Hallo, für ein schweizer Produkt benötige ich ein Ersatzteil. Ist nur ein kleines Teilchen aus Kunststoff, Wert ist PillePalle. Der Schweizer Hersteller teilt per Mail mit, das Teil liege kostenlos zur Abholung bereit ... ?? Auf den Seiten des Herstellers lese ich nun, dass ein Versand nur innerhalb der Schweiz und Liechtenstein möglich ist. Meine Recherchen bei der Schweizer-Post ergaben, dass eine wie bei uns übliche Warensendung in der Luftpolstertasche wohl nicht vorgesehen ist. Als Brief wäre wohl eine Möglichkeit, aber sobald da irgendeine Ware drin ist, wird es eine Zangengeburt. Hier muss ich aber lesen: "Alle Sendungen, die Waren enthalten, sind zollpflichtig. Informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden oder Konsulaten des Bestimmungslandes nach den Ein- und Ausfuhrmöglichkeiten." Kann es sein, dass der Versand (und die Bezahlung?) von Kleinkram aus der Schweiz eine Kugelfuhr ist? Anders kann ich mir nicht erklären, dass mir der Schweizer Hersteller eine Abholung anbietet. Seltsam auch, dass die Produkte des Schweizer Herstellers kein Händler außerhalb der Schweiz anbietet. Nicht mal Ebay oder Amazon. Die Schweizer Eidgenossen scheinen wohl komplett ohne den Weltmarkt auszukommen.
In welcher Region der Schweiz liegt das Teil? Wenn nicht zu weit weg würde ich es holen und über die Grenze bringen. Gustav K. schrieb: > Kann es sein, dass der Versand (und die Bezahlung?) von Kleinkram aus > der Schweiz eine Kugelfuhr ist? Anders kann ich mir nicht erklären, dass > mir der Schweizer Hersteller eine Abholung anbietet. Ja ist es. Die ganzen Zollformlitäten müssen ausgefüllt werden. Die ganzen Umtriebe wird den Warenwert um ein mehrfaches übersteigen. Ist von Deutschland in die Schweiz ich nicht besser. Viele Händler, auch grosse, versenden nicht in die Schweiz.
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Allenfalls könnte auch ich mich darum kümmern, wen es in der Nähe ist oder du es zu mir senen läst nach lindau ist es nicht weit. Die Formalitäten für Auslandssendungen aus der Schweiz sind in der Tat katastrophal, was aber imho an der EU liegt namentlich deutscher Zoll, welche Waren und postsendunge aus der Schweiz wen nich boykottiert so doch massiv verzögert und retourniert. Entsprechend pingelig, teuer und aufwendig Agiert die Schweizer Post. Pakete an die Tochter in England versenden wir noch ab Lindau. wir haben es einmal ab hier versucht. Der Wert der Schweizer Keks im Osterpaket verdoppelte sich von ca. 40 auf 80 Franken. Dazu musste der Inhalt aus einem extra Zollformular vermerkt werden, das macht niemand 2 mal. Namaste
Kurt A. schrieb: Ist > von Deutschland in die Schweiz ich nicht besser. Viele Händler, auch > grosse, versenden nicht in die Schweiz. Weshalb es in deutschen Grenzstädten gewerbliche Postlager gibt, an die Schweizer ihre Sendungen geliefert bekommen können, zur Abholung. Corona machte das indes in letzter Zeit etwas unpraktisch und bei diesen Unternehmen stapeln sich die Pakete bis in die Wohnzimmer der Betreiber. Konnten ja nicht abgeholt werden.
Gustav K. schrieb: Die > Schweizer Eidgenossen scheinen wohl komplett ohne den Weltmarkt > auszukommen. Für viele Unternehmen ist das Routine, die eben eingepreist wird. Als billig ist die Schweiz ohne nicht verschrien.
Gustav K. schrieb: > Kann es sein, dass der Versand (und die Bezahlung?) von Kleinkram aus > der Schweiz eine Kugelfuhr ist? Anders kann ich mir nicht erklären, dass > mir der Schweizer Hersteller eine Abholung anbietet. Ich kenne nur die Hardcore-Version. Statt einem Ersatzteil aus der Schweiz ein Messgerät zur Reparatur in die Schweiz und zurück zu senden. Nie wieder. Ein schweizer Wort ist mir dabei in Erinnerung geblieben, aktiver Veredelungsverkehr, auch Ausbesserungsverkehr. Dafür brauchst du vom schweizer Zoll eine Bewilligung zum aktiven Veredelungsverkehr. Wer mag kann "Eine Bewilligung zum aktiven Veredelungsverkehr" mit leicht schweizer Akzent aussprechen. Das ist so lange lustig bis du es beantragen musst und zum Beispiel den Marktwert eines defekten Messgerätes angeben musst. Auf der deutschen Seite ist das bürokratische Gegenstück die passive Veredelung (hier wird nicht verkehrt), für die du eine Zollanmeldungen zur Überführung von Waren in die passive Veredelung brauchst. > Die > Schweizer Eidgenossen scheinen wohl komplett ohne den Weltmarkt > auszukommen. Nein, die Schweiz verdient jeden zweiten Franken auf dem Weltmarkt. Läuft also ganz gut. Die wollen das so oder brauchen nichts anderes. Dass die ausgerechnet bei Deutschland den größten, besonders pingeligen bürokratischen Aufriss machen liegt daran, dass die Deutschen die Lieblingsfeinde sind.
Das ist so. Am bedrohlichsten erscheint immer der Nachbar. Er kennt dich und deine Gewohnheiten und ist allgegenwärtiger Konkurrent. Erschwerend kommt hinzu er spricht deine Sprache. Und spricht doch eine Andere. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Am bedrohlichsten erscheint immer der Nachbar. Vorausgesetzt er ist gross genug. Andersrum gilt das ja nicht.
Hannes J. schrieb: > Dass die ausgerechnet bei Deutschland den größten, besonders pingeligen > bürokratischen Aufriss machen liegt daran, dass die Deutschen die > Lieblingsfeinde sind. Das machen die Deutschen aber nicht viel anders. Ich hatte auch kürzlich eine defekte Maschine eines deutschen herstellers. Eigentlich wäre noch Garantie drauf gewesen, aber der Hersteller verkauft nur in die Schweiz, bietet hier aber keine Serviceleistungen an. Service selber machen ist nicht, gibt kein Servicemanual. Am Ende haben wir dann das Ding für teuer Geld nach DE exportiert, reparieren lassen, und nochmals für teuer Geld wieder importiert. Und das nur, weil dieser deutsche Hersteller sehr gern in die Schweiz neue Maschinen verkauft, aber hier keinen Service anbieten will. Ich weiss jetzt nicht, wer hier den grösseren pingeligen bürokratischen Aufriss macht. Gustav K. schrieb: > Schweizer Eidgenossen da musste ich schmunzeln. Das ist wie ein weisser Schimmel, oder ein LCD Display, oder eine LED Diode :-)
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Tobias P. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Schweizer Eidgenossen > > da musste ich schmunzeln. Das ist wie ein weisser Schimmel, oder ein LCD > Display, oder eine LED Diode :-) Was gibt es da zu schmunzeln? Nicht jeder Schweizer ist ein Eidgenosse.
Kurt A. schrieb: > Nicht jeder Schweizer ist ein Eidgenosse. naja, das kommt jetzt auf die Sichtweise an. Zumindest anhand des Passes könnte man das schon meinen.
A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Am bedrohlichsten erscheint immer der Nachbar. > > Vorausgesetzt er ist gross genug. Andersrum gilt das ja nicht. Die Größe kann auch im ökonomischen Potential liegen, ein dt. Finanzminister schickte einen Spion weil er sich vom kleinen Nachbarn bedroht fühlte und drohte mit der Kavallerie. Solche leeren Drohungen sind selbsterniedrigend. Entweder man gibt eine diplomatische Note oder wenn man sich stark fühlt handelt man entsprechend. Der Adressat einer leeren Drohung ist das eigenen Publikum um inneres Versagen einem äußeren Feind anzulasten, immer und genauso immer sehr durchsichtig. Das erinnert mich an Leute welche für ihre Fehler immer einen Schuldigen haben aus Angst ein Eingeständnis koste das Gesicht. Die Wahrheit ist mit Solvenz und Kulanz kommt man weiter. Namaste
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Tobias P. schrieb: > Das machen die Deutschen aber nicht viel anders. Ich hatte auch kürzlich > eine defekte Maschine eines deutschen herstellers. Eigentlich wäre > noch Garantie drauf gewesen, aber der Hersteller verkauft nur in die > Schweiz, bietet hier aber keine Serviceleistungen an. Service selber > machen ist nicht, gibt kein Servicemanual. Das hast du nicht richtig verstanden. Hier ging es um den Spaß den sich deutsche und schweizer Zollbehörden gegenseitig bereiten. Herstellerservice ist ein anderes Ding. Deutsche Firmen haben grundsätzlich einen schlechten Service. Das geht nicht gegen Schweizer speziell, dass machen die mit allen so, völlig vorurteilsfrei und genderneutral. Der Fachbegriff dafür lautet Servicewüste Deutschland. Der Kunde hat gefälligst dankbar zu sein dass man ihm überhaupt etwas verkauft. > Am Ende haben wir dann das Ding für teuer Geld nach DE exportiert, > reparieren lassen, und nochmals für teuer Geld wieder importiert. Also aus Sicht der Schweiz passiver Veredelungsverkehr, oder habt ihr wirklich separat exportiert/importiert? > Und > das nur, weil dieser deutsche Hersteller sehr gern in die Schweiz neue > Maschinen verkauft, aber hier keinen Service anbieten will. Ehrlich, in Deutschland interessiert sich im Normalfall "niemand" für die Schweiz. Im Gegensatz zu den Schweizer, bei denen zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten Deutschland aufs Tapet gebracht wird. Ich habe gerade mal blick.ch zur Hälfte durchgescrollt (ja, ich wasche mir auch gleich die Hände und desinfiziere den Rechner). Da finde ich auf Anhieb vier oder fünf Artikel mit Deutschland-Bezug. Alles trivialer Scheiß. Wer mag kann den Vergleich mit bild.de anstellen. Kurt A. schrieb: > Nicht jeder Schweizer ist ein Eidgenosse. Das sollte man vielleicht für die deutschen Leser aufklären. In nationalen Schweizer Kreisen wird zwischen Schweizer und Eidgenosse unterschieden. Als Eidgenosse gilt dort derjenige, der von Geburt Schweizer ist. Im Gegensatz zum Schweizer, der, nach deren Lesart, auch durch Immigration Schweizer geworden sein kann.
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Hannes J. schrieb: > Als Eidgenosse gilt dort derjenige, der von Geburt > Schweizer ist. Im Gegensatz zum Schweizer, der, nach deren Lesart, auch > durch Immigration Schweizer geworden sein kann. Der als per Definition niemals ein richtiger Schweizer werden kann. ;) .... vielleicht sin siebzehnter Nachfahre. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Der als per Definition niemals ein richtiger Schweizer werden kann. ;) Soweit ich das als Deutscher mitbekomme ist die Diskussion wie viele Generationen es braucht damit man in den Kreisen als Eidgenosse durch geht noch offen. Ununterbrochen seit 1291 zählt wahrscheinlich, alles danach ist schon ansteigend fragwürdig, je nachdem wen man fragt.
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A. K. schrieb: > Für viele Unternehmen ist das Routine, die eben eingepreist wird. Als > billig ist die Schweiz ohne nicht verschrien. Doch, das Benzin ist m.W. billiger als in D. :-)
Hannes J. schrieb: > Das liegt daran, dass die Deutschen die Lieblingsfeinde sind. Gibts da auch so "nette" Bezeichnungen wie Piefkes?
Winfried J. schrieb: > Der als per Definition niemals ein richtiger Schweizer werden kann. ;) ...von daher auch der Film "Die Schweizermacher" mit Emil. Klasse :-)
Der TO hat sich nicht mehr gemeldet. Ob er unterwegs ist, um das Ersatzteil selber in der Schweiz abzuholen?
Kurt A. schrieb: > Nicht jeder Schweizer ist ein Eidgenosse. Nein: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_(Beruf)
Harald W. schrieb: > A. K. schrieb: > >> Für viele Unternehmen ist das Routine, die eben eingepreist wird. Als >> billig ist die Schweiz ohne nicht verschrien. > > Doch, das Benzin ist m.W. billiger als in D. :-) Nein, ganz und gar nicht! dagegen st Österreich noch billig. Namaste
Winfried J. schrieb: >> Doch, das Benzin ist m.W. billiger als in D. :-) > > Nein, ganz und gar nicht! dagegen ist Österreich noch billig. Ooh, Zeiten ändern sich. Ich war wohl lange nicht da...
Winfried J. schrieb: > Die Formalitäten für Auslandssendungen aus der Schweiz sind in der Tat > katastrophal, was aber imho an der EU liegt namentlich deutscher Zoll, > welche Waren und postsendunge aus der Schweiz wen nich boykottiert so > doch massiv verzögert und retourniert. Entsprechend pingelig, teuer und > aufwendig Agiert die Schweizer Post. Pakete an die Tochter in England > versenden wir noch ab Lindau. wir haben es einmal ab hier versucht. Der > Wert der Schweizer Keks im Osterpaket verdoppelte sich von ca. 40 auf 80 > Franken. Dazu musste der Inhalt aus einem extra Zollformular vermerkt > werden, das macht niemand 2 mal. Tja man kann sich halt nicht in eine abgeschottete Zoll-Insel inmitten eines zollfreien Gebietes setzen und dann wundern wenn man mit Zoll Formalitäten konfrontiert wird. Zum Glück gibts den deutschen Nachbarn den man dafür verantwortlich machen kann. Was würde das Ausland von Griechenland, über Italien bis Polen und jetzt die Schweiz nur machen, wäre D nicht an allem Übel schuld?
Harald W. schrieb: > Gibts da auch so "nette" Bezeichnungen wie Piefkes? "Gummihals" und für Deutschland "großer Kanton (im Norden)". Gern auch einfach "Deutscher" oder "Deutschland" im jeweiligen lokalen Dialekt als Schimpfwort. Etwas allgemeiner gehalten wohl Keib/Cheib (Lump). Aus "Der große Kanton" ist sogar mal ein Kinofilm gemacht worden. Der Anschluss Deutschlands an die Schweiz. In der deutschsprachigen Schweiz soll der kurzzeitig gut angekommen sein, in Deutschland war er wohl nicht erfolgreich.
Winfried J. schrieb: > Die Formalitäten für Auslandssendungen aus der Schweiz sind in der Tat > katastrophal, was aber imho an der EU liegt namentlich deutscher Zoll, Wenn es so kommt wie derzeit absehbar, dann wird es nächstes Jahr viel einfacher. Dann spielen die Bösewichte D und EU keine Rolle mehr und es ist nur noch eine Sache zwischen CH und GB. Cyblord -. schrieb: > Zum Glück gibts den deutschen Nachbarn den man dafür verantwortlich > machen kann. Dann nicht mehr.
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Na so schlimm kanns nicht sein, ich hab auch schon sachen nach Deutschland verkauft und verschickt (privat). Neu ist lediglich, dass die Schweizer Post jetzt 3 Franken mehr verlangt, wenn die Person am Schalter das Formular ausfüllen muss, statt du selbst. Wenn du das über deren Website machst, sparst du dir die 3 Franken. Ich habe jetzt probeweise das einmal ausgefüllt, ging keine 3 Minuten mit Fake-Daten. https://www.post.ch/de/briefe-versenden/briefe-ausland Einfach nur die Felder ausfüllen, die auch mit * vermerkt sind. Und wenn dann Warenwert + Liefergebühr unter 22€ bleiben, musst du nicht den Zoll nachzahlen.
Cyblord -. schrieb: > Man wird sicher einen Weg finden. Aber nicht als Sündenbock für Winfrieds Sendungen an die Tochter. Vorausgesetzt sie darf als EU-Angehörige überhaupt dort bleiben.
Hannes J. schrieb: >> Gibts da auch so "nette" Bezeichnungen wie Piefkes? > > "Gummihals" Danke, kannte ich noch nicht (dafür sind sie zu höflich). Aber wenn ich mir Wikipedias Definition "für einen deutschen Staatsangehörigen in der Schweiz" und „Selbst wenn du ihnen den Hals umdrehen könntest, sie würden immer noch unaufhörlich weiterreden.“ so ansehe... ;-)
Hannes J. schrieb: > Keib/Cheib ist kein Lump. Cheib kann alles mögliche sein: ein Typ, irgdend ein Ding, man kann sogar ein Bier, Schnaps oder dergleichen als Cheib bezeichnen. Ein "deutscher Cheib" ist also erstmal nur irgend ein deutscher Typ.
Der Grund liegt in einer EU-Regelung, die in der letzten Zeit noch ungünstiger wurde für den kleinen Mittelstand, aber Amazon begünstigt. Der Workaraound wäre der Erwerb von Waren außerhalb der EU durch eine Firma innnerhalb der EU. Früher reichte in einem Land der EU einen Sitz zu haben, nach der Änderung in jedem Land der EU in das man liefern möchte. Das gilt auch für Firmen eines jeden EU-Landes. Ist eine Firma nur in Deutschland und Portugal registriert, kann nur per Schiff (Nordsee) oder per Luftfracht geliefert werden. Transferzollformalitäten sind noch umständlicher abzuwickeln. Ein Versand in andere Länder der EU ist nur noch möglich, wenn die Firma in dem Land einen Standort hat der die Mehrwertsteuer für die Lieferungen abführt. Ansonsten muss dies über die langwierigen und kostenintensiveren Zollformalitäten durchgeführt werden. Deshalb: "Customs duties are insignificant on the goods and will be charged to you by YOUR customs authority, i. e. you will later receive a small invoice from the customs authority. If you want to know the exact amount, please contact your local customs office (not Swiss Customs!)." Obiges ist leider aus dem Text der unteren EU-Seite nicht so ohne weiteres ersichtlich. https://europa.eu/youreurope/business/taxation/vat/cross-border-vat/index_de.htm Wenn Sie Waren an Verbraucher in einem anderen EU-Land verkaufen, müssen Sie Ihr Unternehmen in der Regel dort registrieren lassen und Mehrwertsteuer zu dem dort geltenden Satz erheben, sofern Ihr Gesamtumsatz in diesem Land im betreffenden Steuerjahr die dort geltende Obergrenze übersteigt. Erwerb von Waren von außerhalb der EU Wenn Sie für Ihre Geschäftstätigkeit Waren von einem außerhalb der EU niedergelassenen Anbieter erwerben, müssen Sie in der Regel am Einfuhrort Mehrwertsteuer entrichten. Wenn Sie steuerpflichtige Umsätze erzielen, können Sie diesen Betrag in der Regel in Ihrer nächsten Umsatzsteuererklärung abziehen.
Dann gibt es noch seltsame Verzerrungen. Habe Ende letzten Jahres ein Packet mit der Post aus der Schweiz nach Schweden geschickt. Die Packetverfolgung zeigte normale Stationen mit normaler Geschwindigkeit (2Tage), bis es in Schweden war. Es wurde nicht als ausgeliefert gelistet. Einfach unbestimmt, kein Zweck, keine Position. Der Kunde rief mehrfach bei der Post an, wurde an den Zoll weitergeleitet. Das Packet sein am Zoll. Es wuerde noch dauern. Nach 3 Monaten kam's zurueck. Auf dem Packet stand drauf, der Kunde haette es nicht abgeholt. Die Ruecklieferung war gratis. Dasselbe nochmals, diesmal als Brief. Dasselbe. Also das dritte Mal mit Kurierdienst. Das ging sofort durch, weil sich der Kurierdienst darum kummert, dass ein Packet auch ankommt, waehrend es fuer die Post erledigt ist, wenn es im anderen Land ist. Schweden hat sich als zickig gezeigt, und wird von mir nicht mehr per Post beliefert. Das war so beabsichtigt, denk ich.
Import aus den USA in die Schweiz ist problemlos. Digikey, Mouser, minicircuits und so haben das im Griff. Allerdings mit Kurier. Bei denen ist ab 60$ Warenwert der Transport inklusive. Import aus der EU geht auch. Zahlungen mit Deutschland sind unbefriedigend. Die Leute haben meist keine Kreditkartenzahl Option, wollen Bankzahlung. Und SEPA wird regelmaessig unterlaufen. Heisst die Banken wollen auch fuer SEPA ueberhoehte Gebuehren. Dagegen kann seltsamerweise niemand etwas machen. Seit Neustem, zumindest nach deutschen Ideen, sollten Firmen in allen Europaeischen Laendern eine Niederlassung haben. Ein duemmlicher Furz von Grossfirmen, um Kleinfirmen zu blockieren.
So viel ich weiß kann man bspw. per DHL-Express auch abholen lassen. D.h. du (der TE) beauftragst als Kunde DHL-Express, das Paket abzuholen und dir zu schicken. Die Zollformalitäten kann man dann auch über DHL-Express erledigen. Kostet natürlich mehr wie eine Postkarte, aber entweder braucht man das Teil, oder eben nicht.
Joggel E. schrieb: > Zahlungen mit Deutschland sind > unbefriedigend. Die Leute haben meist keine Kreditkartenzahl Option, > wollen Bankzahlung. Und SEPA wird regelmaessig unterlaufen. Heisst die > Banken wollen auch fuer SEPA ueberhoehte Gebuehren. Dagegen kann > seltsamerweise niemand etwas machen. Dagegen habe ich vor 22 Jahren ein E-Bankingkonto in Konstanz eingerichtet. Da wird nach Bedarf Geld darauf eingezahlt.
Joggel E. schrieb: > Zahlungen mit Deutschland sind > unbefriedigend. Ich hatte blauäugig auch mal überwiesen. Da fiel mir echt die Kinnlade runter, wie die deutsche und die schweizer Bank an Gebühren zugelangt haben. Nun geht alles bequem und sofort über PayPal. P.S.: Die Gebühren sah man auch erst nach Abschluß der Überweisung. Das ist ja auch nicht mehr zulässig.
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A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Am bedrohlichsten erscheint immer der Nachbar. > > Vorausgesetzt er ist gross genug. Andersrum gilt das ja nicht. Die schlimmste Untat: in den 80ern wurde einem jungen Schweizerbürger in der BRD politisches Asyl gewährt. Das kam bei den Konföderierten überhaupt nicht gut an.
Peter D. schrieb: > Die Gebühren sah man auch erst nach Abschluß der Überweisung. Das ist ja > auch nicht mehr zulässig. Noch krasser: die Gebühren sieht man erst in nächsten Monat. Die deuschen Sparkassen berechnen für den Eingang(!) einer Überweisung aus der Schweiz schlanke EUR 8,50 Bearbeitungsgebühr. Und die wird mit dem folgenden Monatsabschluß in Rechnung gestellt. Dabei ist es übrigens egal ob die Gebühr den Wert des Zahlungseinganges übersteigt oder nicht. Also Schweizer, wenn Ihr Sparkassenkunden ärgern wollt: überweist denen einfach zwei Euro pro Monat.
Bei solchen Fragen solle man sich so nebenbei dran erinnern, dass eine EU ganz nützlich sein kann. Speziell dann, wenn einem zu den zwei Buchstaben nur Ablehnung einfällt. Am Verhältnis zwischen CH und EU sind beide Seiten beteiligt. Innerhalb der EU Staaten ist es noch nicht lange her, da sah es auch da ähnlich aus.
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Percy N. schrieb: > In den 80ern wurde einem jungen Schweizerbürger in > der BRD politisches Asyl gewährt. Ach, wollte der in Ch nicht den Rütli-Schwur leisten?
Ich weiss zwar auch nicht, wen Percy meint, aber unseren politischen Flüchtling, der nun auch vor dem Kurzen weiterflüchtet, meint er wohl nicht.
Ich meinte einen Kriegsdienstverweigerer, dem wohl, soweit ich mich erinnere, damals in der CH kein Anerkennungsverfahren offen stand wie es die deutschen Entscheider für erforderlich ansahen.
A. K. schrieb: > aber unseren politischen Flüchtling, der nun auch vor dem Kurzen > weiterflüchtet, meint er wohl nicht. Ich würde den Herren nicht als "politischen Flüchtling" bezeichnen. Damit erkennst du seine Opferrolle, in der er sicht suhlt an. Tatsache ist dass er weder in DE noch in AT politische Repressalien hinnehmen musste, seit '90 war er praktisch frei. Jetzt hat er halt die Schweiz als neues güldenes Land auserkoren. Freilich läuft in CH auch genug schief. Und sei es nur die Tatsache dass der Wohlstand auf der Finanzierung und Unterstützung von korrupten Vereinen und Weltkonzernen und Schurkenstaaten basiert. Aber über sowas muss man halt mal großzügig hinwegsehen und beide Augen zudrücken. Sonst müsste man ja schon wieder ein neues Exil wählen. Auf Spitzbergen gäbe es bspw. eine Aussteigerkommune und wahre Freiheit.
Kurt A. schrieb: > Der TO hat sich nicht mehr gemeldet. Bin aber noch da. Warte aber noch auf Antwort aus der Schweiz bzgl. Postversand. Abholung macht keinen Sinn, das gleiche gilt auch für einen Transfer an die Grenze. Alles zu weit weg. Habe ich das so richtig verstanden: - Unter 22 Euro gibt es bei einem Versand keine Probleme mit dem Zoll. - Eine Zahlung per PayPal ist möglich (wer zahlt die PayPal-Gebühren)?
A. K. schrieb: > Bei solchen Fragen solle man sich so nebenbei dran erinnern, dass eine > EU ganz nützlich sein kann. Speziell dann, wenn einem zu den zwei > Buchstaben nur Ablehnung einfällt. Oh ja. Eben sind mal eben 0.75 Billionen Euro in den Topf einzulegen (0.5 Billion davon sollen verschenkt werden) und man verhandelt, wer wie viel einzuzahlen hat. Und man ist froh, dass die Engländer draußen sind, denn die hätten bei dem Wahnsinn sicherlich nicht mitgespielt. Und klar, Deutschland wird mal wieder durch Zahlungen profitieren. Da hört man immer wieder, dass Altschulden vielen Nationen wie Blei an den Beinen hängen. Die Lösung des Problems: Noch mehr Blei. Na denn.
Gustav K. schrieb: > Abholung macht keinen Sinn, das gleiche gilt auch für einen Transfer an > die Grenze. Alles zu weit weg. In welcher Region der Schweiz liegt das Teil denn? Ich bin südlich vom Bodensee zu Hause. Fahre immer wieder mal nach Konstanz um meine Lieferungen aus Deutschland ab zu holen. Bezahlen wäre auch kein Problem. Ich besitze ein Konto in Deutschland. Aber nicht wegen dem Steuern sparen, sondern weil Geldtransfer über die Grenze viel kostet. Soul E. schrieb: > Also Schweizer, wenn Ihr Sparkassenkunden ärgern wollt: überweist denen > einfach zwei Euro pro Monat. Darum hat die Stadt Konstanz extra ein schweizer Bankkonto eingerichtet. So bekommen sie das ganze Bussgeld der schweizer Verkehrssünder.
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Gustav K. schrieb: > Warte aber noch auf Antwort aus der Schweiz bzgl. Postversand. Auch heute (Mo.) keine Antwort auf meine Anfragen. Ich denke, da ist was in den Handelsbeziehungen vergiftet. "Komm und hol dein Zeug" war ja schon mal ein Wink mit dem Zaunpfahl. Bei Geraffel aus China klappt das Ganze um Längen besser: https://www.imago-images.de/bild/st/0095801448/w.jpg Die Erkenntnis aus der Geschichte: "Swissmade" kaufen sollte man nur, wenn es einen Importeur in Deutschland gibt. Den Artikel kann ich jetzt wegen einem Teilchen < 1 EUR in der Tonne versenken. War da nicht mal was mit Resourchen- und Umweltschutz?
Gustav K. schrieb: > Die Erkenntnis aus der Geschichte: "Swissmade" kaufen sollte man nur, > wenn es einen Importeur in Deutschland gibt. Den Artikel kann ich jetzt > wegen einem Teilchen < 1 EUR in der Tonne versenken. War da nicht mal > was mit Resourchen- und Umweltschutz? Es gab hier mehrere Schweizer, die dir Hilfe angeboten haben, um an das Teil zu kommen. Also noch kein Grund, es schon in die Tonne zu versenken.
Die Schweizer Post hat zur Zeit etwas Muehe, ist am Anschlag. Einfach nochmals anrufen. Die sollen nicht so zickig tun und das Ersatzteil einfach senden.
Joggel E. schrieb: > Die sollen nicht so zickig tun ... Ob man mit der Kavallerie drohen sollte? Das hat aber damals auch nicht viel geholfen ...
Christoph Z. schrieb: > Es gab hier mehrere Schweizer, die dir Hilfe angeboten haben... OK, dann mal sehen, ob da einer sitzt: Kanton Aargau, Bezirk Brugg.
Ok. Er soll's zu mir senden, it tu's dann in ein wattiertes Couvert.
Joggel E. schrieb: > Er soll's zu mir senden ... Die habe einzig das Angebot: kommen und holen. Eine zweite Anfrage bzgl. Versand blieb bisher unbeantwortet. Und keine Antwort ist immer auch EINE Antwort. Das wird nix, man will nicht.
Gustav K. schrieb: > Auf den Seiten des Herstellers lese ich nun, dass ein Versand nur > innerhalb der Schweiz und Liechtenstein möglich ist. Du schreibst doch schon ganz am Anfang dass der Hersteller nicht versenden will. Warum überhaupt die ganzen Diskussionen über Post und Zoll und Schweiz? Der Hersteller will nicht versenden. Ende. Also entweder jemand von euch fährt da hin und holt das Teil ab, oder ihr beauftragt einen Kurierdienst. Warum muss man da so lange über Kaisers Bart diskutieren?
Cyblord -. schrieb: > Warum muss man da so lange über Kaisers Bart diskutieren? Ist doch klar: Da schafft man es schon, ein Ersatzteil für lau zu erschnorren, und dann bekommt man es noch nicht einmal ins Haus gelifert, geschweige denn eingebaut! Ärgerlich ist es natürlich trotzdem, dass es ausgerechnet am Versand scheitern soll.
Cyblord -. schrieb: > Du schreibst doch schon ganz am Anfang dass der Hersteller nicht > versenden will. Warum überhaupt die ganzen Diskussionen über Post und > Zoll und Schweiz? Weil ich das Neuteil auch bei zwei Händlern angefragt habe, die mich ebenfalls nicht beliefern wollen (Versand nur innerhalb der Schweiz und Liechtenstein). Produkte werden entwickelt und gefertigt, um sie zu verkaufen und Kohle damit zu machen. Also muss es andere Gründe geben, Kunden außerhalb der Schweiz nicht beliefern zu wollen. Überhöhte Gebühren und Zirkus bei Bezahlung, Post und Zoll könnten solche Gründe sein.
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Gustav K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Du schreibst doch schon ganz am Anfang dass der Hersteller nicht >> versenden will. Warum überhaupt die ganzen Diskussionen über Post und >> Zoll und Schweiz? > > Weil ich das Neuteil auch bei zwei Händlern angefragt habe, die mich > ebenfalls nicht beliefern wollen (Versand nur innerhalb der Schweiz und > Liechtenstein). Inwiefern ändert das die Situation wenn zwei andere Händler EXAKT GLEICHE Aussagen machen? > Produkte werden entwickelt und gefertigt, um sie zu verkaufen und Kohle > damit zu machen. Also muss es andere Gründe geben, Kunden außerhalb der > Schweiz nicht beliefern zu wollen. Überhöhte Gebühren und Zirkus bei > Bezahlung, Post und Zoll könnten solche Gründe sein. Hätte könnte sollte. Und jetzt suchst du krampfhaft den Schuldigen?
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