Forum: HF, Funk und Felder Funkkontakt Internationale Raumstation Dienstag 16.6.


von OM (Gast)


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Ran an die Empfänger, am Dienstag ist Funkkontakt zur ISS

16. Juni 2020
14.25 Uhr MESZ
145.800 Mhz FM

Gefunden bei      http://afug-info.de/

von Christian S. (Firma: Privat) (chris_d450)


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Danke :)

von Hallo (Gast)


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Ebenfalls danke

von Rübezahl (Gast)


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Guter Tipp.
Danke. ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Welches QTH?

Wenn der Kontakt in Aachen stattfindet, wird man die ISS zu der Zeit in 
Dresden kaum hören und umgekehrt.

von Marek N. (Gast)



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Naja, so klein ist der Footprint der ISS nun auch wieder nicht.
Siehe Anhang.

Hier noch mal die relevanten Überflüge für die beiden Orte.

Aachen:
1
Zeit                Satellit              Azim Elev Magn  Entf  S.Az  S.El
2
--------------------------------------------------------------------------
3
2020-06-16 14:26:23 ISS                  282.4  0.0  4.5  2424 204.1  61.0
4
2020-06-16 14:32:00 ISS                  191.8 85.3  0.9   424 206.6  60.6
5
2020-06-16 14:37:36 ISS                  106.1  0.0  4.0  2420 209.1  60.2



Dresden:
1
Zeit                Satellit              Azim Elev Magn  Entf  S.Az  S.El
2
--------------------------------------------------------------------------
3
2020-06-16 14:27:38 ISS                  284,2  0,0  4,6  2424 217,4  58,1
4
2020-06-16 14:33:13 ISS                  200,0 60,3  1,1   482 219,6  57,6
5
2020-06-16 14:38:46 ISS                  116,9  0,0  3,9  2414 221,7  57,0

Die Zeiten unterscheiden sich gerade mal um 75 Sekunden!

von Marek N. (Gast)


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P.S. Zeiten in Ortszeit (UTC +2:00)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Hier noch mal die relevanten Überflüge für die beiden Orte.

OK, nur eine Minute Versatz. Ich hätte mehr erwartet.

Danke!

von Lotta  . (mercedes)


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Kann man da wirklich mit der ISS quatschen?
Tauscht man da nur die Rufzeichen und Rapporte aus oder ist
da mehr drinne?

mfg

von Marek N. (Gast)


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Bitteschön :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~  . schrieb:
> Kann man da wirklich mit der ISS quatschen?

Nein, leider nicht.

Die Kontakte sind gut organisiert, schließlich hat man während eines 
Überflugs gerade mal 12 Minuten Zeit für das QSO. Die 
Kosmonauten/Astronauten/Taikonauten :) müssen sich das ja auch in ihren 
Zeitplan einbauen. Die Kontakte sind daher Schulstationen vorbehalten, 
die jeweiligen Schüler werden lange darauf vorbereitet. Ihre Fragen 
müssen sie vorab formulieren, damit der antwortende Raumfahrer gut 
vorbereitet ist und die Antwort auch möglichst schnell innerhalb dieser 
12 Minuten liefern kann.

Das Ganze wird dann typischerweise innerhalb der teilnehmenden Schule 
als mediales Event arrangiert.

Natürlich läuft alles komplett mit Backups, also vom Mikrofon bis zur 
Antenne ist alles doppelt vorhanden.

Was du allerdings kannst ist, den Antworten von der ISS zuhören.

von Stefan M. (derwisch)


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Daher ist auch nur der jeweiligen Schule die Uplink Frequenz bekannt, 
vermute ich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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So ist es. Und wenn sich beide nicht einig sind, passiert es wie letztes 
Jahr: Alexander Geerst hört auf einer anderen Frequenz als die Schule 
sendet …

von Lotta  . (mercedes)


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Was es nicht alles gibt...

Ob die Fragen vorher auch von den Geheimdiensten
gescheckt werden?
Das war ja in der DDR bei Fernsehauftritten so üblich.
Sowas ist das Ganze ja dann:
Öffentlicher Event / Werbung für den Amateurfunk.

mfg

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Vor allem Werbung für die Raumfahrt, die wird schließlich mit 
öffentlichen Geldern bezahlt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~  . schrieb:
> Ob die Fragen vorher auch von den Geheimdiensten
> gescheckt werden?

Nein, aber sie werden gegen früher schon gestellte Fragen gecheckt. ;-)

Naja, bisschen seltsam mutet das erstmal an - aber bedenke, es sind halt 
12 Minuten, in denen die Schüler ihre Fragen loswerden dürfen. Da willst 
du keine 30 Sekunden Denkpause opfern dafür, dass der Raumfahrer erstmal 
über die Antwort nachdenken muss. (Raumfahrerinnen waren meines Wissens 
bislang in diesen Aktivitäten noch nicht beteiligt.)

Bei Alexander Geerst, dem ich vorletztes Jahr lokal zuhören konnte, 
kamen seine Antworten jedenfalls sehr authentisch rüber.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lotta  . (mercedes)


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Alexander ist geil.
Wenn man bedenkt, wieviel Schweiß nötig ist,
um in senem beruf vorn zu sein... :-O

Jörg meinte:
> Bei Alexander Geerst, dem ich vorletztes Jahr lokal zuhören konnte,
> kamen seine Antworten jedenfalls sehr authentisch rüber.

was heißt lokal? War Alexander bei dir?

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~  . schrieb:
> was heißt lokal?

Dass unser OV Ausrichter eines solchen Ereignisses war. Aber wie schon 
geschrieben: Fragen stellen nur die Schüler, wir als Funkamateure sind 
da nur „Betreiber“ der Funkstation, die technisch sicherstellen müssen, 
dass alles klappt. (Organisatorisch erledigt das die beteiligte Schule, 
in der es einen verantwortlichen Lehrer gibt.)

Die Sprachqualität der Verbindung hat mich sehr beeindruckt: das war 
kaum ein Unterschied zu einer lokalen FM-Verbindung über drei, vier 
Kilometer. Es ist eben trotz der mehreren hundert Kilometer “line of 
sight”.

Den größten Aufwand hatten wir in der Vorbereitung mit der Audio-Seite: 
normalerweise werden Amateurfunkstationen ja eher nicht an irgendwelche 
großen NF-Audio-Anlagen angeschlossen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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AUf Youtube gibt es ein paar Mitschnitte solcher Schulkontakte, ich habe 
nach
"https://www.youtube.com/results?search_query=thomas+reiter+iss+amateurfunk"; 
gesucht

von h4x0r (Gast)


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Erzähl mehr. Was für Antennen kommen zum Einsatz, was für Geräte, usw. 
Für so eine Verbindung muss doch die Ausrüstung sicher etwas 
anspruchsvoller sein (wie etwa bei EME).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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h4x0r schrieb:
> Erzähl mehr. Was für Antennen kommen zum Einsatz, was für Geräte, usw.
> Für so eine Verbindung muss doch die Ausrüstung sicher etwas
> anspruchsvoller sein (wie etwa bei EME).

Eigentlich muss sie das nicht, die Entfernung ist eher mäßig, und man 
kann wohl angeblich die ISS (die nur mit ein paar Watt sendet) sogar mit 
'ner Handfunke aufnehmen. Line of sight eben.

Allerdings will sich natürlich niemand irgendwo auch nur das kleinste 
Risiko leisten, dass irgendwas schief geht, also wird geklotzt, was auch 
immer man an Technik klotzen kann. ;-) Antenne ist eine 2x7 ele 
Kreuzyagi, beim Drehen fährt sie knapp 10 cm an der daneben befindlichen 
Sirenenanlage der Stadt vorbei. :-o  Größer ging also nicht … 
Transceiver ist ein satellitenfähiger, bei dem man die Rx-Frequenz nach 
der Doppler-Shift nachführen könnte, wenngleich das bei FM gar nicht 
nötig ist (ein paar vorbelegte VFO-Einstellungen genügen dafür völlig, 
mehr wird auch von der ARISS nicht verlangt), und eine PA musste es auch 
noch sein.

Die Reservestation dann eine Nummer kleiner, die hatte „nur noch“ einen 
einfachen Rotor (nicht Az/Ele wie der Hauptrotor), dafür wurde der 
Transceiver von einer Autobatterie gespeist. Bei komplettem lokalen 
Stromausfall hätte man zwar im Saal nichts mehr gehört, aber dem 
Alexander zumindest noch geordnet „tschüss“ sagen können. :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Erwin D. (Gast)


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h4x0r schrieb:
> Für so eine Verbindung muss doch die Ausrüstung sicher etwas
> anspruchsvoller sein (wie etwa bei EME).

Nein, bei EME musst du so viel (Strahlungs)Leistung zum Mond schicken, 
weil ja auf der Erde das vom Mond reflektierte und gestreute Signal 
empfangen werden muss. Hier bei einer Verbindung zur ISS ist ja nur die 
Entfernung von der Erde zur ISS (etwa 400km) zu überwinden. Und das in 
der Regel ohne Hindernisse zwischendrin. Der umgekehrte Weg genauso. Das 
heißt, ein paar Watt (vorsichtshalber) Sendeleistung reichen aus. Als 
Empfänger reicht ein Handfunkgerät mit Gummiwurst.
Damals, als es die MIR noch gab (ähnliche Flughöhe) habe ich mit Packet 
Radio auf 2m ein QSO mit der MIR gemacht. Da hatte ich gerade mal 1W und 
ein Handfunkgerät mit Gummiwurst.
Sendemäßig sollte man schon ein wenig mehr haben, damit die ISS die 
Bodenstation noch aus dem QRM heraushört. Deshalb schrieb ich oben 
"vorsichtshalber" ein paar Watt.

von Marek N. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Raumfahrerinnen waren meines Wissens
> bislang in diesen Aktivitäten noch nicht beteiligt.)

Doch. Serena M. Auñón-Chancellor zum Beispiel: 
https://valley.aps.edu/pf4/cms2/news_themed_display?id=1539595005631
Und bestimmt schon viele andere.

Schade nur, dass es noch immer keine deutsche Astronautin gibt. Weiß 
jemand, wie weit Insa Thiele ist?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wenigstens hat eine italienische Astronautin auf der ISS für Lebensart 
gesorgt, seither gibt es dort eine Espressomaschine. Ein italienischer 
Hersteller hat sich diese Werbung nicht entgehen lassen.

von Hans-J. (Gast)


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~Mercedes~  . schrieb:
>> Bei Alexander Geerst, dem ich vorletztes Jahr lokal zuhören konnte,
>> kamen seine Antworten jedenfalls sehr authentisch rüber.

Alexander ist der Einzige, der vor lauter Quatschen nie alle Fragen im 
begrenzten Überflugsfenster beantworten kann.
Seine Kollegen halten sich kürzen und alle Schüler freuen sich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hans-J. schrieb:
> Alexander ist der Einzige, der vor lauter Quatschen nie alle Fragen im
> begrenzten Überflugsfenster beantworten kann.

Mag sein.

Aber irgendwie sollte der Kontakt doch auch etwas Menschliches haben, 
oder? Ansonsten könnte er die Antworten ja gleich vorab im Internet 
veröffentlichen, und man spart sich den ganzen Aufwand …

von Asko B. (dg2brs)


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Erwin D. schrieb:
> Damals, als es die MIR noch gab (ähnliche Flughöhe) habe ich mit Packet
> Radio auf 2m ein QSO mit der MIR gemacht.

Hab ich damals auch. Besonders stolz war ich, weil komplett
selbstgebautes Equipment, von Transceiver, Modem, Computer...
Ausgangsleistung war 10W.
Der "Antennenrotor" an der 5elm. Yagi war ein ganz spezieller:
Ein Funkfreund mit einem Handfunkgerät bewaffnet auf dem Dach,
(zum mithören des Tones meines Empfängers)
der die Yagi nach "Gehör" und Daumen mal Fensterkreuz
nachgeführt hatte.   ;-)
Wir hatten es jedenfalls geschafft gegen die "Krokodile" mit
100W und mehr anzukommen.

Man darf ja schließlich nicht vergessen das die ISS/(MIR) alle
Signale aus der Ausleuchtzone hört. Man selber aber nur die
Raumstation. Da kann "da oben" schon ein ganz großer Mischmasch
ankommen, wenn jeder versuchen würde auf biegen und brechen jetzt
zu dieser Zeit auch ein QSO anzufangen.

Deswegen ist die Koordination schon wichtig.

Später hab ich ab und zu mal SSTV empfangen, einfach mit der
Groundplane. Beim direkten Überflug war dann natürlich nichts
zu empfangen, jedoch beim Auf- und beim Untergang.

Macht die ISS eigentlich noch SSTV? Habe lange nichts mehr
in der Richtung gemacht/unternommen.


Gruss Asko

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:
> Macht die ISS eigentlich noch SSTV?

Hin und wieder, da gibt's hier auch Threads dazu. Habe da auch schon was 
mit 'ner simplen, starr vertikal ausgerichteten HB9CV empfangen können.

von Asko B. (dg2brs)


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Man darf ja auch nicht vergessen, die Mädels und Jungs da oben
können das ja auch nur in Ihrer Freizeit machen.
Und dann müssen Sie ja auch genau zu diesem Zeitpunkt
(des Überfluges bzw. von Europa) "Lust" dazu haben!

Die Verabredung mit Schulstationen ist jedoch "Dienst".
Bestimmt ein Abwechslungsreicher, gern angenommener.

Ich kann mir schon vorstellen, das es für die Kids
in den Schulen ein absolutes Highlight ist.
Das gibts ja nun nicht wirklich jeden Tag.

Gruss Asko

von Lotta  . (mercedes)


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Man, ist das ein geiler Thread!! :-O

Die Schüler brauchen aber keine Funkamateure zu sein,
die OM's geben ihren Namen dazu her, nicht wahr?

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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~Mercedes~  . schrieb:
> Die Schüler brauchen aber keine Funkamateure zu sein

"It depends."

Nach deutschem Recht fällt das unter die Geringfügigkeitsregelung (die 
bspw. auch beim "Kids day" genutzt wird) bzw. wäre mit einem 
Ausbildungsrufzeichen ausreichend abgedeckt.

Meiner Erinnerung nach ist es aber US-Funkamateuren nicht gestattet, mit 
Nicht-Funkamateuren in Verbindung zu treten - und Alexander Geerst hat 
ein US-Call. Weiß nicht, ob die Auslegung immer noch so strikt 
gehandhabt wird.

von Marek N. (Gast)


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Ja, das läuft als Ausbildungsfunkbetrieb unter Delta-November Call.
Hier mal eine Doku vom Kontakt in Osterholz-Scharmbeck unter 
maßgeblicher Beteiligung des Hackerspace Bremen: 
https://youtu.be/bFkhbh6bY3A

von Marek N. (Gast)


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Allerdings funkte Astro-Alex nicht als K5ONO, sondern von der 
Weltraumfunkstelle DP0ISS, die ihm von seinem Arbeitgeber, der ESA  zur 
Verfügung gestellt wird.

Übrigens braucht man auch für die Grußbotschaften der Kinder am Kids Day 
explizit kein Ausbildungsrufzeichen. Es gab von der RegTP eine 
entsprechende Stellungnahme, die von der BNetzA sinngemäss weitergelebt 
wird. Nur der Bundesverband für Amateurfunk stellt dies immer wieder 
falsch dar.

Übrigens, nächsten Samstag ist wieder Kids Day, aber auf der 
Vereinshomepage davon keine Spur. Die Radtour eines einzelnen, älteren 
Herren zur nichtstattfindenden Ham Radio scheint da wichtiger zu sein...

von Asko B. (dg2brs)


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Marek N. schrieb:
> Allerdings funkte Astro-Alex nicht als K5ONO, sondern von der
> Weltraumfunkstelle DP0ISS, die ihm von seinem Arbeitgeber, der ESA  zur
> Verfügung gestellt wird.

Sollte mich mein Gedächtnis doch so täuschen?
Ich habe das anders in Erinnerung.
(oder ich war so perplex, dass Alexander Gerst kein deutsches Call hat)

Habe das letzte mal versucht mit ner Handfunke im QRL was zu empfangen.
QTH Potsdam/Baustelle/Alter Markt ... da kamen leider nur Fetzen an.
TH-F7 mit Orginal Gummiwendel. 10m over Ground.

Gruss Asko

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Übrigens braucht man auch für die Grußbotschaften der Kinder am Kids Day
> explizit kein Ausbildungsrufzeichen.

Schrieb ich ja, hatte ich als „Geringfügigkeitsregelung“ bezeichnet.

von Kosmonaut (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Sollte mich mein Gedächtnis doch so täuschen?
> Ich habe das anders in Erinnerung.
> (oder ich war so perplex, dass Alexander Gerst kein deutsches Call hat)

Alex hat tatsächlich kein deutsches Rufzeichen und nutzt meist das 
deutsche Rufzeichen der ISS.

http://afug-info.de/ISS/ISS-Funkkontakte/

Ich werde allerdings nie verstehen, warum er immer erst englisch 
spricht, obwohl er mit deutschsprachigen Schülern redet und ohne 
russische Ingenieurskunst nicht im Weltraum wäre.




Erwin D. schrieb:
> Damals, als es die MIR noch gab (ähnliche Flughöhe) habe ich mit Packet
> Radio auf 2m ein QSO mit der MIR gemacht.

Das hätte ich auch gerne gemacht.




Jörg W. schrieb:
> Meiner Erinnerung nach ist es aber US-Funkamateuren nicht gestattet, mit
> Nicht-Funkamateuren in Verbindung zu treten - und Alexander Geerst hat
> ein US-Call. Weiß nicht, ob die Auslegung immer noch so strikt
> gehandhabt wird.

In den USA ist ein Ausbildungsrufzeichen unbekannt.
Es reicht die Aufsicht eines Funkamateurs, wenn jemand mal Funk 
ausprobieren möchte.
Dort kennt auch keiner diese leidigen Frequenznutzungsgebühren und 
selbst die Prüfung ist umsonst (die 15 Euro oder was man bezahlt ist für 
den Verwaltungsaufwand, Prüfungsbogen verschicken und so was). Bei den 
Amis läuft bestimmt vieles falsch, aber in dem Punkt kann ich nur sagen, 
das ist mal eine vorbildliche Förderung des wissenschaftlichen 
Interesses.

von Kosmonaut (Gast)


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Da isses.

Zitat:

Gerst (KF5ONO) verwendete mit DP0ISS das deutsche Stationsrufzeichen der 
ISS und die Amateurfunkstation im russischen Service-Modul Swesda.

http://afug-info.de/ISS/ISS-Funkkontakte/Gerst-14082018/

von Marek N. (Gast)


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Meines Wissens kostet die US-Prüfung 5 $.
OK, wenn jedes Modul (Technican -> General -> Extra) jeweils 5 $ kostet, 
kommen wir auch auf 15. Aber egal, dafür bekommt man drüben nicht mal 
nen Frühstück.

von Günter Lenz (Gast)


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von h4x0r schrieb:
>Erzähl mehr. Was für Antennen kommen zum Einsatz, was für Geräte, usw.
>Für so eine Verbindung muss doch die Ausrüstung sicher etwas
>anspruchsvoller sein (wie etwa bei EME).von h4x0r

Draußen auf einem Acker, mit einem 2m Handfunkgerät und
einer HB9CV-Antenne am Besenstiel konnte ich so ein
Schulkontekt schon mal mithören. Aber nur die Raumstation
die Schüler konnte ich nicht hören. Ich schätze mal
mit dem Handfunkgerät und 0,5W Sendeleistung würde ich
auf der ISS auch zu hören sein.

https://www.qsl.net/dk7zb/Download/hb9cv.pdf

von Asko B. (dg2brs)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich schätze mal
> mit dem Handfunkgerät und 0,5W Sendeleistung würde ich
> auf der ISS auch zu hören sein.

Wenn Du Dir sicher sein könntest, alleine auf dem Band zu sein!

Ich schrieb nicht von ungefähr ... die Ausleuchtzone gilt auch
in beide Richtungen!!!

von wer (Gast)


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von Marek N. (Gast)


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Ein DVB-T-Stick geht erfahrungsgemäß.
Allerdings sollte die Antenne schon resonant sein bei ca. 146 MHz.

von wer (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Allerdings sollte die Antenne schon resonant sein bei ca. 146 MHz.

Die mitgelieferte Drahtantenne die man auch auf dem eBay Bild sieht ist 
(wenn Wendel abgerollt) 53cm lang, das wären ja etwa lambda/4 bei 
140MHz.

Oder lieg ich da ganz falsch mit der Annahme?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe schon Astronauten mit der Handfunke während der Bahnfahrt 
gehört. Das ist wirklich kein Hardwareproblem. Und in Packet-Radio, im 
Monitorbildschirm des TNC mehrfach das Rufzeichen gelesen, selbst hatte 
ich keine Funkkontakte.
Einmal war ein Überflug der Station angekündigt, ich weiß nicht mehr, 
vielleicht auch über Packet, Internet hatte ich damals noch nicht. Das 
war abends und klarer Himmel. Die Station war als leuchtender Punkt 
mindestens so groß wie die Sterne zu sehen und flog recht schnell. 
Gleichzeitig waren in der Handfunke die Astronauten zu hören.

von Volker M. (Gast)


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Danke für den Tipp! Signal der ISS ist richtig laut mit einer kleinen 
Vertikalantenne.

von Juergen P. (optronik)


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Danke für den Tip. War cool, sehr gut zu verstehen mit Handfunke Baofeng 
UV-5B und Standard Antenne.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Signal war hier - Längengrad ungefähr Dresden - von 1430-1435 MESZ mit 
einem Scanner von Radioshack und Gummiantenne deutlich aufnehmbar.

von Asko B. (dg2brs)


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Zwischen 14:27 und 14:35 (MESZ) fast rauschfreier Empfang
nördlich von Berlin. (Diamond X7000 3m over Ground)
Davor oder danach gar nix.

Das Ding (ISS) ist doch sehr schnell.

von wer (Gast)


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Schade, leider hat SDR# gezickt und erst um 14:48 wieder funktioniert 
-.-

von Helmut L. (helmi1)


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Ebenfalls mit Baofeng UV5B. Auch hier Grossraum Aachen-Duesseldorf gut 
zu verstehen.

von Peter H. (snerp)


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Danke :) Hier im Raum Karlsruhe, super Empfang mit Baofeng UV-5R, mit 
Standart Antenne im Garten.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


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Mit VX7R und Gummiantenne einwandfrei 1426-1435, Nieselregen, Nähe 
Heidelberg...
... trotzdem wäre ich schon gerne da oben;)
73, Stephan

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Leider habe ich die Aufnahmepegelregelung des Handy-Recorders 
unterschätzt. Ich bin nah an den Lautsprecher der Handfunke ran 
gegangen, um möglichst wenig Umgebungsgeräusche mit drauf zu haben, aber 
dadurch war der größte Teil der Aufnahme doch mehr oder minder 
übersteuert. :(

Mit Audacity noch eine Rauschminderung drauf gesetzt und in den Zeiten, 
in denen die Fragen gesendet worden sind, manuell den Pegel abgesenkt 
(da würde man sonst nur lautes Rauschen hören).

von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> Leider habe ich die Aufnahmepegelregelung des Handy-Recorders
> unterschätzt.

Joau, das hab ich auch mal verk***t.
Wollte damals das SSTV-Signal der Raumstation aufzeichnen.

Das DAT-Band habe ich extra aufgehoben, nach dem Motto
"vielleicht gibt es mal eine Möglichkeit das zu restaurieren"

;-)

von h4x0r (Gast)


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In Südbayern war der Empfang mit einem Baofeng UV-5R+ akzeptabel 
(dichter Wolkenhimmel).

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