Hallo zusammen, habe heute versucht, den Hochspannungszünder meines seit vielen Jahren eingebauten Gas-Kochfeldes im Wohnmobil endlich mal anzuschließen um die nervige Suche nach dem Feuerzeug endlich mal zu beenden. Das Fahrzeug hat ein LKW-Fahrgestell und ein 24V-Netz, auch im Wohnbereich. Die Kochfelder gibts quasi nur in 12V, meine naive Idee war daher ein DC/DC-Wandler dieser Art: http://www.amazon.de/dp/B01KQWWQUI/ Der Wandler soll eingangsseitig geschaltet werden, um keinen Standby-Strom zu ziehen. Gesagt, getan, getestet - nach 5 Sekunden zünden, was perfekt funktionierte, entwich leider der magische Rauch aus dem Spannungswandler. Zweiter Versuchsaufbau: Labornetzteil als 12V-Quelle und Oszi an nicht allzu dicken Messstrippen. Ergebnis: Je Zündpuls ging die Spannung 12V-seitig einmal kurz auf -400V, gefolgt von einer Handvoll Nachschwingern auf der 12V-Seite. Kein Wunder, dass der China-Wandler das uncool fand. Frage 1: Ist das normal? Wenn ja, wieso überlebt die Bordelektronik eines Womos, wo diese Kochfelder in Stückzahlen verbaut sind, so etwas? Frage 2: Wie bekommt man das in den Griff? Ein Elko wird wohl Löcher bekommen, eine Z-Diode vielleicht? TVS-Diode? Können die soviel ab und wenn ja wie dimensionieren?
Holger schrieb: > Wenn ja, wieso überlebt die Bordelektronik > eines Womos, wo diese Kochfelder in Stückzahlen verbaut sind, so etwas? Weil die normale 12V Hausbatterie solche Nachschwinger nicht einmal kratzen, geschweige denn belasten. Die Batterie schluckts weg. Holger schrieb: > Ein Elko wird wohl Löcher > bekommen Warum? Ein anständiger 25V/4700µF nimmt das wahrscheinlich ohne Knurren auf. Tragischer ist der kurzzeitige Aufladestrom für das Dings, das der DC/DC Wandler auch nicht mögen könnte.
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Auf unserer Segelyacht ist ein Gaskocher mit Backofen (4 Brenner). Die Zündung erfolgt über genau eine 1,5V Mignonzelle. Hält die ganze Saison. Ein separater Anschluss an das Bordnetz ist doch nur für einen Backofen mit Umluftbetrieb notwendig. Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Auf unserer Segelyacht ist ein Gaskocher mit Backofen (4 Brenner). Die > Zündung erfolgt über genau eine 1,5V Mignonzelle. Hält die ganze Saison. > Ein separater Anschluss an das Bordnetz ist doch nur für einen Backofen > mit Umluftbetrieb notwendig. > > Grüße von petawatt So kenne ich es bei vielen Gasgrills.
https://www.aliexpress.com/item/32896039924.html einfach einen Piezo Zünder ohne Batterie, ansonsten gibt es noch so kleine HV Generatoren https://www.aliexpress.com/item/32949816706.html für 2€ dazu zu noch einen Temperaturbeständige Elektrode und ein Taster und ein Halter für 1-2 Mignon Batterien, man könnte aber auch ein Feuerzeug per Kette befestigen dann bleibt es immer an Ort und Stelle https://www.aliexpress.com/wholesale?catId=0&SearchText=gas+igniter
Piezo ist leider mechanisch schwierig - das Loch im Kochfeld ist recht groß und rechteckig für einen Kipp-Taster. Der Tipp mit den Batterien ist allerdings sehr interessant. Habe erade mal einen gebrauchten 9V-Block probiert - sieht gut aus. Etwas weniger Pulse pro Sekunde, aber die Funkenstrecke sieht genauso kräftig aus. Dank ans Forum!
Holger schrieb: > Je Zündpuls ging die Spannung 12V-seitig einmal kurz auf -400V, > gefolgt von einer Handvoll Nachschwingern auf der 12V-Seite. Die Spule beißt zurück und die Energie ist futsch :-) Aus genau diesem Grunde haben klassische Kfz-Kontaktzündungen einen Kondensator parallel zum Kontakt. Neben einem MKT-Kondensator auf der Speisung käme mir die Idee, eine schnelle Diode draufzusetzen. Ich denke da eine TO-220 Version, wie sie am Ausgang von Schaltnetzteilen üblich ist.
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