einen Denkfehler? Das weiss ich nicht, ich hatte ähnliche Überlegungen auch angestellt und meine ebenso, dass eine Angabe in mWh mehr Information hergeben würde. Gruss Frank
was schrieb: > Die Kapazität des verbauten Akkus anzugeben macht schon Sinn, man möchte > ja wissen, wie oft der Handyakku (theoretisch) geladen werden kann. Abzüglich zwei mal 20% Wandlungsverluste und 10% im Kabel -> schon hat man wieder nur die Hälfte heraus bekommen. Oder anders gesagt: Mit einer 2000mAh Powerbank bekommst du keinen 2000er Smartphone-Akku voll. Halbvoll oder knapp darüber ist machbar.
Wilhelm Wirbel schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Du darfst den rechten Faktor in deiner Formel (das Integral, das einen >> Spannungswert liefert) nicht einfach unterschlagen. > > Unterschlage ich doch nicht, das ist das eingangs erwähnte > Potentialfeld, also der Potentialunterschied zwischen den Elektroden. Interessante Argumentation. Auf diese Weise müsste sich doch auch belegen lassen, dass Energie = Kraft (oder Weg) ist. Kann mal jemand die Formeln oben entsprechend umschreiben? Es müssen ja nur die entsprechenden Basisgrößen ausgetauscht werden.
Eine Anmerkung hierzu: Ich hatte mir auch inzwischen eine Netzteilregelung vom chin. Hersteller Riden zugelegt und zwar das RD6006 (60V 6A). Hierüber gibts u.a. von Rolf Degen hier auch einiges zu lesen. Übrigens soll es inzwischen auch ein RD6012 geben, also bis 60V und 12A. Die Dinger haben auch die Option Akkus zu laden. Egal, wollte nur darauf hinweisen, dass dieses Teil beim Laden nicht nur die reingeflossenen mAh, sondern auch die Menge der mWh anzeigt. Ich meine, mWh sind eine wesentlich bessere Angabe um verschiedene Akkus vergleichen zu können und, egal was hier immer gelabert wird, ich unterstütze den TO mit seinem Wunsch der Kapazitätsangabe in Form von mWh.
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rcc schrieb: > Darum sind schlaue Leute auf die Idee gekommen Kapazität und Energie > anzugeben damit man vernünftig arbeiten kann. Das ist alles andere als vernünftig, Akkus streuen locker mal um 20%, auch wenn sie neu sind. Die Kapazität dann mit 16 bit Auflösung zu messen ist einfach nur ein Witz, und Unterschiede zwischen Ah und Wh sind völlig unerheblich, wenn beide nicht stimmen. Alles bloss Theorie-Gefasel. Georg
Bei Li-Ion Akkus ist das mit der Wh-Angabe in der Tat etwas schwierig. Zum Einen haben fir eine sehr große Spreizung zwischen voll und leer 4,2 zu ~2,5 -3V. Dazu kommen bei den Werkzeugakkus noch unterschiedliche Angaben der Spannung. So gibt Dewalt seine Flexvoltakkus hierzulande mit 54V an und in USA mit 60V was dazu führt, dass der 3Ah Akkupack hier mit 162Wh deklariert wird während derselbe Akku in USA 180Wh aufweist... Gleiche Zellen drin, anderer Aufdruck und Bezeichnung.
Auf fest eingebauten LiPos finde ich häufiger die Kapazität in Wh als in mAh aufgedruckt. Gerade gestern wieder ein 18500 mit 5.55Wh. Im Handbuch steht dann aber 1500mAh.
foobar schrieb: > Gerade gestern wieder ein 18500 mit 5.55Wh. Im Handbuch steht dann aber > 1500mAh. Würde einer durchschnittlichen Spannung von 3,7V entspechen.
georg schrieb: > Das ist alles andere als vernünftig, Akkus streuen locker mal um 20%, > auch wenn sie neu sind. Die Kapazität dann mit 16 bit Auflösung zu > messen ist einfach nur ein Witz, und Unterschiede zwischen Ah und Wh > sind völlig unerheblich, wenn beide nicht stimmen. Alles bloss > Theorie-Gefasel. ok, was haben die Grundlagen der Physik - Ladung und Energie - jetzt mit der Streuung von Akkus lausiger Hersteller zu tun? Vernünftige automotive-Zellen streuen heute übrigens unter 1%.
foobar schrieb: > Auf fest eingebauten LiPos finde ich häufiger die Kapazität in Wh als in > mAh aufgedruckt. Gerade gestern wieder ein 18500 mit 5.55Wh. Im > Handbuch steht dann aber 1500mAh. liegt an den Transportregularien um nicht in die Gefahrgut-Klasse 9 zu kommen (Li-Io >100Wh), da geht es um Wh und nicht Ah.
> Würde einer durchschnittlichen Spannung von 3,7V entspechen. War bei meinen Funden bisher immer der Umrechnungsfaktor gewesen. Wh irgendwas krummes, durch 3.7V teilen und es kamen glatte Prospekt-Ah raus. > liegt an den Transportregularien Ah, ja, das wäre eine Erklärung.
Armin X. schrieb: > So gibt Dewalt seine Flexvoltakkus hierzulande mit 54V an und in USA mit > 60V was dazu führt, dass der 3Ah Akkupack hier mit 162Wh deklariert wird > während derselbe Akku in USA 180Wh aufweist. Nun, in Amerika war schon immer alles grösser, selbst das Corona-Problem.
Jörg R. schrieb: > Wie wird der Wert mAh bzw. Ah denn ermittelt? Na hoffentlich wird dieser Trollanfall nicht chronisch. Jörg R. schrieb: > Wenn ich die Laufzeit eines Geräts > grob berechnen möchte rechne ich mit oftmals mit Wh Das macht Sinn, wenn ein Schaltwandler am Akku hängt. Habe ich einen Längsregler, sind mAh das Maß der Dinge. P* hat seit einer Weile LG-18650 in der Werbung, dazu habe ich vorhin das Internet befragt und auch etwas beim Dänen gefunden: https://lygte-info.dk/review/batteries2012/LG%2018650%20MG1%202850mAh%20(Purple)%20UK.html Guckt Euch alle Diagramme an, der hat auch eine Entladekurve mit konstanter Leistung dargestellt. Das ist ein interessanter Betriebsfall, weil genau zur ungünstigsten Zeit der Entladestrom ansteigt. Irgendwo im µC-net gab es mal einen Thread, wie man einen Testaufbau mit konstanter Entladeleistung realisiert bekommt, ging wohl ohne klare Lösung aus. was schrieb: > Die Kapazität des verbauten Akkus anzugeben macht schon Sinn, > man möchte ja wissen, wie oft der Handyakku (theoretisch) > geladen werden kann. Nee. Stefan ⛄ F. schrieb: > Abzüglich zwei mal 20% Wandlungsverluste und 10% im Kabel > -> schon hat man wieder nur die Hälfte heraus bekommen. Du unterstellst, dass im Handy ein Step-Down-Laderegler steckt. Meines *) wird beim Laden mit nur 500..600 mA am USB warm, so dass ich glaube, dass in dem Ding ein Längsregler steckt. *) Servo, 1000mAh LiIon, kein Smartphone
Manfred schrieb: > Nee. Dooch. Manfred schrieb: > Du unterstellst, dass im Handy ein Step-Down-Laderegler steckt. Korrekt. Und?
Peter M. schrieb: > Es gibt sogar Hersteller, die Deiner Meinung folgen: > > https://www.ansmann.de/akkus/nizn-aa-2500-4 2500mWh sieht auch besser aus wie 1600mAh. Heinz schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Sascha K. schrieb: >>> Es heißt mAh. >> >> Ja, hat der TO auch geschrieben. >> >>> mA/h ist, wie du schon geschrieben hast, sinnlos und falsch. >> >> Das hat der TO auch nicht geschrieben. > > Doch hat er geschrieben. Er hat es nachträglich korriegiert. Mag sein, nur hatte Sascha auch nix besseres zu tun als sofort nach Eröffnung des Threads klugzuscheißen. Mehr kam dann von ihm auch nicht. Heinz schrieb: ... korriegiert..?
Johannes S. schrieb: > für die Angabe gibt es definierte Bedingungen, findet man im Datenblatt > vom Hersteller. Oft gilt die Kapazitätsangabe für Entladung mit 1/10 > Nennkapazität bis zu einer Schlussspannung die vom Akkutyp abhängt. Warum man diese Aussage mehrfach negativ bewertet, ist rätselhaft. Unter definierten Bedingungen ergeben sich vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse. Und das ist der eigentliche Sinn einer Akkukapazitätsangabe. Auch hier ist die negative Bewertung rätselhaft. georg schrieb: > eine Angabe von Wh auf 1% genau ist unsinnig, das ist nur eine >Scheingenauigkeit. Über den Daumen rechnen ist realistischer und genügt >völlig
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Batterien sind ja chemische Zellen. Jede Umwandlung gibt Ladungen frei (entladen) oder nimmt sie auf (laden). An der gegenueberliegenden Elektrode genau umgekehrt. Die Menge der speicherbaren Ladungen haengt direkt von der Menge (und Art) der eingesetzter Chemie ab. Die Menge an Ladungen beim Laden sollte auch ganz in der Naehe der Menge beim Entladen sein. Bei der Energie ist das ganz anders, Laden bei hohen Stroemen verursacht eine hohe Verlustleistung, genauso wie beim Entladen mit hohen Stroemen. Die Energiekapazitaet waere also von der Anwendung abhaengig. Klar koennte man auch definieren, man nimmt die maximal moegliche entnehmbare Leistung, d.h. bei Entladestroemen nahe 0. Und noch zu den Begrifflichkeiten: Einen Akku mit bspw. 2000mAh kann man ja laden. Einen solchen mit 5,5Wh dagegen kann man nur energetisieren. Dazu benutzt man dann ein Energetisiergeraet (gibts auch als USB-Energetisierer).
Energetisierer 3 schrieb: > Batterien sind ja chemische Zellen. Jede Umwandlung gibt Ladungen frei > (entladen) oder nimmt sie auf (laden). An der gegenueberliegenden > Elektrode genau umgekehrt. Die Menge der speicherbaren Ladungen haengt > direkt von der Menge (und Art) der eingesetzter Chemie ab. Korekt Elektrochemische Spannungsreihe: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe#Elektrochemische_Spannungsreihe Deshalb ist ja die Zell-Nennspannung eines Akkus/(Batterie) nicht von der Ladespannung wie beim Kondensator abhängig, sondern von der Bauform. Die Kapazitätsangabe in Ah stammt ja auch aus den Zeiten, wo deren vorrangige Aufgabe die Stromversorgung als Autobatterie war. Und da dort die Spannung fix für alle Autos 12V war genügt die Angabe der Ladungsmenge. Daher ist es auch Unsinn, verschiedenen Akkutypen (unterschiedliche Nennspannungen, Zellenanzahl, Schalttopologie) allein an der Angabe der Speichermenge in Ah zu vergleichen. Das geht nur innerhalb einer Bauform (wie damals in den Jahrzehnten des BleiAkkus als Starterbatterie im Kfz). Die knochenbrechenden Wirkung eines Hammers wird ja auch nicht vom Hammergewicht allein bestimmt, die Fallhöhe ist auch entscheident. Ist aber die Fallhöhe gleich, bestimmt allein die Masse die gespeicherte Energie.
Auch bei den Mondmissionen hat man die gespeicherte Energie in Amperestunden allein angegeben, da braucht man nur die Amps zusammenzuzählen und weiss, wann bei den Jungs oben das Licht ausgeht: https://youtu.be/Tid44iy6Rjs?t=20 https://history.nasa.gov/afj/aoh/aoh-v1-2-06-eps.pdf
A-Freak schrieb: > Die Angabe der Ladung in Ah hatte früher in begrenztem Umfang durchaus > Sinn als Geräte noch mit Linearreglern und AB-Audioendstufen aufgebaut > waren. > > Dem Walkman wars egal ob frische Alkalis mit 3,2V oder leere NiCads mit > 2,2V drin waren, mit 120mA Stromaufnahme konnte man die Laufzeit aus den > Akku-Ah sehr einfach rechnen. Die Stromaufnahme kann man auch heute noch einfacher messen als die Leistungsaufnahme. Und einen Konstantstrom zu entnehmen und die verstrichene Zeit zu messen, dürfte einfacher sein, als eine konstante Leistung zu entnehmen oder eine schwankende Leistung über die Zeit aufzuintegrieren. Daher hat irgendwann mal irgendein Normungsgremium festgelegt, dass die "Kapazität" ("", weil das physikalisch eigentlich eine Ladungsmenge ist) anzugeben ist - für Bleiakkus steht das laut Wikipedia wohl in der DIN EN 60095-1. MfG, Arno
Das Laden und Entladen von Akkus sind elektrochemische Vorgänge und daraus leitet sich auch die Angabe der Kapazität ab. Stichworte sind das zweite Faradaysche Gesetz sowie das elektrochemische Äquivalent. Der Proportionalitätsfaktor F in der Gleichung Q = n*F beträgt 96478 As/val. Damit scheiden Wh oder ähnliche Angaben aus.
Die entnehmbare Kapazität in Ah ist weniger von der Entladerate abhängig als die entnehmbare Kapazität in Wh, somit ist die Angabe in Ah nützlicher, Fertig aus.
Das wird beim Extremfall "Kurzschluss" besonders deutlich. Da kannst du eine gewisse Anzahl Ah entnehmen, hast aber gar keine Leistung erhalten, weil der Akku 100% davon verheizt. Vom normalen Anwendungsfall bis zu diesem Extrem gibt es alle denkbaren Abstufungen, also 0% bis 100% Verluste.
Wilhelm Wirbel schrieb: > Auch bei den Mondmissionen hat man die gespeicherte Energie in > Amperestunden allein angegeben Da haben sich gerade wieder ein paar Physiker im Grab umgedreht bei dem Satz. Zink-Silberoxid-Systeme wie bei Apollo haben eine fast waagerechte Entladekennline darum waren damals nur die Ah interessant weil die Spannung quasi konstant über Ladezustand bleibt. Wenn entnehmbare Ladung = 0 dann wirds im Raumschiff dunkel und kalt.
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