Hallo zusammen, des hier ist mein erster Beitrag in diesen Forum deshalb hoffe ich das meine Frage hier im richtigen Forenbereich gestellt habe :) Und zwar habe ich folgendes Problem. Ich möchte in LTSpice eine B6-Brücke mit Motor simulieren. Die Ansteuerung der MOSFETs ist per Raumzeigermodulation. Die Werte dafür berechne ich mir in MATLAB und schreibe diese in .txt Dateien , die zur Ansteuerung für meine Pulsquellen genutzt werden. Soweit so gut, in MATLAB lasse ich mir das Pulsmuster plotten und sieht auch wie gewünscht aus. Die Werte die ich in die .txt Dateien schreibe sind auch ok. Sobald ich aber die Simulation in LTSpice starte kommt es an gewissen stellen zu "Knicken" in der Spannung von meinen Pulsquellen. Und hierzu meine Frage: -wie kann ich dieses Problem beheben und woran liegt es? Anbei ein Screen von einem Puls in Matlab und in LTSpice, ich hoffe man kann darauf mein Problem erkennen. Die Werte in der .txt Datei sind auch bei gefügt. Danke schonmal für die Hilfe Mit freundliche Grüßen Max
Keine Ahnung ob das die Ursache ist, aber warum hast du immer 2 Samples zum selben Zeitpunkt?
Maximilian G. schrieb: > -wie kann ich dieses Problem beheben und woran liegt es Mach realistische fall und rise Zeiten rein.
was schrieb: > Keine Ahnung ob das die Ursache ist, aber warum hast du immer 2 > Samples > zum selben Zeitpunkt? die einzelnen Zeiten berechne ich mir in MATLAB und schreibe diese mit dem zugehörigen Spannungswert in eine Matrix, da habe ich aber jeden 2 Eintrage frei gelassen für die Anstiegs/Abstiegszeit. Sollte eine Flankenänderung eintreten, schreibe ich meine neue Zeit und Spannung in diese Spalte. Sollte allerdings keine Flankenänderung stattfinden nehme ich den Wert davor und schreib ihn unverändert nochmal in die Matrix, d.h kommen die 2 Samples an einem Punkt.
Michael B. schrieb: > Maximilian G. schrieb: >> -wie kann ich dieses Problem beheben und woran liegt es > > Mach realistische fall und rise Zeiten rein. hab ich gerade ausprobiert und es scheint das Problem gewesen zu sein. Hatte für fall und rise Zeit jeweils 10ns eingestellt. Hab den Wert jetzt erhöht und es funktioniert wie gewünscht. Vielen Dank für die schnelle Hilfe Michael :) Lg Max
Maximilian G. schrieb: > Anstiegs/Abstiegszeit. Die bei dir... 0 ist? Sowas gibt's nicht. Dein Signal ist nicht eindeutig, zur Interpretation muss man annehmen, dass die Reihenfolge der Samples in der Textdatei eine Rolle spielt. Der Matlabplot tut das wohl, aber das ist reines Glück. Das ist nicht sinnvoll, denn die Zeitpunkte der einzelnen Samples sind angegeben. Jeder kleine Rundungsfehler bei den floats würde dich da endgültig in Teufels Küche bringen. -> Minimale Zeit zwischen Samples implementieren, im einfachsten Fall heißt das: Konstante Samplerate.
Es liegt vermutlich am 15. und 16. Wert die nicht gleich sind. Eine Textdatei *.txt wäre besser als die *.txt.png gewesen.
wer schrieb: > Maximilian G. schrieb: >> Anstiegs/Abstiegszeit. > > Die bei dir... 0 ist? Sowas gibt's nicht. > > Dein Signal ist nicht eindeutig, zur Interpretation muss man annehmen, > dass die Reihenfolge der Samples in der Textdatei eine Rolle spielt. > > Der Matlabplot tut das wohl, aber das ist reines Glück. > > Das ist nicht sinnvoll, denn die Zeitpunkte der einzelnen Samples sind > angegeben. Jeder kleine Rundungsfehler bei den floats würde dich da > endgültig in Teufels Küche bringen. > > -> Minimale Zeit zwischen Samples implementieren, im einfachsten Fall > heißt das: Konstante Samplerate. Meine Anstiegs/Abfall Zeit ist nicht 0, sondern ist 10n im aktuellen Fall. Aber mit den Samples hast du recht, hatte bis jetzt wahrscheinlich nur Glück das der Fall noch nicht aufgetreten ist.
Maximilian G. schrieb: > Meine Anstiegs/Abfall Zeit ist nicht 0, sondern ist 10n im aktuellen > Fall. Ah, tatsächlich, da hab ich nicht aufmerksam genug gelesen.
LTSpice (und andere Solver) müssen ja irgendwie "schätzen", wie lange die optimale Samplefrequenz für eine Simulation sein soll. Ist sie zu klein, dauert die Simulation eine Ewigkeit. Ist sie zu groß, wird die Simulation ungenau. Die Zeitschritte in so einer Simulation sind auch nicht alle gleich groß, wie Du ja selber siehst. Nun denn: Unterschiedliche Algorithmen, unterschiedliche Ergebnisse (Nuancen). Aber es gibt in LTspice (und anderen...) eine Parameter, "maximal Timestep" oder so. Stell den auf einen kleinen Wert, warte ewig, und die "Knicke" werden kleiner bzw. verschwinden.
Es gibt auch noch andere Parameter an denen man schrauben kann. Maximale Signaländerung etc. Musst halt mal bisschen suchen und Doku lesen.
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