Hallo alle zusammen, das Kupplungs-Zahnrad meiner Keymatic hat die Tage leider ein paar Zähne verloren. Warum? Keinen Plan. Das Teil läuft schon einige Jahre hier ohne Probleme. Eine Anfrage nach entsprechenden Ersatz beim Händler (ELV) war leider nicht erfolgreich, da der "Hersteller" hier kein Ersatzteil liefern kann oder möchte. Da ich den allgemeinen Müllberg nicht gerne zusätzlich durch eigentlich reparierbarer Geräte vergrößern möchte, würde ich gerne auf alternativen Weg einen Ersatz beschaffen. Hat jemand eine Idee woher man ein passende Zahnrad bekommen könnte. Extra Herstellen lassen dürfte den Neuwert der Keymatic wohl überschreiten? Hier mal die Daten vom Zahnrad: Material: Metall Zahnrad unten: Durchmesser: 24,8mm; Stärke: 2,7mm; Zähne 69 Zahnrad oben: Durchmesser: 6,4mm; Stärke: 3,9mm; Zähne 14 Durchmesser der Welle 1,5 mm Viele Grüße Dirk
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du kannst evtl versuchen, bei Mädler 2 passende Zahnräder zu kaufen und diese dann zu bearbeiten und zusammenzukleben / -pressen. Ich hab mir aber jetzt das Modul nicht ausgerechnet und auch nicht geschaut, ob passende dabei sind.
Dirk .. schrieb: > Extra Herstellen lassen a) Naja, vielleicht kannst du das alte Zahnrad in Wirosil oder ähnlicher Pampe eintauchen und dann mit Gießharz mit Füllstoff neu gießen. Dazu muss das kleine Zahnrad in der Negativform etwas vergrößert werden. Nachher ein wenig Dremeln. b) aus Schlachtgeräten Zahnräder begutachten. Wenn das kleine Ritzel da ohne Karies zu finden ist, von dem gezeigten Teil absägen und das intakte Ritzel drauf kleben. c) beim nächsten Hackerspace drucken lassen d) die fehlenden Zähne mit Epoxy und Füllstoff großzügig nachmodellieren und mit Dremel einen Feinschliff geben. mfg mf
Christian B. schrieb: > du kannst evtl versuchen, bei Mädler 2 passende Zahnräder zu kaufen und Mädler hatte ich auch schon mal auf dem Schirm. Bisher hab ich da noch nix passendes gefunden. In Richtung zusammensetzen, pressen, wie auch immer, könnte gehen, wenn sich passende Einzelräder finden. @ Achim M. a, b, c, und d, ich vermute das wird nix. Drucken könnte ich auch hier. Da wird aber eine ganze Menge Kraft übertragen. Ich hatte hier ein Kunststoffzahnrad aus einer Uralt KM, die neueren haben Metallzahnräder, das hat es leider nicht gehalten. Daher dürften alle Selbstbauversuche aus Kunsstoff o.ä. scheitern. Zwei Einzelräder zusammengepresst scheint wohl am vielversprechendsten zu sein. Lasersintern aus Metall könnte ich mir da vielleicht noch vorstellen. Dürfte aber auch preislich in keinem Verhältnis stehen? Dirk
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Dirk .. schrieb: > Dürfte aber auch preislich in keinem Verhältnis stehen? wenn du niemanden gut kennst, der dir das zum Materialpreis fertigt kannst du das vermutlich vergessen, das wird sicher 3 stellig. Du kannst auch noch bei Zahnradfertigern für Modellbau suchen, aber dazu musst du zwingend dein Modul wissen.
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Christian B. schrieb: > Du kannst auch noch bei Zahnradfertigern für Modellbau suchen, aber dazu > musst du zwingend dein Modul wissen. Dirk .. schrieb: > Zahnrad unten: Durchmesser: 24,8mm; Stärke: 2,7mm; Zähne 69 > Zahnrad oben: Durchmesser: 6,4mm; Stärke: 3,9mm; Zähne 14 Das große Zahnrad hat wohl Modul 0,35 (also zöllig?) und das kleine Modul 0,4.
in einfachen Wand "Quarz-Uhren" aind doch auch "ssolche" Zahnräder drin. Ob da zufälligerweise ein passendes drin ist?
maxantrieb schrieb: > Versuch dein Glück bei diesen Hersteller ! > https://shop.kkpmo.com/ Das sieht mir bisher am vielversprechendsten aus. Bei Modul 0.35 ist dort aber leider bei 64 Zähne bzw. 24mm Kopfkreisdurchmesser Schluss: https://shop.kkpmo.com/product_info.php?info=p21680_zahnrad---kundenspezifische-sonderanfertigung.html Die können vermutlich auch nur Einzelräder fertigen. Müsste man dann also beide verpressen o.ä. Ich habe dort und bei einem anderen Anbieter mal eine Anfrage per Email hingeschickt. Mal schauen was dabei rauskommt. Magnus M. schrieb: > Das große Zahnrad hat wohl Modul 0,35 (also zöllig?) und das kleine > Modul 0,4. Das deckt sich mit meinen bisherigen Recherchen. Also hier hoch mal die aktualisierten Daten: Zahnrad unten (groß): Modul: 0.35; Kopfkreis-Ø: 24.85mm; Verzahnungsbreite: 2,7mm; Zähne 69; Zahnrad oben (klein): Modul 0.4; Kopfkreis-Ø: 6,4mm; Verzahnungsbreite: 3,8mm; Zähne 14 Durchmesser der Bohrung: 1,54 mm
Dirk .. schrieb: > Keinen Plan. Vermutlich ist das Schloß, dass damit betätigt wurde, mit der Zeit immer schwergängiger geworden. Das müsste erst mal wieder leichtgängig gemacht werden, bevor man an die weitere Reparatur denken kann, sonst geht das Ersatzteil gleich wieder kaputt. In der Bucht kosten Ersatzgeräte schon so ab 50€ auswärts, aber ob die Qualität gleich ist, weiß ich nicht. Wenn es zeitlich nicht dringlich ist, kann man sich ja bei Auktionen auf die Lauer legen und gewinnt so ein Ersatzteil. Wenn du keine Werkzeugmaschinen hast und damit umgehen kannst, wie sollte da eine Selbstreparatur auch gehen? Ein Außenstehender wird da auch eine Wertschätzung seiner Arbeit erfahren wollen.
;) schrieb: > Vermutlich ist das Schloß, dass damit betätigt wurde, mit der Zeit > immer schwergängiger geworden. Ich schätze das können wir ausschließen. Prinzipbedingt fährt die KM bei jeder Türöffnung gegen den Anschlag um die Falle zu betätigen. Das muss das Getriebe abkönnen, was es seit vielen Jahren auch getan hat. Das Drehmoment des Motors ist schließlich auch nicht unendlich. Bei einem schwehrgängigem Schloss würde sich hier also einfach nix mehr drehen. Ich tippe eher auf Materialermüdung / Materialfehler o.ä. Das Originalzahnrad sieht nach Sintermetall aus. Ein Ersatz aus Messing dürfte hier wohl funtkionieren. > In der Bucht kosten Ersatzgeräte schon so ab 50€ auswärts Hast du da einen Link, Suchbegriff o.ä.? ich hab dort nix passendes gefunden. > Ein Außenstehender wird da auch eine Wertschätzung seiner Arbeit erfahren wollen. Hier steht nirgendwo dass ich was umsonst haben will.
Dirk .. schrieb: >> Ein Außenstehender wird da auch eine Wertschätzung seiner Arbeit erfahren > wollen. > > Hier steht nirgendwo dass ich was umsonst haben will. Auf gut Deutsch: Die Einzelfertigung eines solchen Zahnrads wird vermutlich teurer sein, als ein komplett neues Gerät.
Dirk .. schrieb: > Hast du da einen Link, Suchbegriff o.ä.? > ich hab dort nix passendes gefunden. https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2060353.m570.l1311.R4.TR4.TRC2.A0.H1.Xkeymatic.TRS0&_nkw=homematic+keymatic&_sacat=0
;) schrieb: > In der Bucht kosten Ersatzgeräte schon so ab 50€ auswärts, aber ob > die Qualität gleich ist, weiß ich nicht. Ich hatte wohl "Ersatzgeräte" nicht als komplettes Gerät verstanden, sondern "Ersatz-Zahnrad" da rein interpretiert. Daher sorry für die Anfrage wegen dem Link. Ersatzgeräte gibt es zu Hauf. Wenn auch nicht für 50€. Höchstens noch defekt oder die "uralt" Varianten die dann aber nicht mehr kompatibel sind. Und selbst zum Ausschlachten taugen die alten nicht immer wie ich feststellen musste, da dort teilweise Kunststoffzahnräder verbaut sind, welche den Drehmomenten des Motors in den neuen Modellen nicht mehr gewachsen sind. Siehe weiter oben. Mir ging es hier aber um die Reparierbarkeit. Die hier wohl defaultmäßig nicht gegeben ist, weil der Hersteller keine paar Euro teuren Ersatzteile verkaufen möchte, was aus monitärer Sicht seitens des Herstellers möglicherweise sinnvoll erscheint.
Dirk .. schrieb: > Mir ging es hier aber um die Reparierbarkeit. Das ist auch so verstanden worden, aber manchmal sind Teile Custom-made in Massen gefertigt. Da ist dann Reparatur nicht vorgesehen, gerade wenn ein Artikel Massenware sein soll. Selbst in der Garantiezeit wird nicht repariert, sondern getauscht. Hohe Lohnkosten stehen dem immer mehr entgegen. Wer unbedingt diesem Trend widerstehen will, muss dann eben einen hohen Aufwand betreiben um Erfolgserlebnisse zu erhalten. Dann besteht aber hinreichned die Gefahr das es zu einem Missverhältnis von Aufwand und Wert kommt.
Du kannst bei shapeways.com mal unverbindlich die Kosten für 3D Druck (in Metall) abfragen. Ichhab mal das Zahnrad nach Deinen Vorgaben erstellt (60° Flanken hab ich mal angenommen) Du kannst aber natürlich deine eigene (genauere) stl basteln dafür, aber für eine Kostenabfrage sollte das reichen denke ich 'sid
sid schrieb: > Du kannst bei shapeways.com mal unverbindlich die Kosten für 3D Druck Danke für den Tip und das STL-File. Stimmt, die können ja auch Metall sintern. Alu im SLM-Verfahren scheint hier interessant. Stahl im Binder-Jetting Verfahren wird nach dem Drucken gesintert, was dem Originalteil zwar recht nahe kommt, die Maßhaltigkeit ist hier aber mist. ± 5% sind hier angegeben. "Accuracy and tolerance can vary greatly depending on the model, and are hard to predict because they are so geometry specific." Bei SLM-Alu wird ± 0.2 mm bis ± 1.5% angegeben. Das Zahnrad liegt dann bei ~ $25 + Versand, Gebüren usw. Ich werde mir das mal genauer anschauen. das klingt vielversprechend. Hat jemand Erfahrung mit "gedruckten" Alu im SLM-Verfahren? Wie ist die Festigkeit von den Teilen?
leider nein, ich hab nur stahlteile drucken lassen; die sind sehr masshaltig angekommen (ziemlich hohe Schichtdicke allerdings. Spielt aber bei som Zahnrad kaum ne Rolle denke ich ;)) Ein wenig "zu groß" sollte kein Problem sein; mit ner Schlüsselfeile und etwas Geduld bekommt man das gut zurückgestutzt. Mich würd als nächstes Bronze interessieren ehrlich gesagt, wenn das nur nicht so teuer wär ;) 'sid PS Lass doch 2-3 stück in Wachs drucken (bisserl grösser dann meine ich ) und mach Dir ne Ölsandform dafür.. bisserl alte Coladosen einschmelzen und eingiessen und schwupp günstiges Aluteil ;)
Dirk .. schrieb: > ~ $25 + Versand, Dann kannst du auch in der Bucht 50€ ausgeben. Wenns nicht ausgeschlossen wird, hast du doch Gewährleistung.
;) schrieb: > Dann kannst du auch in der Bucht 50€ ausgeben. > Wenns nicht ausgeschlossen wird, hast du doch Gewährleistung. Die neue Variante der KM bekommst du in der Bucht kaum defekt für 50€ und mit Gewährleistung schon gar nicht.
Ich habe jetzt noch eine andere Idee gehabt. Auf Suche nach ähnlichen Zahnrädern hier, bin ich auf einen Servo MG996R mit Metallgetriebe gestoßen. Aufgemacht und reingeschaut. Eines der darin verbauten Doppelzahräder hatte ein Ritzel was dem kariösen vom Durchmesser recht ähnlich ist. 0,1mm größerer Durchmesse und 0,5mm "flacher". Die Bohrung passt aber. Aber auch 16 statt 14 Zähnen. Mal kurz zusammengehalten und scheint trotzdem zu passen. Im Fusion 360 hab ich dann ein Passendes großes Zahnrad mit Aussparung konstruiert und ausgedruckt. Auf Grund der kleinen Zähne mit einer 0.25er Nozzle. Das kleine Messign-Doppelzahnrad hab ich dort in die Aussparung gepresst und noch mal mit Epoxy 2K Kleber verklebt. Das Ganze funktioniert bisher. Kraft ist auch genügend da. Bisher auch ohne neuere Karies. Kosten ca. 5€ für den "geschlachteten" Servo und ein paar Meter PLA-Filament. Mal schauen wie lange das hält.
pla Zahnräder halten sooo lange erfahrungsgemäss leider nicht, Nylon würd ich dazu empfehlen, oder - weil sone Spule doch recht teuer wird - vielleicht ABS, da kannst Du sicherlich n Kumpel bitten mal 10m abzuknipsen für zwei drei Rädchen. 'sid
Da hast du wohl recht. Nylon war auch mein erster Versuch. Das Zeugs hab ich diesmal aber nicht zum Haften bekommen. Mein Nylon warpt wie blöde. ABS stand noch zur Auswahl ist im Vergleich aber weicher. Das große Rad muss an den Zähnen weniger Kraft aufnehmen daher hoffe ich mal dass das gut geht. Falls nicht muss ich da noch mal ran.
Hallo Dirk, ich habe hier inzwischen (Büro und Wohnhaus) 4 Keymatics herumliegen. Alle nach zwei-drei Jahren gleicher Schaden. In der Hoffnung, die Geräte einmal reparieren zu können, habe ich sie aufgehoben. Dein Tipp ist richtig gut. Meinst Du, Du könntest das STL-File einmal hier veröffentlichen? Besten Dank bereits vorab hierfür! :-) Michael
Hi Michael, anbei das STL-File. Noch hält das gedruckte Zahnrad. Edit: Anbei auch noch das komplette Zahnrad, falls jemand Metall sintern kann. Viele Grüße Dirk
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Hi Dirk, perfekt - dankeschön. Das ging ja flott. Dann drücke ich uns die Daumen. War das Ausbauen des Zahnrads schwierig? Gab es da etwas, auf das Du besonders achten musstest? Grüße! :-) Michael
Es gab ein "Vorgängermodell" (KeyMatic KM 300 IQ+). Die gab es auch als Bausatz. Das Teil ist bis auf kleine Details, vor allem die Elektronik baugleich. Davon habe ich hier noch die Bauanleitung. Wenn du mir eine PM schickst, kann ich die dir zukommen lassen. Ansonsten: * Vier Schrauben sind unter dem Aufkleber des Hand-Drehrades versteckt. Diese müssen gelöst werden. * Die Drähte zu den Motoren, vor allem zum Kupplungsmotor vorsichtig ablöten. Da können sich schon mal mal Pads von der Platine lösen. Ggf. die Drähte besser vom Motor ablöten. * Die Kabel zur kleine Platine mit der Buchse können angelötet bleiben. Die Platine lässt sich aus der Halterung ziehen, wenn zuvor der Heiskleber mit dem diese gesichert ist gelöst wird. * Die Antenne ist auch mit Heiskleber gesichert und muss gelöst werden. * Die Drähte zum Batteriefach müssen auch abgelötet werden. * Anschließend kann die Hauptplatine nach dem Lösen deren Schrauben abgenommen werden. * Erst dannach! das große Haupt-Getrieberad entfernen. Der Kranz dieses Zahnrades läuft zwischen einer Gabellichtschranke durch die sonst beschädigt werden kann. Die Wellenlager für das Getriebe sind in das Plastikgehäuse eingespritzt. Das untere Lager vom großem Metall-Doppelzahnrad waren bei mir gerissen. Das zu kleben hat nur kurzzeitig gehalten, daher habe ich hier auch eine neue Halterung gedruckt. Davon gibt es leider kein Foto. Anbei mal ein Bild aus der Konstruktionszeichnung von mir. (Das Teil links neben dem Zahnrad)
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Es gibt ein interessantes YouTube Video in dem jemand genau so ein Zahnrad druckt und dann mit verlorener Form in Alu gießt. Bissl nacharbeiten muss er den Fuß schon aber das hält dann auf jeden Fall :)
Mit welchem Linux-Programm kann man denn STL-Dateien entwickeln bzw. bearbeiten, mit freecad geht es z.B. nicht
Mit Freecad geht das schon. Ich bin mit Freecad aber auch noch nicht so richtig "warm" geworden. Daher hab ich erst einmal zu Fusion 360 gegriffen, nachdem ich eine ganze Weile mit Sketchup "3D gemahlt" habe, obwohl ich das Cloudzeugs nicht wirklich mag. Mit Blender kann man aber auch konstruieren und STL-Files exportieren.
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Hi >Edit: Anbei auch noch das komplette Zahnrad, falls jemand Metall sintern >kann. Stahl bietet mittlerweile auch TOOM an: https://toom.de/service/services-im-markt/3d-druckservice/ MfG Spess
spess53 schrieb: > Stahl bietet mittlerweile auch TOOM an: > > https://toom.de/service/services-im-markt/3d-druckservice/ Das macht aber niemand umsonst. Jedes dieser Wege landet Kostenmäßig in einer Sackgasse, weil das Original billiger ist. Die Kommentare haben schon begonnen schrieb: > Form in Alu gießt. Bissl > nacharbeiten muss er den Fuß schon aber das hält dann auf jeden Fall :) Das große Rad vielleicht ja, aber das kleine bestimmt nicht. Repariert müsste nur das kleine ZR und dann auch aus Stahl, am besten partiell gehärtet werden. Dann vorsichtig mit dem großen Rad verpressen und schon läuft das ganze wieder.
Hallo Dirk, Ist schon was älter hier, aber vielleicht liest du es noch. Bin gerade dabei, mir so ein smart lock selber zu bauen. Weißt du noch, ob das getriebe vom Zahnrad nach einer Fahrt getrennt wird? Oder ist das Getriebe immer eingekuppelt? Ich hab das ganze mit einem servo gelöst. Wenn man den Schlüssel aber händisch drehen will hat man einen gewissen Widerstand durch das Getriebe. Gruß Christoph
Hallo Christoph, es gibt einen zweite kleinen Motor, der ein Zahnrad aus dem Getriebe bei jeder Fahrt ein- und auskuppelt. Dadurch entfällt der Wiederstand durch das Getriebe. Das ist auch für den manuellen Betrieb wichtig. Es gibt innen ein Handrad und von außen kann man auch einen normalen Schlüssel benutzen, sofern ein notschließfähiges Schloss verbaut ist welches es erlaubt von außen zu schließen wenn innen ein Schlüssel steckt. Gruß Dirk
Danke für die Info. Ein Foto von der Mechanik mit dem 2. Motor hast du nicht noch rein zufällig.
Dieser Getriebeteil ist ziemlich gekapselt wenn der montiert ist, daher kann man da nicht sehr viel sehen. Hier: Beitrag "Re: Keymatic Reparatur (Ersatzzahnrad)" im dritten Bild (Getriebe.jpg) kann man einen Teil davon sehen. Der schwarze "Slider" greift in das gedruckte Zahnrad mit dem eingepressten Messingzahnrad. Damit kann dieses Zahnrad "angehoben" werden damit es in das linke Stahlzahnrad eingreifen kann. Das Verfahren des "Sliders" findet nur im gestoppten Zustand statt. Normal ist das Zahnrad abgesenkt, somit dreht das linke Stahlzahnrad und das große Kunsstoffzahrad (angeschnitten ganz links) frei.
Christoph G. schrieb: > Ich hab das ganze mit einem servo gelöst. Wenn man den Schlüssel aber > händisch drehen will hat man einen gewissen Widerstand durch das > Getriebe. Statt eines Servos wäre ein Schrittmotor besser, der hat ohne Strom kein Haltemoment und dann kann man den Schlüssel leicht drehen.
Schrittmotor habe ich schon hinter mir. Das Verhältnis von Größe zu Leistung ist zu schlecht. Sprich das ganze wurde zu groß.
Hallo Dirk, Danke für den Tipp mit der Aufbauanleitung. Hab sie im Internet gefunden. Komme jetzt weiter. Hatte mir so einen Mechanismus auch schon überlegt.
Gibt es hier schon eine funktionierende Reparatur? Meine Keymatic ist leider ebenfalls defekt. Eine neue für 170€ finde ich bei einem defekten Zahnrad leider etwas übertrieben :(
Ich hab nen Bekannten in Nürnberg, der hat ne Zahnradfräse stehen und früher mal viel für Uhren und so gemacht, den könnte ich mal fragen, ob er so kleine Fräser hat. Das geht aber leider nur 2 teilig. Das kleine ZR muss man ins grosse einkleben, löten, pressen oder was einem sonst noch einfällt das dauerhaft zu befestigen.
Meine vorgestellte Lösung aus Beitrag "Re: Keymatic Reparatur (Ersatzzahnrad)" funktioniert seit 7 Monaten. Ich hoffe auch noch noch länger. Falls aber jemand günstig passende Messingzahnräder herstellen (lassen) kann, hätte ich auch Interesse.
Bei dem servo ist „nur“ das ganz kleine Zahnrad dabei oder wie genau ist das ? Kann es leider nicht so richtig erkennen. Habe leider nur einen Emser 3 mit 0.4mm nozzle. Könnte das damit ebenfalls klappen?
Ja, ich hab da nur das "kleine" Zahnrad aus dem Servo ausgebaut. Das ist das was die größte Kraft aushalten muss. Genaugenommen ist das ein Doppelzahnrad. Oben das kleine, darunter das größere was dann in das gedruckte Zahnrad gepresst und geklebt wird und somit die Kraft vom gedruckten Zahnrad auf das kleine überträgt. Wenn ein passendes Doppelzahnrad aus einer anderen Quelle stammt, muss man ggf. das zu druckende Zahnrad daran anpassen. Bei einem Druck mit einer 0.4mm Nozzle kommt es auf den Versuch an, wie dann das Zusammenspiel da mit dem anderen Zahnrad funktioniert. Ansonsten kann ich, oder jemand anders mit passender Ausrüstung bestimmt beim Druck unterstützen.
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Habe jetzt mal folgenden Servo bestellt: https://www.ebay.de/itm/Digital-RC-MG996R-Lenk-Servo-55g-15Kg-Upgrade-RC-Modellbau-Auto-Neu/363002301640?_trkparms=ispr%3D1&hash=item54849f8cc8:g:1eQAAOSwumleyXoG&amdata=enc%3AAQAFAAACcBaobrjLl8XobRIiIML1V4Imu%252Fn%252BzU5L90Z278x5ickkBSh1VzQSTzkTiSV5EE%252FHQVUy9PMLGA3VteLwRWrNrlx0KmBhk0cjPJW14nb%252BgEolMYWOUl567xQbIrIW0do8IbXIOGKjJz53K2nInW%252B7c1Ht9zGCLXMASarkLhCg%252FB4O8%252FtEemdrruRgBQFpYT%252Fk4Ow349R7hVvmmyyoikYojZYXboUq23u5e6ag%252B04AfjfaPKqVYyE16e375mZRu8DdwEj%252BwmwDQiy9lDgYBITmzTPxvJr2J1cOiTgM376KbOu73gubu%252BdU8nRwHPzIhq0sy9L%252FvkLKyMXdFZZdU9ZOa6vvTaGrI4eicfMX0eQXEAkeeKrhcTGv%252FQaYuUHQkTx%252F17rr3dMbODnh0mTNltQLAsIcxursGAwjJuFNWXtgN1Zp3GAkdicNLf7O1egGJOUhXl3qVfsc%252B6SS67lyMoYtTqePrrYT2GmXXjLX%252BTST37E712e%252BzSTmcL%252BIudX195S0VhoktrJ4NhqilcP0SqP4SX3Tl2y79t6mmhTh6zZrPQQonJA6qvV48WMb%252BVZY%252BzRoRwHBVbMcTnCMrI14k43vsQDcfyS8WTNL6mYNqtkDZudgek%252BJ1arQEtOXlDl%252BvQotV%252B%252FAUhfj1uO8HA6MEQXpykb0B8OkrbROFbpOF43Fc%252F0ndO5hIM8zSJZ69bjkeJbU6qlUNQWWOQA%252Fae28u7ARFawexZ3F97Cw6DCo8%252BzttefM0OR%252FDc%252BuGkVOGZFG7i%252FxuZ2qv583XwVr9lqbxwq7XpNWFjYQTsRwGvSYsdVQlIgB8gidTJb79RrMAfsgOgDFUw%253D%253D%7Ccksum%3A363002301640209c9760c4944f70b0eb58ec2ac49869%7Campid%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524 Und den Drucker angeschmissen. Laut Cura dauert es 40 Minuten. Mal schauen wie das Ergebnis aussieht. Wenn das nicht klappt würde ich auf das Angebot des Druckens zurückkommen :)
Der erste Versuch sieht tatsächlich ganz gut aus. Die Kerben sind im Original minimal tiefer, könnte aber klappen. Warte nun mal auf den servo.
Ich habe vor kurzem ein Zahnrad für ein Spielzeug meiner Nichte im Fusion 360 generiert/ angepasst und über meinen 3d Drucker gedruckt. Das hat selbst mit 0,4 mm nozzle und aus pla gut funktioniert.
Ich konnte das Defekte Zahnrad nun ersetzen, allerdings bekomme ich den Kupplungsmechanismus nicht mehr korrekt zusammengebaut. Die Lasche, welche die Zahnräder hochzieht habe ich nach unten geschoben. Dann habe ich das Halbe Zahnrad nach oben eingesetzt. Anschließend den kleinen Motor (weißer Punkt nach Rechts) auf das Zahnrad gesetzt. Allerdings klappt es so nicht. Das ganze ist ziemlich schwer zu beschreiben.
P. S. schrieb: > Ich konnte das Defekte Zahnrad nun ersetzen, allerdings bekomme > ich den > Kupplungsmechanismus nicht mehr korrekt zusammengebaut. > Die Lasche, welche die Zahnräder hochzieht habe ich nach unten > geschoben. Dann habe ich das Halbe Zahnrad nach oben eingesetzt. Vergleiche doch mal die Position deiner Lasche mit der von Dirk. Fällt Dir da etwas auf? Dirk .. schrieb: https://www.mikrocontroller.net/attachment/462355/Getriebe.jpg
Die lasche war tatsächlich bereits im Zahnrad. Das gepostete Bild war nicht ganz aktuell. So sollte es doch eigentlich passen oder ? Bei Dirk sieht es aus, als würde das neue kleine Zahnrad direkt an dem alten großen Metall Zahnrad anliegen. Das ist bei mir nicht der Fall. PS: es kommt mir so vor als wüsste der kupplungsmotor nicht das er in endstellung ist. Er versucht das halbe Zahnrad trotzdem noch weiter zu drehen. Wie bekommt der seine endstellung mit ? Wenn ich versuche zu öffnen oder zu schließen kuppelt er korrekt ein, allerdings versucht er dann immer wieder zu kuppeln. Das ist seltsam.
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> ... als würde das neue kleine Zahnrad direkt an dem alten > großen Metall Zahnrad anliegen. Das ist bei mir nicht der Fall. Das ist Korrekt so, da das Zahnrad (16) vom Kupplungsmotor (36) erst jeweils kurz vor jeder Fahrt mit Hilfe des Halb-Zahnrades (17) und dem "Kupplungshebel" (18) nach oben "gezogen" wird und damit dann erst einkuppelt. Das ist auf meinem Bild nicht so gut zu erkennen. > Wie bekommt der seine endstellung mit ? Ich vermute die Endstellungen werden über den Motorstrom ermittelt oder der Motor fährt hier jeweils einfach gegen den Anschlag. Anbei mal ein Ausschnitt aus der Schematic vielleicht hilft dir das etwas.
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Dirk .. schrieb: > > Anbei mal ein Ausschnitt aus der Schematic vielleicht hilft dir das > etwas. So habe ich es zusammen gebaut. Merkwürdig. Hat sonst noch jemand eine Idee ?
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Ich habe mal versucht das ganze aufzunehmen. https://youtube.com/shorts/V7213Tj_BSs PS: habe mal versucht die Ströme der Motoren zu messen. Aber mein Multimeter ist zu langsam. Wenn der kupplungsmotor einkuppelt liegt am Hauptmotiv ganz kurz Strom an. Aber nur ein Bruchteil einer Sekunde. Mein messgerät zickt nur auf 0,x v. Irgendwie finde ich das merkwürdig. Vor der Demontage funktioniere alles, nur das defekte Zahnrad drehte durch.
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Kann es sein dass das Halb-Zahnrad falsch herum eingebaut ist? Auf der Zeichnung sieht es so aus, als ob das initial nach unten zeigen. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie das bei mir war. Ansonsten: - Das Zahnrad (16) muss initial ausgekuppelt sein (Position unten). - Das große Hauptgetrieberad was den Schlüssel dreht muss dann leichtgängig drehbar sein. - Wenn der Kupplungshebel nach oben bewegt wird (probiere das mal mit der Hand) muss das Zahnrad (16) leicht nach oben gezogen werden können und dann einkuppeln. Das Hauptgetrieberad lässt sich dann nicht mehr drehen. - Prüfe auch noch mal die Polarität des Kupplungsmotors. Das Ganze lässt sich schwer im unmontierten Zustand testen, da die Achse des Halbzahnrades da ziemlich leicht "abhaut"
Dirk .. schrieb: > Ansonsten: > - Das Zahnrad (16) muss initial ausgekuppelt sein (Position unten). > - Das große Hauptgetrieberad was den Schlüssel dreht muss dann > leichtgängig drehbar sein. > - Wenn der Kupplungshebel nach oben bewegt wird (probiere das mal mit > der Hand) muss das Zahnrad (16) leicht nach oben gezogen werden können > und dann einkuppeln. Das Hauptgetrieberad lässt sich dann nicht mehr > drehen. > - Prüfe auch noch mal die Polarität des Kupplungsmotors. > > Das Ganze lässt sich schwer im unmontierten Zustand testen, da die Achse > des Halbzahnrades da ziemlich leicht "abhaut" Genau so ist es bei mir. Ganz normal lässt dich das große Rad ohne Probleme drehen. Wenn ich dann abschließen drücke Höre ich den die Kupplung und das große Zahnrad dreht sich nicht mehr. Dann versucht er drei mal die Kupplung weiter zu drehen und geht anschließend. Wieder in normalstellung. Nun lässt sich das große Rad wieder drehen.
Kurze Rückmeldung. Es scheint nun alles zu funktionieren. Ich bin bei dem Hauptmotor mit dem lötauge um einen verrutscht. Sorry dafür und VIELEN DANK für die Hilfe !
Klasse das die KM bei dir jetzt wieder funktioniert. Das Hauptgetrieberad was den Schlüssel antreibt wird über eine Gabel-Lichtschranke und über einen Reed-Kontakt überwacht. Wenn sich das nicht dreht denkt glaubt der Controller wohl das das Einkuppeln nicht funktioniert hat und probiert es dann wohl noch ein paar mal.
Hi, meine 2. Version des selbstgebauten smart lock funktioniert. Aber wie so oft gibt es doch Dinge, welche verbesserungswürdig sind. Deswegen jetzt die Planung der 3. Version. Bei der 2. Version habe ich die Stellung des Huaptgetriebes über einen Inkrementalgeber gelöst. Das gefällt mir aber nicht so ganz. Weiß einer, wie es im Original gelöst ist? Kann es sein, dass er die 2 Endstellung Offen und Geschlossen über einen Spannungsanstieg erkennt? Gruß Christoph
Hallo zusammen Kann mir von euch jemand so Zahnräder bauen und mir zuschicken? Ich wäre um jede Hilfe froh!! Habe auch 4 Keymatic im Keller liegen und auch bei allen der selbe Fehler. Währe euch sehr dankbar.
Hallo, ich habe mir ein kleines bei kkpmo.com anfertigen lassen, dieses zur Hälfte quadratisch zurechtgefeilt. Das Große ausgebohrt quadratisch ausgefeilt und die beiden verpresst. Bis jetzt funktionierts.
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Dirk .. schrieb: > Mit Freecad geht das schon. Ich bin mit Freecad aber auch noch nicht so > richtig "warm" geworden. Daher hab ich erst einmal zu Fusion 360 > gegriffen, nachdem ich eine ganze Weile mit Sketchup "3D gemahlt" habe, > obwohl ich das Cloudzeugs nicht wirklich mag. > > Mit Blender kann man aber auch konstruieren und STL-Files exportieren. Mit openSCAD geht sowas auch, es gibt auch Module/ Bibliotheken für Zahnräder. https://github.com/janssen86/OpenSCAD-Getriebebibliothek/blob/master/Getriebe.scad https://wikifactory.com/@robotix/openscad-gear-library
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Vielen Dank für diese klasse Idee! Ich habe meinen Drucker mit einer 0,2mm Düse bestückt und mit 0,15mm schichtdicke gedruckt. Der Drucker ist ein Anycubic mega X (also nix besonderes!) Das Ergebnis ist klasse geworden. Aber es war trotz jahrelanger gar nicht so leicht, ein so filigranes Zahnrad zu drucken.
Hallo Zusammen, erstmal ganz großen Respekt an euch hier. Auch ich bin ein Freund der Instandsetzung. Ich habe hier 2 KeyMatics liegen, die einen offensichtlichen Getriebeschaden haben. Durch den Fred hier habe ich mir direkt die Servos bestellt und den Zahnradadapter mit meinem Resin Drucker gedruckt. Das ZR aus dem Servo passt exakt in den Adapter. Nach dem ih jetzt die KeyMatic zerlegt hab stellt sich raus dass ich schon die Variante mit dem Metallzahnrad habe. Bein mir hat das RZ 26 am kleinen Zahnkranz oben (eingekuppelter Bereich) gefressen. Kann das auch jemand nachzeichnen? Ich hab mich da schon oft probiert, scheitere aber jedes mal am Zeichnen. Danke und Grüße
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